Krankheit bei neuer Maus

xxzeroxx

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Huhu,

so seid ca 3 stunden sind die kleinen jetz da, die ine kommt frisch vom arzt und hat nen ordentlichen Schnupfen und hat sich ganz wund geputz, der tierarzt hat natürlich auf Anhängsel wie Milben oder so getestet und war negativ, nun wurde die kleine mit Antibiotika behandelt und hat ein spot on bekommen, die anderen drei mädels sind gern gesund!

Was muss ich beachten bei der kränklichen maus? also sie ist fit , rennt rum und sieht laut aussage der vorbesitzerin auch besser aus als gestern!
 
Huhu,

lies dir das hier am besten mal durch: Atemgeschichten, da findest du einige Hinweise.

Aber AB ist schon mal ein sehr guter Anfang, denn ohne klappt es leider nicht. Weißt du, welches AB das ist? Nimmt sie das AB freiwillig?

Du kannst auch Rotlicht anbieten, das ist recht beliebt. =)

Wichtig ist auch, dass du die anderen Mäuse gut beobachtest, denn es kann schnell passieren, dass sich auch andere anstecken. Aber bitte lass die Gruppe in jedem Fall zusammen. Kuscheln und geputzt werden, hilft auch beim Heilungsprozess. =)
 
Also zusammen lasse ich sie auf jeden fall, die kleine maus hat anscheiennd eine Spritze bekommen und halt ein mittel, dass mich von der anwedung so wies mir beschrieben wurde profelaktisch an ein SpotOn errinert aber sie ist vom verhalte her deutlich auf dem wege der besserung!
 
Kannst du den TA morgen oder so vielleicht mal anrufen und nachfragen wie das AB heißt? Geht nur darum, ob erneut gespritzt werden muss oder ob man das Mittel als "Flüssigkeit" mitkriegt und dem Tier dann selbst geben muss etc...

Spritzen ist ansich nicht schlecht, so ist das Tier meistens für mehrere Tage versorgt. Wichtig ist nur, dass man nachkontrolliert, d.h. in 3 oder 4 Tagen nochmal zum TA, dass er gut, wie das Mittel gewirkt hat und vermutlich nochmal nachspritzt.

Setzt man das AB zu früh ab, bzw. gibt es nicht weiter, kann es nämlich sein, dass es erstens nicht richtig gewirkt hat (dann geht es der Maus zwar besser, aber es wird auch wieder schlechter) und zweitens können die Keime resistent werden, d.h. wenn du das AB dann nochmal neu gibst, kann es sein, dass es nicht wirkt.

Ja, das andere wird ein Spot On gegen Milben etc. gewesen sein. Auch da wäre es interessant, was es gewesen ist. Falls es Milben sein sollten (denke eher, dass die Maus sich vermutlich viel die Nase geputzt hat, so wie Menschen ja auch), muss das vielleicht nochmal wiederholt werden. Aber sofern sie sich nicht kratzt oder zuckt, ist das wohl wirklich eher Profilaxe gewesen.

Worauf du auch achten solltest: Mäuse (und viele andere Tiere auch) sind Meister darin, ihre Krankheiten runterzuspielen. Sie wollen nicht zeigen, dass sie krank sind und selbst totkranke Tiere können noch richtig fit wirken (zumindest zeitweise). Die Erklärung ist ganz einfach: Wenn die anderen in der Gruppe merken, dass eine krank ist, dann kann es vorkommen, dass sie sie verstoßen. Immerhin würde ein krankes Tier in der Natur Fressfeinde anlocken.
 
Spritzen ist ansich nicht schlecht, so ist das Tier meistens für mehrere Tage versorgt.
der Vollständigkeit halber =) :
Man kann auch Baytril spritzen. Da aber hier der Wirkstoffpegel nach 24 h unter die "eirkt genügend" Grenze fällt, muss man hier nach 24 h erneut Baytril geben.

Nur weils gespritzt wird, ists nicht automatisch für 3-5 Tage erledigt. Das kommt immer auf das Antibiotikum an. Je nach AB sind die Wirkzeiten anders.

Eine Parasitenbehandelung macht übrigens nur Sinn, wenn alle Tiere behandelt werden und das Gehege desinfiziert wird. Wird nur eine Maus behandelt, krabbeln die Milben halt zu den anderen Mäusen oder warten im Mäuse-Häuschen...
 
Die kleine niest auf jedenfall nicht mehr und der TA sagte sie m+üsste nicht weiter Behandelt werden =)

Also laut vorbesitzerin sieht sie schon viiiel besser aus als die letzen tagen und die "offene" stelle istauch nur da wo geputz wird, also wirklich so wie beim Menschen beim vielen Nase putzen!

Die Vorbesitzerin hat mir aber angeboten zum TA zu fahren und die Kosten zu übernhemen wenn nochmal was ist!
 
"Die kleine niest auf jedenfall nicht mehr und der TA sagte sie m+üsste nicht weiter Behandelt werden"

Ich wär mir da nicht so sicher... Kommt eben auf das Mittel an. Denke nicht, dass einmal spritzen ausreicht, damit die Maus wieder vollkommen gesund wird...

Würde auf jeden Fall gut beobachten und lieber nochmal zum Tierarzt und kontrollieren lassen. Immer besser einmal zu viel, als zu wenig. =)
 
Last edited:
Achja Milben wurden vom TA definitiv ausgeschlossen oder andere Parasieten!

Kann das Flüssige mittel auch etwas zur wundheilung oder gegen den juckreiz gewesen sein?
 
Keine Ahnung ich war doch nicht dabei!^^
Hab die Vorbesitzerin nochmal angeschrieben und sie gebeten beim TA anzurufen und alles nachzufragen!

Abwarten udn Teechen trinken *grübel*
 
Ach so, ich dachte, du wärst direkt mit ihnen zum TA gelaufen. =)

Gut, nachfragen kostet ja nichts und ich finde es immer besser, wenn man einmal zu viel geht und es war nichts, als einmal zu wenig und das Tier leidet.
 
hey

eine einmalige Antibiotikum-Gabe reicht NICHT aus. Da hat dir der TA Blödsinn erzählt.
Es geht hierbei um folgendes Problem:
Infekte werden meist von Bakterien verursacht. Und das Antibiotikum killt diese Bakterien. Unterschiedliche Antibiotika wirken unterschiedlich. Als einfacher Vergleich: AB X jagt mittels Keule, AB Y mit einer versteckten Fallgrube und AB Z legt Giftköder aus.
Ein Infekt nun bricht aus, wenn die Erreger sich zu stark vermehren. Die Maus bekommt das mit ihrem eigenen Immunsystem nicht mehr in den Griff.
Dann schickst Du der Maus über das Antibiotikum Hilfs-Jäger. Damit man Erfolg hat, muss man mehr Hilfsjäger schicken, als es Feinde gibt.
Sonst könnte es sein, dass sich irgendwo ein Feind versteckt, wartet, bis die Hilfsjäger weg sind und dann sich munter teilt und vermehrt - und dann hast Du das ganze Theater von vorne: Zu viele Feinde für das Mausimmunsystem.
Und das sind Feinde, die "wissen", wie sie sich vor dem Jäger verstecken müssen.

Der Erreger wird resistent gegenüber das Antibiotikum.

Und weil der Erreger weiß, wie das AB wirkt, kann er "weglaufen". Bzw das AB wirkt nicht mehr.
Und das wäre fatal!

Damit man eine Resistenzbildung ausschließen kann, muss der Wirkpegel mindestens 7 Tage aufrecht erhalten werden. Heißt: Die Maus muss 7 Tage lang mit AB versorgt sein.

Und selbst ABs mit Langzeit-Wirk-Depot wirken maximal 5 Tage, d.h. selbst da muss unbedingt nochmal nachbehandelt werden.
 
Okay, das wusste ich natürlich nicht, wie gegsat ich war auch NICHt beim TA sondern die Vorbesitzerin gestern!

Wie läuft das denn mit der AB gabe eigentlich also wenn man das dem Tierchen geben muss?!
Welche wege gibts da?
 
man kann Antibiotikum spritzen oder oral geben.
Wobei die orale Gabe für Anfänger doch gebräuchlicher ist.

Dazu nimmt man flüssiges Antibiotikum, vermischt die richtige Menge (kann mit 1ml Spritze oft gut abgemessen werden) mit Leckerchen, z.b. Nutri-Cal (Vitaminpaste) oder mti Kokosmilch. Und das dann von der Maus aufschlecken lassen.
 
man kann Antibiotikum spritzen oder oral geben.
Wobei die orale Gabe für Anfänger doch gebräuchlicher ist.

Findest du? *grübel* Hätte es genau anders herum gesagt, dass es als Anfänger viel einfacher ist, mit den Tieren zwei oder drei Mal zum Arzt zu fahren und etwas mit Depot spritzen zu lassen.
 
dass es als Anfänger viel einfacher ist, mit den Tieren zwei oder drei Mal zum Arzt zu fahren und etwas mit Depot spritzen zu lassen.
KLar, aber die Sachen die man 2-3mal spritzen lässt sind nix für den ersten Versuch. Da mussman ja nicht grad mit Kloppern wie Doxycyclin oder Convenia ran gehen. Je häufiger das Verwendet wird desto schneller haben wir da die selbe Resistenzlage wie bei Baytril.

Und alle andren Dinge müsste man schon jeden Tag oder jeden zweiten Spritzen. Das ist dann zu viel Stress jedesmal zum TA zu fahren, und selbst spritzen als Anfänger.. nee lieber nicht!

Dann lieber oral :)
 
Ach so, danke. Dachte, dass die meistens anderen AB (außer Doxy) nicht sooo heftig sind, Convenia zum Beispiel, das geben manche Ärzte doch statt Baytril, auch bei leichten Infekten. Gut zu wissen. =)
 
nahja,
man hat da sehr begrenzte Auswahl an ABs, die Depotwirkung haben.
Im Prinzip hat nur Convenia eine Depotwirkung.
Doxy hatte ich im Kopf, laut Wiki wird das aber auch täglich gegeben..

Nicht alle Ärzte wollen Convenia ner Maus spritzen *schuterzuck*.
Und wenns kooperative Mäuse sind, find ich eine orale Gabe per Leckerchen doch stressärmer, als die gesamte Truppe zur Nachbehandlung nach 4 Tagen erneut zum TA zu schleppen..

zumal mein "gebräuchlicher" doch eher als: "macht man allgemein häufiger so" gemeint war


EDIT: zu spät mal wieder ^^
 
Doxy hatte ich im Kopf, laut Wiki wird das aber auch täglich gegeben..
Man kann als Depot spritzen hält 4 Tage ca an wird dann in 100mg/kg gespritzt.

Mir gehts auch weniger drum dass die ABs fürs Tier belastend sind, sondern dass je öfter es eingesetzt wird (nicht jeöfter pro Maus sondern allgemein), desto rascher verbreiten sich Resistenzen. Und dann haben wir zwei super Notfall-ABs verbraten und guggen dumm aus der Wäsche wenn Doxy nicht mehr anschlägt. Und das gibt man ja doch eher wenn andres gängiges versagt. Dann hat man vll seinen letzten Trumpf verspielt und das Tier stirbt.
Darum geht es mir eigentlich, dass solche doch "seltenen" ABs NICHT Standard werden. Sonst nehmen wir uns selbst viele Chancen.

Denn: ohne AB-EINSATZ gibt es keine Resistenz.
 
wir haben die Depotzeit auf 2 Tage runtergesetzt, nachdem wir deutlich beobachten konnten, wie es Tiere nach 2 Tagen schlechter ging, nach dem 4. mit neuer Injektion wieder besser und dann wieder schlechter,.... kann natürlich Zufall gewesen sein,... ich wollte es nur anmerken...
 
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