Kratzmaus - Diabetes?

Lumi

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ich hasse es, wenn ich im Gesundheitsbereich einen Thread eröffnen muss.
Das heißt nämlich: Ich bin mit meinem Latein beinahe am Ende.

Ich hoffe, ein paar von euch können mir etwas weiterhelfen- Achtung es wird lang.

Mein Problemmäuschen Ilse hat schon felllose Stellen, seit sie zu mir gekommen ist (Mitte Oktober 09). Damals hatte sie nur leichten Fellverlust an der Nase. Sie kratzte sich nicht übermäßig oder auffallend mehr als die anderen, ich schob die kahle Nase auf das Ergebnis meiner Rasiermaus, die den anderen auch fleißig die Tasthaare abgeknabbert hat.
Es folgte nach der VG (sehr stressig) eine Zeit, wo es ihr recht gut ging. Nachdem Rasiermaus Rapante eingeschläfert werden musste, wuchsen ihr auch wieder zaghaft ein paar Tasthaare.
Das Kratzen wurde zwar nicht mehr, aber sie kratzte sich nun andere Stellen selbst kahl. Und putzte sie sich kahl. Also doch nicht nur Rasiermaus.
[ich hab das Ganze natürlich immer beobachtet, nicht, dass es so aussieht, dass ich einfach unnötig lang gewartet hätte]

Der Kratzbereich war und ist immernoch ausschließlich auf den Kopf beschränkt: ein wenig Ohr, dann seitlich am Ohr nach unten. Die gesamte Unterseite des Kinns ist felllos und wund geputzt. Bereich geht von Unterlippe bis zur Kehle.

Ich gab Fenistil, dann gings tagsdarauf ab zum Tierarzt. Dort wurde erstmal mit Ivomec behandelt (Ohrräude?). Keine Änderung, trotz vollem Milbenprogramm.
Ich hab dann bei anderen Usern nachgefragt, die ebenfalls Mäuse von der Truppe aufgenommen haben. Da gabs auch zwei Kratzer, denen Pilzsalben geholfen haben.
Ich wieder zum Tierarzt (die bessere TÄ in der nächst größeren Stadt).
Das war Mitte/Ende Januar.
Da gabs eine Strongholdbehandlung sowie parallel dazu eine Pilzbehandlung (mit einer der Salben, die die andere Userin erfolgreich angewandt hat). Beides ohne nennenswerte Veränderungen.
Die Tierärztin gab auch der Pilzbehandlung wenig Erfolg (ich auch eher weniger), weil das Bild einfach nicht zu Pilz passt. und eigentlich auch nicht zu Parasiten............. Aber ich wollte nichts unversucht lassen in der Hinsicht.

Aktuell bekommt sie Fenistil (4 Tropfen) und homöopathische Tropfen, nimmt sie recht freiwillig mit Nutri oder Kokosmilch. Sowie eine Schale Heilerde im Käfig (die tut ihr gut!).

Damit halten wir das Level recht gut. Das eine Ohr wurde durch Fenistil, homöopathische Tropfren und Heilerde wieder heil und wird auch nicht mehr bekratzt.
Nur der Hals macht mir extreme Sorgen, da sie sich dort die Haut mit den Vorderpfoten wegzieht und sich dann wundleckt. Und wirklich zu Ruhe kommt sie auch nicht so recht..

Meine letzte Idee (nachdem Parasiten und Pilz ausgeschlossen wurden):
Diabetes.
Sie trinkt auffällig viel, ist eher dünn.
Und eben der starke, aber örtlich sehr begrenze Juckreiz (und untypisches Bild).

Werde morgen in der Apotheke nen Teststreifen besorgen (hoffentlich kooperiert mein Mädchen...).

Sollte es Diabetes sein:
Was kann man da tun?
Klar, Insulin spritzen ist nicht.
Absolut zuckerfreie Ernährung (also kein Nutril... mehr. Was anderes mit Zucker gibts hier nicht).
Kann man noch was tun?

Futter mische ich selbst, angeleht an das Wiki Rezept Nummer 1. Sollte ich da das getrocknete Gemüse und die Blütenblätter rauslassen?
wie sieht es mit Eiweißfutter aus? Im Wikiartikel zu Diabetes (bei den rennern) stand, dass man davon nur noch wenig der betroffenen Maus geben sollte..

Wäre Schmerzmittel sinnvoll?

LG Lumi (und danke an alle, die es komplett gelesen haben)
 
hi...

dass Diabetes Juckreiz auslösen kann ist ja bekannt,.... und auch beim Menschen vorkommend.,... ich denke bei Mäusen kann man da nüscht machen, außer Zucker meiden... rotes Gemüse/Obst meiden...

wie das mit Eiweiß aussieht, weiß ich nicht,...

Pilz war ausgeschlossen? ansonsten könnte ich da noch ein orales Medi empfehlen, mit dem ich bie Boni super gute Erfolge hatte ohne jede Umgebungsbehandlung,... feine Sache!

Schmerzmittel: hm,... bekommt sie Kortison? vielleicht wäre das auch noch eine Option, verträgt sich allerdings nicht mit metacam...

ich hatte bei meinem einen Zwerghamster den Verdacht auf Diabetes, weil er auch so Hyperaktiv war,.... der hat damit aber noch lange gelebt,... war halt klapperdürr und unruhig... passt wiederum auch auf Schilddrüse... insofern... kann ich da nicht sicher von Diabetes sprechen...

Suphur hat momentan auch einen Kratzrückfall,... aber da wahrscheinlich Sarcoptes... das scheinen wir mit Advocate und Baytril gut in den griff zu kriegen.... *aufholzklop*
deiner Mausi auch alles Gute!

nina
 
Ohje, ein richtiger Marathon.. *drück*

Sind nur ein paar Anmerkungen, wirklich viel weiß ich dazu leider nicht zu sagen..

Wurde denn ne Pilzkultur angelegt (das konnte ich nicht so wirklich rauslesen..)? Denn wenn da "nur" mit Salbe behandelt wurde und falls es wirklich ein hartnäckiger Pilz ist.. ich weiß nicht recht. Würde da wohl zur Abklärung falls noch nicht geschehen eine Pilzkultur anlegen lassen.

Ansonsten würde ich bei nem Diabetestier wohl auch das Trockengemüse weglassen und ansonsten eben auch Zucker.. ich denke viel mehr kann man da wohl (leider) nicht tun.

Edit: Mir fällt grad ein, ich hatte auch mal ein Kratzmausi mit Schilddrüsenproblemen.. da war die Schilddrüse total vergrößert (man hat vorne, wo sie sitzt, einen richtigen Knubbel gemerkt), und sie hat sich die ganze Zeit am Hals herumgemacht. Zwei Tage nach der "Diagnose" habe ich sie allerdings tot im Käfig gefunden.. meine TÄ meinte auch, dass man selbst wenn man die Schilddrüse entfernen würde keine Erfolge erzielen könnte, da man ja dann die Hormone oral geben müsste.. ein Leben lang nicht sehr praktikabel für ne Maus.
 
Oje Lumi...*drück*

Also ich würds so machen: erstmal gucken was der Diabetes-Test ergibt (dabei unbedingt auf einen sauberen, möglichst keimfreien Untergrund achten, sonst könnte es das Ergebnis womöglich verfälschen). So..
Wenns die Diabetes ist hast du ja schon einen Plan, Ernährungsumstellung ist für die anderen zwar blöd, aber fürs kranke Mausi sinnvoll. Machen kannst du da eh nicht viel, außer auf den Gesundheitszustand zu achten.

Falls es keine Diabetes sein sollte probier alles aus was für Kratzer in Frage kommt. Heilerde ist schonmal super, was ich bei van Gogh (mein allererster Kratzmäuserich) noch probiert habe ist zusätzlich zur Metacam/Fenistil Mische homöopathische Präparate, die die Hautfunktion unterstützen: Silicea und Sulfur. Gabs in Tablettenform, abends zerbröselt und ins Trinkwasser gemischt (schmeckt neutral). Das so etwa 2-3 Wochen lang. Evtl. gibt es noch den einen oder anderen Globuli, der für Probleme bei Haut- oder Stressgeschichten in Frage käme...welche Tropfen bekommt sie denn aktuell ?

Homöopathie bei Mäusen klingt zwar immer etwas blöd, aber bei solchen Fällen bin ich absolut der Meinung daß das zählt, was eben hilft. Und versuchen kann man es ja...nicht zuletzt als sanfte Unterstützung zu den anderen, "harten" Medis. Grad bei Kratzmäusen hat man nicht viel Spielraum bis es richtig schlimm wird *seufz*


Alles Gute fürs Mäuschen !
 
Danke für eure lieben Antworten =)

Pilztest war negativ...

Teststreifen sind da, Maus kratzt sich auch "brav" noch.... Nur pinkeln will sie partout nicht.
Ich probiere es weiter, hab ja noch ein paar Streifen .....
Wegen den Tropfen: Schau ich heut abend nochmal, hab das Glasdings extra aufgehoben^^

Ich berichte, wenn sich hier was tut =)
 
Wenn man Hamster testet, dann weckt man sie am besten (gemein ich weiß, aber so funktioniert es am besten und schnellsten), packt sie in eine saubere und leere Transportbox und die meisten pullern dann schon sehr schnell.

Alles Gute für die Maus, Lumi!
 
Heilerde ? nimmst du da eine bestimmt sorte , weil unsere Maus Krazt sich auch .

LG Thomas
 
im Handel gibts zwei verschiene Sorten, einmal "fein" und "extrafein" hab schon beides ausprobiert und bin mit beidem zufrieden.

Heilerde ist kein Allheilmittel. Bitte lass deine Mäuse auf Parasiten oder Pilzbefall untersuchen. Die Mittel vom Tierarzt und eine gründliche Desinfektion des Käfigs ist dabei unumgänglich... Eine Maus, die kratzt, sollte immer zum Tierarzt und nicht eigenhändig nur mit Heilerde behandelt werden.
 
hey

ich grabs mal wieder aus.
hatte heut eh nen TA-Besuch, da hab ich sie mal wieder mit eingepackt (Meine tierärztin für das kleine unangenehme Gedöns (einschläfern, Baytrilversorgung)).
Trotz der bereits erfolgten Pilzbehandlung hat mein Mädel geleuchtet....
Pilzmittel wurde frisch bestellt (orales Mittel), kann ich morgen fertig verdünnt abholen. Dürfte wohl das gleiche wie das von Alara sein?!

In der Hoffnung, dass es jetzt aufwärts geht.
 
ich hatte Itrafungol.... wenn ich das richtig erinner, war es bräunlich, klebrig und süß...
und hat gut gewirkt... den letzten Pilzschub von Boni haben wir super ohne das Zeug nur mit Zylexis in den Griff bekommen.... ist ja eh eins meiner Lieblingsmedis ;-)

ansonsten hatten wir schon Tiere, die geleuchtet haben auch ohne Pilz,... woodsche Lampe da ein doch nicht so ganz zuverlässiger Indikator,... einmal haben auch mein TA und ich geleuchtet.,.. und zwar strahlend....

grüße
nina
 
einmal haben auch mein TA und ich geleuchtet.,.. und zwar strahlend....
Kommt beim manchen Waschmitteln vor glaube ich. Ist das selbe wie mit Schwarzlicht, da strahlen manche Sachen auch wie sonst noch was (Textmarker zB leuchten wie blöd unter UV)
 
Ich wie Alara - die Lampen sind kein eindeutiger Indikator.. hatte schonmal ne Maus, die unter der Lampe gestrahlt hat, der Pilztest war aber negativ. Habe immer parallel ne Kultur anlegen lassen.. so kann man einfach sicher gehen.

Alles Gute für das Mausi!
 
Aber auch ne Kultur kann doch "falsch negativ" sein (oder?)... und so nen Spaß.
 
Hm.. kann bestimmt sein. Wollte damit nur sagen: Wenn man beides macht, hat man einfach ne höhere Chance, dass ein Pilz festgestellt wird, falls er da ist.
 
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