Labormäuse!?

Ich habe hier 3 Binis aus einem Labor die sind total zutraulich aber die VG mit einer Großgruppe ist schiefgegangen. Jetzt sitzen sie mit 2 Kastraten zusammen und sie vertragen sich einigermaßen, ab und zu kurzes gejage und ansonsten herrscht Ruhe.
Ich habe hier eine weitere Gruppe Labormäuse sitzen, silberfarben (wahrscheinlich irgendeine Agoutivariante) mit einem Agoutikastraten (aus TH Essen) drin. Diese Gruppe ist sehr scheu verträgt sich aber gut miteinander.

Es gibt solche und solche. Von den silberfarbenen habe ich damals auch welche weitervermittelt und dort sind sie wohl relativ zahm.

Gruß undomiel
 
Das mit den labormäusen hat sich wohl erledigt...die von dem labor das meine tierärtin kennt gibt es nur rennmäuse( die natürlich auch so vermittelt werden), aber ich möcht so gerne farbmäuse..

jetzt werde ich mir dann doch woihl welche ausm tierheim anschaffen^^
 
Hiho,
Meine zwei ersten Hazel und Chocolate waren auch Labormäuse, die ich gerettet hab und ich hatte keine Probleme mit den Süßen. Die sollten umgebracht werden, weil Studenten die angefasst haben.
 
Hey Ninner,
falls du immer noch Interesse an Labormäusen hast: Wir haben noch welche zu vermitteln, gerne auch überregional. ;)
Die meisten unserer Mäuse haben im Labor (Verhaltenstests) keinen großen Schaden mitgenommen. Es hat zwar lange gedauert bis sie zutraulich wurden, aber die VG bspw. verlief ohne Probleme. Sie sind aufgeweckt, neugierig und einfach nur liebenswert. Waren allerdings auch aus einem "enriched"-Käfig.
Nur: Ein paar sind dabei, die Stereotypien, also Verhaltensauffälligkeiten, ausgebildet haben. Eine rannte zB in einer Tour im Kreis und war dementsprechend abgemagert, und wir haben gedacht, die machts nicht mehr lange... Aber durch viel Pflege, Hingabe und Aufpäppelung geht es ihr nun (wenigstens körperlich) deutlich besser. Sie rennt nicht mehr soviel im Kreis, ist nicht mehr so dürr, das Fell sieht gepflegter und gesünder aus, sie wirkt insgesamt munterer und neugieriger. Trotzdem muss man sich bewusst sein, dass diese Strereotypie nie ganz weggehen wird. Diese Mäuse kann man dementsprechend auch nicht vermitteln, sondern nur versuchen, ihnen einen angenehmen, mäusegerechten Lebensabend zu geben.
Und noch was zu Tierversuchen: Alle (mir fällt zumindest keine Ausnahme ein, lasse mich aber gerne korrigieren) konventionellen großen Kosmetikfirmen führen für das, was wir uns täglich so auf Gesicht, Haare, Körper klatschen, weiterhin TV durch, geben sie in Auftrag oder verwenden tierische Inhaltsstoffe. Wer damit nichts zu tun haben will, sollte auf kontrollierte Naturkosmetik umsteigen. Ist ohnehin gesünder (Stichwort Erdöl, Silikone...). Und auch in der Medizin gibt es große Fortschritte, es ist oft einfach nur etwas teurer, auf TV zu verzichten. Es geht ja auch nicht "nur" um das Qäulen und Töten der Tiere, auch die Haltungsbedingungen (zu wenig Platz, zu wenig Reize...) sind katastrophal, obwohl längst nachgewiesen ist, dass eine systematische Umweltvariation (zB durch größere Käfige, Enrichment-Maßnahmen etc.) sogar genauere Ergebnisse hervorbringt. Aber: Tiere sind ein Produkt, in Massen produziert, und so schön günstig, und das wird schon immer so gemacht, da ist dann nicht mehr viel mit Ethik.
Sorry, zuviel palavert... Wie dem auch sei, wie gesagt, mit etwas Geduld regenerieren sich selbst geschädigte Labortiere (ich kann hier nur von Mäusen sprechen) noch, und man sollte ihnen nach ihrem unwürdigen Dasein noch ein mausegerechtes, weiteres Leben ermöglichen...
Viele Grüße
 
Back
Top Bottom