Lange Krallen oder Lähmung/Tumor/Infekt?

Danke Philistine für Deine Beschreibung.
Mir ist aufgefallen, dass sie vor allem ein Füßchen nicht richtig einsetzt und in der Hüfte "rumeiert" (besser kann ich das echt nicht beschreiben). Vielleicht isses das also wirklich.
Wenn ja, kann man da etwas tun?
Ich war gestern Abend aber ganz verblüfft, wie agil sie durch den Käfig getobt ist - entweder das Metacam (das sie inzwischen Gott-sei-Dank freiwillig nimmt) wirkt super oder sie hat einfach keine Schmerzen. Schon mal beruhigend.
 
Also wenn es wirklich eine Lähmung ist, dann kannst Du eigentlich nichts tun. Meine kleine Ghost schleicht mittlerweile nur noch durch den Käfig.

Man sollte darauf aufpassen, dass die Maus noch ans Wasser und ans Fressen kommt. Da sie durch die mangelnde Bewegung auch ansonsten Muskelmasse abbauen und schwächer werden, päbbel ich die Kleine täglich mit etwas NutriCal.
Auch scheint sie das Ganze auf ihre Verdauung auszuwirken. Sie produziert mittlerweile nur noch "Miniköttel". Seit ein paar Tagen gebe ich ihr deshalb auch alle zwei drei Tage ein wenig Benebac. Da weiss ich aber noch nicht, ob es was hilft.

Edit:
Auch manche Nahrung kann sie mittlerweile kaum noch essen, da sie sich nicht richtig auf die Hinterbeine stellen kann. Da helfen wir mit mehr Flocken nach.
 
Last edited:
Vor 2 Tagen wurde sie geröntgt und Krallen geschnitten.
Der TA hat ihr auch "leicht" zwischen die Zehen gezwickt (absichtlich natürlich) und sie reagierte darauf.
Wobei er meinte, das man eine Lähmung dadurch nicht 100% ausschließen können, da es ja sensorische und motorische Nerven gäbe und evtl nur eine Nervenart betroffen ist.
Der Knochenapparat sah gut aus.
Aus diesem Grund empfiehlt er, lebenslang Metacam zu geben. Man kann Schmerzen einfach nicht ausschließen und "irgendetwas" scheint sie ja auch in den Hinterpfoten noch zu spüren.
Ich werde die Rampen jetzt noch mit zusätzlichen "Brems"stäbchen versehen und ein Augenmerk auf ihre Figur haben (Metacam nimmt sie eh nur mit Sahne ;-) ).
Danke für Eure Ratschläge - ich hoffe, die Kleine kann so noch möglichst lange durch den Käfig "wackeln".

LG
macra
 
Ich bin jetzt kein Tierarzt und der scheint sich ja mit Röntgen usw. viel Mühe gegeben zu haben.

Aber bis zum Ende des Lebens einfach mal so auf Verdacht Schmerzmittel zu geben kommt mir ehrlich gesagt überhaupt nicht sinnvoll vor.

Die Gabe des Schmerzmittels hat für die Maus schließlich auch schlechte Nebenwirkungen:

Erstens spürt sie Schmerzen nicht mehr, was eventuell die Verletzungsgefahr steigert.

Zweitens beeinträchtigt Metacam den Magen-Darm-Trakt und die Nierenfunktion. Die ständige Gabe könnte also zu Durchfall und Nierenschaden führen und das Leben deiner Maus vielleicht verkürzen.

Ich würde dir folgendes nahelegen:

Lass das Schmerzmittel weg und beobachte deine Maus gut. Du kennst sie am Besten und wirst sehen, wenn sie unter starken Schmerzen leidet.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man "Lebensqualität" bei einer Maus gut am Verhalten erkennt. Solange sie neugierig ist, offene Augen hat, frisst, der Fellpflege nachkommt usw. sind eventuelle Schmerzen zumindest nicht so stark, dass ihr Leben dadurch beeinträchtigt wird.
Schmerzmittel sind eher dann angesagt, wenn die Maus apathisch wird, stark buckelt, kurzum sichtbar leidet.
 
Hallo Philistine,

ich werde mir wohl demnächst noch eine zweite Meinung einholen. Allerdings bekam die Maus jetzt ohnehin 3 Tage kein Metacam und sie kam mir schon irgendwie weniger agil vor. Es ist halt schwer, Schmerzen zu diagnostizieren. Ich schätze, eine Maus lässt sich das nicht so schnell anmerken.
In den ersten Wochen nach der VG ist sie jedenfalls mehr im Käfig herumgedüst ... *seufz*
 
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