Leukose

Sara

Mäusologie-Meister*in
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Kann mir jemand grundlegende Infos über Leukose bei Mäusen geben?
(und bei Hamstern, Kaninchen...)
Mein Schäfchen hat zu 90%iger warscheinlich Leukose in ihrem Bestand, 100%ige Sicherheit haben wir erst, wenn das erkrankte Tier eingeschläfert wurde und getestet wird.
Ich habe auch Tiere von ihr bei mir(Schwestern von dem erkrankten Tier), was heißt, dass sich rein theoretisch alle meine Tiere angesteckt haben könnte*heul*
 
Ich drück die Daumen, daß deine Tiere gesund sind bzw. sich das erkrankte Tier nicht als positiv herausstellt.

Ich selbst habe keine direkte Erfahrung mit Leukose. Im TH haben/hatten sie wohl einige Leukose-positive Meeries.
Bei Inge war die Diskussion vor ca. 2 Jahren, ob sie in einer Gruppe Leukose hatte und ob das Virus eventuell durch die Rattenmilbe (Blutsauger) auf alle Gruppen verteilt wurde. Ich weiß aber nicht, ob sie tote Tiere damals auch hat testen lassen. Ich erinnere mich nicht, daß bei ihr besonders viele Tiere mit Leukose-Symptomen gestorben/aufgefallen wären. Ich habe zu dieser Zeit Flokati und seine beiden Brüder von ihr mitgenommen (sie hat die Mama behalten, die erneut geworfen hatte), mit Flokati und Co. habe ich ja damals auch einige Rattenmilben mitbekommen ( *Angst* ) ... nachdem alle Rattenmilben bei mir und Inge gekillt waren, kann ich wegen der Leukose nur sagen, daß bei mir niemals Mäuse mit verdächtigen Symptomen aufgetaucht sind.

Dr. Drescher schreibt über Leukose an Meeries:
"Die Leukose der Meerschweinchen wird durch Onkornaviren verursacht. Häufigster Infektionsweg soll der diaplazentare und lactogene Weg sein.
Symptomatisch fallen die Tiere durch generalisiert vergrößerte Lymphknoten auf, die besonders im ventralen Halsbereich, in den Achseln und Kniefalten bis auf pflaumengröße und mehr anwachsen können. Manche Meerschweinchen bleiben in diesem Zustand über Monate bis Jahre. Erst eine Generalisierung der Lymphknotenschwellungen besonders bei den Darmlymphknoten führt zur Beeinträchtigung der Verdauung, der Futteraufnahme und des Kotabsatzes. Häufig sind auch die inneren Organe wie Leber, Milz und Nieren leukotisch verändert, so dass nur die Euthanasie als Ausweg bleibt."
Hier der Link:
Priv. Doz. Dr. med.vet. Birgit Drescher


In dem Text heißt es, die Übertragung erfolge am häufgsten im Mutterleib über die Plazenta oder über die Milch. Somit stellt sich die Frage, ob überhaupt eine Übertragung zwischen erwachsenen Tieren möglich ist bzw. wie oft/ob überhaupt diese Übertragung nachgewiesen wurde. *grübel*
 
Also Malina wird es sich über die Muttermaus eingeschleppt haben (ist jedenfalls meine einzige plausible Erklärung)
Die Glöckner hat gesagt, dass ihre Tiee in der Gruppe sich garantiert schon angesteckt haben. Wenns die Muttermaus war, dann habe ich es hier in zwei Gruppen mindestens, bei den Stachlern ist ein Kind und bei Clara*seufz*

Bei Inge hat es sich doch auch verbreitet (über die Nutricalspritze) glaub ich
Wie auch immer, ich werde Morgen mit der TÄ sprechen, für mich wichtig ist nämlich vor allem die Hygienefrage: kann ich beim Füttern, anstatt nach jeder Gruppe die Hände zu waschen auch Sterilium nehmen? Klar, dann würd ich Handschuhe tragen, aber jedesmal ins Bad rennen ist nämlich ganz schön ätzend.
Und die Kaninchen, ich hoffe, ich kann sie impfen lassen*seufz*

Morgen weiß ich mehr*seufz*
 
Hab heute auch mal die Glöckner gefragt, weil es mich auch interessiert hat:
Leukose ist sehr wirtspezifisch und Kaninchen erkranken durch ein anderes Virus als die Mäuse.
theoretisch sind nicht mal die Stachelmäuse gefährdet, da sie nicht eng mit den Hausmäusen verwandt sind.
 
Dem kann ich nix hinzufügen.
Tierärztin hat mir auch dazu geraten, aufnahme- und ausgabestopp zu machen bis wir mehr wissen.
Zusätzlich haben wir Milben gefunden (also bis jetzt nur die Eier), Panik hat sich innerhalb von zwei Tagen zwei Fingernagelgroße (kleiner Finger bei ner Frau) Fleischwunden gebissen/gekratzt...wenn wir pech haben, bekommen wir es bei ihr auch nicht mehr in Griff, das ist in solchen Fällen wohl oft so. Sie reagiert anscheinend allergisch auf die Milbenbisse
Meine armen Babys...

Halten wir mal fest:letzte Woche der Streß mit den Kaninchen
Donnerstag der anruf wegen Leukose
Freitag wurde meine Tante überfahren
heute die Milbeninfo und Hopes Tumor
Was kommt morgen?

Was habe ich getan, dass ich nur unglück habe?
 
Mensch sara, Dich erwischts ja gerade knüppeldick*drück* *drück*
 
Das sit einfach nicht mehr fair *drück* hoffentlich paasiert jetzt irgendein Wunder.Verdient hättest du es echt.
 
Danke euch allen*drück*

Ich habe ausnahmsweise ne gute Nachricht:

Die Milben (den Namen habe ich schon wieder vergessen, ist mir auch wursch wie die Mistviecher heißen) sind keine Umgebungsmilben, sie bleiben eigentlich auf dem Tier. Daher ist auch fraglich, wo sie her sind, da die drei nicht vergesellschaftet wurden.
Es gibt Frontline-Resistente Stämme. Sie schaden den Tieren (treten vermehrt auf) meißt erst, wenn die Tiere alt oder geschwächt sind. Das erklärt natürlich, wieso es bei Hope bei der AB Gabe auftrat. Die drei sind auch schon 1,5 Jahre alt.
Meine theorie: die drei sind Zooladentiere, sie wurden damals nicht gepunktet. Die Milbenaktion im Sommer wurde mit Frontline gemacht...vielleicht waren diese Milben schon von anfang an bei ihnen.
Umgebungsbehandlung wäre relativ harmlos mit Bactazol oder so. Eigentlich auch nur die Gruppe und die unter ihnen (falls da mal Streu reingefallen ist).
In meinem Fall sind wir zu dem Entschluß gekommen, nur den Käfig der Gruppe zu machen, da sie der gleichen Meinung ist wie ich, Herr Maus kann man das nicht mehr zumuten. Gepunktet wurde er ja mit.

Ich soll nun erst mal beobachten, sollte es irgentwo in einer anderen Gruppe auftreten ist natürlich entmilben angesagt. Wobei durchaus die Möglichkeit besteht, die Milben auszuhungern, also alle drei Wochen alle Tiere punkten und mehr nicht. Das ist in meinem Fall zwar die teurere alternative (jedesmal für ca. 50Euro Stronghold, und dass nur, weil 40 Euro für Kaninchen wegfallen, da sie aud diese nicht geht) aber für die Tiere streßfreier. Keine fremden mini-Käfige mit Zellstoff etc.

Nun muß ich halt achtsam sein, besonders bei den Tieren, mit denen die drei mal zusammen gelebt hatten und hoffen, dass diese einmalige schlampige aktion reicht

Aber alles in allem, doch ne nette Milbe, wenn man bedenkt, was es noch für Kandidaten gibt*Angst*

Ic freu mich, da ich jetzt einen kleinen Hoffnungsschimmer habe, dass es ohne großen Streß für die Tiere endet.

Ach ja, Paniks Wunden sind nicht schlimmer geworden (aber ich glaube auch nicht besser), ich hoffe, das ist ein positives Zeichen.

edit: @snow und Ben: das bestätigt doch wieder unser Mißtrauen gegen Frontline zum Punkten neuer Tiere

nochmal edit *schäm* : aber ich hatte immer recht mit meinem: ich gebe futter nur Frisch aus der Tiefkühltruhe mit und sage den Leuten sprüht euch ein...man kann es nie 100%ig wissen, ob man clean ist
 
Last edited:
Mensch, Sara, bei dir kommt`s wirklich dicke... *drück*

Ich drücke fest die Daumen, daß ihr so zurechtkommt mit den Milben. *drück*
 
Die eine Wunde von Panik ist heute schon trocken gewesen, außerdem quiekt sie richtig auf, wenn ne andere Maus ran will und rennt weg. Sie muß höllische Schmerzen haben. Gebe ihr aber kein Schmerzmittel, da diese Schmerzen ja helfen, dass keiner mehr ran geht.
Gestern hat sie auf sowas noch nicht so reagiert, also ist das Jucken wohl durch Schmerzen ersetzt worden, in diesem Fall ist das ja positiv.
Aber sie tut mir wahnsinnig leid, die arme kleine.
Durch die tägliche Behandlung ist sie komischerweise schon jetzt zutraulicher geworden, ich kann sie jetzt sogar schon beim Fressen beobachten.
Mein Baby weiß bestimmt, das Mama nur ihr bestes will*Herz*
 
Der kleine wurde heute eingeschläfert...die TÄ hat einen Tumor ins Labor geschickt und das Mausi seziert. Leber und Milz waren auch betroffen, was wohl auch wieder auf Leukose hinweist.
Wir können uns im Prinzip schon jetzt sicher sein, das es Leukose ist.
Ach Scheiße*heul*
 
Oh nein Sara, also zu 98 Prozent Gewissheit und nun muss es nur noch mal durchs Labor bestätigt werden? *traurig*
 
Genau.*traurig*
Wenn meine Panik wenigstens schon wieder gesund wäre, könnte ich sie und Quirrl mit Bob vergesellschaften und in Guntrams alten Käfig umziehen lassen. Nun muß Bob noch alleine bleiben, bis es Panik besser geht (Hope habe ich heute einschläfern lassen*heul* meine Hope, mein kleines Hündchen*heul* )
Wobei Quirrl über den Hamstern schon gefährlich leben würde, sie ist ja ne Ausbruchskünstlerin.
Das wirft meine ganzen Pläne durcheinander, ich weiß nicht wohin mit den Mausels.
Bob wohl dann eher zu den Mädels die für meine Jungs bestimmt waren, damit er erstmal Gesellschaft hat. DIe Jungs sind ja immerhin schon zu zweit.
Da die drei Mädels auf 220x60 plus 170x60 leben können sie nicht in Guntrams Käfig (kein Rückschritt fürs Tier)
Also entweder Quirrl, Hope und die zwei Jungs in 90x60x60 (was in meinen Augen viieeeel zu klein ist) oder auf 170x60 mit nur 40-50cm Höhe

Meine 6 Jungs kämen dann in den Stachlerkäfig und die Stachler in den Jungs plus Quirrls Käfig. Das wäre für alle die beste Lösung, nur zu gefährlich für Quirrl...vielleicht Fällt mir ne Lösung ein, wie ich in Guntrams Käfig noch ne extra Tür einbaue
(die drei Hamster lebten übereinander mit einer Tür. Nun ist Quirrl aber so ein Kaliber, die aus ihrem Käfig schon jedesmal stiften geht, wenn ich sie fütter, ein kluges Mäusschen*Herz* wenn sie nun aber bei nem Hamster landet*umkipp* )
 
Ach Sara *drück*

das is so hart.....
eigentlich kann man ja nur die Daumen drücken, dass es besser wird, statt schlechter... *traurig*
 
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