Lieblingsmaus hat Tumor?

andreath

Kornsammler*in
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Hallo,
vorhin haben wir bei einer Maus am Hals unter dem Fell einen im Durchmesser ca. 2 cm großen "Gnubbel" entdeckt. Faßt sich hart und enbeweglich an, so sehr intensiv habe ich nicht zugefaßt, ich will ihr nicht wehtun. Die Maus frißt mit sehr guten Appetit und erscheint auch sonst munter. Ich weiß nicht warum wir den Gnubbel nicht eher gesehen haben, ich und meine Tochter sehen jeden Tag mehrmals nach den Mäusen. Entweder ist er sehr schnell gewachsen oder wir haben immer die gesunde Seite gesehen.

Morgen fährt meine Tochter zum Tierarzt. Falls er sie erlösen will, da lassen oder mit nach Hause nehmen und warten bis sie sich sichtbar unwohl fühlt?

Grüße
Andrea
 
ochjöö *drück*
2 cm sind schon groß...
wo liegt denn der Knubbel? seitlich oder an der Kehle?
Halsgegend ist immer ne knifflige Sache, weil der Tumor auf "wichtige" Dinge innen drücken kann (Luftröhre z.B.).
Wird sie durch den Knubbel irgendwie behindert?

Ob es Zeit zum erlösen ist, können wir natürlich nicht beurteilen.
wenn die Maus irgendwie apathischer wird, struppiges Fell bekommt, keinen Appetit mehr hat oder wenn der Tumor einfach zu groß wird (und die Maus behindert oder aufgekratzt wird), dann würde ich sie gehen lassen.
bis dahin, die Maus ordentlich verwöhnen.
 
erstmal gucken lassen, was das ist,... einschläfern, nur weil ein Tier einen Tumor hat, muss man nicht,... nicht solange der Tumor keine Schmerzen bereitet, das Tier behindert, aufzuplatzen droht,... usw
 
Der Gnubbel sitzt seitlich, sie scheint bis jetzt nicht beeinträchtigt zu sein.
Sie rennt gerade mit einem Leckerli vor den anderen weg.

Ich warte, was der Tierarzt sagt, ich war innerlich auch schon dafür, sie zu Hause noch etwas zu verwöhnen.
 
Hallo,

ich komme gerade vom Tierarzt. Ist wahrscheinlich ein Tumor. Wenn es etwas anderes muß die Beule in 14 Tagen kleiner sein, ansonsten muß Mausi operiert werden. Arme Kleine, sie ist maximal 5 Monate alt.
Den Tierarzt hat sie ordentlich in den Finger gebissen, Blut ist getropft, da hat er ihr wohl weh getan.
Drückt uns die Daumen, dass es doch noch besser wird.

Tschüssi
Andrea und Maus Amy
 
ich rate hier dringenst von einer OP ab!
Wenn der Tumor schon 2 cm groß ist, dann ist das eine enorme Wunde. Das wäre so, wie wenn man dir nen 35-40 cm großen Tumor wegschneiden würde !
und bedenke, dass die Maus dann Stress hat: 1 Woche Zellstoffhaltung, Schmerzmittelgabe, Wundkontrolle. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor wieder kommt, ist leider sehr groß.
das OP-Risiko dürfte- obwohl die Maus noch recht jung ist- sehr groß sein. Wer weiß, wie weit der Tumor nach innen reicht? Evtl hat er schon das Blutsystem angezapft und die Maus verblutet dann bei der Op?
Außerdem kann eine Maus keine Chemo machen, so wie es beim Menschen normalerweise weitergehen würde nach einer Krebs-OP.

"Wegschneiden und Maus gesund" stimmt einfach nicht.

hier findest du eine weitere Diskussion und den noch sehr neuen Wikiartikel.
http://mausebande.com/forum/community/wiki/29716-tumore-ergaenzung.html
 
Hallo an alle,

meine Maus ist jetzt über ein Jahr alt. Sie ist rotbraun und hatte sich nach ca. einem halben Jahr viel gekratzt (sog. Kratzmaus), es waren aber keine Milben etc. Ich habe das mit Einreiben von Fenistil gut hinbekommen (davon habe ich hier auf der Seite gelesen, danke für den Tipp!) Ich habe sie auch viel verwöhnt, da sie durch das ständige kratzen abgenommen hatte.
Jetzt hat sie auch 2 Tumore bekommen, die ich erst vor 2 Wochen entdeckt habe. Sie müssen also auch schnell groß geworden sein (einer ist in der rechten Bauchgegend, der andere am rechten Hinterbein). Bis jetzt kommt sie gut damit klar, frisst auch normal. Ich verwöhne sie jetzt weiter und wenn sie den Appetit verliert, sich aufkratzt oder anderweitig quält, werde ich zum Tierarzt gehen.
Ich denke auch, dass es so am besten ist.
Alles Gute euren Mäusen!

Juliane
 
@ Juliane: *drück* Du Arme und arme Maus, das ist wirklich nicht schön... Pass bitte ganz besonders gut auf, dass sie sich nicht aufkratzt... das hat eine meiner Mäuse mit Tumor mal gemacht und es war ganz, ganz schrecklich sie abends verblutet zu finden... *traurig*
Alles Gute für deine Maus. *drück*
 
Ich habe das mit Einreiben von Fenistil gut hinbekommen (davon habe ich hier auf der Seite gelesen, danke für den Tipp!)
wir raten hier zu den Tropfen für eine orale Gabe...
Hat die Maus sich das Gel gefallen lassen, oder hat sie es gleich wieder weggeputzt?
Ist sie jetzt symptomfrei?
Würd mich mal echt interessieren =)
 
Außerdem kann eine Maus keine Chemo machen, so wie es beim Menschen normalerweise weitergehen würde nach einer Krebs-OP.

Ich will jetzt hier mit Sicherheit keine Diskussion pro oder contra Tumor-OP auslösen, aber ich möchte zu Bedenken geben, daß dieser Vergleich hinkt.
Denn Chemo ist auch bei Menschen nicht zwingend notwendig. Gutartige Tumore werden weg geschnitten und "gut is".
 
Nur ist bei Mäusen die Wahrscheinlichkeit, dass es ein gutartiger Tumor ist, doch recht bescheiden.
Und sollte es einer sein (was man ja ohne Gewebeprobe nicht bestimmen kann, soweit ich informiert bin)... Die große Wunde und die Schmerzen hat die Maus allemal.

wenn man von einem bösartigen Tumor ausgeht und der gestreut hat (Wovon man wohl auch ausgehen muss, wenn er eine gewisse Größe erreicht hat), dann braucht man ne Chemo...

Wenn die Maus jung ist, wenn der Tumor klein ist und die Chance bestehen würde, dass der gutartig ist, dann kann man über eine OP nachdenken.
 
Bei Mäusen handelt es sich aber in den allermeisten Fällen nicht um gutartige Tumore...eine nette häufige Stelle ist beispielsweise die Schilddrüse, eine fiese Stelle mit höchst bösartigen Tumoren...oder die Leistengegend, Lymphdrüsentumore, ebenfalls nicht gutartig.

einer ist in der rechten Bauchgegend, der andere am rechten Hinterbein

Gerade die rechte Bauchgegend könnte durchaus auf die Lymphknoten hindeuten.

Ich benutze dieses Argument auch- weil Mäuse eben meistens nicht an gurartigen Tumoren, sondern an Malignomen erkranken, also an Krebs. Und da macht eine OP so gar keinen Sinn- zum einen wegen der Börartigkeit und zum anderen auch wegen der Wunde. Und gleich zwei Tumore wegoperieren zu lassen ist richtig heftig fürs Tier.
 
Wie gesagt, ich will keine neue Diskussion auslösen, warum eine OP einer Maus nicht zugemutet werden sollte. Da bin ich absolut eurer Meinung.
Nur den Vergleich mit dem "normalen" Vorgehen beim Menschen bei einem Tumor (ohne Unterscheidung, ob gut- oder bösartig), wollte ich halt nicht so stehen lassen, weil er doch recht irreführend ist. ;-)
 
ich kann mich Lumi und Anna nur anschließen!

Menschen bekommen Bestrahlung und Chemo, und dann OP,... Mäuse nur OP,... wie soll das funktionieren...

und wie Reann gesagt hat: gerade an der Leistengegend, Bauch-Hüft-gegend, "Ellenbogen", Hals,... alles typische Lymphknotenstellen... und für Leukose typisch,...

machs ihr so schön wie möglich, mästen, päppeln, betütteln,... damit tut man den mäusen einen größeren Gefallen, als sie einer OP auszusetzen...

typische Gegend für Tumore sind zudem Niere und Leber, erkennbar an den sichtbaren Wasseransammlungen im Bauchbereich,... die Tumore können aber in der Tat auch gutartig sein,... ich hatte schon Mausis mit Nierentumor die noch viele Monate bei mir waren...

@kermit: ja, sicher möglich, aber die Unterscheidung haben wir nicht,... und Lymphknotentumore sind bekannt für ihre Aggressivität und oft auch für ihre Schmerzhaftigkeit...

grüße
nina
 
Last edited:
Urgs, OK, noch ein Versuch.

Es geht mir nicht darum, ob erkannt werden kann, ob eine Maus jetzt einen gutartigen oder einen bösartigen Tumor hat. Die Größe allein (jetzt im konkreten Fall) spricht gegen eine OP.
Was mich aber stört ist die Pauschal-Aussage "Menschen bekommen nach einer OP IMMER Chemo". Und das stimmt so einfach nicht.
Ihr achtet doch immer so sehr darauf, daß die Fakten stimmen.
Denn wenn das hier zwei dutzend Mal so erzählt wird, wird das als Wahrheit angenommen und dann überall sonst auch behauptet "Mäuse-OP böse, weil keine Chemo möglich, die immer zwingend ist, egal ob Mensch oder Maus".
Was ist so kompliziert daran, den Satz zu erweitern auf sowas wie:

"Da Mäuse fast ausschließlich an bösartigen Tumoren erkranken, wäre - wie beim Menschen in diesem Fall - eine Chemotherapie nötig. Leider geht das bei Mäusen nicht, daher sollte man nur versuchen, den Kleinen den Rest ihres Lebens schön zu machen und sie nicht unnötigen Schmerzen und Stress aussetzen."
 
wir raten hier zu den Tropfen für eine orale Gabe...
Hat die Maus sich das Gel gefallen lassen, oder hat sie es gleich wieder weggeputzt?
Ist sie jetzt symptomfrei?
Würd mich mal echt interessieren =)

Hallo Lumi!
Es war Fenistil-Gel. Anfangs war die Maus etwas dagegen, hat es sich aber durch Putzen automatisch verteilt. Der Haarausfall ist dadurch zurückgegangen und die Wunden sind gut verheilt.
Die Mimi hat das Kratzen seit Ende Oktober und mehrere Tierarztbesuche brachten nichts. Das Kratzen hat nicht komplett aufgehört, aber sie kratzt sich jetzt weniger und hat auch keine Wunden mehr. Und jetzt, da sie total zahm und anhänglich ist, lässt sie sich das Einreiben gefallen. Ich creme sie aber mittlerweile nur noch einmal die Woche ein.
Ansonsten streichle und verwöhne ich sie.

Grüße von Juliane!
 
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