Luna

p-mouse

Nagetier-Nerd
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Meine liebe Luna!

Im September 2005 kamst du mit 4 Freundinnen und einem Freund zu uns - ich weiß es noch, als ob es gestern gewesen wäre. Mein Schatz und ich standen in der eisigen Kälte am Paderborner Bahnhof und warteten auf deine Mitfahrgelegenheit, die sich um Stunden verspätet hatte. Doch irgendwann kam der nette Fahrer und überreichte mir die blaue Transportbox mit dem Mäusegewusel darin - was für eine Freude!

Der Start in dein neues Leben glückte nicht sofort. Du warst ein sehr dominantes und zickiges Mäuslein, das sich mit meinen alten Omamäusen nicht verstand. Du hast meiner Carry eine Wunde an der Flanke zugefügt! Daher musste ich euch in zwei Gruppen aufteilen und konnte euch erst nach dem Tod aller Omas wieder zusammenführen.

Die Zeit verging, doch nach und nach verstarben alle deine Freunde. Zuerst Demetrius, dann Stella, Emily, Miranda und zum Schluss Angelus. Gut, dass du rechtzeitig neue Gefährten bekommen hast. Du bist nun ruhiger geworden und verstandst dich gut mit den neuen Mäusen - aber der Chef der Gruppe musstest du immer sein. Und wenn ein dicker Kastrat mal nicht so gespurt hat, wie er sollte, hast du ihm genau gezeigt, wo's langgeht. Du warst ein ganzes Jahr älter als die anderen Mäuse, doch man merkte dir den Altersunterschied nicht an. Die anderen Mäuse waren ab und zu krank, du hingegen warst dein Leben lang fit und gesund. Ein einziges Mal hattest du Schnupfen, aber der ging mit AB sofort wieder weg.

In den letzten Monaten bermerkte ich dann, wie du alt wurdest. Shane übernahm die Führung in der Gruppe, dein Fell wurde dünner und deine Bewegungen langsamer. Du warst schon immer eine liebenswerte Maus, aber mit dem Alter nahm dein Charme noch mehr zu. Jeden Abend kamst du sofort angerannt, wenn ich das Zimmer betrat, und wolltest deine tägliche Oblatenration haben. Richtig anhänglich wurdest du dann in den letzten Wochen, weil du jeden Tag ein bisschen Nutri-Cal von meinem Finger schlabbern durftest.

In den letzten Tagen ging es dir dann schlechter. Gestern morgen bekamst du kaum noch Luft, und ich wusste, dass nun deine Zeit gekommen ist. So sehr hatte ich gehofft, dass du einen stillen Tod im Schlaf erleiden würdest, aber es war dir leider nicht vergönnt. Ich fuhr mit dir zur Tierärztin, die dir das Tor zur Regenbogenbrücke öffnete. Aber du wolltest nicht gehen, du hingst sehr am Leben. Doch dann war dein letzter Kampf vorbei.

Luna, ich vermisse dich, die Mäuseburg ist ganz leer ohne dich.
Ich hoffe, du bist jetzt auf einer großen grünen Wiese mit all deinen verstorbenen Freunden und knusperst an einer riesengroßen Oblate.
Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder.

Traurige Grüße, Ann Kathrin
 
Die arme kleine Luna... tut mir leid um das süße Mäuslein...
ich wünsche dir eine gute Reise kleines Mäuschen.. mach's gut... *traurig*
 
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