Lymphknotentumor - einschläfern?

Huhu.

Schlußendlich stellte sich bei der Obduktion ja heraus, daß sein gesamter Bauchraum mit flüssigem Eiter gefüllt war.
Und wo siehst du da den Zusammenhang zu den Lymphdrüsentumoren? Eine generalisierte Peritonitis mit einem eitrigen Bauchhöhlenerguss ist da ja nicht unbedingt typisches Symptom. *grübel*

Zum allgemeinen Thema:
In schmerzhafte und weniger schmerzhafte Tumoren zu unterscheiden finde ich sehr riskant. Je nach betroffener Region und umliegender Gewebe - vielleicht auch einfach aus einer persönlichen Neigung heraus - kann ein Tumor in einem Fall vielleicht schmerzen im anderen jedoch nur als lästig empfunden werden. Da zu pauschalisieren und zu sagen, die und die Tumorart tut mehr weh oder eine andere gar nicht, halte ich für den falschen Weg. Auch Fehlzuordnungen - denn wer lässt eine Biopsie entnehmen um die Tumorart zu bestimmen? - sind in diesem Zusammenhang kritisch zu sehen. Da verkürzt man dann vielleicht unabsichtlich das Leiden einer Maus oder beendet ein anderes vollkommen unbeeinträchtigtes Leben frühzeitig, weil man sich vor eventuellen Schmerzen fürchtet.
Hier werden die Mäuse mit Tumoren deshalb alle gleich behandelt.... ohne Unterscheidung nach Tumorart und Lokalisation.... wer leben will und kann, der darf. Wer nicht mehr will oder nicht mehr kann, der muss es auch nicht. Individuell und anhand von genauer Beobchtung. Was ja im Endeffekt vermutlich auch jeder von euch so handhabt.

Lieben Gruß,
Sarah
 
Da zu pauschalisieren und zu sagen, die und die Tumorart tut mehr weh oder eine andere gar nicht, halte ich für den falschen Weg.

würde ich auch für von Grund auf falsch erachten, so an Tumore und deren Einschätzung heranzugehen...
 
Ich denke, die Unterscheidung in schmerzhafte und nicht schmerzhafte Tumore kann durch folgende Maßnahmen vereinfacht werden:

Infektiöse Lymphknotenschwellungen sind im Allgemeinen schmerzhafter als tumorös bedingte. Aber Infektionen sind auch prinzipiell durch Antibiotika behandelbar und dann bilden sich die Schwellungen zurück. Also, wenn ein AB anschlägt, war es gutartig und ist heilbar.

Wenn eine Maus mit einem großen Tumor keinerlei Verhaltensänderung zeigt (ich habe jetzt seit zwei Wochen auch damit zu leben, dass eine meiner Mäuse einen Tumor am Hinterbein hat, vermutlich semimaligne, Muskeltumor, deshalb nicht operabel), z.B. noch genauso fröhlich rumklettert, im Laufrad läuft, mit den andren kuschelt, am Käfiggitter bettelt und frisst, dann glaube ich nicht, dass sie Schmerzen hat. (Meine kleine Tumormaus, 14 Monate alt, hat sogar neulich mit einem Kastraten rumgeflirtet und ihn zum Bespringen animiert)

Wenn eine Maus sich irgendwie anders verhält - und ein Mäusehalter, der sich täglich um seine Mäuse kümmert und sie beobachtet, wird das sehen, spricht vieles für Schmerzen. Dann muss man abwägen. Und wenn es nicht heilbar ist, da evt. infektiös, eben das Tier gehen lassen.

Gruß, Melanie
 
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