Mäuschen einschläfern lassen

RSBACH

Kornsammler*in
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Hallo zusammen,
ich habe zwei kleine Mäusemännchen quasi geerbt. Mittlerweile sind sie wohl gut 1 1/2 Jahre alt. Sie vertragen sich super und putzen sich gegenseitig usw.. Vor ein paar Tagen hab ich plötzlich entdeckt, dass der ein ein dickes Auge hatte und auch der Bereich darum ist deutlich vergrößert. Ich vermute er hat einen Tumor. Er ist nie handzahm gewesen, sondern eher scheu. Er benimmt sich wie sonst auch und läuft sogar noch in seinem Laufrad, klettert und frisst. Ich habe mich entschieden ihn leben zu lassen solange er noch frisst und klettert und so weiter. Mit einem Tierarzt habe ich schon besprochen, dass er zunächst in einer Box mit Hilfe von Isofluran einschläft und dann die Spritze bekommt, weil er eben ungerne auf der Hand ist und ich ihm den Stress dann nicht auch noch zumuten möchte. Eine OP oder so etwas mag ich ihm auch nicht antun immerhin ist er schon älter. Ich bin jetzt leider richtig traurig und verzweifelt und habe mir hier schon viele Beiträge durchgelesen. Ich habe Angst das ich den richtigen Zeitpunkt nicht beurteilen kann wann ich ihn gehen lassen sollte und ich weiß auch nicht wie es mit dem anderen Kleinen weitergehen soll. Und wie mache ich das auf dem Weg zum Tierarzt. Soll ich beide mitnehmen oder nur einen?

Tut mir Leid, dass ich mich hier so auslasse, aber ich bin einfach verzweifelt und hilflos und habe bisher immer tolle Antworten von euch gelesen.

Bitte helft mir.
 
Hallo und *welcome* hier im Forum!

Find ich ja toll, dass du dich den beiden angenommen hast =) So nun zu deinem Problem: Bist du sicher, dass es ein Tumor ist? Hast du das von einem Tierarzt begutachten lassen? Nicht, dass es nur eine Entzündung oder sowas ist die mit Antibiotikum behoben werden könnte.

Von einer OP würde ich dir auch abraten, meistens hat man damit auch wenig Erfolg und der Stress steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Mit dem Einschläfern ist es, wenn es wirklich ein Tumor ist, so wie du das beschrieben hast die beste Lösung. Den richtigen Moment wirst du schon finden, wenn es so weit ist *drück* Irgendwann wird er nicht mehr rumlaufen und fressen oder der Tumor beginnt ihn zu stören und er kratzt daran, irgendwie wirst du es schon spüren wenn die Zeit für ihn gekommen ist. Ich denke aber diese Angst kennt jeder, der schonmal eine solche Entscheidung treffen musste*drück*

Nun zu dem anderen kleinen: Kastriert ist er wohl nicht oder? Wenn er doch kastriert ist kannst du ihm vielleicht ein paar Mädels als neue Freunde anschaffen oder du gibst ihn in eine bestehende Gruppe ab. Wenn du dich entschließt neue Mäuse dazuzuholen, sollten das mindestens 2 sein, damit du nicht wieder vor dem gleichen Problem stehst, wenn der Kleine irgendwann stirbt. Wenn er nicht kastriert ist, kann er eigentlich nur zu Langzeitkastraten und die sind meist sehr schwer zu finden *seufz* Ich weiß nicht, ob man ihm in seinem Alter noch eine Kastration zumuten kann...Du solltest dich aber jetzt schon um Gesellschaft oder einen Platz in einer bestehenden Gruppe umschauen, damit der Kleine nicht lang allein ist.

Liebe Grüße,
Julia
 
Hallo,

erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich war mit ihm nicht beim Tierarzt. Ich bin also nicht 100%ig sicher. Allerdings hat er keine Verkrustungen am Auge und auch keinen Ausfluss und das weißt dann doch auf eine Entzündung hin oder?
Der andere ist leider nicht kastriert. Vor allem auch, weil ich beide lange für Mädchen hielt. Da sie viel klettern konnte gute Blicke auf ihren Bauch erhaschen und konnte keine Milchleiste erkennen.

Meinst du/ihr ich sollte ihn doch mal bei einem Tierarzt vorstellen? Ich mach mir sorgen das das zu stressig ist für die beiden...
 
Hallo,

Generell sollte man lieber, wenn man keine bestätigte Diagnose hat, den Tierarzt aufsuchen. Klar ist das immer Stress, aber evtl. kommt ja dabei raus, dass es durchaus Therapiemöglichkeiten gibt. Und wenn deine Vermutung bestätigt wird hast du anschließend Sicherheit.

Falls du einen kompetenten TA an der Hand hast kann der auch gleich nochmal die Geschlechter kontrollieren.

LG
Anne
 
Lieben Dank für eure Hilfe.
Hattet ihr das Problem mit einer Augenentzündung schonmal? Wie sah das bei euch aus?
 
Hi,

Wir hatten schon öfters Mäuse mit Augenproblemen. Das äußerte sich optisch ganz unterschiedlich. Bei manchen tränte es einfach nur, bei anderen war ein oder beide Augen angeschwollen, teilweise eitriger Ausfluss, Rötung der Augen und der Hautpartien ringsherum, milchige Eintrübung, einseitige Schwellung, die sich als Abzess herausstellte und Tumoren sind auch schonmal dabei gewesen, in Augennähe.

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, und dementsprechend eine Vielzahl an Behandlungsmöglickeiten. Das kann dir wirklich der TA am besten sagen. =)
 
Danke euch.
Ich bin bestimmt etwas nervig. Aber ich muss nochmal fragen: Sein Auge und das Gebiet darum sind deutlich vergrößert, er hat kein verklebtes Auge oder einen Ausfluss daraus oder so... es ist quasi einfach nur dick. Das ist doch keine Entzündung oder? Eher ein Abszess oder ein Tumor? Das mag echt doof wirken, aber ich möchte einen Tierarztbesuch vermeiden, wenn es ein Tumor oder Abszess ist, weil er sehr Scheu ist. Dann soll er einfach noch leben wie er will in seiner gewohnten Umgebung und ohne Stress.
 
Hallo.

Es kann auch sein das der Augendruck erhöht ist.
Aber das kann nur ein TA beurteilen wenn er das Tier sieht.
Ich habe auch schon Mäuschen mit Augenproblemen gehabt.
Wiie schon beschrieben können die ganz vielfältig sein.
Oft hat eine Salbe oder Tropfen dabei geholfen.
Deine Maus nicht dem TA vor zu stellen bringt gar nichts.
Ein bischen Streß kann der schon vertragen.Dazu nimmst Du einfach beide mit etwas Streu aus dem Käfig und Futter mit.
Auch ein scheues Tier kann man untersuchen.

Es kann viel qualvoller sein ihn ohne Behandlung zu lassen.

Gib ihm die Chance auf ein bischen Gesundheit.
Er ist doch auf Dich angewiesen.
Denn diesen Anspruch hat jedes Lebewesen.

Alles Gute

LG peppi
 
Bitte geh schnellstens mit der Maus zum TA um die Ursache abzuklären. Mit den Symptomen kann das alles mögliche, und vorallem aus was behandelbares sein.
Und lass ein Depot-Schmerzmittel verabreichen.

Bei mir hatte auch schon eine Maus ein Schwellung am/im Auge. Den Augapfel hatte es richtiggehend rausgedrückt und er konnte das Auge auch nicht mehr schließen.
Bei der Augenspiegelung wurde dann eine Hornhautverletzung entdeckt. Er hat AB, Schmerzmittel und Augentropfen bekommen.
Die Schwellung ging dann innerhalb von einigen Tagen weg. Leider blieb das Auge dauerhaft geschädigt, er sieht offenbar nichts mehr damit. Kommt aber sonst gut zurecht.
 
Ja, ihr habt recht ich gehe morgen in die Tierklinik hab eben einen Termin gemacht. Er ist ja nun nicht zahm. Was meint ihr soll ich alle beide mitnehmen zum Tierarzt oder nur den kranken?
 
Auf jeden Fall beide!

Es ist beruhigend für den Kranken und es besteht nicht die Gefahr, dass es nachher Probleme beim Wiedererkennen geben könnte.

Hier ist noch nen ganz guter Artikel:

farbmaus:tierarzt [Mausebande Wiki]

Viel Glück und ich bin gespannt was rauskommt!
 
Also,ich war eben in der Klinik und die beiden sind da geblieben und meinem kleinen wird das auge entfernt...Hoffentlich schafft er es...
 
Denk daran:Quäl das Mäuschen nicht unnötig lange.Wenn es ihm nicht gut geht kann man ja bei Mäusen auch nicht viel machen.Und besser wird es Schlussendlich auch nicht mehr!
Aber natürlich versteh ich auch das du an deinem Tier hängst!Ich liebe meine beiden ja auch über alles!!!
Du wirst schon den richtigen Zeitpunkt finden!

LG Jana
 
Sie hat gesagt es könnte ein tumor sein oder ein abzess ABER wohl auch eine zufällige Veränderung im Auge selbst. Ich hoffe ja auf letzteres sonst hätte ich ihn auch keiner op ausgesetzt...
 
Ich weiß nicht genau ob es jemand von euch wissen will: Er lebt und ist quickfidel :) mein Einäugiger :)*freu*
 
Das ist doch schön wenn er alles gut überstanden hat... weist du ob er vorher noch auf dem Auge was sehen konnte?
 
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