Mäuschen und Babies/Kinder - was meint ihr?

Minou

Fellnasen-Fan
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Hallo zusammen,

ich hatte gerade ein kleines Streitgespräch mit meiner "quasi-Schwägerin". Sie vertritt die Meinung, dass Mäuse- und/oder Ratten nicht mit Kindern zusammen passen. Sie ist der Auffassung, dass es schlecht für das Kind wäre. Ihr Sohn ist 9 Monate alt und ich möchte auch in nicht allzu ferner Zukunft ein Kind, es geht also primär um Babies.
Ich habe mich ziemlich aufgeregt, denn ich bin der Meinung, dass es keinesfalls schädlich für Babies/Kleinkinder ist. Ab einem bestimmten Alter würde ich sogar auf Haustiere bestehen, da sie die soziale Entwicklung und das Verantwortungsbewusstsein von Kindern entscheidend beeinflussen und ausbilden.

Leider hatte ich keine konkreten "Beweise" für meine "Behauptungen". Arg, ich könnte schon wieder an die Decke gehen.. Mäuse und Co. sind doch keine schädlichen Parasiten!! Das nervt mich ja total.

Wie seht ihr das? Würde mich über eine konstruktive Unterhaltung mit euch freuen :)
 
Hey!

Ich selber hab kein Kind, kann also nicht sooo mitreden...

Allerdings war vor einer Weile mal die kleine Nichte meines Freundes hier bei den Mäusen. Sie wird im September 4 Jahre alt. Ich war zwar dabei, konnt aber nicht wirklich verhindern, dass sie zwischendurch recht grob war und den Mausis ihr Leckerchen ins Gesicht gedrückt hat *Angst* (Da die Mäuse aber von sich aus wieder ankamen, wars wohl nicht so schlimm :D)

Ich denke nicht, dass es für Babys schlimm ist. Es gibt hier ja genügend Leute mit kleinen Kindern/Babys =) Allerdings kann man das Kind ja nicht rund um die Uhr im Auge behalten, nehme ich an. Ab einem gewissen Alter hätte ich wohl Angst, dass Kind einfach an die Mäuse geht. Denn meiner Erfahrung nach kommen Kinder irgendwann in ein Alter, in dem sie denken, sie wissen alles besser und probieren dann aus, ob das, was Mama/Papa sagt, auch stimmt. Da fänd ichs dann gefährlich. Allerdings nicht fürs Kind, sondern für die Mäuse ;-)

Aber ich weiß nicht, ob das bei jedem Kind so ist und ob man das mit vernünftiger Erziehung hinbekommt. Wenn ja, dann sehe ich da gar kein Problem, auch auf Dauer nicht =)
 
Hey Minou,
"interessante" Diskussion. Was sind denn die Argumente deiner Schwägerin? Wie soll diese Schädlichkeit denn konkret aussehen? Die Berührungspunkte zwischen Baby und Maus sind ja, bei ausreichender Handhygiene der Eltern, quasi gleich null.
Mein 1 3/4 jähriger Sohn findet unsere Mäuse übrigens total toll auch wenn er natürlich nicht in den Eigenbau fassen darf.

Edit, zu Fluses Einwand: Wenn das Kind irgendwann Grenzen testet (was normal ist) kann man immernoch kindersichere Riegel ans Mauseheim anbringen und die Fellnasen zu schützen ;)
 
Last edited:
Huhu,

ich bin mir ziemlich sicher, dass es da vor einem Jahr oder so mal ein recht ausführliches Thema dazu gab... ich guck mal, ob ich es finde, da ging es nämlich genau darum und mit welchen Krankheiten sich Schwangere eventuell anstecken können, wenn sie Tiere halten...
 
Hallo,

ich find das auch eine etwas seltsame Aussage.

Ich habe selbst 2 Kinder (eine Tochter mit 6 Jahren und einen Sohn mit 2 Jahren). Hier gab es noch nie Probleme, da die beiden auch nicht alleine den Käfig öffnen dürfen.
Und da ist es so das die Kleine den Mäusen etwas zu essen gibt und der Kleine nur begeistert daneben steht.
Für die beiden sind die Mäuse sogar eine sehr nette Abwechslung, da sich beide öfters am Tag vor den Käfig setzen und dann die Mäuse beobachten wenn diese wach sind.

Warum diese also nicht zusammen passen sollen versteh ich nicht.

Schöne Grüße
sanco
 
Wenn ich den alten Thread mal kurz zusammenfassen darf: immer schön Hände waschen (wenn mans gut meint auch desinfizieren) und gut is =)
Die Argumente deiner Freundin würden mich aber dennoch interessieren, vielleicht ging es ja garnicht um Krankheiten?
 
Wieso soll das Prinzip Mäuse und Kinder nicht funktionieren? Ich hab seit vielen Jahren Mäuse, hatte sie natürlich auch in der Schwangerschaft und auch jetzt, wo mein Kind 8 Monate alt ist. Gereinigt hat sie in der Schwangerschaft mein Mann. Mäuse sind auch nicht anders als z.B. ein Hamster, dennoch sind sie leider verpöhnt, da Krankheitsüberträger, etc. Wir sprechen aber von Haustieren, keine Wildtiere. Meine hatten noch nie Schädlinge *aufHolzklopf* und Läuse etc. kannste von jedem Tier bekommen. Da ist ein Kindergarten genausogut ein Überträger. Mäuse als Spielzeug für Kinder, ein klares Nein.
Meine Kleine und ich sitzen oft vor den Mäusen und beobachten sie, das ist richtig schön und wie ein Zoo zu Hause. Ich würde sie nicht damit spielen lassen, anschauen genügt ja auch. Leider sind viele Mütter dermaßen festgefahren und intolerant und jede weiß eh am Besten was für ihr Kind gut ist.
Ich habe Mäuse und ich und meine Familie (incl. Kind) waren bisher noch nicht krank (wieder auf Holz klopf). Man kann es in allem übertreiben. Händewaschen soll helfen, aber alles mit Sagrotan ausputzen kommt bei mir nicht in Frage.
 
Ihre größte Sorge galt dem Urin und den Haaren.

Der Urin deshalb, weil sie der Meinung ist, dass Mäuse ja überall hinpinkeln. (Ich muss dazu sagen, dass ich früher mal Ratten hatte und die ihren Auslauf auf meinem Sofa genießen durften. Natürlich landet da auch der eine oder andere Tropfen auf dem Sofa.) Aber ich habe ihr auch erklärt, dass Mäuse keinen Auslauf auf meinem neuen Sofa bekommen und dass es weniger Kuscheltiere, als vielmehr Beobachtungstiere sind.

Und dann das fadenscheinige Argument mit den Haaren. Sie sagt, dass die Tierhaare ja dann in der Wohnung herumfliegen würden und es ja auch Babies und Kleinkinder gibt, die Allergien haben. Gerade bei denen sei es oft zu spät, bis man das bemerkt und dann könne das Kind schnell ersticken.

Prinzipiell ist ihr Problem also die Hygiene. Ich finde allerdings dass man ein Kind erstens nicht zu steril aufziehen sollte und das auch garnicht funktioniert - man kann Kinder nicht vor jedem kleinsten Keim beschützen. Zumal sich dann auch schneller spätere Unverträglichkeiten, Allergien und Immunschwächen bilden können.
Und dann hat sie meiner Meinung nach einfach ein veraltetes Bild von Nagetieren. Es handelt sich ja schließlich nicht um wilde Mäuse von der Straße, sondern um Haustiere, die bei den kleinsten Anzeichen von Krankheiten von uns besorgten Haltern zum Tierarzt gebracht werden. Ich glaube sie wirft Wildmäuse, Wildratten und unsere Liebhabertiere in einen Topf. Es ist ein sehr eingefahrenes Bild.

Mein Problem war einfach nur, dass es "Aussage gegen Aussage" stand und ich keine "Beweise" hatte für meine Meinung.
 
Leider sind viele Mütter dermaßen festgefahren und intolerant und jede weiß eh am Besten was für ihr Kind gut ist.

Genau, ich denke das ist das eigentliche Problem. Sie ist sehr ängstlich was generell das Thema Tiere angeht. Sie ist auch sehr panisch, wenn wir zB im Park auf einer Wiese sitzen mit ihrem Kind, und es ist von weitem ein Hund zu sehen..
 
Off Topic:
Sie ist auch sehr panisch, wenn wir zB im Park auf einer Wiese sitzen mit ihrem Kind, und es ist von weitem ein Hund zu sehen..
*Ironie* Wenn ich mit meinem Sohn im Park auf der Bank sitze und es ist von Weitem ein (bellender) Hund zu sehen, dann wird MEIN SOHN panisch. Er ist aber auch wirklich dermaßen festgefahren und intolerant ;-)


Wegen der Argumente: also Urin zieht schon mal garnicht weil Mäuse in guter Haltung überhaupt keinen Freilauf haben, sondern einen schönen großen Käfig in dem sie schön drin bleiben. Und Tierhaarallergien, nunja. Weiß deine Freundin eigentlich wie häufig Hausstaubmilbenallergien sind? Ganz schön unverantwortlich von ihr, Hausstaubmilben zu halten :D
 
Ich wage auch mal zu behaupten, dass von den Mäusen nicht wirklich Haare rumfliegen. Ich finde hier zwar auch nach Wochen noch vereinzelte Katzenhaare, wenn ich bei Leuten mit Katzen zu Besuch war, aber mir ist noch nie ein Mäusehaar aufgefallen.
Die allermeisten Leute mit Allergien auf Kleintiere sind ja auch eher aufs Streu allergisch und nicht auf die Maus selber.
 
Also Mäusehaare hab ich nirgends rumfliegen. Aber dafür Hundehaare. Bisher hat mein Kind aber keine Allergiesymptome gezeigt. Abschlecken muss der Hund die Hände oder das Gesicht des Kindes ja nicht unbedingt, aber ich halte es nicht für bedenklich, Kinder und Hunde. Hast du mal den Arte Film Babies gesehen? Da wachsen die Kinder unter ganz anderen Voraussetzungen auf und sehen gesund und munter aus. In Afrika liegen sie mit den Hunden zusammen und ich glaube in Frankreich liegt die Katze im Babybett. Da wären die sterilen deutschen Mütter (achtung, sag ich jetzt mal so frech) pikiert. :) Ist natürlich alles ansichts und einstellungssache, vor allem bei einem heiklen Thema wie Babies und Kinder. Ich denke da braucht man gar kein Pro und Kontra bringen, der eine machts so und hälts für richtig, der andere machts anders.
 
Das klingt vernünftig, Amy Sue.

Und das mit den Hausstaubmilben is ein cooler Vergleich, Beeti, den muss ich mir merken! :D

Ich hoffe nur, dass wenn denn bald Mäuse bei mir wohnen, dass sie dann weiterhin zu uns zu Besuch kommt und uns auch mal den Neffen über Nacht lässt. Es wäre schade, weil mein Freund und ich den Kleinen sehr lieb haben und ich fänd das eine etwas übertriebene Reaktion. Ich hoffe das war bei ihr nur so im Affekt und wenn ich es ihr noch einmal in Ruhe erkläre, dass sie dann keine Bedenken mehr hat, selbst wenn im Wohnzimmer ein Mäusekäfig steht.. *seufz*
 
Ich kann AmySue nur zustimmen. Man muss die Menschen machen lassen, ändern kann man es meist eh nicht.
Meine Schwägerin nebst Ehemann trinken bei mir nicht mal mehr Kaffee (und die haben keine kleinen Kinder), seit die Mäuse da sind. Man könnte ja vorher im Käfig hantiert haben etc. *Vogelzeig*. Dass man sich dann die Hände wäscht, sollte selbstverständlich sein ... Aber so ist das, für sehr viele sind Mäuse immer noch "Ekeltiere".

LG Jo
 
Oh mein Gott, wie haben es nur meine Jungs geschafft bis heute zu überleben. Und sie sind auch noch gesund ;-)

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Wir haben übrigens 5 Hunde 2 Katzen und 9 Mäuse *Angst*
 
Off Topic:
Süße Bilder, aber willst du die wirklich für alle öffentlich zeigen?
 
Also zu den Allergien: Gerade Kinder die in vollkommen steriler Umgebung leben haben umso mehr Probleme damit. Man kann Kinder nicht in Watte packen, Dreck und Tierhaare gehören auch dazu. Wenn man nie mit irgendwelchem Dreck in Berührung kommt, reagiert das Immunsystem wenn es denn dann mal passiert umso stärker darauf. Bestimmte Sachen sind eben normal und ich denke Mäuse sind noch sehr sauber, weil sie eben nur in ihrem Käfig sind.

Noch ein Beispiel dazu: Eine Freundin von uns hat ihrem Baby nicht erlaubt in der Wohnung auf dem Boden zu spielen, bevor sie oder andere es berührt haben hat sie darauf bestanden die Hände zu waschen und all solche Sachen und das Baby hatte massive Probleme mit Überempfindlichkeiten bei Sachen die man einfach nicht vermeiden kann. Nun haben sie eine Katze angeschafft, was ja schon sehr extrem ist so von den Haaren her weil die eben überall rumlaufen, und das Baby hat seit dem überhaupt keine Probleme mehr.

Das Immunsystem gewöhnt sich ja auch an viele Sachen, deshalb ist es sehr wichtig Kinder schon im frühen alter mit möglichst vielen Dingen in Berührrung kommen zu lassen.

LG, Julia
 
Ich hatte von frühster Kindheit Kontakt zu Tieren, habe stundenlang draußen im Dreck gespielt und wurde sicher alles andere als steril gehalten.

Trotzdem habe ich einen Haufen von Allergien, darunter eine extrem Tierallergie, die sich mittlerweile zum Glück fast ausgewachsen hat.

Man kann also nicht verallgemeinern und sagen: Kinder, die mit Tieren aufwachsen, haben weniger Allergien.
 
Ich weiß nicht, ich finde es nicht gut Mütter die ihre Kinder nicht mit Tieren aufwachsen lassen, als intolerant, überängstlich oder hysterisch zu bezeichnen.

Es gibt eben auch Mensch die mit Haustieren, egal welcher Art, nichts anfangen können. Auch wenn wir das nicht verstehen können, steht uns nicht zu, über diese Mütter zu urteilen.

In meiner Mutter-Kind-Gruppe gibt es viele Kinder die ohne Haustiere bzw. Kontakt mit Tieren aufwachsen, weil die Eltern einfach keine Tiere mögen und die Mütter sind weder hysterisch noch intolerant nur eben nicht so "fanatisch" wie wir. ;-)

Wegen der Argumente: also Urin zieht schon mal garnicht weil Mäuse in guter Haltung überhaupt keinen Freilauf haben, sondern einen schönen großen Käfig in dem sie schön drin bleiben. Und Tierhaarallergien, nunja. Weiß deine Freundin eigentlich wie häufig Hausstaubmilbenallergien sind? Ganz schön unverantwortlich von ihr, Hausstaubmilben zu halten
Da muss ich wiedersprechen, Mäuseurin als Argument zieht sehr wohl. Mein Mann ist hochgradiger Allergiker (vom Hustenanfall zur Atemnot). Er reagiert auf alles was an Pollen und Gräsern fliegt, ebenso auf Pferde und Mäuseurin, der Hauptgrund warum ich keine mehr halten kann, meine Mäuse hatten nie Auslauf und wurden artgerecht gehalten, sie haben alles an Inventar angestrullt und die Käfigtüren.
Ein Allergietest mit Mäuseurin und Mäusehaaren zeigte das mein Mann hochgradig allergisch dagegen ist.
Die Haare von den Tieren fliegen sehr wohl rum, man sieht sie nur einfach nicht bzw. kaum.

Vielleicht sollte man erst mal an der eigenen Toleranz arbeiten bevor man anderen mangelnde vorwirft. ;-)
 
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