Mäuse Erdhaltung - Trauermücken

Natu

Nager-Novize*in
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Hallo,

seit knapp einem jahr halte ich meine Mäuse in Erde und bin damit sehr zufrieden - wie auch meine Rasselbande. Nun habe ich aber das Problem, dass die Trauermücken von dieser Idee genauso begeistert sind. Das heißt, es entwickelt sich immer mehr zu einer Plage.
Googel hat mich nicht enttäuscht und mir einige Möglichkeiten der biologischen Bekämpfung geboten.

1. Nematoden (Fadenwürmer gegen Trauermücken)
2. Erde mit Kaffee gießen oder deckend mit Kaffeepulver bestreuen

Beides klingt für meine Topfpflanzen ja echt klasse, aber kommen Mäuse damit klar? Habe leider nicht recht was finden können.
Erde habe ich schon komplett gewechselt, aber leider kommen die kleinen Biester wieder...

Über jede helfende Info bin ich sehr dankbar!

Liebe Grüße
Sarah

P.s.: Mir ist bewusst, dass diese Haltung von Farbmäusen sehr selten ist. Jedoch kann ich alle Bedenken zwecks Krankheiten, überhörenden Streitigkeiten etc. komplett entgegentreten.
 
Huhu!

Was hast du denn für Erde? Hast du auch mal die Pflanzen bei dir alle umgetopft? Meistens holt man sich die Viecher ja durch "versuchte" Erde.

Hast du mal überlegt auf z.B. Kokoshumus umzusteigen? Da hatte ich bisher noch nie Probleme solcher Art.
 
Ja, habe ich gemacht. Bei meinen Topfpflanzen habe ich auch überall Sand drüber und gieße nur von unten um die Tiere in Schach zu halten (perfektes Ergebnis und schaut gut aus), aber bei den Mäusen ist das nicht gut durchführbar, denn die graben ständig neue Gänge und Höhlen...

Kokoserde habe ich auch mit drin, da habe ich aber das Problem, dass sie sich immer so stark mit Wasser voll saugt (stockendes Wasser das für die Mäuse ja nicht so gut ist wenn sie in der Erde leben) bzw. letztens hatte ich einen starken Milbenbefall (der Erde und nicht der Mäuse).

Bin schon am überlegen ob man ein kleines Biotop draus machen könnte und Insekten mit rein setzt die solche Schädlinge fressen aber die Mäuse nicht anfallen. Doch leider gibt es da so wenige Informationen... Da man dann ja auch drauf achten müsste das die Mäuse sich an den eingesetzten Insekten nicht "krank" fressen. Hatte gelesen das Mehlkäfer recht gut funktionieren sollen, aber wenn ich habe zu wenig drin oder sie fressen auch lieber die Pflanzen :-)
 
Rein interessehalber, kann dir nicht bei dem Problem helfen..:
Hast du ein Bild von der Haltung?
Und weitere Infos dazu?

Ich beginne Ende September/ Anfang Oktober mit der Farbmaushaltung, habe auch überlegt, ob ich Mutterboden im Buddelbereich mache, ist bei den Kaninchen ja auch toll.
 
Also Bild ist grad eher schwierig, aber hab noch welche vom letzten Jahr.
Hab unten eine Schicht Kies gemacht (irgendwie sieht man das auf keinem Bild) und darauf Erde. Lustig ist wenn sie anfangen zu bauen und da Steine nach oben getragen werden und diese an die Scheibe klirren - am Anfang hat mich das immer erschrocken :-)
Die Pflanzen habe ich immer unterschiedlich eingesetzt. Mal schon gewurzelt direkt in die Erde, manchmal im Tontopf und zur Zeit gebe ich das Körnerfutter einfach oben auf und ein Teil fängt an zu keimen.

Am Anfang hatte ich Angst wegen dem Urin (zwecks Atemproblem), aber die Erde nimmt es gut auf und man riecht auch auf dem Boden garnichts davon. Ich denk das liegt auch an kleinen nützlichen Tierchen die man aus Erde ja nie raus bekommt. Bin aber gerad am planen eine schmale Leiste des Glases unten abzunehmen um auch Staunässe komplett entgegenzuwirken.
Wichtig ist die Erde nicht zu trocken und nicht zu nass werden zu lassen. Nach dem ausbacken hab ich erstmal etwas kräftiger gewässert und später sprühe ich überwiegend und gieße ab und an mit einem Regenaufsatz, da dieser besser gewährleistet, dass der Boden das Wasser nicht nur an einer flachen Stelle einsaugt sondern flächendeckend aufnimmt. Wenn die Nasen wieder umgestalten tragen sie Erde immer wieder nach oben und somit kommt es auch zu einer guten Umwälzung. Schimmel habe ich noch garnicht gehabt - denk wenn man bei dem Wässern stark Acht gibt ist dies auch recht gut zu vermeiden - genauso wie Staunässe.

Die Erde habe ich geschichtet. Normale ungedüngte Blumenerde, Kokoshumus (bei dem muss drauf geachtet werden, dass er Wasser stark aufsaugt, daher ist er bei mir weiter unten und hält dort konstant Feuchtigkeit) und etwas Sand zur Bodenlockerung. Denn wenn die Erde zu dicht ist fällt es Mäusen schwieriger zu buddeln. Um dass sie ihre Nester ausbauen können gebe ich regelmäßig z.B. Moos und Heu dazu. Gibt ja auch dieses tolle Wald- & Wiesenstreu mit Moos und Rinde :-)

Natürlich ist das alles wegen mangelnder Erfahrung noch recht experimentell, aber ich kann jedem versichern, dass sich alle bester Gesundheit erfreuen. Ich denke manchmal auch zu gut :D Hatte zwecks einem Milbenbefall auch zweitweise ein Becken komplett auf Einstreu umgestellt, aber das fanden die Nasen nicht so toll und haben dort auch nicht groß gebuddelt.
Schwierig ist jetzt wie gesagt Milben- und TMprobleme, aber da bin ich grad stark am recherchieren und auch in anderen Foren (Terraristik & Entomologie) unterwegs.

Von Freunden habe ich auch schon gehört dass sie ein Rasenstück für ihre Lümmler haben. Aber Wiese in der Wohnung ist leider immer so schwierig :-)







Gerade haben sie 2 Erdkäfige und 1 großes Kletterterarium (wobei sie mir da gerade die 3D-Rückwand zerlegen)

Liebe Grüße
 
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Cool, danke für die ausführliche Beschreibung und die Bilder. =)
 
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