Hallo.
Ich zitiere mich mal selbst aus dem
Wiki (Farbmaus - Eiweißfutter):
"In freier Wildbahn nutzen Hausmäuse (die Vorfahren unserer Farbmäuse) als tierische Eiweißquelle primär Insekten. Wenn sich die Gelegenheit bietet, wird auch Fleisch gefressen. Milchprodukte gehören hingegen nicht zum natürlichen Nahrungsspektrum.
Sortiert nach Eiweißgehalt ergibt sich folgende „Wertigkeit“ tierischer Eiweißquellen:
Insekten, Gammarus und Katzen-/Hundefutter (je nach Hersteller) > Quark > Joghurt > Sahne.
Beide Punkte sprechen dafür, möglichst Insekten zu verfüttern. Möchte man dies nicht, sollte man auf Gammarus oder hochwertiges Katzen- oder Hundefutter zurückgreifen. Milchprodukte sind von der „Natürlichkeit“ wie auch vom Eiweißgehalt her schlechter geeignet und sollten daher die letzte Wahl darstellen."
Man kann natürlich Schattenschwinges Argument folgen, dass Hausmäuse/Farbmäuse Nahrungsopportunisten sind - dann ist es prinzipiell egal, wie man ihren Eiweißbedarf deckt.
Wenn man sich aber fragt, in welcher Form Hausmäuse in freier Wildbahn tierisches Eiweiß finden und sich daran orientiert, fällt auf: Das sind erstmal (vor allem lebende) Insekten. Ab und zu gehen sie wohl auch an Aas, das Fleisch anderer Tiere ist also in der Mäuseernährung auch noch halbwegs "natürlich". Gammariden und andere Kleinkrebse sind m.E. ähnlich anzusehen - wenn Hausmäuse dran kommen, fressen sie die sicherlich.
Die Milch anderer Säugetiere nehmen wilde Mäuse aber normalerweise definitiv nicht zu sich...
(Davon abgesehen ist die hier genannte Sahne als Eiweißquelle sowieso (sorry) nicht sehr sinnvoll - bei dem geringen Eiweißgehalt (je nach Quelle 2,5-4%) müssten die Mäuse schon ziemlich viel Sahne zu sich nehmen, um ihren Eiweißbedarf damit wirklich decken zu können.
Insekten und hochwertiges Katzen-/Hundetrofu liegen bei ca. 20-40%...)
Um dann mal aufs Thema des Threads zu kommen

:
Ich denke, das oft nicht bedacht wird, was für enorme Unterschiede es bei Hunde- und Katzenfutter gibt. Supermarktfutter gehört für mich persönlich in keinen Nagerkäfig - allerdings auch in keinen Hunde- oder Katzennapf.
Unser Zwerghamst (bei Farbis würde ich es genauso handhaben) bekommt normalerweise vitaminreich angefütterte Mehlkäferlarven/-puppen.
Da wir die nicht immer haben, war meine bevorzugte Alternative eine Mischung getrockneter Insekten und Gammariden. Die wurden nur leider nicht gefressen.
Mein nächster Gang war also der in den Zoofachhandel, wo ich etwa eine Dreiviertelstunde damit verbrachte, Zusammensetzungen von Katzentrockenfutter-Sorten zu lesen und zu vergleichen.
Das Futter, das ich jetzt habe, war unter denen, die man in relativ kleinen Packungen bekommt, dort das Beste: 33% Rohprotein, weder tierische noch pflanzliche Nebenerzeugnisse, kein Zucker, Melasse, Honig o.ä. und "mind. 27%" Trockenfleisch (Huhn). Ob künstliche Konservierungsstoffe enthalten sind, kann ich allerdings leider nicht beurteilen - der große Nachteil... (Es sind keine E-Nummern drin, aber es muss ja m.W. auch nicht alles angegeben werden.)
Da muss man dann halt abwägen, ob man seinen Tieren lieber relativ "natürliches" Fleisch gibt, aber die Gefahr von künstlichen Zusätzen eingeht, oder zu Milchprodukten greift, die an sich nicht ins natürliche Nahrungsspektrum gehören.
*laber*
Lässt man die "Natürlichkeit" als Argument zu, vergleicht sie mit den verschiedenen Eiweißgehalten und bildet eine Rangliste, müsste die wohl etwa so aussehen:
1. Lebende oder tote Insekten, die man selbst angefüttert hat
2. Lebende oder tote Insekten aus dem Handel (Futter unbekannt...)
3. Gammariden
4. Hochwertiges Katzen- oder Hundefutter - ohne tierische oder pflanzliche Nebenerzeugnisse, (versteckten) Zucker, künstliche Aroma-/Konservierungsstoffe und mit möglichst hohem Fleisch-/Fleischmehlanteil
5. Quark oder Joghurt
6. Minderwertiges Katzen- oder Hundetrockenfutter, Sahne
Und ich hab jetzt den Faden verloren. Öhm. Ja. Lange Forumspausen sind nicht gut.
LiGrü,
MooNi