Mäuse und Kinder

Loui_1

Nager-Novize*in
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Hallo ihr lieben :)

Meine Familie und ich wollen ja 2 Mäuse als Zuwachs zur Familie aufnehmen :) Ich habe mich schon viel informiert und auch gute Tipps hier im Forum gefunden, vorallem was die Haltung angeht.
Eins konnte ich aber leider nicht finden. Nämlich, ob es etwas besonderes zu beachten gilt, wenn man einen kleinen Sohn im Haus hat. Mein kleiner Sonnenschein ist knapp 3 Jahre alt und ich habe gelesen, dass es gut ist für die Entwicklung von Kindern, wenn sie mit Tieren zusammen leben. Ich habe aber ein bisschen Angst, dass er vor Neugier und weil er sich so über die Mäuse freut, die Maus zerdrücken kann oder vorallem zu stark gegen das Gehege schlägt oder so.. Was meint ihr? Hat jemand erfahrunge damit?
Ich hatte überlegt erstmal eine art Laufgitter um das Gehege zu stellen. So in der Art: Krabbel Hit Gran Paradiso Laufgitter + Konfigurationsgitter natur - Kollektion 2016 bei Kinderwagen.com
Und dann dem kleinen nach und nach einen verantwortungsvollen Umgang mit den Mäusen beibringen. Denkt ihr das ist sinnvoll für den Anfang?
 
hey

ich weiß nicht, ob Farbmäuse so ideal sind. Sie sind oft erst abends wach, tagsüber sieht man sie fast nicht...
Evtl wären Rennmäuse eher was. Die sind auch etwas stabiler vom Körperbau her. :)

Rennmäuse könnte man auch in einem Aquarium + Holzaufbau halten. Das Aquarium ist dann auch zumindest so schwer, dass euer Knirps es nicht verschieben oder gar umwerfen kann.

Ich würde es ohne Gitter versuchen. Die Kontakte sollten immer unter Aufsicht passieren. Und wenn er z.B. gegen das Gehege schlägt, dann natürlich gleich schimpfen, dass man das nicht macht.
Das Gitter wäre für mich nur ne Idee, wenn die Mäuse in einem Raum stehen, in den der kleine immer rein kann (Wohnzimmer z.B.). Sodass man das Mäusegehege kurz absichern kann, wenn man eben am kochen ist oder so und der Kleine mal nicht unter Überwachung steht ;-)

Wie ist euer Knirps denn sonst so im Umgang mit Tieren (Streichelzoo, Hunde, Katzen etc)? Eher schüchtern oder offensiv?
 
Hi,
ich würde das Gehege entweder erhöht hinstellen oder so bauen, dass dein Sohn das Gehege nicht öffnen kann. Dann kann er auch keine Maus zerdrücken, ich würde sie ihm auch nicht in die Hand geben.
Und das ein Kind nicht gegen die Scheiben schlägt ist einfach Erziehungssache.
Ich würde auch damit rechnen, dass die Mäuse mal ordentlich zubeißen, wenn er seine Finger durch das Gitter steckt.
LG
 
Hallo!

Ich würde auch eher von Farbis abraten, die sind ja eher pflegeintensiv durch die krankheitsanfälligkeit und den wie erwähnten eher zierlichen Körperbau.
Aber wenn Farbis, dann auf jeden Fall Plan zurechtlegen, wie ihr alles macht.
Und noch am Rande: Farbis sind anders als Rennmäuse Gruppentiere und fühlen sich erst ab einer Gruppe von 4 Tieren richtig wohl :)
 
Ich würde auch damit rechnen, dass die Mäuse mal ordentlich zubeißen, wenn er seine Finger durch das Gitter steckt.
das nicht. Das ist eine ganz große Ausnahme (eine so aus Scheu aggressive Maus hatte ich einmal in über 10 Jahren Maushaltung).

Fingerchen ins Nest reinstecken ist da 1000x gefährlicher.

aber nur durchs Gitter ist keine Bedrohung für die Mäuse, also auch kein Grund für die Maus sich zu verteidigen
 
Hallo Loui,

bei mir sind ab und zu die Nichte (4) und der Neffe (2) meines Freundes zu Besuch. Sie freuen sich immer total über die Mäuse (oder sind dementsprechend enttäuscht, falls sie alle schlafen) und wollen die ganze Zeit schauen und füttern.

Die Mäuse leben in Offenhaltung, also könnten die Kinder jederzeit ins Gehege greifen. Sie sind aber wirklich vorsichtig und "grabschen" nicht einfach nach den Mäusen. Am lustigsten ist es, wenn sie die Mäuse füttern dürfen. Ich stelle ihnen immer ein Schälchen mit Leckerli hin, das sie nehmen dürfen, sonst geben sie zu viel und die Nasen werden fett... :D

Natürlich finden sie es auch spannend, mal eine Maus auf die Hand zu nehmen, aber das dürfen sie nur unter meiner Aufsicht. Ich kenne ja die Mäuse und suche dann die aus, die das relativ gelassen sehen und nicht springen.

Gebissen hat hier noch keine Maus, da würde ich mir keine Gedanken machen. Und dein Kind kannst du am besten einschätzen, auch im Umgang mit Tieren. Ich denke, der größte "Kritikpunkt" ist der, dass die Mäuse recht schnell uninteressant werden. Am Anfang sind sie meist unglaublich scheu und bei der kleinsten Bewegung verschwunden. Und selbst wenn sie sich zeigen, kann dein Sohn mit ihnen nicht so viel machen.

Mein Angebot, mal zum Schnuppern vorbeizukommen, steht natürlich noch. Du kannst es dir ja überlegen. =)
 
Heyho =)

Meiner Erfahrung nach kommt es da ganz auf's Kind an.

Meine beiden Nichten nehme ich nicht (mehr) mit zu den Mäusen. Die Kleine kennt es gar nicht und die Große war schon lange nicht mehr im Mäusezimmer. Als sie jünger war (so 3-5 Jahre alt ca.) hab ich sie ab und an mal mit her genommen. Da hat sie leider gar nicht auf mich gehört. Sie wusste alles besser, ich musste ewig mit ihr diskutieren (zB warum sie Körner kriegen und keinen Käse), weil sie nix angenommen hat und hat dann auch einfach die Mäuse angefasst oder rausnehmen wollen, obwohl ich klar gesagt hab, dass sie es lassen soll. Was ich auch immer schlimm fand (aber vielleicht gar nicht schlimm ist): Sie hat sie angehustet *Angst* Nicht mit Absicht, sie hat halt nicht drüber nachgedacht. Kinder eben :D Da hatte ich direkt Sorge, dass sie krank werden. Sie sind doch so anfällig. Aber inwieweit Erreger vom Menschen auf Mäuse gehen können, weiß ich nicht.

Ich bin Pflegestelle und daher immer mal wieder in fremden Haushalten und bei fremden Menschen und Familien. Bei den Interessenten waren auch ab und an Familien mit kleinen Kindern dabei. Da habe ich durchweg positive Erfahrungen gemacht. Die ganz kleinen (so um die 2 Jahre alt) haben es noch nicht recht verstanden, wollten gern streicheln und so, durften aber nicht. Aber die größeren Kids so ab 4 oder 5 Jahren haben sich teils echt toll eingebracht und waren sehr lieb und vorsichtig. Ein Mädchen (damals 5) hat beim Vergesellschaftungsstart geholfen. Wir haben ihr die Mäuse in die Hand gegeben und sie hat sie in's Aquarium gesetzt, wo alles starten sollte. Das hat sie ganz toll mitgemacht. Obwohl das Aquarium dann eine ganze Weile direkt auf dem Boden und sogar im Weg stand, hat sie die Mäuse nicht gestört. Sie ist immer wieder spielen gegangen und kam dann auch immer mal wieder zurück, um zu schauen, was sie machen. Hat aber wirklich nur geschaut, nicht gegen die Scheibe gehauen oder laut gewesen oder so.

Ich denke, da musst du selbst entscheiden, wie dein Sohnemann so drauf ist und ob es mit Farbmäusen bzw. generell mit Tierhaltung passt. Oder ob es eventuell zu einem späteren Zeitpunkt besser passt, wenn er älter ist. Da kann man einfach nicht pauschalisieren.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Mit dem Finger durch das Gitter stecken war auch eher so gemeint, dass die Mäuse aus Gier zubeißen. Aber ich gehöre auch zu den Menschen die ständig Leckerlies durch das Gitter stecken.. Da kann es dann auch mal zu einer Verwechslung kommen, wenn auf einmal ein Finger kommt.
 
Ich denke auch, dass das aufs Kind an kommt.

Meine Cousins (18 + 14) sind Tieruntauglich... Völlig hilflos quasi... Der jüngere hat die Hündin meiner Tante solang genervt (am Schwanz leicht festgehalten, etc.) und nicht auf die Signale geachtet und hat dann halt nen lauten Wuff bekommen (schon davon war er erschrocken, ein anderer Hund hätte evtl. direkt gebissen). Und die Hündin ist echt lieb, die kann man "totkraulen".

Andere Kinder in der Familie (3, 5 + 9) sind mit Katzen im Haus aufgewachsen und sind ganz vorsichtig.

Rennmäuse halte ich aber nicht mehr oder weniger geeignet für Kinder... Kleinnager sind da so oder so eher schlecht geeignet.
(Größere) Kaninchen halte ich von den Kleintieren am geeignetsten. Aber das ist natürlich auch eine Platzfrage (2 qm pro Tier in Innenhaltung, größere "Kaliber" etwas mehr). Die sind nicht ganz so "ausgeliefert" und große dazu auch noch meist gelassen & robust. Mein Tommy, 2 kg, hätte bestimmt Spass mit so nem Zwerg (= Kind), schön zusammen durch den Flur "flitzen" und das Kind ärgern ^^ Der wäre so ein Kandidat dafür, dem Kind den Keks zu klauen.
 
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