Mäuseinvasion im Keller - was tun?

PeterRRR

Nager-Novize*in
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Hallo,

wir haben seit etwa 3 - 4 Wochen eine Hausmausinvasion in unserem Keller. Erstmals aufgefallen ist uns vor etwa 4 - 5 Wochen, dass das Futter für unsere Rennmäuse und das Vogelfutter im Keller angeknabbert ist. Gut, kann ja mal vorkommen, dass im Sommer eine Maus reinkommt, war auch voriges Jahr schon der Fall. Also Lebendfalle aufgestellt und am nächsten Morgen war die Maus dann auch schon gefangen. Ein paar Tage später war dann das Futter schon wieder angeknabbert. Gleiche Prozedur also wieder, auch die zweite Maus war schnell gefangen. Dann war erst mal Ruhe.

Bis ich dann ca. eine Woche später am Abend die nächste Maus gesehen hab, die wurde wohl von mir am Abend überrascht. Die konnte ich sogar in eine am Boden liegende Teppichrolle treiben und so einfangen. Von da an wurden die Mäuse dann immer mehr, ich hab jede Nacht mindestens eine gefangen, in manchen Nächten sogar bis zu drei Mäuse. Heute morgen saß die 23. Maus in der Falle.

Ich vermute, dass da mindestens zwei Weibchen Nachwuchs bekommen haben, weil von draußen können nicht so viele Mäuse reinkommen. Mittlerweile ist es ja auch kälter und die Türen und Fenster sind vor allem am Abend und in der Nacht geschlossen. Jedenfalls wird das schön langsam zum Problem, die Mäuse lassen sich zwar sehr leicht fangen, scheinen aber auch in nahezu unendlicher Anzahl vorhanden zu sein.

Was kann man da am besten machen? Ich möchte den Mäusen auch nicht schaden, aber im Haus bleiben können sie halt auch nicht. Was macht man am besten mit den gefangenen Mäusen? Ich hab sie bisher immer in den etwa 500 Meter entfernten Wald getragen und dort freigelassen, können sie da selbst ein Versteck und Nahrung finden? Was soll ich sonst damit machen?

Danke schon jetzt für eure Vorschläge,
LG

Peter
 
Hallo Peter,

Das klingt ja echt krass...

In den Massen wirst du Schwierigkeiten haben dagegen anzukommen. Bevor du selbst etwas unternimmst in Richtung Gift etc. würde ich einen Spezialisten konsultieren und mir erstmal Tipps holen.

Mir persönlich fällt nichts ein, wie man so eine Anzahl auf "nette" Art vertreiben kann.
Deswegen würde ich erstmal telefonischen Kontakt zu jemanden aufnehmen, der sich professionell damit auskennt und mich beraten lassen.

Aber Fakt ist leider, dass explodierende Anzahlen definitiv auch an die Substanz des Hauses gehen.

Viel Erfolg!

Anne
 
Hallo Peter,

bei euch ist ja was los...
Ich finde es sehr löblich, dass du es erstmal im Guten mit den Mäusen versuchst.

Bist du sicher, dass es 23 verschiedene Mäuse waren? 500m sind ein Witz für ne Maus, die sind ja nicht doof und waren vielleicht schneller wieder drin als du selbst *bätsch*
Ich würde dir mal vorschlagen gleich mehrere Mäuse zu fangen (bzw. eben solange irgendwie unterbringen) und sie dann wirklich weiter weg zu fahren. Vielleicht bringt es ja doch noch was.

Hab das leider so mitbekommen, dass Hausmäuse die Weggefangenen ziemlich zügig durch neue Nachkommen wieder auffüllen. *seufz*
Auf jeden Fall solltet ihr ALLES Fressbare aus dem Keller holen, das wäre mein erster Schritt.

Ich drück euch die Daumen, dass ihr das ohne Chemiekeule in den Griff bekommt!

Liebe Grüße,
trulla
 
Naja, Gift sollte wirklich nur die allerletzte Möglichkeit sein. Das Problem ist ja auch die Ungewissheit, ich hab ja keine Ahnung, wie viele Mäuse aktuell noch im Keller unterwegs sind. Aber aufgrund der Tatsache, dass ich jetzt die letzten 1,5 Wochen wirklich jeden Tag mindestens zwei gefangen habe und die Fallen manchmal schon wenige Minuten nach dem Aufstellen wieder mit einer Maus gefüllt sind vermute ich mal, dass es doch noch einige sein werden.

Wahrscheinlich sind wir auch selbst schuld, im Sommer war oft bis spät am Abend als es schon finster war die Türe offen, ich bin mir absolut sicher, dass sie da ins Haus gekommen sind und sich dann vermehrt haben.

Alles Fressbare ist natürlich jetzt außer Reichweite, das ist klar. Dass es 23 verschiedene Mäuse waren kann ich natürlich nicht garantieren, da aber wie gesagt jetzt immer alles geschlossen ist, haben sie meines Erachtens nach keine Möglichkeit mehr ins Haus zu kommen. Die ersten beiden Mäuse hab ich auch noch mit dem Auto ein paar Kilometer weggefahren. Aber meistens gehen die Mäuse gleich am späten Abend in die Fallen, ich höre dann oft noch vom Bett aus, wie die Falle zuklappt (Kastenfalle). Dann bring ich sie halt gleich raus in den Wald, ich bin schon einige Male um 11, 12 in der Nacht mit einer Maus rausgegangen. Da hat man dann auch keine Motivation mehr, im Stockdunkeln mit dem Auto die Maus zum einige Kilometer entfernten Wald zu fahren.

Ich werde dann wohl noch die Anzahl an Fallen erhöhen und hoffen, dass die Mäuse bald mal weniger werden. Der Hunger wird sich bei ihnen ja auch schon bemerkbar machen. Wie halten die es eigentlich so lange ohne Wasser aus, das hab ich mich schon einige male gefragt.

LG
Peter
 
Hallo Peter,

Dann bring ich sie halt gleich raus in den Wald, ich bin schon einige Male um 11, 12 in der Nacht mit einer Maus rausgegangen. Da hat man dann auch keine Motivation mehr, im Stockdunkeln mit dem Auto die Maus zum einige Kilometer entfernten Wald zu fahren.

das verstehe ich, deswegen hatte ich ja auch vorgeschlagen, die Mäuse zu "sammeln" (und notdürftig unterzubringen) und dann gleich mehrere wegzubringen. Meiner Meinung nach bringt es einfach nichts, sie 500m weiter auszusetzen. Die finden schon einen Weg ins Haus, da bin ich doch recht sicher....

Ich werde dann wohl noch die Anzahl an Fallen erhöhen und hoffen, dass die Mäuse bald mal weniger werden. Der Hunger wird sich bei ihnen ja auch schon bemerkbar machen. Wie halten die es eigentlich so lange ohne Wasser aus, das hab ich mich schon einige male gefragt.
Euer Keller ist ja sicherlich mit dem Haus direkt verbunden, vielleicht finden sie nachts auch den Weg nach oben *grübel* Oder sie haben tatsächlich ihren eigenen Ausgang nach draußen und pendeln... Ist es eher ein altes Haus oder was neues?

Liebe Grüße,
trulla
 
das verstehe ich, deswegen hatte ich ja auch vorgeschlagen, die Mäuse zu "sammeln" (und notdürftig unterzubringen) und dann gleich mehrere wegzubringen.

Aber ist das nicht ein irrer Stress für die Mäuse wenn ich sie in eine Notunterkunft stecke? Abgesehen davon, dass das ja nicht so einfach ist. Die sind ja extrem schnell und suchen jede Möglichkeit zu flüchten. Ist ja nicht so ohne weiteres möglich die aus der Lebendfalle beispielsweise in ein Terrarium oder einen Käfig zu lassen ohne dass sie dabei entwischen.

Euer Keller ist ja sicherlich mit dem Haus direkt verbunden, vielleicht finden sie nachts auch den Weg nach oben *grübel* Oder sie haben tatsächlich ihren eigenen Ausgang nach draußen und pendeln... Ist es eher ein altes Haus oder was neues?

Der Keller ist kein Keller wie man sich ihn vorstellt sondern eher ein ausgebauter Keller und ist natürlich mit dem Obergeschoss über eine Treppe verbunden. Dort oben sind aber keine Mäuse, dass kann ich zu 100% ausschließen, das würden wir sofort merken. Schließlich sind die Mäuschen ja nicht ganz so unauffällig. ;-)

Auch im Keller bin ich mir ziemlich sicher, dass sie sich nur in zwei Räumen aufhalten und ich glaube auch nicht, dass sie zwischen diesen zwei Räumen hin und her laufen sondern in beiden Räumen je eine Gruppe lebt. Man sieht auch nie am Gang Mäusekot oder dergleichen, nur eben in diesen beiden Räumen.

Das Haus ist übrigens noch nicht so alt, also keine verfallene Ruine. ;-)

LG
Peter
 
Aber ist das nicht ein irrer Stress für die Mäuse wenn ich sie in eine Notunterkunft stecke? Abgesehen davon, dass das ja nicht so einfach ist. Die sind ja extrem schnell und suchen jede Möglichkeit zu flüchten. Ist ja nicht so ohne weiteres möglich die aus der Lebendfalle beispielsweise in ein Terrarium oder einen Käfig zu lassen ohne dass sie dabei entwischen.

Sicherlich ist das nicht schön für die Mäuse, aber ich finde es schon sehr entgegenkommend von euch, dass ihr nicht gleich mit harten Bandagen kämpft... Wie Nebli schon sagte, geht es auch um die Substanz eures Hauses. Irgendwo sind der Tierliebe da auch Grenzen gesetzt, geht zumindest mir so :D Also ich denke, dass das in diesem Fall schon vertretbar ist, die Mäuse ein paar Stunden notdürftig unterzubringen, um dann vielleicht gleich 3, 4 mit einmal wegzubringen.

Das Haus ist übrigens noch nicht so alt, also keine verfallene Ruine. ;-)

LG
Peter

So meinte ich das nicht :D Wollte nur wissen, ob es eben vielleicht möglich ist, dass sie irgendwo ein Schlupfloch haben. Bei einem neueren Haus ist das natürlich nicht so wahrscheinlich (ausschließen würde ich es dennoch nicht ganz).
 
Uuuuh, sowas ähnliches hatten wir hier mit Ratten draussen hinter der Dämmung *umkipp*

Ist denn auszuschliessen, dass es nirgends ein Schlupfloch gibt, in dem sie ins Haus gelangen können? Also von aussen in den Keller meine ich ;-) (Falls ich das jetzt überlesen habe)..ohne Wasser können sie es soweit ich weiss nicht allzulang aushalten, daher frage ich...

Das Problem dabei ist, wie schon gesagt wurde, dass sie sich in Windeseile vermehren und ich glaube auch, dass man ohne härtere Mittel nicht Herr der Lage wird. So mussten wir leider auch die Ratten vergiften, tat mir schon irgendwie leid...aber gerade Mäuse vermehren sich ja sowas von schnell und direkt mit großen Würfen *umkipp* Und daher bin ich auch der Meinung: Bevor wirklich Schäden entstehen, sollte man so niedlich Mäuse auch sind, sie als Schädlinge ansehen und etwas unternehmen.
 
So, ich möchte hier nur noch kurz berichten, wie die Sache ausgegangen ist:

Die ganze Geschichte ging bis vor etwa 2 Wochen so weiter, also jeden Tag mindestens eine Maus gefangen - insgesamt fast 50 Mäuse. Dann - vor ca. 3 Wochen - saß eine Maus in der Falle, die hatte am Hals eine Zecke. Da ist mir die Sache schon komisch vorgekommen, weil wenn wirklich Junge im Haus zur Welt gekommen wären, wie sollen die dann bitte eine Zecke bekommen. Also gut, ich hab die Maus dann wieder in den Wald getragen, so wie die anderen auch. Am nächsten Tag in der Früh sitzt wieder eine Maus in der Falle - mit eine Zecke am Hals, genau an der selben Stelle wie die bei der letzten Maus. Das Spiel ging dann eine Woche lang so weiter, ich hab sie immer wieder an anderen Stellen draußen freigelassen nur irgendwie ist sie immer wieder zurückgekommen. Einmal ist sie 3x (!!!) in einer Nacht in die Falle gegangen, die Maus hat die Falle dann gar nicht mehr als Falle sondern eher als Futterstation gesehen. Nach einer Woche war es mir dann zu blöd und ich hab sie mit dem Auto einige Kilometer weit weggefahren. Von diesem Moment an war dann Ruhe und bis heute war keine Maus mehr im Keller.

Wie die Maus aber so schnell wieder ins Haus gekommen ist, ist mir bis heute ein absolutes Rätsel, ich hab dann zum Ende hin wirklich sehr darauf geachtet, dass alle Fenster und Türen immer verschlossen sind. Ich kann mir das nicht erklären, aber sowas hätte ich nie geglaubt, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte.
 
Also hast Du jedesmal die gleiche Maus gefangen u nur gedacht,daß es eine Invasion ist?*grübel*.Sei doch froh,daß es nur ne Einzelmausinvasion war.Vll erzählt sie jetzt den anderen,was für schöne Futterstationen Du im Keller hast;-)...
 
Genau aus dem Grund wurde ja gesagt du sollst die Maus einige Kilometer weit wegfahren...
Den Streß hättest du dir und der Maus schon laaange vorher beenden können....
 
Tja, was soll man dazu sagen... :D Schön, dass ihr das Problem lösen konntet :D
 
nur noch so als Tipp für's nächste mal, bzw. an alle die das selbe Problem haben:

Man sagt, beim aussetzen mindestens 4 km Abstand einhalten, sonst sind die Biester noch vor einem selber wieder zurück in der Wohnung - scheint wohl was dran zu sein :D
 
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