Mäusekinder vor Katze gerettet..

Brini

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Hallo zusammen,

erstmal müsste ich wissen, was für Mäuse meine Katze Blacky da angeschleppt hat.. *grübel*

Unsere Katze Blacky hat wohl ein Nest entdeckt letztes Wochenende und dies ausgeräumt...ein Mäusekind am nächsten hat sie uns gebracht...da alle unverletzt waren haben wir sie erstmal in unsere Obhut genommen. Es sind drei an der Zahl...das vierte konnte vor der Katze unter Steine flüchten Wink
Normalerweise lassen wir unserer Katze ja die Beute...aber bei den Minizwergen konnten wir nicht einfach wegsehen und sie ihrem traurigen Schicksal überlassen... *traurig*

Nun, da ich davon ausgehe dass es noch relativ junge Mäuse sind haben wir sie noch bei uns. Im moment haben sie Pellets zu fressen (unsere Nachbarin züchtet Futtermäuse für ihre Schlangen und hat mir einige Pellets gegeben)

Apfel wie auch Gras/Löwenzahn schauen sie gar nicht erst an. Die drei kuscheln den ganzen Tag und scheinen sich gut erholt zu haben.
Sie haben Angst vor uns (was ja auch gut so ist) und liegen entweder ganz unten im Einstreu verbuddelt oder in der WC-Papier Rolle übereinander gestapelt ;-)

Die Rolle kann ich dann auch ohne Probleme hochheben und schauen ob es allen dreien gut geht, sie bewegen sich keinen Milimeter dadrin... ist das vielleicht ein Zeichen für sehr junge Mäuse oder ein normales Verhalten bei Gefahr um "unsichtbar" zu bleiben?
(Für euch mag die Frage wirklich seltsam klingen, aber ich kenne mich wirklich nicht aus)

Meine Frage ist: WANN kann ich sie wieder aussetzen? Der Frühling zeigt sich von der besten Seite und ich gehe davon aus, dass sie überlebensfähig sind in freier Natur? Wir würden sie natürlich weiter weg bringen, nicht im das Jagdrevier unserer Katze...

Da ich als Teenager einst Ratten gehalten habe sind mir die Tiere nicht völlig fremd, aber ich kenne mich, grad mit Mäusen, wirklich nicht aus.


Liebe Grüsse

Brini

PS: Das ist das Mäuschen Nummer zwei, kurz nachdem ich es zum ersten gesetzt habe. Das dritte Mäuschen ist wohl das jüngste, es ist nochmals einen guten cm kürzer.. aber ich wollte nicht zuviele Fotos machen, diese Blitzerei macht ihnen ja nur Angst..

Ich habe diese Frage schon in einem anderen Forum gestellt, dort steht aber es sei weitgehenst inaktiv...deswegen hier nochmas :D
 

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Hallo Brini, willkommen in der Mausebande ;-)

Erstmal super, daß du die Kleinen wieder auswildern möchtest. Wildmäuse gehören in die Freiheit, auch wenn das Schicksal von Katze, Marder, Eule und Co. erwischt zu werden ja nunmal nahe liegt. Aber das ist halt die Natur.

Auf dieser Seite findest du wertvolle Tips zur Auswilderung von Mäusekindern:
Maus_Ausw

Hier ist ein link zu einem ähnlichen Thread wie deinem, der ist noch gar nicht lange her. Vielleicht bekommst du hier auch noch einige Hinweise, wie du am besten vorgehen kannst: http://mausebande.com/forum/andere-maeusearten/allgemeines/35450-hilfe-maeusejungen-kompost-gefunden.html

Die Kleinen sehen auf den Bildern schon relativ "reif" aus. Mit dem Auswildern würde ich gar nicht mehr so lange warten. Eigentlich lieber heute statt morgen. Mit etwas Futter als "Proviant" finden sie sicher bald ihren Weg...
Falls du nicht sicher bist ob sie schon fit genug sind kannst du auch nochmal einen TA drüberschauen lassen.

Auf den ersten Blick tippe ich auf Hausmäuse, kann mich aber auch irren.

Ein naturnahes Gehege und seltener Kontakt ist bei der Auswilderung von jungen Wildmäusen wahnsinnig wichtig, da die Mäuse unbedingt ihre natürliche Scheu beibehalten müssen. Daß sie beim Hochheben so "erstarrt" sind wird eine Art Angststarre gewesen sein. Normalerweise laufen Mäuse sofort weg, sobald sie vom vermeintlichen Fressfeind entdeckt werden. Vermutlich stehen die Kleinen noch sehr unter Schock, denn von einem auf den anderen Tag plötzlich in einem Behälter mit Begrenzungen gefangen zu sein macht ja auch Angst. Umso wichtiger, daß sie sobald wie möglich wieder in die Freiheit können. ;-)

Viel Erfolg wünsche ich dir !


P.S.: Deine Nachbarin züchtet Futtermäuse? Dann leg ihr doch evtl. diesen link etwas näher ans Herz: Projekt-Biomaus

Hierbei handelt es sich um eine Seite, bei der eine artgerechte Haltung von Futtermäusen im Vordergrund steht. Vielleicht mag deine Nachbarin sich die Seite etwas genauer anschauen und überdenkt die Fütterung mit Pellets nochmal. Das ist nämlich für Mäuse nicht so das Gelbe vom Ei.
 
Hallo Brini, willkommen in der Mausebande ;-)


Dankeschön =)


Erstmal super, daß du die Kleinen wieder auswildern möchtest. Wildmäuse gehören in die Freiheit, auch wenn das Schicksal von Katze, Marder, Eule und Co. erwischt zu werden ja nunmal nahe liegt. Aber das ist halt die Natur.

Seh ich genauso... normalerweise kann ich damit umgehen... aber bei so kleinen Mäuschen und besonders wenn sie noch nicht verletzt sind, da konnte ich nicht wegschauen. Wenigstens eine zweite Chance wollte ich ihnen geben *Herz*

Auf dieser Seite findest du wertvolle Tips zur Auswilderung von Mäusekindern:
Maus_Ausw

Dankeschön, ich hab es mir durchgelesen und werde die Box jetzt erstmal noch anders einrichten... mit Steinen, Gras, Ästen ect...


Hier ist ein link zu einem ähnlichen Thread wie deinem, der ist noch gar nicht lange her.

Den habe ich heute schon gelesen... Danke =)


Die Kleinen sehen auf den Bildern schon relativ "reif" aus. Mit dem Auswildern würde ich gar nicht mehr so lange warten. Eigentlich lieber heute statt morgen. Mit etwas Futter als "Proviant" finden sie sicher bald ihren Weg...
Falls du nicht sicher bist ob sie schon fit genug sind kannst du auch nochmal einen TA drüberschauen lassen.

Ich habe für Donnerstag einen Termin bekommen. Ich bin gespannt was unsere TÄ dazu meint. Bis dahin werde ich die Süssen noch behalten..

Auf den ersten Blick tippe ich auf Hausmäuse, kann mich aber auch irren.

Darauf tippte ich auch als erstes...aber wie ich sehe sind da beim füttern keine grossen Unterschiede zu machen..

Ein naturnahes Gehege und seltener Kontakt ist bei der Auswilderung von jungen Wildmäusen wahnsinnig wichtig, da die Mäuse unbedingt ihre natürliche Scheu beibehalten müssen. Daß sie beim Hochheben so "erstarrt" sind wird eine Art Angststarre gewesen sein. Normalerweise laufen Mäuse sofort weg, sobald sie vom vermeintlichen Fressfeind entdeckt werden.

Das erschreckt mich etwas *seufz*
Ich möchte ja nicht dass sie in Dauerangst leben müssen und dachte, es geht ihnen (natürlich dem Umstand entsprechend!) gut bei uns. Selbstverständlich würde es ihnen in Freiheit besser gehen. Ich dachte, auch das kuscheln sei ein Zeichen dass sie noch Nestwärme brauchen und bestärkte mich eher darhin, dass sie noch zu jung sind um sie wieder raus zu lassen.


Vermutlich stehen die Kleinen noch sehr unter Schock, denn von einem auf den anderen Tag plötzlich in einem Behälter mit Begrenzungen gefangen zu sein macht ja auch Angst. Umso wichtiger, daß sie sobald wie möglich wieder in die Freiheit können. ;-)

Viel Erfolg wünsche ich dir !

Danke, und ja ich werde sie sobald wie möglich raus lassen! Noch kurzer Check bei unserer TÄ und wenn sie mir auch sagt sie kommen alleine klar, dann werde ich ihnen ihre zweite Chance geben *Herz*


P.S.: Deine Nachbarin züchtet Futtermäuse? Dann leg ihr doch evtl. diesen link etwas näher ans Herz: Projekt-Biomaus

Hierbei handelt es sich um eine Seite, bei der eine artgerechte Haltung von Futtermäusen im Vordergrund steht. Vielleicht mag deine Nachbarin sich die Seite etwas genauer anschauen und überdenkt die Fütterung mit Pellets nochmal. Das ist nämlich für Mäuse nicht so das Gelbe vom Ei.

Ich werde ihr den Link schicken... allerdings war ich schon schauen bei ihr und sie hat keine Massenhaltung (bestimmt sind die Käfige zu klein, möchte ich nicht bestreiten) aber sie achtet sehr darauf dass die Mütter keine Gebärmaschine sind, keine Inzucht betrieben wird. Auch bekommen sie frisches Futter, nur wie oft weiss ich nicht. Dies kam aus der Situation heraus dass ich selbst einmal Ratten als Haustiere hatte und wissen wollte wie sie ihre Mäuse hält... Da kommt das Mitleid halt doch wieder durch *seufz*


Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich werde mich melden sobald ich beim Tierarzt war

Liebe Grüsse

Brini

PS: Als ich heute frisches Wasser reingestellt habe lagen die drei übereinander in einer Ecke... ausnahmsweise nicht versteckt. Da konnte ich nicht wiederstehen und hab nochmals ein Foto gemacht...
 

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Hallo,

war ja gestern beim Tierarzt und wollte kurz berichten:

Die Tierärztin hat die drei kurz angeschaut und gemeint, die seien gross genug und kommen alleine klar! Sie hätte im moment sehr viele Leute die Mäuse in diesem Alter anschleppen weil sie irgendwo auf ein Nest gestossen sind
Nun, bei uns hiess ja die Finderin Blacky...
Ich solle sie frei lassen, bevor sie sich zu sehr an die neue Umgebung und das füttern gewöhnt hätten.

Auf dem Heimweg kamen wir an einer Wiese vorbei, eine schmale Strasse führte zu einer Siedlung. Links Bäume und ein Bach, rechts die Wiese..etwas weiter weg (300 Meter) die Siedlung.
Ich fand, es sei der Ideale Platz für so kleine Mäuschen... und wollte ihnen die Freiheit auch sofort schenken, wenn die Tierärztin meint dass sie ja gross genug seien.

Meine Tochter (7 Jahre) protestierte laut...IHRE Mäusis dürfen doch jetzt nicht alleine sein...
hach ja... so ganz leicht fiel es mir auch nicht *traurig*

Box raus, Deckel weg und die Klorolle auf die Wiese gesetzt...
die zwei die dort drin waren liessen sich die Chance nicht nehmen und eilten sofort in die Freiheit...

das Dritte war schon seit dem Vormittag sehr seltsam... es hat aufgehört auf Gefahren zu achten... es kam rausspaziert auch wenn die Kinder am Glaskasten standen und beobachteten... lief wie auf Stelzen zum Wassernapf zum trinken...Bewegungen interessierten es nicht.
Ich habe da schon gedacht dass etwas nicht stimmt mit ihm...die anderen beiden kamen nur raus wenn sie sich unbeobachtet fühlten.. und verschwanden bei der kleinsten Bewegung wieder in der Rolle...

dieses eine war auch im Wartezimmer beim Tierarzt völlig unerschrocken..tapste rum...

Ich setzte es also auch in die Wiese..es liess sich einfach so von mir in die Hand nehmen...schnupperte etwas... in der Wiese guckte es sich den Klee an, schnupperte..rollte sich zusammen..

ich schubste es leicht an... wollte dass es jetzt endlich in die Freiheit verschwindet.. nix da..

Meine Tochter stand mit Tränen da und sagte: Lass es uns wieder mitnehmen, es ist noch zu klein..

Nach einer Weile habe ich es wieder genommen und reingesetzt...frisches Gras, Klee und Löwenzahn noch dazu damit es sich ein bisschen "frei" fühlte und nach Hause..

Es verkroch sich nicht mehr... und ein paar Stunden später ging es über die Regenbogenbrücke *traurig*
Es tut mir sehr leid um das kleine Mäuschen, ich weiss nicht was es hatte..aber ich wünschte ihm eigentlich auch die Freiheit.

Dafür hoffe ich, dass die anderen beiden, die ja so fit waren und so dankbar davon huschten ein schönes Leben haben werden.

Damit schliesse ich dieses Kapitel auch... bin um einige Erfahrungen reicher und Danke auch Dir, dass Du mir mit Ratschlägen zur Seite gestanden hast!

Liebe Grüsse Brini
 
Last edited:
Ach jeh, wie traurig ums Mäuschen...*traurig*

Es sollte wohl einfach nicht sein...aber schön, daß zumindest die Geschwisterchen ein spannendes Leben in Angriff nehmen können.

Das habt ihr prima gemacht. *drück*

Und wegen Töchterlein:
Wenns was hilft, wir haben hier für die gestorbenen Tiere einen Regenbogenbrücke-Thread.
Die Vorstellung, daß unsere Lieben dorthin wandern, um in ein wunderbares Land zu ziehen, wo es nur grüne Wiesen, viele viele andere Mäusefreunde und keine Schmerzen gibt hilft manchmal ein bißchen (vor allem Kindern), um über den Verlust hinwegzukommen. Vielleicht magst du ihr davon erzählen? ;-)


Alles Gute und Danke, daß du dich so lieb um die Kleinen gekümmert hast !
 
Ach jeh, wie traurig ums Mäuschen...*traurig*

Es sollte wohl einfach nicht sein...aber schön, daß zumindest die Geschwisterchen ein spannendes Leben in Angriff nehmen können.

Ja, es sollte wohl nicht sein *seufz*


Das habt ihr prima gemacht. *drück*

Dankeschön =), war eine schöne, eine traurige, eine spannende, eine gute Erfahrung...

Und wegen Töchterlein:
Wenns was hilft, wir haben hier für die gestorbenen Tiere einen Regenbogenbrücke-Thread.
Die Vorstellung, daß unsere Lieben dorthin wandern, um in ein wunderbares Land zu ziehen, wo es nur grüne Wiesen, viele viele andere Mäusefreunde und keine Schmerzen gibt hilft manchmal ein bißchen (vor allem Kindern), um über den Verlust hinwegzukommen. Vielleicht magst du ihr davon erzählen? ;-)

Die Geschichte von der Regenbogenbrücke kennt sie. Wir haben schon immer Tiere bei uns gehabt, und manchmal ist die Zeit halt einfach gekommen.
Sie kommt ziemlich gut damit klar, aber es tut ihr halt auch weh, so wie uns. Der Tod gehört zum Leben *seufz*
Reden, weinen, die Vorstellung dass wir sie irgendwann wiedersehen...dann verkraftet sie das auch


Alles Gute und Danke, daß du dich so lieb um die Kleinen gekümmert hast !

Danke, euch auch! Und natürlich helfe ich den Tierchen, wann immer ich helfen kann...

Liebe Grüsse Brini
 
Tipp für´s nächste Mal: Lebend gebrachte Mäuse werden bei mir erstmal ne Woche hochgepäppelt und unter Antibiotikum gestellt. Denn sobald sie irgendwo einen mini Kratzer haben und da Katzenspucke drin ist, ist es quasi zu spät. Der Speichel ist hochinfektiös.
Mit nur Mäuse retten ist es also leider nicht getan. Vermutlich war es das. Der Tod tritt dann immer so ein paar Tage später ein.
Man kann auch vom TA ein Depot spritzen lassen und sie recht direkt wieder raussetzen.
Liebe Grüße,
Isa
 
Tipp für´s nächste Mal: Lebend gebrachte Mäuse werden bei mir erstmal ne Woche hochgepäppelt und unter Antibiotikum gestellt. Denn sobald sie irgendwo einen mini Kratzer haben und da Katzenspucke drin ist, ist es quasi zu spät. Der Speichel ist hochinfektiös.
Mit nur Mäuse retten ist es also leider nicht getan. Vermutlich war es das. Der Tod tritt dann immer so ein paar Tage später ein.
Man kann auch vom TA ein Depot spritzen lassen und sie recht direkt wieder raussetzen.
Liebe Grüße,
Isa


Hallo Isa,

danke für diesen Hinweis...das wusste ich natürlich nicht. Ich habe zwar alle drei gut angeschaut und bei keinem eine Verletzung gesehen. Aber natürlich habe ich sie nicht kahl geschoren und somit vielleicht etwas übersehen *seufz*

Wenn wiedermal eine Rettungsaktion stattfinden sollte, werde ich diesen Ratschlag beherzigen, danke!

Heute haben wir ja einen Vogel, der Selbstmord machen wollte, gerettet. Naja, ich hoffe es jedenfalls... er flog davon nachdem wir ihn befreit hatten (ist zwischen zwei Brettern im Gibel hängen geblieben, also Kopf oben und gebaumelt *traurig* ) Mein Mann konnte ihn dann mit dem Besenstiel vom Speicher-Fenster her zurück schieben dass es raus kann... da ist er davon geflogen... aber ob er es überlebt weiss ich nicht... Wahnsinn was bei uns abgeht im moment...

Grüssle Sabrina
 
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