malignes melanom bei farbmaus?

principessa

Mäusologie-Meister*in
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ich hab gestern bei meiner blinden uraltomi im fell ne stelle entdeckt die aussieht wie n melanom (für nicht fachleute - schwarzer hautkrebs)

hat jmd sowas schonmal bei ner farbmaus gehabt?
 
ich hatte das bei nem hamster
aber der ta meinte ich soll's erstmal nur beobachten und da es sich nicht verändert hat wurde auch nichts dran unternommen
 
hmn,
war nicht bei Vindos Laborbinchen einmal so ein schwarzer Tumor da (auf dem Schwanz)? Aber ob das das ist, was deine Maus hat...
 
Atherome sind etwas ganz anderes --- deutsch: Grützbeutel. Eine Ansammlung von Talg. Sie sind als "Knubbel" zu erkennen und machen nur Probleme, wenn sie arg groß werden und an einer ungünstigen Stelle sitzen, oder wenn sie sich entzünden. Bei Toulouse war beides der Fall (Atherom entzündet, direkt an der Peniswurzel). Als er zur Kastration in Narkose lag, wurde das Atherom genauer angeschaut, wegen der Lage entschied sich die TÄ aber dagegen, es zu entleeren. Nachdem die Maus eine Woche auf Zellstoff gelebt hatte und in einem größeren Käfig mehr Beschäftigung hatte, klang die Entzündung ab (Toulouse hatte sich aus purer Langeweile das Atherom aufgeknabbert, er saß allein monatelang im TH in einem winzigkleinen Käfig in Transportboxgröße ohne Inventar).

Abgeheiltes Atherom, haarlos. Nachsorge: lediglich hin und wieder kontrollieren, denn sollte es zu groß werden, müßte es irgendwann mal entleert werden, ehe die Maus Probleme beim Pinkeln bekommt.
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Maligne Melanome gibt es auch bei Farbmäusen. Nach Aussage meiner TÄ aber sind sie selten, bei Rennern hingegen leider häufig(er), dort bevorzugt am Schwanz.
Blathnaid hatte ein Hämangiosarkom am Schwanz. Auch dies ist ein seltener Tumor, aber irgendjemanden treffen auch seltene Tumore --- leider. Da zu befürchten stand, daß dieser Tumor schnell metastasiert, hätte man sofort den Schwanz amputieren müssen (Tastbefund ergab, daß soweit tastbar noch keine Metastasen innerlich vorlagen), aber die Maus war schon zwei Jahre alt und hatte ein deutliches Herzgeräusch. Meine TÄ war der Ansicht, daß sie die Narkose nicht überlebt hätte, denn zur Amputation des Schwanzes muß man eine recht tiefe Narkose wählen. Wir entschieden uns also gegen die Amputation, denn ich wollte nicht, daß (falls die Maus die OP überlebt hätte) ihre letzten zwei, drei Lebenswochen mit post-OP Schmerzen verbunden wären. Tatsächlich starb sie schon eine Woche später, vermutlich an der Herzschwäche.
Ansonsten hätte ich sie irgendwann einschläfern lassen, wenn der Tumor zu groß geworden bzw. Metastasen aufgetreten wären.

Nachlesen:
http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/15879-tumor-schwanz.html


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Last edited:
okay... naja op is allein wg dem gesundheitszustand von krümel ausgeschlossen. chronischer schnatterer, stockblind und uralt und hutzelig... 2.5 jahre sind kein pappenstiel für ne maus...
 
Ich habe diesen Thread mit grossem Interesse gelesen weil ich gerade einen Siambock habe der sowas am Fuss hatte.

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Jedenfalls hat meine TA diese Dinger entfernt und an ein Labor gesandt um rauszukriegen was es genau ist. Diese Dinger waren nur oberflächlich an der Haut und waren nicht nach innen verwachsen.
Wenn ich das Ergebniss habe, werde ich es hier auch posten.
 
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