Hallo,
das ist ein typisches Verhalten, viele Mäuse zeigen das.
Die Gründe sind nicht ganz eindeutig, denkbar wären:
- Die Maus gibt zu verstehen, daß sie jetzt in Ruhe gelassen werden mag. Viele Mäuse buddeln Streu an ihre Reviergrenzen (und gerne auch raus aus dem Gehege), so daß ein Streuhaufen übersetzt bedeuten könnte: Hier ist die Grenze zwischen dem, was mir gehört, und dem Fremden. Flokati, einer meiner Kastraten, beginnt zB irgendwann damit, wenn er der Ansicht ist, daß ich jetzt nerve, Streu geschickt von der Kante aus der Voli zu werfen, wenn ich Fotos mache und er jetzt seine Ruhe haben möchte.
Hier hinein paßt auch die Beobachtung, daß Mäuse manchmal gestorbene Mäuse ihrer Gruppe einbuddeln, somit soll also etwas "Störendes" weggemacht werden.
Oder:
- Die Maus betrachtet die Hand als Ressource und persönliches Eigentum

, denn viele Mäuse häufen Streu oder Nistmaterial auf Futter oder legen es in den Wassernapf. Damit soll es "getarnt" werden, damit keine fremde Mäusegruppe das Futter findet. Gleichzeitig wird es damit markiert, denn das Streu riecht nach dieser Gruppe. Das Futter wird also als Eigentum deklariert.
Oder:
- Damit zusammenhängend: Die Hand riecht nach Mensch, wenn die Maus sie aber als ihr Eigentum betrachtet, muß sie natürlich nach Maus riechen, also wird Streu darauf geschichtet.
Vielleicht fallen anderen noch andere Deutungsansätze ein.
Übrigens gibt es keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
