Maus heute noch nicht zum Vorschein gekommen

Ronalda

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Meine alte Mäuseoma - 2 Jahre und 1 Monat ist heute nicht zum Vorschein gekommen. Sie wirkte schon seit einiger Zeit wenig agil. Doch sie erschien noch jeden Tag beim Futterschüsserl und mampfte sich den Bauch voll. Mir ist klar, spätestens morgen muss ich sie suchen und nachschauen, was los ist.
Hab' ich sie nur übersehen, weil Oma in der letzten Zeit nur kurz sichtbar war - bzw. rechne ich damit, dass sie in den Mäusehimmel aufsteigt. Meine Frage:
Habt ihr etwas in der Richtung beobachtet, ob die anderen Mäuse eine Verhaltensänderung zeigen, wenn eine verstorben ist? Ziehen Mäuse sich zum Sterben in einen Winkel zurück außerhalb des Nestes oder bleiben sie, wenn sie sich schwach fühlen, im Nest. Wird dieses von den anderen gemieden, wenn eine Maus tot ist? Gibt es da Beobachtungen und Erfahrungen?
Bin etwas traurig, aber andererseits, bei dem biblischen Alter .... *heul*
 
Ich habe noch nicht die große Erfahrung damit, aber bei Emma war es tatsächlich so: Hat sich nicht mehr blicken lassen. erst als ich sie 2 Tage nach ihrer Sichtung gesucht habe, hab ich sie schwerkrank gesehen.

MEINE Mädels sind über sie drübergestiegen als wäre sie schon tot (faktisch lag sie schon im Sterben) ich habe andere Geschichten hier gelesen, da wurde die Sterbende rüphrig umsorgt.

Ich weiß nicht wie andere das sehen, aber ich würde sie suchen. Sonst bekommst Du keine Ruhe und falls irgendwas ist mit dem man ihr noch helfen kann, kannst Du es gleich einleiten.
 
Ich habe Oma gestern nicht gesucht. Es war nämlich so, dass sie in den letzten Tagen immer später zum Vorschein kam und ich es nicht ausgehalten habe. Letztlich war es so, dass ich sie und auch die anderen restlos irritiert habe, weil ich in den Nestern herumgestöbert habe. Und Oma wuselte völlig verschlafen heraus. Und die anderen waren sozusagen völlig "kirre" und wild, was Oma wiederum durcheinander brachte. Deswegen habe ich sie die letzten Tage nicht gesucht, habe aber gewartet, bis sie endlich ihr Näschen rausstreckte. Und leider - gestern kam sie nicht und irgendwann ging ich dann schlafen. Meiner Beobachtung waren die andern immer total lieb zu ihr, haben sie geputzt. Allerdings, wenn ich eingegriffen hatte, sind sie eine Zeit lang auch über sie drüber getrampelt, bis sich die Situation beruhigt hatte. Helfen - hmm - bei dem biblischen Mäusealter wohl nur mehr Sterbehilfe. *traurigbin* Und ehrlich gesagt bin ich der Meinung, dass man den Sterbeprozess nicht unbedingt stören sollte, wenn Mäuschen friedlich gehen kann. Hätte sie nicht so ein tolles Mäusealter, würde ich sicher anders denken und sie war gesund, so weit man das sehen kann, halt nur altersschwach. Heute muss ich wohl herumstöbern, ob ich will oder nicht. Ich hab' halt unterschiedliche Dinge gelesen: Andere Mäuse meiden tote Maus und ziehen aus dem gemeinsamen Nestchen aus, werden unruhig und verändert....... Ja, und da hätte ich gerne Erfahrungsberichte aus der Praxis, ob es so ist, dass man von den anderen Tierchen "Informationen" bekommen kann, wenn man sie "lesen" kann.
 
Hey,

wenn alte oder kranke Mäuse sich nicht mehr zur gewohnten Zeit blicken lassen, ist das leider meist ein schlechtes Zeichen *traurig* Ich würde dir auch empfehlen, sie lieber sofort zu suchen, wenn du ein schlechtes Gefühl hast *drück*

Bei meinen Mäusen war es ganz unterschiedlich. Manche sterben einfach im Nest, andere suchen sich eine stille Ecke. Meistens wurde die tote Maus von den anderen eingegraben. Dass die anderen die Stelle meiden, konnte ich bisher nicht so richtig beobachten. Sie setzen sich natürlich nicht neben das tote Tier oder so, aber wenn es vergraben ist, achten sie da nicht drauf, glaube ich.

Verhaltensänderungen konnte ich auch nicht beobachten. Manche Gruppen fangen nach dem Tod eines Mitglieds an zu streiten, um die Rangordnung zu klären. Da ist ja dann ein Platz frei geworden, den natürlich alle haben wollen :D Das muss aber nicht immer der Fall sein.

Ich hoffe, dass dein Mäuschen nicht krank geworden ist und sie sich entweder nur versteckt hat oder in dem tollen Alter einfach ganz ruhig einschlafen durfte *drück*

Liebe Grüße,
Julia
 
Ich hoffe, dass dein Mäuschen nicht krank geworden ist und sie sich entweder nur versteckt hat oder in dem tollen Alter einfach ganz ruhig einschlafen durfte *drück*

Liebe Grüße,
Julia
*heul*Ja, hoffe ich auch. Danke für die lieben Worte. *drück*Ich geh' jetzt dann suchen.
 
Hallo Ronalda!

Ich habe auch unterschiedliche Verhaltensweisen beobachten können:
-Maus starb im Nest, andere Mäuse zogen um
-Maus hat sich zum Sterben zurückgezogen
-Maus ist auf einer Ebene gestorben, andere Mäuse trampelten drüber

Aber eine direkten Verhaltensänderung bei den anderen Mäusen, aus denen man Rückschlüsse ziehen kann, konnte ich nicht beobachten.

Meine Oma Velvet dagegen hat sich immer um die Kranken und Sterbenden gekümmert.
Das traurigste und schönste habe ich damals mit Happy und Trinity erlebt:
Trinity hatte einen Schlaganfall und war seither eine Wacklerin. Happy hat sich die ganze Zeit um ihre Schwester gekümmert, hat sie jeden Tag zum Napf begleitet, hat sie zum Nest geführt, falls sie Probleme hatte, wich nicht von ihrer Seite. Nur wenn Trinity geschlafen hat, hat sich Happy im Laufrad und im Kletterbereich ausgetobt.
Als ich die beiden an einem Tag nicht gesehen habe, habe ich sie gesucht und beide im Nest gefunden. Als ich schauen wollte, ob Trinity wirklich tot ist, ging Happy auf mich los, hat mich gebissen (hat sie vorher nie getan) und sich wieder zu Trinity gelegt. *traurig*


Ich möchte dir auch ans Herz legen, unbedingt nach deiner Maus zu suchen!
Nur weil sie alt ist, bedeutet das nicht unbedingt, dass sie im Sterben liegt und einfach friedlich einschläft. Vielleicht ist sie einfach nur krank und braucht Hilfe! Velvet hatte ungefähr in diesem Alter auch noch einen Atemwegsinfekt, hat danach aber noch 3 schöne Monate leben können. *Herz*
Es wäre doch nicht schön, wenn deine Maus nach einem tollen, langen Leben am Ende keine Hilfe bekommt, wenn sie denn welche brauchen sollte.*drück*
Ich weiss, wie man sich fühlt, wenn man nach einer Maus suchen muss, das fällt niemandem leicht, aber es ist doch besser Gewissheit zu haben, bevor man sich hinterher Vorwürfe macht! *drück*

Ich wünsche dir viel Kraft dafür und drücke die Daumen für deine Omi-Maus!


lg,
Zombie


Edit: oh, du hast ja schon geschrieben...Viel Erfolg bei der Suche!
 
Hab mal die obere Ebene durchsucht. Da ist niemand, weder versteckt, noch vergraben. Sind alle unten. D.h. also jetzt, ich muss die Mäuslein wecken und unten zitternd herumsuchen.
Ja, ist richtig, wäre nicht schön, wenn sie keine Hilfe bekäme, wenn sie sie braucht. Ich habe Omi zusammen mit den anderen genommen, weil sie zusammen gewöhnt waren, trotz des Altersunterschiedes. Dacht zuerst, es ist ein Opa, war aber ein Irrtum.
Offenbar sind die Verhaltensweisen je nach Mäusepersönlichkeit unterschiedlich. Werd mal jetzt oben Hirse auslegen und hoffen, dass die Herrschaften hinaufmaschieren, damit nicht zuviel Stress entsteht und ich in Ruhe unten schauen kann. Das Oma raufgeklettert wäre, habe ich eigentlich sowieso nicht angenommen, da sie das die letzte Zeit sowieso nicht mehr gemacht hat. Aber man weiß ja nie. Jedenfalls oben ist niemand gewesen.
Die Geschichte mit Trinity und Happy ist rührend.
Ganz so sozial ist meine Gruppe wohl nicht, aber sozial genug, um Oma zu wärmen und zu putzen.
Schade, dass sie so kurzlebig sind. Man schließt sie ja doch ganz fest ins Herz. *Herz*
Hab die Mäuschen ja noch nicht so lange und trotzdem .......
 
Oma ist da und sie lebt. Allerdings wollen ihre Hinterbeinchen nicht mehr so recht und sie "schwimmt" mehr durch die Streuschicht als sie läuft. Da die anderen oben Hirseparty feierten, hab' ich ihr ihre Lieblingssachen vor die Nase gelegt und sie hat ausgibig gefressen, auch Salat. Trotzdem sie, als ich sie aufgestöbert habe, mit 2 anderen gekuschelt hatte, hatte ich den Eindruck, sie ist ganz zufrieden, dass sie ungestört von den anderen fressen konnte. Die restliche Bande ist halt doch ganz schön wild, wenn es ums Futter geht. Oma ist danach wieder in eines der beiden Nester geschlupft und seither wieder unsichtbar. Ich hoffe, sie trinkt auch ausreichend, wäre ja auch wichtig. Wasser steht ohnehin so, dass sie es erreichen können müsste.
Ich mache mir aber schon Gedanken, wie es weiter gehen soll. Ab wann wird es Quälerei?
Die Atmung scheint in Ordnung, also hoffe ich, dass sie keine Schmerzen hat. Äußerliche Verletzungen habe ich auch keine festgestellt. Sie ließ sich toll anschauen von mir. Ist überhaupt seit jeher die zahmste Maus der ganzen Bande.
Wie weit greift ihr ein, wenn ein Tierchen alt und schwach wird - z.B. mit Unterstützung beim Fressen? Wie weit lasst ihr sie? Mein Eindruck war wirklich, sie braucht die Ruhe beim Fressen ungestört vom Futterneid der anderen. Sie hat viel ausgibiger geknabbert als bei den letzten Mahlzeiten, die ich beobachtet habe, wo sie von den anderen ziemlich abgedrängt wurde. Sie ging dann immer erst später zum Napf. Aber da war das Beste schon weg und die anderen guckten auch immer gleich, ob da nicht doch etwas total Gutes noch zu finden wäre.
 
Ich hab ja noch keine Rentnermäuse, ich kann da nix sinnvolles beitragen. Aber ich wollte Dir nur sagen dass ich sehr erleichtert bin das zu lesen!!! Kannst Du das Futter zusätzlich zu dem was eh schon drinsteht, in einem Zusatzschälchen so stellen dass sie bequem rankommt?

@ Alle. Kann bei so einem Krankheitsbild der TA noch was machen?
 
Kannst Du das Futter zusätzlich zu dem was eh schon drinsteht, in einem Zusatzschälchen so stellen dass sie bequem rankommt?


Danke, lieb von dir.
Ich habe ohnehin bereits 2 Futterschüsserl und 2 Wasserschüsserl. 1 Futterschüsserl ist eigentlich gar keines, ist irgendein Untersatz von der Aquaristik, mit wenig Rand, aber relativ große Grundfläche. Hab' ich gegeben, als ich sah, dass Oma Schwächezeichen zeigte.
1 Wasserschüsserl steht auf einem Hauserl, das zweite auf einer Unterlage im Streu und so, dass es möglichst eben zugängig ist. Allerdings wird es halt auch oft zugebuddelt. Aber ich wechsle es halt dann sehr oft. Irgendwie haben's die Nasen geschafft, dass nie die Umgebung nass war, aber das Streu das Wasser im Schüsserl aufgesaugt hat.
Mit Tierarzt habe ich telefoniert. Meinte, ist einfach Altersschwäche und ich solle dem Mäuschen den Transport ersparen.
 
Danke, lieb von dir. *drück*
Ich habe ohnehin bereits 2 Futterschüsserl und 2 Wasserschüsserl. 1 Futterschüsserl ist eigentlich gar keines, ist irgendein Untersatz von der Aquaristik, mit wenig Rand, aber relativ große Grundfläche. Hab' ich gegeben, als ich sah, dass Oma Schwächezeichen zeigte.
1 Wasserschüsserl steht auf einem Hauserl, das zweite auf einer Unterlage im Streu und so, dass es möglichst eben zugängig ist. Allerdings wird es halt auch oft zugebuddelt. Aber ich wechsle es halt dann sehr oft. Irgendwie haben's die Nasen geschafft, dass nie die Umgebung nass war, aber das Streu das Wasser im Schüsserl aufgesaugt hat.
Es geht eher darum, dass die andern so wild sind und Oma halt schon oft dadurch gestubbst wird und keine Ruhe hat zum Fressen. Die anderen drängen sich untereinander auch teilweise zur Seite, aber die setzen sich dann auch wieder durch. Oma nicht mehr, sie muss warten.
Mit Tierarzt habe ich telefoniert. Meinte, ist einfach Altersschwäche und ich solle dem Mäuschen den Transport ersparen.
 
Huhu,
Hast du die Möglichkeit zumindest einen Teil des Futters zu verstreuen? Dann kann Omi da beruhigt fressen (auf einer großen Fläche verteilt eben) und die Jungen können sich ums restliche Futter kloppen.:D

Ich bin auch sehr erleichtert, dass es der Omimaus gut geht!*drück*

LG Hannah
 
Bei der alten Damen wäre vielleicht auch ein Päppelbrei oder Nutri-Cal eine Option, dann auch gut zu kauende Vollkornoblaten, sowas gebe ich den Alten und Kranken.
Und wenn sie schon so schwach ist, dürfen die anderen auch mal etwas davon bekommen.

farbmaus:brei [Mausebande Wiki]
 
Gerade hab ich hier auch so ein Ömchen mit 2 Jahren und 1 Monat. Die kann sich nicht mehr auf ihren schwachen Hinterbeinen aufrichten und hat deshalb eine Nippeltränke bekommen, an die sie auch auf allen 4 Beinen ran kommt. Die liebe Maus ist blind und wird von den anderen im Überschwang der Gier gerne mal abgedrängt oder ihr werden die Leckerli entrissen. Sie frißt andererseits aber auch friedlich mit den anderen am Futterplatz.

Bei der Verteilung der Leckerli schirme ich sie immer etwas mit einer Hand ab (sieht sie ja nicht :D), oder lenke die anderen Mäuse ab, damit Ömchen in Ruhe ihr Leckerli mampfen kann. Wenn ihr was geklaut wird, bekommt sie sofort das nächste Leckerli. Die Kürbiskerne breche ich in zwei Teile, so kann sie die besser festhalten. Aber sonst geht es ihr bestens. Sie ist eher dick und watschelt in stoischer Gelassenheit durch das Gehege - immer da hin, wo die anderen auch hin laufen. :D Sitzen geht nur noch im jaw´schen Rentnersitz: Po absetzen, Hinterbeine gerade ausstrecken! Das ergibt die maximale Abstützfläche. Dann funktioniert auch Pfötchen heben prima.

Die Ömchen müssen einfach ein bißchen betuttelt werden. *Herz*
Solange sie nicht krank sind, sind sie einfach nur langsam - alt eben.
 
Ich habe sogar erlebt, dass eine Omimaus allabendlich mit ihrem Stück Vollkornkeks in meine hohle Hand gekrabbelt ist und ihn dort bis auf den letzten Krümel verspeist hat, die anderen haben sich nicht getraut, ihr den Keks dort zu stibitzen. Hinterher wurde sich dann immer noch eine Runde in der Hand geputzt, sie hat ganz offensichtlich die Wärme der Hand genossen. *Herz*

Generell kann ich sagen: je älter und schwächer eine Maus wird, desto zahmer. Sie spüren, dass sie mehr Leckerli brauchen, da offensichtlich der Körper nicht mehr alles so gut verwerten kann, die Fettreserven im Schwanz nehmen dann auch immer weiter ab.

Ob sie sich letztendlich für ihren letzten Gang in eine stille Ecke zurückziehen oder im Häuschen bei den anderen entschlafen, hängt von den Beziehungen in der Gruppe ab, bei mir kam grob geschätzt 2/3 im Häuschen und 1/3 außerhalb vor. Spätestens wenn nach der Leckerliausgabe am 2. Abend eine Maus nicht aufgetaucht ist, suche ich nach ihr. Es kam oft genug vor, dass sie im Häuschen unter einer neuen Heuschicht weggebuddelt war und die Gruppe dann darüber geschlafen hat *traurig*

"Anknabbern" von toten Mäusen kam hier übrigens noch nie in 15 Jahren vor und das bleibt hoffentlich auch so.

Mich würde interessieren, wie das in der freien Natur bei wildlebenden Mäusen aussieht, ob dann eine neue Wohnhöhle nebenan gegraben wird und die alte zugebuddelt?
 
Ob sie sich letztendlich für ihren letzten Gang in eine stille Ecke zurückziehen oder im Häuschen bei den anderen entschlafen, hängt von den Beziehungen in der Gruppe ab,
und von der Todesart, denke ich. Herzstillstand im Schlaf nehme ich sehr oft an, wenn eins im Nest gestorben ist - und freue mich dann darüber für das Mausel....
 
ja, das denke ich auch. Todesart und Todeszeitpunkt spielen da eine Rolle. Manche Maus fällt ja auch beim Laufen plötzlich tot um, die liegt dann nicht im Schlafnest.
 
... sondern umgekippt auf der Seite.
Die sich zum Sterben - oft außen - hinlegen, liegen dann auf dem Bauch, gern mit nach hinten ausgefahrenen Hinterbeinen
 
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