Maus mit Umfangsvermehrung

Sternenkind*

Tunnelbauer*in
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Hallo ihr Lieben,

es gibt ja schon viele Threads hier was Tumore etc. angeht und doch enspricht keiner meinem kleinen Mäuschen hier (vielleicht wäre ein kurzer Fragen und Antworten Thread mal ganz hilfreich, damit nicht jeder gleich einen neuen Thread erstellen muss?!)

Nun wie dem auch sei, ich habe hier eine kleine Albinomaus sitzen (~ 2 Jahre alt), der innerhalb von kaum 1 1/2 Wochen aus einem winzigen nichtmal erbsengroßen Knubbel ein riesiges Gewächs gewachsen ist, was die komplette rechte Vorderseite hat anschwellen lassen.
Hinter dem Ohr ist es auch schon aufgeplatzt und heute Abend hat es angefangen zu suppen. Eine andere Stelle wird schon kahl.
Habt ihr Erfahrungen mit sowas? Die Tierärztin meinte wenn es anfängt aufzugehen sollte man die Maus aufgrund möglicher Viren von den anderen trennen. Heißt etwas suppen schon aufplatzen?
Die Ärztin ist leider morgen höchstens telefonisch zu erreichen. Samstag wäre dann Handlungsmöglichkeit. In Rücksprache haben wir uns entschieden die Maus nicht weiter zu behandeln. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt frisst sie noch und läuft umher, wenn auch etwas apathisch. Macht es dann noch viel Sinn einfach abzuwarten bis sie 'von selbst' stirbt? Das Teil ist wirklich riesig und man meint fast beim Wachsen zusehen zu können?
Hattet ihr das schonmal?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen

LG
 
Guten Abend,

bitte stell Dir einmal vor, was für einen riesigen Tumor die Maus im Verhältnis zur Körpergröße hat. Dann kannst Du dir vielleicht auch die Schmerzen vorstellen, die sie erleidet. Du schreibst, sie sei etwas apathisch, nun ist es so, dass Mäuse erst zu allerletzt zeigen wenn es ihnen schlecht geht weil sie sonst in der Natur gefressen würden. Deiner Maus geht es also schon wirklich schlecht!
Und Deiner Beschreibung nach ist er ja auch bereits dabei, aufzuplatzen. Jetzt stell Dir bitte erneut das Größenverhältnis vor, und welche Schmerzen dieses Tier haben muss!
Wenn ein Tumor aufgeht, ists im Grunde schon zu spät, das Tier sollte vorher bereits eingeschläfert werden (sorry, ich weiß dass das hart klingt, aber es ist einfach so).
Tumorschmerzen sind mit die stärksten Schmerzen die es gibt und es grenzt an Tierquälerei, ein Tier daran elend zugrunde gehen zu lassen.

Bitte lass Deine Maus schnellstmöglich erlösen!
 
Hallo Sternenkind,

ich muss Delany da leider zustimmen. Tumore kommen bei Farbmäusen sehr häufig vor, diese Erfahrung wird nahezu jeder Farbmaushalter früher oder später machen. Ich hab es immer so gehandhabt, dass ich die Maus sobald der Tumor sehr groß ist oder sie irgendwie stört erlösen lassen hab. Wenn es schon offen ist und suppt hast du wirklich viel zu lange gewartet. Selbst wenn es nicht direkt aufgeplatzt ist, sind in der Flüssigkeit mögliche Viren bestimmt schon enthalten. Die Maus von den anderen zu trennen solltest du auf gar keinen Fall machen, keines dieser absolut geselligen Tierchen möchte alleine sterben.

Tumore kann man bei Mäusen so gut wie gar nicht behandeln und eine Operation steht in keinem Verhältnis und hat nur sehr selten Erfolg. Da ihr euch auch schon entschieden habt, die Kleine nicht weiter zu behandeln, lass sie erlösen. Es ist das einzig Richtige. Tu ihr noch diesen letzten Gefallen! *drück*

Liebe Grüße
 
Ist denn bereits sichergestellt, daß es ein Tumor ist und kein Abszess? *grübel*

Bei meinem Hävelmann wurde auch zunächst ein Tumor vermutet (direkt über dem rechten Auge). Eines Tages fing er an, daran herumzukratzen und die Beule ging auf, es trat heller, fester Eiter heraus. Bin sofort zur Tierärztin gegangen, diese hat den Eiter vollständig entfernt, die Wunde gespült und einen Leukasekegel eingesetzt, den er allerdings wieder herausfriemelte. Maus bekam eine AB-Kur und die ersten 2 Tage lang Schmerzmittel, dann war der Spuk vorbei. Die Wunde ist auch super verheilt =)
 
@Delany Ich verstehe, dass es hier wohl absolute Hardliner gibt, dennoch halte ich von diesem erzieherischen 'stell dir vor dies, stell dir vor das' absolut nichts. Das hätte man auch netter sagen können. Im Netz kommt vielleicht einiges sehr schnell falsch rüber und das sollte man bedenken...
Es gibt auch so Dinge wie Urlaub etc. wenn man nicht daheim ist merkt man u.U. nicht, dass der Maus da etwas wächst.


Wir waren gestern noch bei einem anderen TA und haben die Maus in kurzer Absprache sofort erlösen lassen. Er meinte es sei wohl ein Tumor, ich hab mir die Sache dann auch als die Maus schlief genauer angesehen und stimme da zu. Es war innerhalb von zwei Tagen fast nochmal um 1/3 gewachsen und auch am Bauch aufgegangen. Leider sind unsere Mäuse nicht so zahm, dass sie sich anschauen lassen. Da hilft nur da beherze zupacken des TA.
Jetzt hat die Maus eine hübsche Pflanze im Blumenkasten auf dem Balkon und kann im Mäusehimmel noch viele Haferflocken in sich hineinmümmeln. *heilig*

Danke noch für die Antworten von euch anderen!
 
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@Sternenkind: das hat mit Hardlinertum wenig zu tun. Wenn Du hier öfter liest, wirst Du feststellen, dass ich sogar zu denen gehöre, die Neuuser und Kinder von Hardlinern in Schutz nimmt. Aber eine solche Situation ist einfach untragbar und da reicht ein wenig gesunder Menschenverstand aus, um sich das klar zu machen, deswegen bin ich in dem Punkt nicht sehr geduldig. Klar kann es Urlaub etc geben, aber zu fragen, ob man eine Maus mit einem offenen Tumor einfach so sterben lassen kann, ist grausam.
 
Wenn man sich mit Sachen nicht auskennt, dann fragt man nunmal. Vorallem wenn einen die TA verunsichert. Daher die Frage. Ich hab wohl mehr tote Mäuse und Tumore in meinem Leben gesehen als manch anderer, aber es gibt immer Neues von dem man nunmal schlicht und ergreifend keine Ahnung hat.
Entschuldigung, das wird nicht wieder vorkommen. Ich werde dann wohl an meinem 'gesunden' Menschenverstand arbeiten.
 
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