Maus nach OP von der Gruppe trennen???

Gartenfee

Käseliebhaber*in
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Hallo,
gestern wurde einer meiner Mäuse ein ziemlich großer Tumor zwischen Hals & Brust wegoperiert. Sie hat es bis jetzt ganz gut überstanden.
Der TA sagte mir, ich solle sie für mindestens 2-3 Tage von der Gruppe getrennt halten, damit ihr nicht von den anderen Mäusen die Naht angeknabbert wird oder die ihr die Fäden ziehen oder so. Was haltet ihr davon? Sie war jetzt über Nacht alleine, kann ich sie heute wieder zu den Anderen setzen? Hab immer wieder ein paar Klopapierstücke zwischen der Gruppe und ihr getauscht, damit die einander nicht vergessen. Aber ich möchte sie nicht so kurz nach der OP VGn. Das steht demnächst (wenn sie wieder fit ist, und die anderen Nasen hoffentlich auch ALLE *seufz*) sowieso an, aber bis dahin soll sie natürlich nicht alleine sein.

Vielen Dank schonmal für möglichst schnelle Antworten.
 
nein, Mäuse brauchen soziale Kontakte, daher nie von der Gruppe trennen - zumal sich der 'Vorteil' von 2-3 Tagen Separation extrem relativiert, wenn man dann im Anschluss wieder 4 Wochen Komplett-VG machen müsste...

Leider ist diese Unsitte, die Separation von der Gruppe zu empfehlen, bei Tierärzten extrem verbreitet. Das sollte man aber auf keinen Fall machen!
 
Ok, Danke, das habe ich mir schon gedacht.
Hab ihn auch danach nachgefragt. Da meinte er das halt, dass sie ihr die Naht aufknabbern könnten. Also stimmt das nicht?

Ich werd dann mal die Gruppe auf Zellstoff setzen und die Süße wieder zu ihnen 'nachhause' setzen.
 
Wenn jemand die Naht aufknabbert, dann die Maus selber, nicht die Mitmäuse. Aber die OP-Wunde scheint ja recht "günstig" gelegen zwischen Hals und Brust, da kommt die Maus nicht so gut dran.
 
Hi...

Ich versthe, dass ihr sie nicht von den anderen trennen wollt... Wir hatten bisher 3 ops.... Die maus war immer eine woche allein, da auch die infektionsgefahr da ist und sie nicht auf streu sitzen sollte...

Kleiner käfig mit handtücher und zewa.. Musste morgens und abends gewechselt werden.... Nach einer woche die anderen dazu setzten... Immer noch ohne streu... Und dann erst wieder in den alten käfig...

Sie haben uns immer leid getan, aber was bringt es, wenn sie ne infektion bekommt!?
 
die Infektion können sie natürlich immer bekommen, die Gefahr lässt sich leider nie komplett vermeiden. Wichtig ist natürlich, dass man die ganze Gruppe dann - wie bei einer Bockgruppenkastration auch - erst mal komplett auf Zellstoff hält. Bei den ca. 1200 Kastrationen aus der Statistik hier im Forum kam es auch nie zur Infektion.

Daher bitte den Rat, die Tiere zu separieren IMMER ignorieren, und statt dessen alle zusammen halten. Eine Solo-Maus mit OP-Wunde und Schmerzen gibt sich leicht mal auf, und bräuchte dann ganz dringend die Fürsorge und Körperwärme der Mitmäuse.
 
Ich habe sie jetzt alle zusammen auf Zellstoff sitzen, ohne Streu.

Von Zellstoff hat der TA nichts gesagt, geschweige denn dass man den wechseln muss.
Das habe ich von meiner Erfahrung mit meinem damals frisch kastrierten Böckchen übernommen. Damals habe ich das Papierzeug aber auch nicht gewechselt, davon hatte die TÄ in Erkrath nichts gesagt. Das wäre aber doch auch Stress für die Maus, weil dann der Geruch weg ist...?

Als sie gestern noch so bedröppelt war von der Narkose, war sie allein, aber mittlerweile ist sie wieder putzmunter. Und gegen eine mögliche Infektion hat sie gestern ein AB gespritzt bekommen.
Ich denke es ist besser für sie, wenn sie jetzt nicht mehr alleine ist. Gestern ist sie die ganze Zeit durch die Gegend gekrabbelt, ohne zu schlafen, die Klorolle hat die nicht interessiert. Erst, als ich ihr eine Kokosnuss mit dem Geruch der Anderen gegeben hab, hat sie sich da rein verkrümelt und ist ein paar Stunden nicht wieder aufgetaucht. Als sie sich ausgeschlafen hatte, hatte sie wieder glattes glänzendes Fell, und sah wieder ganz gesund aus. Vorher sah sie total aufgeplustert und ungesund aus.
 
Achso, noch eine Frage:
Wie lange soll ich bis zur VG warten? Mindestens eine Woche, wegen dem Zellstoff. Spricht danach noch etwas dagegen?
 
die eine Woche, die idR nötig ist, um die Wunden halbwegs abheilen zu lassen kann man das alte Zellstoffzeugs ruhig drin lassen. Besonders versiffte Fetzen kann man ja auch so raus fischen, aber kompletten Wechsel würde ich auch unbedingt vermeiden.

Also entweder, der Gruppenduft ist noch rudimentär vorhanden, und du kannst sie jetzt noch per 'Schnell-VG' zusammen setzen (würde ich unbedingt versuchen, denn das wäre WESENTLICH weniger stressig für die Tiere, und ihnen bleibt eine unnötige voll-VG im Leben erspart - oder aber warten, bis die OP-Wunden ordentlich verheilt sind, dann noch ein paar Tage warten, und dann eine VG mit allem Pipapo durch führen...

Ich würde sie wirklich alle zusammen auf Zellstoff und kleiner Fläche rück-VGen, bevor der Gruppenduft komplett weg ist und sie sich völlig fremd geworden sind.
 
ach so rum... :D

naja, also ich würde zumindest mal 'ne Woche warten und dann die OP-Naht mal genau an schauen - erst wenn alle fit sind, würde ich nach ein paar Tagen anfangen.
 
Ok, alles klar, auf jeden Fall eine Woche warten, und dann mal schauen.

Dankeschön für die vielen guten Ratschläge!
 
Meine Antwort kommt bißchen spät mittlerweile, aber ich hatte auch operierte Mäuse und keine knabberte sich oder anderen die Fäden ab. Also laß sie ruhig zusammen, als Rudeltiere brauchen sie sich gegenseitig. ;-)
 
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