Maus röchelt - Atemwegserkrankung?

mal ne kurze Zwischenfrage, ab wann sollte sich denn eine merkliche Besserung einstellen? Ich habe gestern Nachmittag festgestellt, dass Bilbo nach 3 Tagen AB immernoch recht deutlich geröchelt hat. Allerdings war das auch nur nachdem er aufgewacht ist von daher würde ich das als nicht so schlimm ansehen. Wenn ich erkältet bin ist es beim Aufstehen auch am schlimmsten =D
Positiv an der ganzen Geschichte ist im Übrigen, dass sich mittlerweile alle Mäuse daran gewöhnt haben Nutrical vom Plastiklöffel zu nehmen und nicht mehr nur vom Finger. Von daher sind die Andere vorbereitet fürs nächste Mal ^^
 
Huhu,

was ist es denn für ein AB? Manche wirken schneller, manche brauchen ihre Zeit...
 
Also ich geb meinem Sorgenkind seit einer Woche AB und es ist noch nicht durch. Besserung ist zwar merklich eingetreten aber von geheilt würde ich noch nicht sprechen. *seufz*
 
AB ist Baytril. Vom TA für eine Woche verschrieben, Mittwoch hab ich ja noch mal einen Termin zur Nachuntersuchung. Fand aber 7 Tage auch etwas wenig irgendwie....
 
Huhu,

Baytril braucht immer ein wenig länger, daher sollte man es auch länger als 7 Tage geben, was viele Tierärzte leider nicht tun... 10 Tage wäre für mich Minimum, eventuell noch länger, das solltest du mit dem TA besprechen, wenn du am Mittwoch da bist. Bis dahin sollte sich dann eigentlich auch zeigen, ob eine Besserung eintritt oder nicht. Wenn sich gar nichts tut, kann man auch ein anderes AB aus einer anderen Wirkstoffklasse probieren.
 
So ich war gestern beim TA, bei Bilbo hat es sich auf jeden Fall verbessert. Bei Hagrid noch nicht wirklich. Irgendwer hat doch vor kurzen mal dieses Wiki gepostet hier zur Mengenberechnung bei Baytril oder? Hagrid bekommt aktuell 0,05ml vom 2,5%igen AB. Er wiegt sportliche 80g und ich würde gerne mal nachsehen ob die Menge richtig berechnet wurde. Bilbo im Vergleich bekommt 0,03 bei knapp 60g (können auch 2-3g weniger sein, ich habe die zahlen leider nicht mehr genau im Kopf)

Ich habe auf jeden Fall nochmal ein neues Röhrchen AB mitbekommen und werde es nun weitere 7 Tage geben. Gestern waren bei Hagrid definitiv noch starke Geräusche zu hören, Bilbo ist wesentlich ruhiger...
 
Theoretisch reicht die Menge. Praktisch kommt durch Messungenauigkeiten (realistisch ist eine Dosiergenauigkeit von vielleicht 0,005-0,01ml, was verdammt viel Abweichung bei so kleinen Gesamtmengen ist) und Verluste bei der Verabreichung meist etwas weniger in die Maus. Meine TA hat deshalb grundsätzlich wesentlich höhere Dosen verordnet (so etwa 0,01ml je 10g Maus) und auch immer für mind. 10 Tage, bei schweren Fällen 14 Tage und nach einer Woche immer Nachuntersuchung zur Kontrolle der Wirksamkeit.

Meine Moppelmäuse wogen um die 50g bzw. 55-60 g und haben vom 2,5% Baytril immer meist 0,05ml verordnet bekommen, die etwas mopeligere auch mal 0,06ml.
 
also sollte ich die dosis besser etwas erhöhen, so auf 0,07? wie gesagt wiegt der gute locker 80g und wahrscheinlich geht wirklich ein wenig verloren auch wenn er seinen löffel immer bis auf den letzte tropfen sauberleckt =D
 
Bei Ewringmann sind 10 mg/kg/Kg angegeben.
Das sind 0,01 mg pro Gramm Maus.
Eine 80 Gramm Maus benötigt demnach eine Dosis von 0,8 mg Baytril, die 60 Gramm Maus eine Dosis von 0,6 mg.
Bei 2,5% Baytril entspricht 1 ml=25 mg. Damit entsprechen 0,004 ml = 0,1 mg.
Die 80 Gramm Maus braucht daher streng genommen 0,032 ml, die 60 Gramm Maus 0,024 ml.

Damit wäre das Mittel eher nicht unterdosiert und auch die möglichen Verluste sind schon mit einberechnet. Allerdings verordnen manche TÄ das Baytril bei hartnäckigen oder heftigen Beschwerden auch 2 mal täglich und gegebenenfalls auch etwas länger.

Ich würde bei dem TA nachfragen, ob Du es nicht eventuell bei Hagrid 2xtgl. geben kannst. =)
Viele Grüße und gute Besserung für die Mäuslein!
Fufu
 
glücklicherweise hat mein tierarzt auch samstags geöffnet, also habe ich dort angerufen und die erlaubnis bekommen auf 0,07 zu erhöhen. Hagrid hat nun schon 2 abende die höhere Dosis bekommen und ich hoffe, dass es sich bald bessert. Gestern waren noch immer Atemgeräusche zu hören.... Bei Bilbo hingegen ist nichts mehr.
Die TA meinte allerdings auch, dass bei hagrid auf grund des übergewichts ein leberschaden vorhanden sein kann und das mittel somit anders abgebaut bzw. verarbeitet wird. Ich werde jetzt nochmal 2 Tage warten, dann sollte die höhere dosis eigentlich eine wirkung zeigen, wenn nicht gehts nochmal zum TA...
 
Update:
der dicke Hagrid knattert noch immer. ich denke auch nicht, dass es erheblich besser geworden ist. Mittlerweile bekommt er seit 13 Tagen Baytril (die ersten 10 tage 0,05ml und nun seit 3 Tagen 0,07ml)
Bilbo hat gestern seine letzte Ration bekommen und ist durch denke ich mal.
Ich kann leider nur schwer einschätzen wie schwer der Infekt bei Hagrid ist. Er röchelt nur zwischendurch, wenn er aufgewacht ist oder sich putzt. Ansonsten rennt er fröhlich durch den Käfig als wäre nichts, frisst normal und nimmt brav seinen löffel AB-Nutri-Mix. Fell und Augen sehen auch gut aus.
Bleibt die Frage was zu tun ist. Fast 2 Wochen AB und keine wirkliche Besserung. Ist das normal? Sollte man vielleicht das AB wechseln weil Baytril keine Wirkung zu haben scheint?
Ich werde wohl morgen Abend nochmal mit ihm zum TA, aber wäre gern vorbereitet um evtl. etwas nachhaken zu können.
 
Ein anderes AB kann man wenigstens noch ausprobieren.
Gegen Baytril gibt es auch schon einige Resistenzen.
Und eigentlich sollte sich eine Wirkung schon nach ein paar Tagen zeigen.
Möglich wäre als Alternative z.B. Chloramphenicol/Chloromycetin. Hat aber den Nachteil, dass es zweimal täglich gegeben werden muss.

Würde auch zusätzlich zeitversetzt Bird Bene-Bac geben, damit sich die Darmbakterien regenerieren können.

Kann aber auch sein, dass es chronisch ist oder keine bakterielle Ursache hat.
Habe hier einige chronische Mäuschen, die mit der Einschränkung recht gut leben.
 
... ich weiß, es ist hier nicht üblich, aber ich habe AB auch schon 3-4 Wochen gegeben in Absprache mit dem TA. Oft wurde es dann nach 2-3 Wochen plötzlich besser. Jemand hier im Formum hat mir mal den Tipp gegeben nach Baytril Marboxyl zu geben. Obwohl das zur gleichen Wirkstoffklasse gehört, habe ich bei Mäusen, bei denen Baytril wirklich nicht mehr geholfen hat, mit Marboxyl eine Besserung erreichen können. Bene bac gibst Du ja, glaube ich, schon. Das ist bei längerer AB-Gabe auf jeden Fall wichtig. Ich hoffe, es wird bald besser!
Viele Grüße
Fufu
 
Was ich immer nebenbei gerne mach, ist tee. Spitzwegerich bevorzugt, aber auch echinacea hab ich mittlerweile im programm. Geb ich auch gerne zum knabern rein und seltener bekommen sie zitronenmelisse. Unterstützt den kranken und den anderen schmeckts auch. Und nachdem ich das bei meinen reingetan hab, hat sich auch niemand mehr angesteckt obwohl eine dame noch kränkelt. Hat aber definitiv geholfen die ab pause zu überbrücken.
 
Danke erstmal für die vielen Tipps und Hinweise. Werde wohl heute Abend nochmal zum TA fahren und sehen ob wir das AB dann wechseln. Bene Bac gebe ich bisher noch nicht, werde ich dann aber gleich mal ansprechen.
Das mit dem Tee werde ich auf jeden fall mal versuchen, einfach anstatt Wasser den Tee in den Napf dann oder? Meine Mäuse knabbern nicht so gerne auf getrockneten blüten rum habe ich festgestellt...
 
Nein, immer zusätzlich. Wasser muss immer da sein. Aber durch den geschmack wirds vermehrt getrunken.
 
okay dann stell ich noch nen vierten napf hin =D

weiteres Update übrigens: Ich habe vorhin mit dem TA telefoniert und bekomme jetzt ein "Atem-Spray". Das hole ich nachher ab und kann dann genauer sagen was das fürn Zeug ist... Hat jemand zufällg schon Erfahrungen mit sowas?
 
Huhu,

*grübel* Darunter kann ich mir eigentlich nichts vorstellen... also, eigentlich nur ein Art Inhalator, aber das kann bei Mäusen schwer werden. :D Kann aber sein, dass es ein Mittel zum Inhalieren ist...
 
also das zeug heißt RevivoVet und soll bei der Vertiefung der Atmung helfen. Habe Hagrid zur Anwendung einfach in die TB gesetzt und 2 mal reingesprüht. Er soll es halt inhalieren, scheint ganz gut geklappt zu haben.
Parallel geht es weiter mit Baytril und nun auch Bene Bac. Samstag hab ich dann den nächsten Kontrolltermin beim TA. Mal sehen ob es sich bis dahin verbessert...
 
Um hier nochmal ein kleines Update zu geben:

Ich war letzte Woche nochmal beim TA, es wurden (teure) röntgenaufnahmen (leber und herz leicht vergrößert) gemacht und nochmal gründlich abgehört. Und nun lautet die Diagnose, viraler Infekt. Behandlung einfach durch stärkung der Abwehrkräfte (Kamillentee, Inhalieren...)
Ich finde es ehrlich gesagt etwas seltsam. Um zu verdeutlichen warum nochmal kurz der Ablauf.

Maus 1 fängt an leicht zu röcheln
Nach 3 Tagen fängt Maus 2 an zu röcheln, hat sich also wahrscheinlich angesteckt.
Beide bekommen AB gegen den bakteriellen Infekt und nach 14 Tagen ist Maus 1 wieder komplett gesund.
Maus 2 röchelt aber noch immer, es ist teilweise sogar schlimmer geworden.
Nun soll Maus 2 einen viralen Infekt haben.

Ich frage mich nun wie wahrscheinlich es ist, dass 2 Mäuse gleichzeitig krank werden und die gleichen Symptome zeigen, es aber einmal bakteriell und einmal viral sein soll?!
Der TA hat gesagt einen abstrich machen wäre schwierig und würde uns auch nicht groß weiterbringen. Fakt ist aber, dass Hagrid (Maus 2) nun seit über 4 wochen krank ist.
dazu wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass aus dem röcheln mittlerweile eher ein nasales schniefen geworden ist. Der TA meinte ja auch schon, dass die lunge wohl nicht mehr betroffen ist.
Ich bin trotzdem etwas skeptisch...

PS: wer sich mäuse zulegt sollte sich auf jeden fall n bisschen geld zur seite legen für solche fälle. Mittlerweile sind locker 200-250€ draufgegangen für den TA....
 
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