Maus schwach nach Lungenentzündung

Pew

Mäuseflüsterer*in
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Hallo,
eine meiner Farbmäuse gab letzte Woche strake Rasselgeräusche beim Atmen von sich. Daraufhin bin ich mit ihr zur Tierärztin, diese vermutete eine Lungenentzündung und gab ihr eine Spritze mit Antibiotikum.
Die Atemgeräusche sind nun weg, doch die Kleine wirkt immernoch sehr geschwächt. Sie schläft nur, frisst nicht viel, wirkt auch etwas dünn und ihr Fell ist stumpf.
Außerdem scheint sie die Augen zuzukneifen. Sie sind zwar offen, aber sie sind nicht wie sonst zwei große herausstehende Kugeln, sondern eher Kriese, die nicht heraustehen.
Meine Frage ist nun, ob es noch Nachwirkungen von der Erkrankung sind, von denen sich die Süße einfach noch erholen muss, oder ob sie nochmal zum Tierarzt muss (kann ich noch bis 18 Uhr hin).
Das Problem ist nämlich, dass sie schon geschwächt wird und ich ihr ungern unnötig den Stress antuen will, andererseits möchte ich aber auch nicht, dass sie stirbt, weil ich nicht da war.
Letztes mal ist sie total panisch geworden und hat die Tierärztin und die Helferin blutig gebissen, sie beißt sonst nie.
Was würdet ihr machen?
 
Hi du,

was für ein Antibiotikum hat der TA denn gespritzt, wann genau war das?

Denn normalerweise gibt man die gängigen ABs (Baytril, Chloromycetin) ein- oder zweimal täglich.. selbst bei Depot-ABs wie Convenia, die gespritzt werden, muss man auf alle Faelle nachspritzen.. von daher finde ich das etwas seltsam, dass mit 1x spritzen alles "geheilt" sein soll *grübel*

Würde anrufen und fragen, was für ein AB es war und dass die Maus immer noch nicht gut aussieht (denn alles, was du beschreibst, sind die gängigen Krankheitsanzeichen..) und sie nochmal vorstellen, damit der TA sie nochmal abhören kann.

VlG
romY
 
hey

unbedingt nochmal zum Tierarzt, aus den von HipHopbaby genannten Gründen.

Für die Zukunft: Einen mauserfahrenen Tierarzt suchen (ggf hier bei einem der mods nachfragen, wir führen da ne Liste. Mit PLZ und Wohnort per Privater Nachricht melden).
Denn: Ein mauserfahrener tierarzt kann die Maus so fixieren, dass die nicht zubeißen kann und so kann die Maus schnell, zügig und gründlich untersucht werden und ggf auch behandelt werden.
Ist dann für alle am wenigsten Stress.

LG
 
Vielen Dank für die raschen Antworten, war gerade da.
Die Maus hat nochmal eine Spritze bekommen.
Das mit dem anderen Tierarzt ist ein guter Tipp, die Ärztin wirkte wirklich sehr unbeholfen im Umgang mit der Maus..
 
Welches AB hat sie denn gespritzt? War's Convenia oder Doxyciclin (die beiden haben z.B. Depot)?

Klar, wenn die TÄ sich nicht besonders gut auskennt, ist das natürlich auch für dich als Halter nicht besonders beruhigend.. das kann ich gut verstehn.. von daher: PN an Lumi oder mich und wir schauen mal, was unter deiner PLZ so für TAs auf unserer Liste zu finden sind.
 
Hallo,
der Maus scheint es wieder gut zu gehen. Nach der 2. Spritze ging es deutlich bergauf, sie ist zwar noch etwas dünn, aber wieder munter und neugierig.
Habe sie und ihr Schwesterchen (war mit in Quarantäne, da sie auch ein bisschen erkältet war und nachdem sie gesund war habe ich sie als seelische Unterstützung dagelassen) gerade wieder in den großen Käfig zu den anderen beiden getan.
Gibt scheinbar ein wenig Gerangel, aber sieht nur nach Zickereien ohne blutige Verletzungen aus.
 
oh Gott oh Gott! *umkipp*

Doch nicht einfach dazusetzen, die Mäuse kennen einander nicht mehr (zeigen schon die Ranegleien).
die wissen nicht, dass sie mal eine Gruppe waren.
Die getrennten Tiere haben den Gruppenduft seperat weiterentwickelt und die anderen Tiere auch. Sie riechen vollkommen anders, nicht mehr nach "eine Gruppe".
Ein dazusetzen, wie du es gemacht hast, geht maximal mit 24-48 h Trennungszeit gut. Alles, was länger ist, ist gefährlich und sollte nciht egmacht werden. Sind die Mäuse länger als 48h getrennt, sollte man eine Vergesellschaftung durchführen.


Vergesellschaftung:
Kleiner Käfig, kein Inventar, langsam größer setzen, langsam neutrales Inventar aufstocken.
genaue Anleitung findest Du hier:
farbmaus:methoden [Mausebande Wiki]

Ich würde unbedingt den Platz minimieren. denn: Jagereien sollte es nicht geben. Das kann ganz schnell über Nacht (während der Aktivphase) schlimmer werden. Und Beißereien sollte man tunlichst vermeiden....
 
Ich wie Lumi - unbedingt richtig vergesellschaften. Der Gruppenduft ist weg und eine Nach-VG daher dringend nötig.. wie lange waren die Tiere denn von der Gruppe getrennt?

Für die Zukunft: Quarantäne ist bei Mäusen in aller Regel quatsch.. so müssen die Tiere nur durch eine VG durch, sie haben vorher zusammengelebt, also tragen sie meist sowieso die Erreger in Sich - und nicht zuletzt: Die gewohnte Gruppe gibt Halt und Stabilität und fördert die Genesung.

VlG
romY
 
Ups, weiß ich für nächstes Mal bescheid.
Hätte nicht gedacht, dass sie zusammenbleiben sollen wenn eine krank ist, da sie dann eventuel weitere ansteckt, aber ihr habt schon recht, wahrscheinlich tragen sie dann eh schon den Erreger in sich...
Meine unsanfte Vergesellschaftung hat aber funktioniert, nach 10 Minuten war Ruhe, die beiden KLeinen haben wohl gemerkt, dass sie gegen die Omis (die ich wieder reingetan habe) keine Chance haben. Also keine Sorge, alle haben es heil überstanden;-)
 
Hm.. dann aber gut beobachten, beim kleinsten Streit verkleinern / Inventar raus. Vor allem heute Nacht würde ich da ein wachsames Auge drauf haben..

Ich weiß, selbst wirklich rennomierte Tierärzte empfehlen das mit der Quarantäne immer wieder.. vielleicht ist das bei nicht so sehr sozialen Tieren auch angebracht und richtig.. aber bei Mäusen bewirkt es einfach nur das Gegenteil, leider.
 
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