Nagerchen
ex Equiden- und Mäuseheim...
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Ich hol mal was aus…
Mitte Januar startete meine Bini-VG, lauter Einzelkandidaten, die ihre Gruppe/Partner vor Kurzem verloren hatten, mit
Lyra – älter als 2 Jahre, immer lieb zu allen, ruhig & gemütlich, aber fit
Karlchen – 2 Jahre, schon recht hutzelig, mit Krampfanfällen und teils stereotypem Verhalten wie immer die gleiche Runde im Gehege rasend (meist vor oder nach seinen Anfällen), vmtl. blind und auch taub, von seiner Umwelt oft nichts mitbekommend, in seiner eigenenWelt lebend
Rocky – geschätzte 1,5 Jahre, die agilste und munterste der Bande, lt Vorbesitzerin sehr sozial v. a. auch bei alten/kranken Tieren
1. Start ca. mittags in der TB bis zum nächsten Tag
nur mäßige Aufregung bei den Mädels, größere Irritation bei Karlchen,
der sich von den anderen fern hält und auf Nähe mit Flucht reagiert,
Mädels verstehen sich und kuscheln bald zusammen
2. nächster Tag abgeteilter Endkäfig, nicht viel mehr Platz als in TB
Mädels weiterhin kuschelig, keinerlei Streit, Karlchen ängstlich, fühlt sich
eher unwohl trotz vorsichtiger, lieber Annäherungsversuche durch die Mädels,
hält sich abseits, liegt aber irgendwann doch zumindest zeitweise bei ihnen
Es gibt alle 1 – 2 Tage abwechselnd was neue Streu, mehr Platz, Nistmaterial (Heu, Zeitungs- + T-Papier) Klorollen, sowie eine Weidenbrücke, „Karlchens“ Klettergerüst aus seinem Gehege, unter dem immer sein bevorzugter Unterschlupf war, Laufrad.
Nach anfänglicher Hoffnung, Karlchen würde Nähe doch noch suchen und mögen, zeigt sich jedoch, dass er meist für sich liegt und beide Mädels zusammen. Sie untereinander verstehen sich super, gegenseitiges Putzen, keinerlei Anzeichen von Aggressivität oder Streit; beide verhalten sich Karlchen gegenüber aber äußerst lieb und vorsichtig.
Nach ca. 4 Wochen plötzlich nächtliches Quietschen und „Jagdgeräusche“, soweit ich mitbekomme, rennt Rocky Karlchen hinterher, weiß aber nicht genau zu interpretieren, ob sie ihn wirklich „jagt“ oder nur mal Hallo sagen will und er in Panik quietscht und wegrennt, gibt sich auch bald wieder.
1 oder 2 Tage später Ähnliches, nur diesmal sind Rocky und Lyra die Beteiligten, aber Ausgangssituation etc. sind wieder nicht erkennbar, und ziemlich schnell ist wieder Ruhe. Wiederum etwas später noch mal so eine Situation, diesmal wieder mit Karlchen, wieder nicht klar erkennbar, was da eigentlich genau passiert, friere weitere VG-Erweiterung jedes Mal erst mal für ein paar Tage ein
Lyra wird dann leider krank, heftigste Atembewegung, Knacken, sehr unfit, Gewichtsabnahme, plötzliches Altern, Behandlung mit Doxy oral, keine wirkliche Besserung, dann Entwässerungs- und Herzmittel, es geht ihr insgesamt deutlich besser, sie wird wieder (für ihre Verhältnisse) recht agil, schreddert Papier, strukturiert Gehege um, läuft Rädchen… Hat aber zwischendurch immer mal wieder diese „Pump-Anfälle“, die aber nicht allzu lange andauern.
Ca. 8 Wochen nach VG-Beginn abends plötzlich lautes verzweifeltes Gekreische und Gejage, Rocky und Lyra im Gefecht, aber heftigst, Rocky scheint sich regelrecht in Lyra zu verbeißen und verhaken, rennen, kugeln, Attacken von Seiten Rocky von einer Aggressivität, die mich schockiert, kein Ablassen, Lyra völlig hilflos und verzweifelt und fertig, kein Ende in Sicht, waren vmtl. nur Sekunden, die einem dann aber wie Jahre vorkommen…, ich gehe mit der Hand dazwischen, Lyra ist mittlerweile auf die Seite gekippt und liegt dort schwer pumpend, direkt vor dem Häuscheneingang, halte Rocky mit der Hand ab, krieg sie dann mittels Klorolle und verfrachte sie erst mal in die TB. Lyra hat sich mittlerweile irgendwie ins Häuschen verkrochen und traut sich dort nicht mehr raus – oder kann nicht… Ich hab’ ziemlich Angst um sie! Locke, rede…, irgendwann schaut vorsichtig ein Näschen raus, sie lebt!! Sie kommt dann auch ganz raus, zu mir auf die Hand und wird erst mal untersucht. Zum Glück sind keine blutenden Wunden auszumachen und auch sonst hat sie sich anscheinend wieder etwas bekrabbelt.
Puh, aber der Schock sitzt tief! Und die Angst – und viele Fragen tun sich auf, v. a. WIESO? Was macht Rocky, die ich im Allgemeinen wirklich als sehr lieb kennen gelernt habe, plötzlich so aggressiv? Vier mal hab’ ich so Attacken jetzt mitbekommen (möglich ja, dass es noch mehr davon gab, von mir unbemerkt), wobei die ersten 3 Male nicht ganz erkennbar war, was eigentlich genau ablief – aber dieses 4. Mal war dann umso deutlicher. Ist sie vllt. mit den Beiden „Ruhigen“ nicht ausgelastet? Ein Auslöser war nicht zu erkennen, vor ihrer letzten Attacke hatte es tags zuvor nur Papiernachschub gegeben. Es gibt Kletter- und Buddelmöglichkeiten und das Laufrad, was von ihr v. A. nachts sehr intensiv genutzt wird. Ich steh hier echt vor ’nem Rätsel! – Und hoffe mal wieder auf Expertenrat…*seufz*
Total gefrustete Grüße
Nagerchen
Mitte Januar startete meine Bini-VG, lauter Einzelkandidaten, die ihre Gruppe/Partner vor Kurzem verloren hatten, mit
Lyra – älter als 2 Jahre, immer lieb zu allen, ruhig & gemütlich, aber fit
Karlchen – 2 Jahre, schon recht hutzelig, mit Krampfanfällen und teils stereotypem Verhalten wie immer die gleiche Runde im Gehege rasend (meist vor oder nach seinen Anfällen), vmtl. blind und auch taub, von seiner Umwelt oft nichts mitbekommend, in seiner eigenenWelt lebend
Rocky – geschätzte 1,5 Jahre, die agilste und munterste der Bande, lt Vorbesitzerin sehr sozial v. a. auch bei alten/kranken Tieren
1. Start ca. mittags in der TB bis zum nächsten Tag
nur mäßige Aufregung bei den Mädels, größere Irritation bei Karlchen,
der sich von den anderen fern hält und auf Nähe mit Flucht reagiert,
Mädels verstehen sich und kuscheln bald zusammen
2. nächster Tag abgeteilter Endkäfig, nicht viel mehr Platz als in TB
Mädels weiterhin kuschelig, keinerlei Streit, Karlchen ängstlich, fühlt sich
eher unwohl trotz vorsichtiger, lieber Annäherungsversuche durch die Mädels,
hält sich abseits, liegt aber irgendwann doch zumindest zeitweise bei ihnen
Es gibt alle 1 – 2 Tage abwechselnd was neue Streu, mehr Platz, Nistmaterial (Heu, Zeitungs- + T-Papier) Klorollen, sowie eine Weidenbrücke, „Karlchens“ Klettergerüst aus seinem Gehege, unter dem immer sein bevorzugter Unterschlupf war, Laufrad.
Nach anfänglicher Hoffnung, Karlchen würde Nähe doch noch suchen und mögen, zeigt sich jedoch, dass er meist für sich liegt und beide Mädels zusammen. Sie untereinander verstehen sich super, gegenseitiges Putzen, keinerlei Anzeichen von Aggressivität oder Streit; beide verhalten sich Karlchen gegenüber aber äußerst lieb und vorsichtig.
Nach ca. 4 Wochen plötzlich nächtliches Quietschen und „Jagdgeräusche“, soweit ich mitbekomme, rennt Rocky Karlchen hinterher, weiß aber nicht genau zu interpretieren, ob sie ihn wirklich „jagt“ oder nur mal Hallo sagen will und er in Panik quietscht und wegrennt, gibt sich auch bald wieder.
1 oder 2 Tage später Ähnliches, nur diesmal sind Rocky und Lyra die Beteiligten, aber Ausgangssituation etc. sind wieder nicht erkennbar, und ziemlich schnell ist wieder Ruhe. Wiederum etwas später noch mal so eine Situation, diesmal wieder mit Karlchen, wieder nicht klar erkennbar, was da eigentlich genau passiert, friere weitere VG-Erweiterung jedes Mal erst mal für ein paar Tage ein
Lyra wird dann leider krank, heftigste Atembewegung, Knacken, sehr unfit, Gewichtsabnahme, plötzliches Altern, Behandlung mit Doxy oral, keine wirkliche Besserung, dann Entwässerungs- und Herzmittel, es geht ihr insgesamt deutlich besser, sie wird wieder (für ihre Verhältnisse) recht agil, schreddert Papier, strukturiert Gehege um, läuft Rädchen… Hat aber zwischendurch immer mal wieder diese „Pump-Anfälle“, die aber nicht allzu lange andauern.
Ca. 8 Wochen nach VG-Beginn abends plötzlich lautes verzweifeltes Gekreische und Gejage, Rocky und Lyra im Gefecht, aber heftigst, Rocky scheint sich regelrecht in Lyra zu verbeißen und verhaken, rennen, kugeln, Attacken von Seiten Rocky von einer Aggressivität, die mich schockiert, kein Ablassen, Lyra völlig hilflos und verzweifelt und fertig, kein Ende in Sicht, waren vmtl. nur Sekunden, die einem dann aber wie Jahre vorkommen…, ich gehe mit der Hand dazwischen, Lyra ist mittlerweile auf die Seite gekippt und liegt dort schwer pumpend, direkt vor dem Häuscheneingang, halte Rocky mit der Hand ab, krieg sie dann mittels Klorolle und verfrachte sie erst mal in die TB. Lyra hat sich mittlerweile irgendwie ins Häuschen verkrochen und traut sich dort nicht mehr raus – oder kann nicht… Ich hab’ ziemlich Angst um sie! Locke, rede…, irgendwann schaut vorsichtig ein Näschen raus, sie lebt!! Sie kommt dann auch ganz raus, zu mir auf die Hand und wird erst mal untersucht. Zum Glück sind keine blutenden Wunden auszumachen und auch sonst hat sie sich anscheinend wieder etwas bekrabbelt.
Puh, aber der Schock sitzt tief! Und die Angst – und viele Fragen tun sich auf, v. a. WIESO? Was macht Rocky, die ich im Allgemeinen wirklich als sehr lieb kennen gelernt habe, plötzlich so aggressiv? Vier mal hab’ ich so Attacken jetzt mitbekommen (möglich ja, dass es noch mehr davon gab, von mir unbemerkt), wobei die ersten 3 Male nicht ganz erkennbar war, was eigentlich genau ablief – aber dieses 4. Mal war dann umso deutlicher. Ist sie vllt. mit den Beiden „Ruhigen“ nicht ausgelastet? Ein Auslöser war nicht zu erkennen, vor ihrer letzten Attacke hatte es tags zuvor nur Papiernachschub gegeben. Es gibt Kletter- und Buddelmöglichkeiten und das Laufrad, was von ihr v. A. nachts sehr intensiv genutzt wird. Ich steh hier echt vor ’nem Rätsel! – Und hoffe mal wieder auf Expertenrat…*seufz*
Total gefrustete Grüße
Nagerchen