Maus zerbeißt andere

Hallo,

ich les mich gerade ein bisschen durchs Forum und bin bei dieser Diskussion hier ein bisschen verwundert.
Diese Maus hat also gesichert eine Maus schwer verletzt und du vermutest, sie hat 3 weitere nacheinander und in verschiedenen Gruppen so stark gepiesakt, dass die an den Folgen daran gestorben sind?
Ich persönlich würde die Maus für den Rest ihres Lebens allein lassen- einfach zum Schutz für die anderen. So sieht es ja so aus, als sei das Leben einer "normal sozialisierten" Maus entgegen dem der "Terrormaus weniger wert. Du hast sie ja schon der dreifachen "Körperverletzung mit Todesfolge" im Verdacht.
Nach mindestens drei alle nacheinander gescheiterten Gruppenvergesellschaftungsversuchen ist die Wahrscheinlichkeit doch ziemlich hoch, dass es wieder nicht klappt.
Oder vielleicht hilft es, einen Partner zu wählen, der der Maus körperlich und kräftemäßig ebenbürtig ist?
Das aggressive Verhalten sollte man bei der Suche nach neuen Mäusepartnern deren Besitzern aber in jedem Fall angeben, nicht dass es hinterher zu bösem Blut bei neuer Maus und dessen ehemaligem Besitzer kommt.

Lg
 
Ich persönlich würde die Maus für den Rest ihres Lebens allein lassen- einfach zum Schutz für die anderen
Was bei manchen Mäusen innerhalb von wenigen Wochen zum Tod durch Vereinsamung führt...

Es hat sich bisher für jede Maus den passenden Gefährten gefunden.

In der großen Not packt man sie halt wenigstens zu Vielzitzenmäusen, die sind größer und sollten Terrorattacken besser wegstecken.

Das aggressive Verhalten sollte man bei der Suche nach neuen Mäusepartnern deren Besitzern aber in jedem Fall angeben, nicht dass es hinterher zu bösem Blut bei neuer Maus und dessen ehemaligem Besitzer kommt.
Da hast Du recht, das ist wichtig.
 
Möglicher Tod durch Vereinsamung wiegt schwerer als der Stress und die Qual, die sie anderen Mäusen zufügt? Lieber drei Mäuse tot, bevor eine Verhaltensgestörte noch an Vereinsamung stirbt?
Die Aussage, jede Maus hat noch ihren Partner gefunden, klingt da ein bisschen heftig *Angst*
Vielleicht ist die "Aggromaus" ja krank, so ein Verhalten steht wohl öfter mit Krankheit im Zusammenhang.
Sind Vielzitzenmäuse nicht auch ziemlich agressiv?
Nicht, dass die dann die "Kleine" ver- oder totbeißen.
Also so aus der Ferne würd ichs anders machen, aber das ist ja das Schöne an der Demokratie- und auch bei der Tierhaltung gibts häufig kein klares richtig und falsch.
Wünsche in jedem Fall viel Glück, bewundere die Mausbesitzerin für ihre Geduld und Treue-ganz ehrlich- der kleinen Beißmaus gegenüber und drücke doch natürlich die Daumen für ein Happyend.
 
Warum eine Maus für ihr wohl unbewusstes Verhalten bewusst bestrafen? Das versteht sie ja nicht.
Da so ein Verhalten nicht der Norm entspricht, muss man von einem "Knacks" ausgehen.
eine körperliche Krankheit (Hirntumor o.ä.) würde ich ausschließen. Dafür hält sich das Verhalten zu hartnäckig (und es würden sich andere Symptome zeigen).

Von Labormäusen kann so ein Verhalten ab und an beobachtet werden: Großgruppen gehen gar nicht und zu viel Veränderung bringen sie zum durchdrehen.

Ich würde hier also definitiv noch mindestens einen weiteren Versuch wagen.
Wie bereits empfohlen: Kleinstgruppe, maximal 2 neue Partnertiere. Keine kleinen, schüchterne Mäuse, die gehen mit höherer Gefahr total unter.
Lieber eben bewährte Mäuse, die auch mal was wegstecken können.

ein anderer Ansatz wäre wohl, Jungtiere dazuzunehmen. Evtl werden die besser akzeptiert, weil sie definitiv keine Gefahr darstellen für ihre Dominanz?

Und dann kann man nur noch hoffen, dass sie sich einbekommt und im zunehmenden Alter etwas ruhiger wird... Im aktuellen Alter steht sie sozusagen auf dem Höhepunkt ihres Lebens.
Jeder Monat sollte sie jetzt langsam aber sicher ruhiger werden lassen.

Die Aussage, jede Maus hat noch ihren Partner gefunden, klingt da ein bisschen heftig
Ists aber nicht. Es ist nicht so, dass da dutzende andere Mäuse drauf gehen.
Klar, eine Macke im Ohr oder ein Loch im Fell oder immer wieder etwas Gezanke...
das ist eine Gradwanderung.
Und wenn man nach entsprechenden Vorüberlegungen eine theoretisch passende Maus sich rausgesucht hat, dann klappt es doch meistens.

Sind Vielzitzenmäuse nicht auch ziemlich agressiv?
Nicht, dass die dann die "Kleine" ver- oder totbeißen.
Die Aggression zeigt sich nicht gegenüber Artgenossen und artfremden Mäusen. Manchmal werden Menschen gebissen.
Gegenüber anderen Mäusen sind sie aber eher die großen Kuschelkissen.
 
... wenn's gut läuft, und es gibt auch gaga-VZM (und Jungs sind lang nicht so easy wie oft zu lesen - VZM können sich auch fies zerlegen!)

Im Normalfall beißt eine VZM keine Farbi - falls doch, tut sie's gleich, und dann weiß man, dass dieses Tier nicht in Artengesellschaft gehört...


Torn, ich bin auch für Opferschutz (bei Rennern ist mir das ein großes Thema...) ---
aber ich hab schon viele Aggro- und Killer(!!)-Farbis aufgenommen, die waren ausnahmslos alle mit der richtigen Partner-Konstellation völlig zu befrieden.

Also geht's, also kann, ja eigentlich muss man's machen - aber halt richtig...


*edit - Diskussion, Gegenargumente*

Wie bereits empfohlen: Kleinstgruppe, maximal 2 neue Partnertiere. Keine kleinen, schüchterne Mäuse, die gehen mit höherer Gefahr total unter.
Lieber eben bewährte Mäuse, die auch mal was wegstecken können.
ich kenne die Aggro-Maus nicht, aber das (bei mir häufigste) Problem, dass sie vorwärtsverteidigt. Und in solchen Fällen sind ganz liebe Mäuse ideal, da ist das dann nicht nötig

ein anderer Ansatz wäre wohl, Jungtiere dazuzunehmen. Evtl werden die besser akzeptiert, weil sie definitiv keine Gefahr darstellen für ihre Dominanz?
So junge findest Du eher nicht, dass das lang gutgeht - und die anderen sind jugendliche Rotzer -- und denen gibt man (und maus) erst recht gern eins auf die Nuss.
Das passt bei Rennern, aber bei Farbis wär ich sehr vorsichtig damit
 
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