Mehlizucht mit Futterexperimenten

Ich führe schon seit 3 Jahren ne eigene Zucht, aber vor kurzem musste ich abbrechen, wegen einem kleinen Milbenproblem. Ansonsten kann man sagen Mehlwürmer fressen alles wirklich alles, man kann denen tote Insekten rein geben das fressen die weg, oder Gras kannst du denen auch rein geben das ist auch so dermaßen schnell weg das geht echt nicht. Ich fütter immer das was ich grad da habe, habe ich noch ein stück Schnitte worauf ich keinen Hunger mehr habe kommt sofort bei denen rein. ^^

Hier mal was ich alles gefüttert habe und was echt gut ging:

Radischen
Gras
Brot
Blätter
Eierpappe(ist auch sehr wichtig das brauchen die auch, aber nur wenig davon bitte)
Tote Insekten
Wurst
Salat
Müsli
Möhren (davon aber nur schalen ansonsten bleibt das meiste liegen und wird nur zu geschissen)
Tote Weichtiere (Schnecken, auch sehr wichtig, damit die Larven schön Fett werden und Calzium liefern ja die fressen sogar das Schneckenhaus mit)

Von Weizenkleie etc. hingegen halt ich nix, schimmelt zu schnell und man kann es demzufolge nicht lange drinnen lassen.

Noch nen Tipp wenn, die Luftfeuchte zu hoch ist einfach ohne Deckel, mache ich auch die Käfer können nicht gut klettern.

Puppen immer absammeln und extra tun, die Larven fressen diese gerne mal auf, wenn Mangelerscheinungen an Tierischen Proteinen vorhanden sind.

Ach ja als Bodengrund bitte Mehl für die Käfer dann nehmen, das ist das beste was man nehmen kann. ;)
 
Also ehrlichgesagt bin ich von der Fütterungsmethode nicht wirklich überzeugt.

Alles was in den Wurm kommt, kommt ja auch indirekt in die Maus. Also Brot mit Belag würde ich nicht geben, genauso wie tote Insekten/ Schnecken (wie bist du denn auf die Idee gekommen?) und Wurst.

Und sind Puppen und Larven nicht das selbe?
 
Weizenkleine dürfte nur ca. 5% Wasser enthalten, das kann nicht schimmeln - dazu muss irgendwo her erst noch Feuchtigketi kommen. Schimmel braucht AFAIK mindestens 20% Wassergehalt.

Mehl ist übrigens nicht das Beste für die Tiere sondern pures Gift,denn es kann die Tracheen verstopfen und die Tiere können daran ersticken.

Insekten brauchen eine Kombinationaus Feucht- und Trockenfutter, da sie über die Nahrung ihren Flüssigkeitshaushalt regeln. Daher biete ich ihnen immer beide Futtersorten an. Aber alles Futter das sie bekommen muss IMHO mausgeeignet sein - bzw. für das Tier geeignet, das die Würmer essen soll.

Würmer und Puppen sind beides Larven. Puppen sind Larven im letzten Larvenstadium, während der Entwicklung zum erwachsenen Käfer.
 
Aaaah, danke Jaw.. jetzt bin ich wieder eine Ecke schlauer =)

Was gibst du denn eigentlich jetzt immer den Käfern?
 
das selbe wie den Würmer - Obst und Gemüse was ich grade im Haushalt hab (da ist Mohrrübe wegen der Haltbarkeit sehr gut :D), und als Trockennahrung Haferflocken oder Kleie - selbst Mäusefutter dürfte gehen :D

Ach ja: und hin und wieder einen Krümel Hundetrockenfutter, damit sie ihren Proteinbedarf ohne Kanibalismus decken können (auch bei Würmern und Käfern).
 
Oh Gott, nein, kein 1/4 Gurke, ich meine 1/4 der Gurkenscheibe. Würmchen hab ich im Moment nur die Winzlinge, die ich heut/morgen raussammle und umsiedel. Meine Käfer fressen irgendwie so gut wie nix. Also, die Gurkenscheiben waren bisher nie angeknabbert oder so, deswegen werd ich denen nur noch 1/4 Gurkenscheibe oder aber Möhre (gute Idee) geben :)
 
Ich bin bis jetzt seit eben 3 Jahren sehr gut damit gefahren, aber als ich eben die Weizenkleie probierte fings halt an mit den Problemen Milben kamen, Schimmel bildete sich obwohl ich ohne Deckel hab .

Mehl finde ich trotzdem noch mit am besten, denn wie der Name ja schon sagt Mehlwürmer, früher kamen diese ja in den Bäckereien im Mehl vor und das ja bestimmt nicht ohne Grund. Natürlich ist das Mehl nicht Pur bei mir, ich mische es meistens noch mit anderem Zeug aus der Bäckerei, weil mein Bruder Bäcker ist lässt sich das gut arrangieren, auf tote Insekten bin ich gekommen als mir mal ein totes Heimchen bei meinen Mehlwürmern rein fiel und sofort angefressen wurde, natürlich darf man keine toten Insekten geben die jetzt schon ne weile liegen, wenn dann frisch tot. Und mit den Schnecken naja das ergab sich im nachhinein aus dem Vorfall mit dem Heimchen. Und wenn ich Mehlwürmer verfütter mache ich eh erst den Kopf ab und entferne den Darm, denn Mehlwürmer sollen Blausäure enthalten, ob das jetzt gut ist für die Nager wage ich mal zu bezweifeln.
 
Sie heißen Mehlwürmer, weil man sie im Mehl besonders leicht und oft finden konnte. Zur Nahrung gehört Stärke natürlich schon, aber der Name bedeutet nicht, dass sie gemahlene Stärke in Form von Mehl vertragen.
Zitronenfalter falten ja auch keine Zitronen :D
 
jaw said:
Zitronenfalter falten ja auch keine Zitronen :D
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:D:D:D Schöne Vorstellung!!!

Ich hatte ja aber mal das Experiment gewagt (weil irgendwer ja schonmal geschrieben hatte BLOSS KEIN MEHL!!!) und ein paar Larven auf reinem Weizenmehl gehalten, nach nem Monat oder so, waren immer noch alle Munter!

Soviel dazu =)
 
Wie mache ich das denn mit den Mehlwürmern im Kühlschrank?
Tupperbox, Deckel zu? Brauchen die im Kühlschrank was zu essen?
Sorry, wenn es schon iwo steht, hab grad nix gefunden und muss doch morgen in den Urlaub (da fehlt mir die Geduld alles gewissenhaft zu durchsuchen)

LG
Obscura
 
Hey, Tuperbox mit Luftlöchern reicht da =)

Zu futtern brauchen sie schon was, allerdings nicht soooo viel wie sonst.
Die Entwicklung wird durch die Kühle verzögert.. da geht alles bisschen langsamer.

Viel Spaß und Entspannung im Urlaub *drück*
 
Hallo,

Hatte mir mal vor längerer Zeit diesen Thread hier angeguckt und wollte auch eigene Mehlis haben :D
Die wurden aber immer nur so in 500er Packungen angeboten.. bis ich gestern auch nur 15g Mehlis haben konnte, juhu! *freu*

Hab die dann in so nem kleinen Plastik Behälter bekommen und ihnen Gurke gekauft, da haben sie sich gleich alle drauf gestürtz. Die Gurke war nicht mehr zu sehen sondern nur noch 4 Wurm-Hügel xD

Zuhause hab ich sie dann in die extra gekaufte Fauna-Box gesetzt.

Und heute hab ich herausgefunden, was sie total gern fressen: gemahlene Haselnüsse. Nachdem ich mit überlegt habe was ich ihnen anstatt Haferflocken (hatte ich keine Zuhause) geben könnte, ist mir die angefangene Nuss-Packung in die Finger gekommen ^^
Denkt ihr Nüsse sind gesund für die Würmer?

Und kann mir mal jemand sagen, wie lange die Käfer leben? Hab hier mal was von einem halben Jahr bis zu einem Jahr gelesen? Wurden eure auch älter? Möchte nicht für mein restliches Leben Käfer-Mama sein :D

Hier noch die Fauna-Box meiner Mehlis:

6jwtbvrj.jpg


Grüsse,
Sabrina
 
Ich hab mal ne kurze Frage:
Ich möchte meinen Mäusen auch mal was gutes tun und ihnen ein paar lebende Mehlis anbieten. Wie viele muss ich bei 4 Mäusen ins Terrarium legen? Was ist wenn sie nicht gefresen werden?

Gruß vom Pauli
 
pro Woche ca. 12 bzw. pro Maus pro Woche ca. 2-3 - aber rein legen ist doof, sonst sind alle 12 in einer Maus und der Rest geht leer aus. Mehlwürmer sollte man immer gezielt und einzeln an die Mäuse verteilen.
 
Hallo zusammen :)
Ich krame die Seite hier mal wieder hervor weil ich ein paar Fragen bezüglich meiner mehlis habe:
Ich habe noch Ca 60 Würmer und 7 Puppen. Die mehlwürmer sollen sich irgentwann vermehren sodass ich immer eine kleine Menge mehlwürmer habe. Wie viele Puppen soll ich zu käfern werden lassen? Soll ich die Puppen sich jetzt schon entwickeln lassen oder verfüttern und erst die letzten, die ich irgentwann mal haben werde, zu käfern werden lassen? Kann ich die käfer (falls ich die jetzt schon zu käfern werden lasse) wieder zu den mehlwürmern setzten?
Viele grüße
 
Last edited:
Mit der Zucht solltest du nicht warten bis deine Mehlis aufgebraucht sind, denn es dauert schon ein paar Wochen bis die Nachzucht eine ordentliche Größe zum Verfüttern hat.
Die Käferanzahl hängt davon ab, wieviel Mehlwürmer du haben willst. Bei mir wurde irgendwann alles zu Käfern, was ich nicht schnell genug verfüttern konnte. Da sind dann bestimmt 30-40 Stück rumgekrabbelt und es sind hunderte von Mehlwürmern geschlüpft. Die halten ewig.
Ich habe eine extra Zuchtbox, damit ich nach jeder Generation die Würmerkiste reinigen kann.
 
Heute wieder mein Vorhaben aufgenommen, Mehlis zu züchten. Bei 14 Nasen inkl. 3 potenziell trächtigen Weibchen lohnt sich das ja wieder ...
Habe dann heute welche geholt - 100g sind doch mehr, als man meinen sollte *Angst* (Falls wer in der Umgebung Wuppertal/Köln mal welche brauchen sollte, einfach was sagen :D)

Ich glaube übrigens nicht, dass Haselnüsse schädlich sind. Generell würd ich den Würmchen alles zu fressen geben, was auch die Mäuse fressen dürfen ...

Was mich aber interessieren würde: was hat das Futterexperiment eigentlich ergeben?
 
Last edited:
Hallo Ihr Lieben,

ich weiß daß dieser thread schon was älter ist, aber ich wollte keinen neuen Mehlwurmthread eröffnen und habe ihn auch erstmal ganz durchgelesen, um zu schauen, ob meine Frage bereits irgendwo beantwortet wird. Hab aber keine passende Antwort gefunden...

Ich habe jetzt seit einiger Zeit auch eine Mehlwurmzucht, funktioniert soweit gut und es sind inzwischen auch schon Miniwürmchen zu sehen. D.h. gestern habe ich das Erste erspäht, der Rest scheint wohl noch im Gerade-nicht-mehr-Eistadium zu sein, denn er ist soooo winzig, daß ich keine Bewegungen wahrnehmen kann.

Alle gekauften Würmer, also Larven haben sich verpuppt (sofern sich nicht gefressen wurden ;-)) und sind dann auch allesamt zu Käfern geworden.
Die hatte ich in einer Faunabox, wo sie rumflitzten und sich fröhlich vermehrten.
Jetzt habe ich sie vor ein paar Tagen in eine andere Faunabox umgesiedelt, weil ich befürchtete, daß sie die Microwürmchen vielleicht auffressen würden. Puppen wurden mir nämlich mal angeknabbert, so daß ich ab da auch immer Puppen und Käfer getrennt hielt.
Nun sind die Käfer aber seit dem Umsiedeln total schlapp! *grübel*
Ich habe sie genau wie vorher in einer Faunabox mit Haferflocken als Einstreu, einer Pappröhre zum Verstecken (der gleichen halben wie vorher), einer Scheibe trockenes Brot, das sie zwar kaum Fressen, aber wo sie sich auch drunter verstecken, Gammarus, damit sie sich nicht gegenseitig anknabbern und nahezu täglich frisches Futter (Möhrenstücke, Apfelstücke, Gurkenscheiben, Salatblätter oder ähnliches). Dazu ab und zu mal spannende Dinge wie eine Oblate, Kokoschips, ungesüßtes Popcorn oder ähnliches. Mögen sie alles, knabbern rum und schienen mir bisher sehr glücklich und zufrieden zu sein... so gut wie es eben geht in einem Terrarium...

Aber seit dem Umsiedeln liegen viele Käfer auf dem Rücken, leben aber noch, sind nur total langsam in ihren Bewegungen und wackelig auf den Beinen. So als wären sie alle schlagartig um hundert Jahre gealtert!!?
Sie drehen sich auch irgendwann wieder rum, fressen auch, aber sehr wenig, torkeln dann nur irgendwie recht ziellos durch die Gegend.
Nur wenige von ihnen sind halbwegs aktiv und sicher auf den Beinen.

Woran kann das liegen???

So plötzlich gealtert können sie ja nicht sein, oder?? Die Faunabox habe ich vorher lediglich heiß ausgewaschen, da sind keine giftigen Dinge dran gekommen!

Fehlt ihnen Flüssigkeit? Bisher hatte das Frischfutter scheinbar gereicht, da sie nie vertrocknet wirkten oder so taumelnd waren wie jetzt?
Sie haben auch nichts anderes zu fressen bekommen als vorher?

So erscheint es mir wie Tierquälerei sie zu halten und das mag ich natürlich gar nicht! Wie kann ich ihnen nur helfen?? Das Umsiedeln sollte ihnen doch gut tun, da die neue Box größer ist als die alte!

Zur Lebensdauer von Mehlkäfern haben ich auch ganz unterschiedliche Angaben hier im Forum und im Wiki gefunden. Aber meine Käfer sind ja auch nicht alle ganz genau gleich alt. Sie sind alle mindestens ein paar Tage, meistens ein paar Wochen auseinander.

Danke für Eure Tipps!!
 
den Feuchtigkeitshaushalt regeln die Käfer eigentlich über ihre Nahrung durch Kombinieren von Frisch- udn Trockenfutter. Da beides vorhanden ist, kann das eigentlich kein Grund sein.

Hast du evtl. irgend was anderes verfüttert als sonst? Das klingt schon recht seltsam...
 
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