Meine 4 Mäuseböckchen sind zu leicht und verbeissen sich

Chaoslili

Nager-Novize*in
Messages
2
Reaction score
0
Hallo,

habe als Notfall 4 Mäuseböckchen aufgenommen und die ersten Tage verstanden sich alle prima. Dann begannen aber die Rangeleien mit Bisswunden etc. Habe sie daher je 2-2 gesetzt, wieder alles wunderbar.

Während das eine Pärchen sich noch (!) nicht kloppt, hat das andere Pärchen sich komplett zerstritten. Mein Mr. Bojangels schlief nicht mehr, war auf die höchste Ebene geflüchtet, wiegte sich dauernd hin und her, aß nichts mehr, dazu Bisswunden, ein Jammerbild. Franki Boy wuselte völlig unbeeindruckt durchs Gehege.

War mit allen bereits beim TA, der sagt, sie sind mit gerade mal 18/19/18/17 Gramm viel zu leicht zum kastrieren sind. Dazu weiß ich auch nicht, wie alt meine Mäuschen schon sind.

Habe Mr. Bojangels jetzt in einen Übergangskäfig gepackt, er hat sich wieder beruhigt, geschlafen, gefressen, geputzt, ABER der Käfig ist a) zu klein b) nicht ausbruchssicher (er geht dauernd stiften) und c) alleine sein ist doch für eine Maus total blöd.

Habe aktuell keine Ahnung was ich tun soll, habe schon bei anderen TÄ wegen einer Kastra angefragt, aber keiner will das bei ihrem geringen Gewicht machen.

Soll ich sie alleine lassen und solange päppeln, bis sie schwer genug sind? Hab sie schon 1 Monat und sie haben nicht zugenommen?!?!? Alleine lassen? (Herzlos...)

Bin für jede Antwort dankbar!

Mäusegrüße - Chaoslili
 
Hallo!
Das klingt leider sehr übel.Vll haben sie ja wegen der ständigen Rangeleien nicht zugenommen.Irgendwie wirst Du sie alle einzeln setzen müssen bis zur Kastra.Da kriegst Du keine Ruhe mehr rein.Da hilft nur ,so schnell wie möglich auf Kastragewicht bringen.Ich hoffe,daß sich noch jemand mit mehr Boy-Group Erfahrung meldet.
Liebe Grüße!
 
Hallo Chaoslilli,

ich hatte so einen Fall noch nicht und habe auch noch nicht so lange Mäuseahnung.
Hat der Tierarzt gesagt, ab welchem Gewicht er deinen vier Kleinen kastriert?
Sofern eine Krankheit als Ursache für das zu geringe Gewicht ausgeschlossen ist- toi toi toi- kannst du versuchen, sie mit Mäusebrei und reichhaltiger Nahrung zu päppeln. Irgendwo hier gibt es dafür sogar Rezepte (Hirsebrei, Vitamine, etc.)
Zu deinem Problem, hm, vielleicht gibt es eine Möglichkeit, sie durch ein Gitter zu trennen oder getrennt nebeneinander zu setzen?
Dann sind sie nicht ganz so allein. Und du kannst beobachten, wie sie auf diese Nähe reagieren. Dann gibt es vielleicht die Möglichkeit, sie mit Spielzeug oder Beschäftigung in der Einzelhaft zu beruhigen?
Einige stehen wohl sehr darauf gewisse Äste zu zernagen, oder sich Kuhlen zu bauen oder durch Stroh zu wühlen.
Das wären jetzt erst mal meine bescheidenen Tipps, ich bin sicher, der ein oder andere kann dir da noch ausführlicher helfen.
Bitte nicht verzweifeln, ich bin sicher, du bekommst das hin und findest eine sehr gute Lösung für deine Kleinen.
 
Hallo Chaoslilly,

bei Böcken kommt es zu einem Starkem Revier und Dominanzverhalten darum ist es fast immer nicht möglich sie in einem schön eingerichteten großem Käfig zu halten... ein versuch ist es sie also in einem kleinerem Käfig mit weniger einstreu zu halten bis sie das Kastrationsgewicht erreicht haben. Die alternative ist dazu ein einzelnsetzen.

hier kannst du noch infos zu den Unkastrierten finden: Wiki - Bockgruppen vor Kastration

LG Mimia
 
genau - und dann versuchen, wenigstens die zwei beisammenzuhalten mit diesen Tipps.

bei den andern beiden würde auch ich es komplett aufgeben fürs Erste, und in Riechkontakt setzen bringt auch gra nix außer Stress.

Die sollen alle mal fit werden für Kastra jetzt ;-)
- und da müssen viele einzeln darben - ist zwar nicjht toll, aber das geringere Übel...

Schau doch aber mal, ob Du an Kastraten kommst, die schon länger kastriert sind - das gibt oft tolle Gesellschaft für olle kleine Böckis (zumindest den Verbissenen) - gaaanz sicher ist abe rnicht, dass es klappt.

Wo wohnt Ihr denn alle miteinander?

(ist ja ein fieser Einstand, und toll von Dir, Dir's anzutun.)
 
hey

Wie groß sind denn die Käfige? Was hatten sie an Inventar drin?
Wenn es Beißereien mit Bisswunden gibt, sollte man erstmal das Inventar reduzieren und Platz wegnehmen. So kann man manchmal noch etwas retten.
Bei dem einen Pärchen ists nun zu spät. Aber beim anderen kanns noch was bringen, sollten die sich streiten.

Zu deinem Problem, hm, vielleicht gibt es eine Möglichkeit, sie durch ein Gitter zu trennen oder getrennt nebeneinander zu setzen?
Das bitte nicht machen. Da drehen die Jungs durch. Sie riechen und sehen den Rivalen, können aber nicht zu ihm.
Das ist Stress hoch zehn. Für den Macho, weil da ein Eindringling neben an wohnt, und er nicht zu ihm kann. Und für den Schwächeren, der in ständiger Angst lebt, dass der Macho ihn irgendwann doch erwischen könnte...

Was fütterst Du aktuell?
Ich würde alle massiv mästen und päppeln.
Der Stress kann schon auch dazu beitragen, dass sie nicht zunehmen.

LG
 
@stefanie

soll sie die mögliche Vergesellschaftung mit dem kastrierten Böckchen noch vor der Kastration des Verbissenen vornehmen?
Muss dann nach der Kastration eigentlich neu vergesellschaftet werden? Und gibt es Probleme, wenn sie nachd er Kastration eine Revergesellschaftung der Gruppe oder generelle Neuvergesellschaftung in eine Gruppe anstrebt? Das wären ja dann in VGs innerhalb recht kurzer Zeit.
 
bin mal so frei, und geb da meinen Senf auch dazu (auch wenn nicht diekt angesprochen)

soll sie die mögliche Vergesellschaftung mit dem kastrierten Böckchen noch vor der Kastration des Verbissenen vornehmen?
Kann man versuchen, ja.
Würde ich davon abhängig machen, wie sie sich jetzt entwickeln.

Muss dann nach der Kastration eigentlich neu vergesellschaftet werden?
Mäuse, die länger als 3-4 Tage getrennt waren, erkennen sich nicht mehr. Die müssen vergesellschaftet werden.
Wenn sie bis zur Kastration zusammensaßen und danach wieder zusammen sind, muss man logischerweise nicht VGen.

Ob man den Macho und den Verbissenen wieder zusammen bekommt, ist fraglich. Ein Versuch ists zwar wert, kann aber voll nach hinten losgehen.
Da würde ich wohl lieber die sichere Variante nehmen und jedem Damen gönnen.

Und gibt es Probleme, wenn sie nachd er Kastration eine Revergesellschaftung der Gruppe oder generelle Neuvergesellschaftung in eine Gruppe anstrebt?
Manche Jungs werden nach der Kastration sanft wie Lämmer, auch gegenüber anderen Jungs.
Aber manche kommen Frischkastriert nicht mit anderen Jungs klar.
Das muss man abwarten und beobachten und einfach auch mal antesten.

Es kann sein, dass sie sich dann gut verstehen.
Kann aber auch sein, dass sie die aktuelle Grüppchenaufteilung behalten muss.

Das wären ja dann in VGs innerhalb recht kurzer Zeit.
Das stimmt.
Ich würde da beobachten. Und wenn der Verbissene nicht zunehmen mag, einen Kastraten suchen als Gesellschaft.
Für den Macho bringt das wahrscheinlich nix, der wird sehr dominant bleiben, bis er kastriert wird.

Wenn sie schnell zunehmen, dann ist das fein. Dann könnte das auch ohne "Zwischen-VG" gehen. Und dann hätten sie halt eine VG nach der Kastration.
 
ich hatte weiland mal ordentlich den Rauch reingelassen "nicht dauernd vg!!",

aber in solchen Fällen -
Einzelmaus ist immer doof,
und bei Böcken (oder Solos) ist "mit einer Maus anfangen" oft die sicherste oder gar einzige Möglichkeit gegen einsam --- bei denen hilft oft nur "stufenweise Gesellschaft", sonst drehn die durch.

Ja, ich würde en Bock vor Kastra zum Kastraten tun (versuchen ;-) )

2 (oder mehr) Kastraten, die sich kennen, zu Mädels ist für die Jungs eh deutlich angenehmer als einzeln,
und oft klappt's, wenn sie länger ausgestunken sind, kastreten-2er zum 4er zu kriegen.

edit: gleichzeitig
 
@lumi und stefanie.
danke. und lumi dank deinem expertenrat fühlt man sich in solchen zweifelsfällen schon gleich viel sicherer.
ich tu mir da wahnsinnig schwer, das eine gegen das andere abzuwägen.

*drück*
 
Um nicht unnötige Threads zu öffnen, würd ich mich hier gern mit einer ähnlichen Frage anhängen, da mich die Antworten und die Infos in der Mäusewiki gerade etwas unsicher gemacht haben.
Ich hab meiner übergebliebenen Mäusedame letzte Woche zwei vermeindliche Maus-Mädlbabies dazugenommen. Jetzt hat sich vorgestern herausgestellt, dass das eine Mädchen ein Böckchen ist, und zwar noch ein sehr junger, die Eier kommen gerade raus. Ich hab ihn sofort extra gesetzt und jetzt sitzt er da unglücklich und alleine. Jetzt hatte ich eigentlich vor ihm ein zweites junges Böckchen zu besorgen, beide kastrieren zu lassen wenn sie schwer genug sind und dann mit den zwei Mädls zu vergesellschaften. Nur kann ich auf dauer keine 2 Mäusegruppen halten, höchstens bis 2 Wochen nach der Kastration. Wie hoch ist das Risiko dass die Böcke dann gar nicht miteinander können und ich dann lauter Einzelgruppen habe. Ist es sinnvoller meinen jetzigen alleine zu lassen bis zu Kastration? Aber das wären noch ca. 8 Wochen, da ist der kleine doch arm :( Was würdet ihr tun? Ich hab keine Böckchen-Erfahrung und hatte auch nicht vor welche zu machen, jetzt hab ich hald das Problem und will das Beste daraus machen. Was wäre für euch die beste Lösung? :(
 
Ich hab meiner übergebliebenen Mäusedame letzte Woche zwei vermeindliche Maus-Mädlbabies dazugenommen. Jetzt hat sich vorgestern herausgestellt, dass das eine Mädchen ein Böckchen ist, und zwar noch ein sehr junger, die Eier kommen gerade raus.
wo kommen die zwei denn her?
Dem ursprünglichen Besitzer hast Du schon gesagt, dass sie Fehler bei der Geschlechtertrennung gemacht haben?

Normalerweise steigen die Hoden ja vor dem 28. Lebenstag ab.
Das würde bedeuten, man hätte dir Jungtiere gegeben, die noch gar nicht von der Mutter getrennt werden hätten dürfen.

Wie hoch ist das Risiko dass die Böcke dann gar nicht miteinander können und ich dann lauter Einzelgruppen habe.
Am Anfang vertragen die sich bestimmt. Wie das mit zunehmenden Alter ist, ist schwierig. da können die sich wie alle anderen Bockgruppen übel zurichten.

Ich rate eher zu einem fertigen Kastraten.
Das ist wesentlich erfolgsversprechender.
 
Ja die beiden kommen leider aus einer schlechten Futtertierhaltung. Das Mädchen ist wesentlich größer als das Böckchen, die dürften also nicht mal aus dem gleichen Wurf sein... Ich dachte zuerst dass er so ein kleines zurückgebliebenes Mädl ist und hab selbst noch beim holen unter den Schwanz geguckt, da war nichts zu sehen und Profi genug um die Abstände auseinander zu halten bin ich leider auch nicht.
Wo könnte ich denn ziemlich flott einen Kastraten bekommen? Ich bin aus Österreich und in den Tierheimen haben sie gesagt, haben sie nur unkastrierte und kastrieren auch nicht. Leider kenn ich mich überhaupt nicht aus wo ich so nen Kastraten herbekommen und für den kleinen bei mir muss es ja jetzt noch schlimmer sein wenn er wirklich zu früh bei der Mutter weg ist und jetzt ganz allein hockt. Der randaliert auch in der Nacht ziemlich... :(
Mit einem zweiten Böckchen, das auch noch jung ist würde es im Notfall aber schon auch gehen oder? Also für immer nicht, das ist mir schon klar, aber bis zum OP-Gewicht. Ich hab auch noch einen kleineren Käfig und könnte den ja mit wenig bis nichts einrichten und so wenig wie möglich putzen.
 
Last edited:
wo aus österreich kommst du her? wir sind aus OÖ - und haben 4 mädels vom notfall in pfaffenhofen geholt - mit einem (sowieso geplanten) münchen-besuch verbunden. dort sitzen, was ich gelesen hab, noch zwei junge kastraten - schau doch einmal dort rein (bei den notfällen).
 
Danke für die Info, die zwei wären ideal, sind aber über 5 Stunden Autofahrt entfernt... ich komme aus Wöllersdorf bei Wr. Neustadt (Nähe Wien)
 
tja, ähhh - da haben wir hingeschrieben - die 3 musketiere sind eigentlich für uns reserviert - zwecks VG für unsere 2. gruppe (da ist 2 damen sehr fad zu zweit, und andere mädels werden einfach nicht so geduldet - sprich, männer - oder so was ähnliches halt - müssen her ...)
derzeit scheitert pfaffenhofen an der entfernung - auch von uns sind's mehr als 3 stunden, und mit dem zug über 100 euro - außerdem: würde kyara alle 3 musketiere nehmen?
 
Ja ich hab gesehen, dass dort nur reservierte Kastraten waren, die ich auch gemeinsam nehmen hätte können, aber nachdem kein freier Kastrat dort war habe ich seid Montag ein zweites Böckchen dazugenommen, mit dem er sich prima versteht. Der kleine hat jetzt 22g und der neue schon 27g, das heisst sie werden hoffentlich bald kastrationsfähig sein :-) Die beiden sind im moment sehr lieb zueinander und ich hoffe das bleibt so.
Danke auf alle fälle für eure Hilfe :-)
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Habe meine Böcken einzeln gesetzt und gut gefüttert. Als sie plötzlich viel weniger Stress hatten haben die Kerlchen in 1 Woche super viel zugenommen und waren plötzlich auf Kastra-Gewicht!

Habe alle 4 gleich zum TA und zur Kastra gebracht und sie vor ein paar Tagen (es sind alle gesund, topfit und lammfromm) wieder miteinander in einem riesigen Käfig vergesellschaftet. Und es ist Ruhe! Friede! Einfach grandios!

Denke mal, das sie durch den Stress nicht zugenommen haben, aber jetzt ist alles super! Danke für eure Hilfe!

Es ist so wunderbar, ihnen beim buddeln, graben, klettern usw. zuzugucken...
Liebe Mäusegrüße - Chaoslili
 
Oh, also 'frisch Kastrierte' und 'riesen Käfig' in einer VG sind eine extrem ungünstige Kombination, die normalerweise ganz böse schief geht.

Kastraten-VGs sind eh schon ein sehr heikles Thema, und gerade mit frisch kastrierten Böcken... du solltest unbedingt das Wiki zur VG ernst nehmen. Es ist sonst leider sehr wahrscheinlich, dass das richtig dicke Ende noch folgen wird.
 
Back
Top Bottom