Meine arme kleine Mimi...

MartinaHH

Fellnasen-Fan
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Hallo,

ich bin heute abend total geschockt und fassungslos und traurig.

Letzte Woche ist leider eine von meinen süßen Mäusen schwer erkrankt, laut der Tierärztin an Myco. Ich habe ihr Antibiotika gegeben, nach 3 Tagen schien sie wieder fast gesund zu sein, aber dann wurde es wieder schlimmer und ist bis heute so geblieben. Ich werde sie wohl morgen einschläfern lassen, weil sie sich offenbar sehr quält und ich nun keine Hoffnung mehr habe, dass es besser wird.

Das alles ist traurig und schlimm genug, aber nun ist etwas passiert, dass mich noch weitaus mehr geschockt hat. Als ich vorhin von der Arbeit kam und nach Mimi sehen wollte, musste ich leider feststellen, dass sie an der rechten Körperseite eine große (ca. 1 Quadratzentimeter) Wunde hat. Wie tief die Wunde ist, kann man nicht sehen und ich wollte natürlich auch nicht groß dran rumfummeln.

Ich bin total fertig deswegen. Woher die Wunde kommt, ist ja wohl eindeutig: Eine der anderen beiden Mäuse muss sie ihr beigebracht haben.

Ich sitze hier und heule und kann es gar nicht fassen. Es ist ohnehin alles so schlimm, meine arme kleine Mimi so krank und wahrscheinlich nicht mehr zu retten und dann auch noch sowas... Warum machen die Tiere sowas? Die drei Mädels sind Wurfgeschwister, 15 Monate alt und eigentlich sehr liebe und friedliche Tiere, die immer zärtlich und liebevoll miteinander umgegangen sind. Gut, Mimi hatte die Angewohnheit, die anderen Mäuse so rabiat zu putzen, dass sie gelegentlich kahle Stellen im Fell hatten, aber es kann doch nicht sein, dass sie sich jetzt dafür „gerächt“ haben, oder? So denken Tiere doch nicht, oder? Aber wie kann es sein, dass so liebe Tiere ihre todkranke Schwester so verletzen? Ich bin einfach nur traurig.

Martina
 
hallo martina

ehrlichgesagt ich glaub nicht das die anderen das waren ....
bei einem kranken tier ist oft auch die wundheilung sehr sehr schlecht und einen klitzekleine verletzung genügt
ichhatte auch mal mäuse die hatten eine krankheit bei de r solche wunden grundlos entstanden
es ist sehr traurig das deine kleine so krank ist
wie alt ist sie denn wie äussert sich ihr zustand hat sie starke flankenatmung wie wurde sie bishe r behandelt
ich mag irgendwie nicht akzeptieren das sie schon gehen soll
 
Hallo Inge,

ich hoffe, ich habe jetzt keinen Fehler gemacht, aber es ist zu spät - ich habe die kleine Maus vorhin erlösen lassen. Sie hat so gelitten und ich konnte das nicht länger mit ansehen.

Es fing damit an, dass sie letzte Woche ganz plötzlich krank wurde. Am Donnerstag Morgen war sie noch ganz normal und gesund (es schien zumindestens so), als ich nachts von der Arbeit kam, saß sie dann ganz apathisch im Käfig, hatte starke Flankenatmung und ein knackendes Geräusch beim Atmen. Freitag Morgen war ich dann mit ihr beim Tierarzt, genaugenommen sogar bei zwei verschiedenen Tierärzten, beiden haben Myco diagnostiziert und ich habe ein Antibiotikum bekommen, dass ich ihr dreimal am Tag eingeben sollte (was ich auch gemacht habe).

Übers Wochenende hat sich ihr Zustand wieder gebessert, aber in der Nacht von Sonntag auf Montag wurde es wieder schlechter. Bis Donnerstag war es dann sehr wechselhaft, mal besser, mal schlechter. Ich hatte durchaus noch Hoffnung und habe natürlich auch weiter Antibiotika gegeben. Habe mir nur etwas Sorgen gemacht, weil sie kaum gefressen hat, aber sie war ja sehr moppelig, deshalb hatte ich nicht Angst, dass sie gleich verhungert. Donnerstag ging es dann wieder rapide bergab (ich war den ganzen Tag nicht zuhause, weshalb ich mir große Vorwürfe mache, aber ich hatte soviel zu tun und abends musste ich wie immer arbeiten). Als ich jedenfalls letzte Nacht von der Arbeit kam, ging es Mimi so schlimm wie noch nie. Sie lag mit zugekniffenen Augen und schmerzverzerrtem Gesicht auf der Seite, hat noch viel schwerer geatmet als sonst, das Atemgeräusch war auch wieder da. Dann ist sie aufgestanden und konnte kaum noch gehen, nur noch torkeln, wobei ihr immer wieder die Beinchen weggeknickt sind. Als sie Wasser trinken wollte, ist sie beinahe ertrunken, weil sie mit dem Köpfchen in den Napf gesackt ist, mit Mäulchen und Näschen im Wasser lag und fast nicht wieder hochgekommen wäre. Und dann noch diese Wunde...

Heute morgen war es dann noch schlimmer, sie war ganz apathisch, hat gar keinen Versuch mehr unternommen, sich irgendwie zu bewegen und als ich sie aus dem Käfig genommen habe, hat sie sich richtig krampfhaft verkrümmt, wahrscheinlich vor Schmerzen. Ich bin dann mit ihr in die Tierklinik gefahren, natürlich in der Hoffnung, dass man dort noch etwas für sie tun könnte, aber dort hat man mir auch geraten, sie einschläfern zu lassen.

Ob das richtig war? Keine Ahnung, es ist immer so verdammt schwer, den richtigen Zeitpunkt abzupassen und so schwanke ich im Moment auch zwischen "Hätte ich ihr bloss noch eine Chance gegeben" und "Hätte ich ihr bloss schon vor ein paar Tagen einschläfern lassen, um ihr diese Verschlimmerung ihres Zustandes zu ersparen".

Na ja, und nun bin ich einfach nur traurig und frage mich, ob ich irgendwas falsch mache. Mimi war erst 15 Monate alt, und ihre Schwester Flöckchen ist im Dezember unter ähnlichen Umständen gestorben, da war sie erst 8 Monate alt.

Martina
 
liebe arme martina
wenn ich da s lese kommen mir die tränen
es war absolut richtig wa s du getan hast
das war der letzte liebsdienst den du ihr erweisen konntest
vielleicht magst du sie in der regenbogen brücke zu grabe tragen
dort sind sie alle unsere lieblinge *heul*
sie werden deine kleine maus liebevoll empfangen

traurige grüße inge
 
Ich denke auch, daß es richtig war, und Zweifel zeichnen den intelligenten Menschen aus...
Schwacher Trost, ich weiß.
Meine Mäuse sind auch alle relativ jung gestorben (bisher), und ich kenne diese Fragen.
Du hast, so wie du es beschreibst, alles ganz richtig gemacht. Aber es ist klar, daß es furchtbar schwer ist.

LG
Kitty
die mit dir traurig ist
 
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