meine erste Tumormaus

Pfandfrei002

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Liebe Foris,

gestern bemerkte ich bei meiner Wrisi einen Knubbel an der Schulter. Da ich heute schulfrei hatte (welch ein günstiger Zufall) bin ich dann heute gleich mit meiner ganzen Bande (3 Schwestern, ca. 1 Jahr alt) zum Tierarzt gedüst.
Beim Herausfangen aus dem Käfig sah ich, dass Nese ebenfalls einen Knubbel hat-an der Hüfte und der ist auch schon ziemlich groß (gestern abend habe ich Nese noch gesehen, aber von dem Tumor war nichts zu sehen)*traurig*

Ich wusste ja, dass Mäuse tumoranfällig sind und mir war auch bewusst, dass sie eine begrenzte Lebenserwarung haben...aber jetzt habe ich einfach noch nicht gerechnet...dass es so plötzloch passiert und dann auch noch bei zweien gleichzeitig...
Nun überlegte ich, ob es da es eben so zeitgleich passierte, evt. einen Auslöser für das Ganze gab? Vielleicht habe ich ja etwas falsch gemacht, was den Krebs hätte begünstigen können...habe irgendwie ein schlechtes Gewissen.

Der Tierarzt bestätigte dann leider meine Befürchtung, es sind Tumore.....

Nun habe ich einige Fragen an euch, da ich mir nun eine Menge Gedanken darum mache, wie es nun weitergeht.

Die beiden haben keine Schmerzen und es scheint sie auch nicht zu stören.

Wann wusstet ihr, dass es Zeit ist die Maus gehen zu lassen? Wenn der Tumor zu groß wurde, wenn ihr gemerkt habt, dass die Maus begann zu leiden?
Ich möchte nicht, dass die beiden leiden müssen, möchte sie erlösen bevor es zu schlimm wird. Kann man den richtigen Moment überhaubt erkennen??

Den Käfig werde ich nun etwas umgestalten (ist 100x50x50), damit sie überall an Futter und Wasser herankommen.
Muss ich sonst noch etwas beachten? Gibt es aufgrund der Tumore ein erhöhtes Verletzungsrisiko an Einrichtungsgegenständen?

Ich weiß ja nun auch nicht, ob sie noch eine Woche oder zwei Monate leben...

Das sind nun eine Menge Fragen geworden, ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weitehelfen. Ich möchte es den Beiden in ihren letzten Tagen so gut wie machen.

LG pfandfrei
 
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Hey!

Ohje, das tut mir Leid. Gleich zwei auf einmal *drück*

Ich musste bisher noch keine Tumormaus erlösen lassen, aber ich denke, es sollte lieber ein paar Tage zu früh als ein paar Tage zu spät passieren, auch wenn es schwer fällt *seufz*

Verletzungsmöglichkeiten sehe ich jetzt spontan nur in zu kleine Öffnungen, zum Beispiel vom Häuschen oder ähnlichem. Da solltest du auf jeden Fall drauf achten!
 
Das tut mir Leid, dass es gleich zwei Mäuse erwischt hat *drück*

Nun überlegte ich, ob es da es eben so zeitgleich passierte, evt. einen Auslöser für das Ganze gab? Vielleicht habe ich ja etwas falsch gemacht, was den Krebs hätte begünstigen können...habe irgendwie ein schlechtes Gewissen.
Ich wüsste jetzt nicht wirklich, was du da für einen Fehler gemacht haben könntest, das die Mäuse Tumore bekommen. Es gibt natürlich krebsfördernde Sachen, wie zum Beispiel bestimmte Bauhölzer, die man dann möglichst nicht in der Nähe der Tiere haben sollte... Aber bei Mäusen passiert sowas leider recht häufig.
Sind die Mäuse verwandt? Vielleicht haben die auch eine eine Veranlagung für Tumore.

Die beiden haben keine Schmerzen und es scheint sie auch nicht zu stören.
Sowas kann man leider nicht so einfach sagen. Mäuse verstecken ihre Schmerzen solange, bis es wirklich nicht mehr geht. Wenn du siehst, dass die Maus Schmerzen hat, dann leider sie schon viel länger. *seufz*

Wann wusstet ihr, dass es Zeit ist die Maus gehen zu lassen? Wenn der Tumor zu groß wurde, wenn ihr gemerkt habt, dass die Maus begann zu leiden?
Einige Hinweise dazu stehen auch im Wiki. Prinzipiell solltest du schauen, ob das Tier den Tumor als störend empfindet. Wenn die Maus sich besonders oft am Tumor kratzt oder putzt, dann scheint er sie zu stören. Auch wenn der Tumor auf dem Boden schleift, wenn er am Bauch ist, wäre es an der Zeit, die Maus gehen zu lassen.

Den Käfig werde ich nun etwas umgestalten (ist 100x50x50), damit sie überall an Futter und Wasser herankommen.
Der Käfig sollte eigentlich immer so gestaltet sein, dass auch ein spontan krank gewordenes Tier immer überall hin kommt. ;-)

Muss ich sonst noch etwas beachten? Gibt es aufgrund der Tumore ein erhöhtes Verletzungsrisiko an Einrichtungsgegenständen?
Solange die Tumore nicht enorm groß werden, gibts da keine besonderen Risiken. Du solltest eben sehen, dass es keine scharfen Kanten im Käfig gibt, aber die sollte ja auch sonst nicht geben.

Verwöhn die Mäuse noch mit vielen Leckerchen, die könnens ja vertragen. Du findest den richtigen Zeitpunkt um die Mäuse gehen zu lassen *drück*
 
Danke euch beiden für die Antworten*drück*

Ja, sie sind verwand- Schwestern.
Die dritte im Bunde hat (noch?) keinen Tumor, aber auch da ist meine Angst recht groß, bald auch bei ihr einen Knubbel zu finden *seufz*

Stimmt, Mäuse verbergen ihre Schmerzen ja leider. Ich werde bestimmt nicht warten, bis sie deutlich den Schmerz zeigen- sondern dann reagieren, wenn ich merke dass der Tumor sie stört... ich vertraue da meinem Gefühl.

Ich hab nur Sorge, dass ich den richtigen Zeitpunkt verpasse... aber da hast Du Recht, Fluse, lieber ein paar Tage zu früh als zu spät!

Und außerdem werde ich wohl schonmal damit beginnen, mich nach neuer Gesellschaft für die (noch) gesunde Maus umzusehen. Nicht, dass ich die beiden Tumormäuschen bald gehen lasse und dann nurnoch eine Maus alleine sitzen habe. Das will ich unbedingt vermeiden...
Werden selbstverständlich Notfellchen!

Danke nochmal ihr beiden *drück*
LG

Im Anhang mal ein Bild von Nese, der zutraulichsten der Bande. Sie werde ich am meisten vermissen *traurig*
 

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mir stellt sich nun noch eine Frage, in der ich gerne euren Rat einholen möchte.

Wann ist in so einer Situation der beste Zeitpunkt für eine VG?
Ich mache mir eben Gedanken um das letzte Mäuschen, soll auf keinen Fall plötzlich alleine da sitzen.

Da man ja schwer einschätzen kann, wann ich die zwei Mäusels erlösen muss... falls sie noch ein paar Monate leben, wäre dann JETZT eine VG mit neuen Mäsen verantwortbar? Kann man Tumormäuschen überhaupt den Stress zumuten? Meine Überlegungen sind eben, dann könnten die Beiden ihre letzten Wochen genießen und meine Dritte hätte nachdem die beiden eingeschläfert würden ohne Unterbrechung Gesellschaft und eine stabile Gruppe.

ODER sollte ich warten, bis ich nur noch eine Maus habe und DANN erst VGen?
Da ist dann mein Problem, auf die schnelle neue Gesellschaft zu finden und meine Maus muss evt. ein paar Stunden/ Tage allein verbringen. Das will ich
aber nicht verantworten!*Angst*

Was würdet ihr mir raten, da ich mich so gut wie möglich auf alles kommende vorbereiten möchte. Obwohl ich ja hoffe, dass die Mäusels noch ein paar schöne Wochen/Monate bei mir haben können....*seufz*
 
Ich würde mich jetzt schon nach neuen Mäuse umsehen und sie ggf auch schon zu dir holen. Ich halte neue Tiere immer circa ne Woche ne Quarantäne, das kommt dann gut hin.

Würde dann mit der VG aber warten, bis die Tumormäuschen nicht mehr sind, denn es kann wirklich viel Stress sein und das würde ich ihnen nicht mehr zumuten wollen. *seufz*

Aber wenn sie dann gehen, hast du gleich neue Freunde und musst nicht erst suchen. Jenachdem woher die neuen stammen, kann ja mit dem Vermittler auch ein genaues Datum ausmachen, z.B. "Am 23. werde ich die beiden gehen lassen, dann komm ich die anderen abholen" oder so.
 
Ich würde auch sagen, schau dich jetzt schon nach neuen Mäusen um. Dann hast du nicht den Stress, sofort neue Tiere irgendwoher organisieren zu müssen, wenn du dann eine einzelne Maus hast.
Die neuen können dann erstmal in Quarantäne kommen (ich würde auch immer prophylaktisch mit einem Milbenmittel behandeln) und dann kannst du, wenn es soweit ist, die Mäuse vergesellschaften. Den Tumormäusen würde ich eine VG auch nicht mehr antun wollen.
 
Danke für eure Meinungen, ich denke mal so werde ichs auch machen.

Dann gehe ich jezt mal und schnüffel in euren Vermittlungstreats...

LG
 
Ich wollt euch mal einen neuen Bericht abliefern.

Meine Wrisi wird zunehmend ruhiger und schläft mehr.
Gerade habe ich bei der täglichen Kontrolle bemerkt, dass der Tumor leicht blutig ist, wie eine leichte Abschürfung. Außerdem kratzt sie zunehmend daran.
Das waren die Anzeichen, bei denen ich mir vorgenommen habe, sie gehen zu lassen. Werde wahrscheinlich Freitag den letzten Gang zum Tierarzt antreten, so schwer es mir auch fällt.
Ich habe mich zwar in den letzten Tagen viel damit auseinandergesetzt, aber nun ist es ein wirklich merkwürdiges Gefühl, über Leben oder Tod entscheiden zu können. Aber ich weiß, ich tu ihr damit einen Gefallen.

Nese geht es im Vergleich besser, sie kratzt sich kaum am Tumor und dieser ist auch noch vom Hautbild intakt.

LG
pfandfrei
 
Du tust das richtige. Sowas ist immer schwer, aber sie wird dir danken! Sie hatte doch ein schönes Leben bei dir *drück*
 
Wenn der Tumor schon blutig gekratzt ist, dann solltest du sie auf jeden Fall morgen gehen lassen! Sie hat bestimmt schon dolle Schmerzen, wenn sie nur noch daran rumkratzt und ansonsten schläft.. Das ist ja dann auch kein schönes Leben mehr.

Ich würde dann auch die beiden anderen zum TA mitnehmen. Dann kann der entscheiden, ob Nesse noch eine Chance hat etwas länger zu leben. Außerdem kann dann Wrisi noch bei ihren Freunden sein bis es soweit ist. Ich hoffe es verläuft alles gut und Nesse hat nicht mehr so viel Schmerzen und kommt gut rüber. Und dir wünsche ich auch alle gute und nicht zu doll traurig sein *drück*
 
Danke für eure Antworten und lieben Worte *drück*

Heute bin ich mir sicher, morgen wird Wrisi erlöst. Ich finde es wirklich schlimm, über Leben und Tod bestimmen zu können, aber ich möchte nicht, dass meine Wrisi noch länger leidet.
Ich wäre auch schon heute gegangen, was leider nicht mit meinen Arbeitszeiten zu vereinbaren war.
Aber morgen.

@Dajana
sicher nehme ich alle Drei mit. Dann kann sie bei ihren Schwestern sein, wenn es soweit ist. *seufz*
Nese werde ich bestimmt nochmal anschauen lassen um eine Einschätzung vom Tierarzt zu erhalten. Aber ihr geht es echt noch besser als Wrisi, das merkte ich am Verhalten. Vielleicht hat sie noch ein paar schöne Tage.
*seufz*

Oh je, die ganze Situation ist schon richtig belastend für mich. Kann mich kaum noch auf mein Studium konzentrieren, weil ich jeden Tag Angst habe in den Käfig zu schauen... es wird eine Erlösung für uns alle sein.

LG
pfandfrei
 
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