Meinungen zu TA-Behandlung

macra

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Hallo Zusammen,

ich bin mit meinem Tierarzt halbwegs zufrieden, kann aber nicht einschätzen, wie gut er wirklich ist (Tierärtze aus der mausebandeliste sind alle viel zu weit weg).
Ich wollte Euch daher bitten abzuschätzen, ob ihr denkt seine Behandlung ist ok.

Fall:
Maus (9 Monate) hat sehr plötzlich (seit gestern, abends bemerkt) starke Flankenatmung, struppiges Fell, stark eingefallen, verweigert jede Nahrung (auch Päppelbrei und Co.).
Sie hatte vor etwa 3 Wochen einen Infekt, bekam daraufhin 10 Tage AB worauf sich die Symptome rasch besserten (also etwa seit 2 Wochen ohne AB)
seine Behandlung:
er hat sie abgehört (meinte, man höre dass, was man auch sieht), fand ihre Ohren etwas blass (schlechte O2-Versorgung durch pumpende Atmung); zog ihre Haut hoch (Hautfalte blieb stehen - also dehydriert ... das ist meine Interpredation, er hat nix dazu gesagt).
Er hat ihr Baytril gespritzt und ich soll es ihr die nächsten Tage geben (per Futter/ins Fell)

Telefoniert habe ich heute auch noch mit einer anderne Tierärztin (habe sie ausgehorcht, wie gut sie sich mit Mäusen auskennt, wirkte recht kompetent).

Ich frage mich jetzt, ob das ausreicht, oder die Maus eine Infusion gebraucht hätte. Die TA am Telefon meinte auch, ich müsse die Maus auf jedenfall "Zwangsernähren" (also Futter/Wasser ins Maul). Davon sagte er aber nix.

Evtl. gehe ich heute Abend nochmal zu der anderen Ärztin - das war für mich jetzt auch ein Test, wie kompetent mein bisheriger TA wirklich ist.

Was meint ihr dazu ?(

Liebe Grüße
macra
 
Huhu,
Grundsätzlich klingt das gar nicht schlecht, was dein TA da gemacht hat...
Ich denke meiner hätte es in etwa auch so gemacht... Und AB (baytril) ist hier wohl auch erstmal das Mittel der Wahl. Weißt du welches AB sie während der ersten Behandlung bekam? Wenn es auch Baytril war würde ich jetzt mal einpaar Tage beobachten wie es sich entwickelt und dann ggf nochmal mit dem TA sprechen, ob man nicht ein anderes AB probiert, falls es sich nciht bessert.
Blöd ist halt, dass die letzte AB Behandlung noch nicht so lange her ist, aber wenns jetzt so schlimm ist, dann ist es wohl besser wieder anzusetzen (natürlichnur in Absprache mit dem TA)

Was hat er denn zu Konzentration und Dosierung gesagt?

Von Zwangsernähren halte ich mal gar nichts. Kann sie denn noch selbstständig laufen und sich fortbewegen? Wenn ja:
Ich würde ihr, so wie du es schon machst rund um die Uhr Päppelsachen anbieten, d.h. verschiedene Breivarianten, Leckerlis, ein bisschen flüssige Sahne (kann man auch in Brei einrühren), Babybrei (7 Korn Brei, evtl. ein bisschen Gläschen ohne Zuckerzusätze) ein bisschen Nutri, Schmelzflocken, natürlich auch die normalen Körner und normales Wasser...
Wenn das AB anschlägt und es ihr ein wenig besser geht wird sie bestimmt mal von etwas probieren...
Wichtig ist, dass das Nahrungsangebot gut erreichbar und nicht unbedingt auf Etagen ist, die einen antrengenden Anstieg bedürfen.

Falls sie sich nicht mehr selbstständig bewegen kann, würde ich höchstens ein bisschen dünnflüssig angerührten Brei/Sahne in einer Spritze aufziehen und ihr zum schlabbern vor die Nase halten, es aber nicht "gewaltsam" in sie hineinzwingen. In diesem Fall würde ich mir auch nciht allzu viele Hoffnungen machen, denn die Erfahrung zeigt, dass das Fressen einstellen auf einen baldigen Tod hindeuten könnte...

Ich will dir keine Angst machen, viele Mäuse haben nach Beginn der AB Behandlung wieder angefangen zu futtern und sind wieder fitter oder "gesund" geworden...

Hab dir meine Tipps ja genannt und würde in diesem Fall nicht zwangsernähren.

LG
Anne
 
Hallo Nebli,

Danke für Deine Antwort.
Zur Konzentration vom Baytril hat er nix gesagt ... aber das, was sie vor 2 Wochen und auch jetzt wieder bekommt, war die "normale" Konzentraiton. Ich habe es jetzt nicht im Kopf aber weiß, dass ich beim Lesen diverser Baytril-Threads dachte, dass ich die Konzentrationverwende, die die meisten hier geben.
Also 1 Tröpfchen aus der Spritze mit etwas Sahne/BirdbeneBac.
Ok - ihr wird also nochmehr Päppelbrei vor die Schnautze gesetzt. Dummerweise hat sie sich in Ihr Heunest verkrochen, aus dem sie nicht ebenerdig rauslaufen kann. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie noch sonderlich gut laufen kann. Eigentlich sitzt sie nur auf der Stelle (auch in der Transprotbox auf dem Weg zu TA).
Ach man - ich hätte nicht gedacht, dass es ausgerechnet diese Maus so schnell und so heftig erwischt (ich habe schließlich noch ein paar andere Päppelkandidaten).
Mal sehen was wird - ich melde mich wieder.

Liebe Grüße
macra

P.S. dann gehe ich heute abend wohl nicht zu der anderen TA - zuviel Stress muß auch nicht sein.
 
Warte auf jeden Fall noch ein paar Meinungen von den anderen ab... Das sind meine Erfahrungen dazu, aber vielleicht hat ja noch jemand nen guten Tipp....

Was mir noch eingefallen ist: Wenn es ihr echt so schlecht geht kannst du ein kleines bisschen Honig in Wasser auflösen und ihr anbieten, so als Energielieferant und Kreislaufpuscher... Da kann Kathrin hier aus dem Forum glaub ich mehr zu sagen, wieviel sie da immer nimmt und so.

LG
Anne
 
Was mir noch eingefallen ist: Wenn es ihr echt so schlecht geht kannst du ein kleines bisschen Honig in Wasser auflösen und ihr anbieten, so als Energielieferant und Kreislaufpuscher... Da kann Kathrin hier aus dem Forum glaub ich mehr zu sagen, wieviel sie da immer nimmt und so.

Huhu,

eine Messerspitze Honig in warmem Wasser auflösen und ihr anbieten.
Tipp von meiner Tierärztin und hat einigen Mäuschen schon geholfen, da es viel Fructose und Glucose enthält.

lg
Kathrin
 
Danke - werde ich gleich probieren (genaugenommen hat es mein Freund schon probiert, als ich noch auf Arbeit war - da hat sie die Aufnahme auch verweigert *seufz* )

Mal sehen ... armes Häufchen Elend
 
Sie muß in der letzten Stunde gestorben sein ... habe sie gerade eben im Käfig gefunden *traurig*
Heute Abend habe ich zweimal flüssigen Honig-Fruchtsaft-Sahne-Wasser-Getreidebrei auf dem Löffel angeboten ... aber sie drehte nur den Kopf weg.
Sie muß jetzt doch aus dem Nest gekommen sein und 20 cm gelaufen - lag tot am Futterplatz (am Päppelbrei-Napf ist sie natürlich vorbeigelaufen)
Ich frage mich, ob ich etwas hätte machen können.
Und natürlich: was die Ursache war. Sie hat nicht nach Luft gejapst, trotzdem frage ich mich, ob letztendlich die Sauerstoffversorgung zu schlecht war.
An der Maus ist kein Knoten tastbar - vielleicht war sie auch zu dehydriert.
Aber trotzdem - keine Ahnung, warum das so schnell ging.

Würde ihr in so einem Fall eine Obduktion machen lassen?

traurige Grüße
macra
 
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