Metacam - Dosierung und Nebenwirkungen

AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Wie schon geschrieben, habe ich mir meine Meinung aufgrund von TÄ u.a. veterinärmedizinisch gebildeten Quellen gebildet. Nur weil Du sie nicht kennst, schiebst Du sie gern einfach alle als meine persönliche Meinung zusammen.
Ich habe nie mit Frau Petermann über Metacam gesprochen. Trotzdem ziehe ich in Erwägung, daß sie bis zu einem gewissen Grad Recht hat, weshalb ich mich da weiter schlau machen werde...

Ich nehme das Wiki als EINE Quelle. Und ich habe lediglich festgestellt, daß das, was da geschrieben wurde, sich z.T. mit meinen Erfahrungen deckt. Was ist daran schlimm? Ich finde es insofern durchaus wert, auch dieser Richtung nachzugehen, v.a. da es sich mit den Angaben des Kompendiums der VetMed der Uni Zürich recht gut deckt, wo im übrigen auch nix von Leber steht. Und DIE Angaben möchtest Du doch nicht auch als unqualifiziert überbügeln, oder?

Rohmail an den Hersteller dümpelt schon seit gestern durch Männes Laptop. Wenn er nicht wieder Wasser drüberkippt, geht sie morgen raus. Heute sind mir meine Akazienratten und die Chins deutlich wichtiger...


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

hej...

Nur weil Du sie nicht kennst, schiebst Du sie gern einfach alle als meine persönliche Meinung zusammen.

jetzt wirds doch Unfug.,.. du verlangst von mir nachweise und ich soll irgendwelchen Behauptungen glauben?
auch meine Doc ist medizinisch versiert und wird sich ihr Wissen nicht aus den Fingern saugen... offensichtlich gibt es verschiedene Meinungen,...

damit steige ich hier aus, eine Einigung wird es hier nicht geben, wenn sie nicht mal unter Medizinern existiert (wer auch immer diese "veterinärmedizinisch gebildeten Quellen" denn sind,.... darunter könnte man auch Sprechstundenhilfen und Tierpfleger zusammen fassen..)...
ich weiß, dsas ich eine kompetente Ärztin habe,... und der ist nun mal eher Glauben zu schenken als ungenannten Quellen,... deren Wissen hier überhaupt nicht beurteilt werden kann.

ich denke, jeder sollte einem guten Arzt mehr Vertrauen schenken als irgendwelchen Foren-Erzählungen, die von medizinisch nicht ausgebildeten Leuten stammen... Tips und Anregungen zu finden ist sicherlich wichtig, gerade bei Tieren wie Mäusen, die in Vet-Ausbildungen gar nicht als Patienten vorkommen... aber speziell bei medikamenten sollte man sich auf Mediziner verlassen, die die nötige Literatur und Wissen im Hintergrund haben...

viele Grüße
sirius
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Wir hatten es schon mal, daß ich mich u.a. auf TÄ beziehe, aber sei´s drum. Du willst mich nicht verstehen. Du würdest mir nicht mal glauben, wenn ich Dir die Praxisadressen geben würde...

Ein Forum kann einen TA nicht ersetzen. Ich denke nicht, daß irgendjemand hier das infrage stellen will. Aber daß nicht jeder TA ist fit in Mäusen und ihrer Medikation. Deshalb gibt es solche Foren und deshalb gibt es Google u.a. Suchmaschinen.

Niemand sollte blind alles glauben, nur weil er meint, das Gegenüber ist auf dem Gebiet ein Genie. Man sollte sich immer etwas Eigenständigkeit behalten, denn auch Genies machen Fehler.
Mitunter - das gilt jetzt NICHT für diesen speziellen Fall - kann man auch als "dummer" Laie einem TA ganz profane Fehler nachweisen. Seit blinder Glaube vor 2 Jahren 8 meiner Tiere das Leben gekostet hat, bevor eigenständiges Denken eingesetzt hat, sehe ich alles kritisch und hinterfrage es. Von den vielen Tieren davor, wo ich es heute besser weiß, ganz zu schweigen.

Was ist also falsch daran, nach mehr als einer Quelle zu suchen?


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

Hallo,

das gilt jetzt NICHT für diesen speziellen Fall - kann man auch als "dummer" Laie einem TA ganz profane Fehler nachweisen

deswegen habe ich ja ganz bewusst immer von einem guten/kompetenten TA gesprochen,... bei meinen Ärzten weiß ich, wie gut sie sind.... insofern wüsste ich nicht, warum ich ihre Aussagen in Frage stellen sollte, solange sie es nicht selbst tun,... *zwinker*

und wie gesagt, da ich die Aussagen deiner Quellen respektive die Quellen selbst nicht kenne resp. nur aus zweiter hand,... halte ich mich lieber an meine eigenen,.. was ist daran verkehrt?
du glaubst meinen ja auch nicht,... *zwinker*

insofern braucht man ja nicht zu streiten.,..

sirius
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

du glaubst meinen ja auch nicht,... *zwinker*
ich ziehe zumindest in Betracht, daß sie Recht hat. Sonst würde ich mir den Affentanz mit Recherche, Mail an den Hersteller, etc. nämlich sparen. ;-)


Angelus
 
AW: Metacam - Dossierung und Nebenwirkungen

jetzt wirds doch Unfug.,.. du verlangst von mir nachweise und ich soll irgendwelchen Behauptungen glauben?

Niemand soll irgendwas ungeprüft übernehmen. Es geht darum, einer einzigen Quelle, die sagt, dass Leberschäden mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit durch Metacam verursacht werden können, weitere Quellen hinzuzufügen, um es abzusichern, oder alternativ diese These zu widerlegen. Du hast selbst geäußert, dass es kaum bekannt ist. Möglicherweise hat das einen Grund. Wenn Metacam regelmäßig Leberschäden verursachen würde, müssten doch einige Tierärzte entsprechende Rückmeldungen bekommen, da es relativ häufig gegeben wird, oder liege ich da falsch? Der Hersteller selbst macht in seiner Broschüre zwar Angaben zu Nebenwirkungen, sagt jedoch nichts über Leberprobleme. Trotzdem erwartest du, dass deine Meinung einfach übernommen wird. Meine Meinung: Weder das eine noch das andere gilt, bis es näher untersucht wurde, und solange ist man einfach eher vorsichtig.

An allem und jedem zu zweifeln und gerade bei widersprüchlichen Angaben bisherige Erkenntnisse zu überprüfen ist Voraussetzung für Fortschritt - in diesem Sinne habe ich auch mal meinen TA angeschrieben ;-)
 
So, heute kam die Antwort. Statt Quadratzentimeter meint er sicher Kubikzentimeter, davon hat er jedenfalls jedesmal gesprochen, wenn wir über Tumore geredet haben, und nur damit ergibt es Sinn.

Die Emailadressen habe ich zwecks Spamvermeidung unkenntlich gemacht und seinen Namen anonymisiert, da ich nicht weiß, ob man hier Tierärzte namentlich nennen darf.

Von: M.......N.....@.......de
Betreff: Re: Schmerzmittel (erneut)
Datum: 8. Januar 2008 17:34:10 MEZ
An: T....G.....@gmx.de

Hallo Herr Ganske,

ich komme leider erst jetzt dazu Ihnen zu antworten. Mit der Problematik einer adäquaten Schmerztherapie müssen sich insbesondere Wissenschaftler beschäftigen, die schmerzhafte Versuche an Mäusen durchführen. Dies ist insbesondere in der Krebsforschung üblich, sodaß in diesem Bereich ein breites Wissen verfügbar ist. Es gibt deshalb einen Maßnahmenkatalog den die Wissenschaftler aufgestellt haben und in dem die entsprechende Behandlung und auch die Kriterien für eine vorzeitige Euthanasie dargelegt sind. Ich kenne diese Liste nicht auswendig, da ich in diesem Gebiet nicht selbst tätig bin, habe aber als Gutachter Überblick über eine Vielzahl von versuchsvorhaben, in denen Mäuse in der Krebsforschung verwendet werden. Generell gilt (für Versuchstiere) bei Tumorgrößen von mehr als 1 Quadratzentimeter muß euthanasiert werden (dies muß bei guten Haltungsbedingungen im privaten Umfeld aber nicht unbedingt stimmen). Schmerztherapie ist u.a. abhängig von der Lokalisation des Tumors. Spastische Schmerzen die v.a. im Gastroenteralen Bereichen auftreten (Darmtumoren, Blase etc.) können mit Metamizol (Novalgin) gut behandelt werden, allerdings ist die rein analgetische Wirkung weniger stark, aber die spasmolytische umso stärker. Andere Lokalisationen (v.a. Knochen, Gelenkbeteiligung, Haut) werden wohl eher mit Metacam oder Bupropion behandelt. Bupropion unterliegt allerdings der Betäubungsmittelüberwachung und ist wohl eher der experimentellen Medizin vorbehalten.
Bezüglich der Nebenwirkungen stehen bei Metacam die Gastrointestinalen Probleme im Vordergrund, nicht zu vernachlässigen ist eine deutlich verstärkte Blutungsneigung, die v.a. bei stark blutenden Tumoren evident ist. Die Dauer der Behandlung spielt meiner Meinung nach keine große Rolle, da es sich um bereits kranke Tiere handelt die ansonsten sterben müßten, sodaß die Risikoabwägung hier nicht so streng sein kann. Bei Novalgin stehen Magen-Darm Probleme im Vordergrund. Bei richtiger Dosierung ist Novalgin gut verträglich auch bei längerer Anwendung. Auch Paracetamol ist gut geeignet, aber aufgrund potenzieller Nierentoxizität nur maximal 6-8 Wochen einzusetzen.
Generell ist zu beachten, dass jede Maus ein Individuum ist und jeder Einzelfall neu entschieden werden muß.

Ich hoffe Ihnen einige Infos gegeben zu heben und verbleibe

Mit freundlichen Grüssen

M...... N......
 
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