Milben...

Cheyenne

Käseliebhaber*in
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Hallo,

habe gerad hier in einem Thread gelesen, daß in neuem Heu und Einstreu Milben sein können und man es vorher ausbacken oder einfrieren sollte??? Ist mir ganz neu. Heißt das also, jedes mal wenn ich neues Zeug kaufe, kann ich mir diese Viecher einschleppen? Dann müsste ich ja jedesmal danach bei TA einen Checkup machen lassen oder wie? Backofen und Heu? Das brennt doch! Einfrieren hört sich besser an, wobei ich nur ein kleines Gefriefach habe da bekomm ich nicht die Menge an Einstreu rein die ich im Käfig habe. Ich dachte immer die Milben kämen nur von den Tieren selber, also eingeschleppt. *grübel*
 
Betonung liegt auf KANN. Ja, kann sicher vorkommen.

Persönlich habe ich Einstreu bisher weder eingefroren noch ausgebacken. Ginge auch gar nicht, da ich ebenfalls Minimum 60 Liter Einstreu im Gehege habe. Ich hab zwar einen Gefrierschrank, aber selbst da würde das nicht reinpassen und bissel was anderes ist da ja auch noch drin :-)

Bisher keine Milbe oder so was gehabt *toitoitoi* :-)

LG Jo
 
Huhu!

Naja, Streu, Heu und Co kommen meist aus einer Zoohandlung und da gibts oft auch lebende Tiere ;-) Und ich weiß nicht, wie das mit den Eiern von Milben ist. Die können doch bestimmt auch so überleben, ohne dass sie auf einem Tier sitzen *grübel*

Ich hab bisher auch nichts eingefroren oder ausgebacken. Ich hatte schon 1x Milben, aber da glaube ich eher, dass es von was anderem kam.

Du brauchst deine Mäuschen auch nicht ständig zum Tierarzt schleifen, um sie auf Milben untersuchen zu lassen ;-) Wenn Mäuse Milben haben, dann kratzen sie sich vermehrt. Das fällt also schon auf.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Darf ich diesen Thread kurz zweckentfremden?
Es gibt zu Milben viele Themen, aber dieser hier ist gerade wunderbar aktuell und in den anderen Threads wurde ich leider nicht fündig. Deshalb kurz meine Frage hier formuliert.

Erst einmal hallo und schönen guten Tag. Ich lese zwar schon länger mit, aber wie es meist so ist, man meldet sich meist in einem Forum an wenn man Fragen hat. So auch bei mir.

Kurzes Hintergrundwissen zu mir:
meine Tochter und ich haben seit letzer Woche Montag zwei supertolle und superfreche Farbmausmädels. Bitte nicht hauen, aber ja, wir haben sie aus der Zoohandlung. Sie wurde mir von vielen wärmstens empfohlen. Nach vielen Wochen des Vergleichens, immer wieder besuchens, ansehens, überprüfens und abcheckens was Sauberkeit, Umgang des Personals mit den Tieren, Verhalten und Aussehen der Tiere betrifft, haben wir uns in die zwei Rabauken verliebt und nach über drei jähriger Vorplanung und Vorfreude als Untermieter nach Hause geholt.

Wie es leider kommen musste, und wie ich lesen musste haben dies schon sehr, sehr viele kleine Fellnasen durchleiden müssen, haben unsere beiden Milben. Vorgestern wunderte ich mich, dass eine der beiden kratzte, hüpfte, sich hektisch verhielt, immer wieder blitzschnell rannte, umguckte, kratzte, sich das Fell abnagte. Man muss nicht lange zugucken um zu wissen, dass es sich um Parasiten handelte. Leider war es es schon spät am Abend, wir sind ohne Auto. Der Weg zum Tierarzt musste bis zum nächsten Tag warten.

Ich nahm frei, bin zum TA meines Vertrauens, bekam Stronghold SpotOn und fing die Behandlung Abends an. Ich muss sagen, dass unsere beiden schon sehr zutraulich und sich gut an uns gewöhnt haben. Ich habe erst die eine Maus mit einem Kürbiskern gelockt, in der Hand gehalten damit sie bei mir sitzen bleiben muss um ihn zu nagen und währenddessen einen Tropfen in den Nacken getropft. Das selbe mit unserer anderen Maus.

Anschliessend habe ich sie getrennt in zwei getrennte Transportboxen gesetzt. Natürlich mit Einstreu, etwas Futter, Wasser, einer Kartonrolle um sich evtl. zu verstecken. Dort blieben sie für 2 Stunden, lt. Anraten meines TA.

In der Zeit habe ich alle Einrichtungsgegenstände für 40 Min. bei 100 Grad im Ofen ausgebacken. Am Abend zuvor hatte ich alles schon mit heissem Essigwasser gewaschen. War ja aber natürlich schon hinfällig. Um nichts feuchtes im Käfig zu haben und um den Stress für die beiden so gering wie möglich zu halten, wollte ich ihren "gewohnten" Lebensraum, sprich Käfig samit Inhalt, so schnell wie möglich wieder für sie zur Verfügung haben.

Alle Plastikteile habe ich gründlichst mit Essigwasser ausgewaschen, trocknen lassen.

Nach den 2 Stunden habe ich sie in den frischen eingerichteten Käfig zurück geholt. Gott sei Dank waren sie nicht grossartig nachtragen, sprich scheu oder verstört.

Heute habe ich nochmals frei genommen um die beiden im Auge behalten zu können. Und sehr zu meiner Beunruhigung kratzen sie sich immer noch. Nur ab und zu. Aber sie tun es. Und dann meist ebenso mit diesem hektischen rennen und hüpfen, als wollten sie den kleinen Störenfried in ihrem Fell abwerfen.

Zu meiner Sorge: ich habe den Tropfen Stronghold "nur" auf ihr Fell getropft. Sprich, ich habe das Fell nicht gescheitelt. Die beiden haben so viel mitmachen müssen. Und ich hatte, ganz ehrlich, Angst sie nicht richtig halten zu können und evtl. versehentlich zu schaden.

Natürlich habe ich viel seither gelesen. Die einen schreiben, dass es so ausreichen muss, die anderen nicht. Ist das kratzen einfach nur auf das heisse Wetter zurück zu führen, dass sie einfach nur kurzzeitig etwas juckt (wie uns Menschen auch ab und zu) oder muss ich mir Sorgen machen, dass das Mittel nicht durch ihr Fell an die Haut konnte und so nicht wirkte?

Ein zweites Mal kann ich das Mittel ja erst nach 3 Wochen anwenden. Aber so lange warten ist ein Unding. Falls es nicht besser wird, gehe ich diese Woche noch einmal mit den beiden zu TA. Aber ich würde es ihnen wirklich gerne ersparen. Wir haben sie doch erst eine Woche und die beiden sind wirklich toll in ihrem Verhalten.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es Erfahrungswerte, dass das Mittel in seiner endgültigen Entfaltung und vollständigen Wirkung 1 - 2 Tage dauern kann?

Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen und wäre wirklich dankbar. Und entschuldigung, dass ich diesen Thread für mein Problem zweckentfremdet habe.

Liebe Grüsse
Krümelchen
 
Hallo Krümelchen,
willkommen unter den "Schreibern" ;-)

finds echt sehr sehr schade dass Du Deine Mäuse aus dem Zooladen geholt hast, zumal du ja sagst dass du schon länger hier mitliest und es eigentlich besser hättest wissen müssen. Nun ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, aber es hätten sich sicher auch Tierschutztiere für euch gefunden, die nun umso länger auf einen Endplatz warten müssen, ganz zu schweigen von der Mäusemutter die eure jetzigen produziert hat (ich wähle das Wort bewusst) und noch unzählige weitere wird produzieren müssen, bis sie schlicht an Erschöpfung eingeht. Was ihr vorn im Zooladen seht, sagt nichts aber auch garnichts darüber aus, was hinter den Kulissen abgeht.

nun zu eurem Problem: Das Produkt sollte direkt auf die Haut aufgetragen werden, nicht aufs Fell. Ivomec wäre besser gewesen, da es ein breiteres Wirkungsspektrum hat als Stronghold, und vor allem hätte man zuerst den Erreger bestimmen müssen. Mit Pech habt ihr einen sehr hartnäckigen Vertreter (zB rote Vogelmilbe), die kriegt man mit Essigwasser nicht klein.
Lasst am besten einen Abklatsch machen (TA) und den Parasiten unter dem Mikroskop bestimmen. Dann kann man gezielt gegen diesen behandeln.
Kennst du schon das Wiki? das sagt natürlich auch etwas zu dieser Thematik:
farbmaus:milben [Mausebande Wiki]

wünsche euch viel Erfolg beim Weiterbekämpfen der Plage ;-)

und noch eine Frage: Welches Geschlecht haben denn die beiden Mäuschen?
 
Guten Abend Delany. Danke schön für Deine Antwort.

Was Zooläden betrifft, ich bin und war mir dessen Rufes sehr bewusst. Nicht umsonst habe ich mir so derart lange Zeit gelassen mir einen auszusuchen und ihn auf Herz und Nieren zu prüfen.
Das hiesige Tierheim hier hat keine Mäuse, weigert sich auch diese, ausser in Notfällen, aufzunehmen. Wo diese abbleiben ist mir nicht bekannt. Jedenfalls findet man dort keine wenn man eine haben möchte. Die Gründe dafür sind vielfältig, ein regionales Problem, dass derzeit sogar den Weg bis in die Medien bei uns geschafft hat. Und aus persönlicher Erfahrung mit diesem Heim würde ich, so leid mir die Tiere dort auch tun, keines mit nach Hause nehmen. Aber dieses Thema würde zu sehr ausufern. In Kürze: diese Anlaufstelle war für uns jedenfalls leider nicht möglich. Private Mäusevermittler habe ich in den letzten Monaten ebenfalls vielfältig aufgesucht und ehrlich, was sich mir da für Anblicke boten war grausam.

In der Regel bin ich strikt gegen Tierkäufe aus dem Zooladen. Was in diversen Zooläden, nicht sogar Zooketten, abgeht ist mir bekannt. Deshalb auch der Kauf nur von diesem einen, sehr kleinen, beinahe familiären Laden, der sich keiner grossen Auswahl widmet, dafür aber mit viel Herz und auch Verstand. Von vornherein das Stigmata "pfui, Zooladen" oder gar einem schon vernommenen "schämt euch" aufgedrückt zu bekommen mag ich nicht sonderlich. Wir haben uns lange für unsere Fellnasen entschieden, vieles vorbereitet, aber leider nicht alles wie sich mittlerweile heraus gestellt hat.

Sicherlich hätte ich von "ausserhalb" ebenfalls zwei süsse Mäuschen adoptieren können, aber wie bereits geschrieben, habe ich kein Auto, keine Möglichkeit mal eben hinzufahren und zwei Fellnasen zu holen. Mir welche bringen zu lassen ist eine Überlegung gewesen, aber kurz darauf verworfen. Ich möchte mir die Tiere gerne in ihrer gewohnten Umgebung ansehen, gucken wie es dort aussieht, wer sich um sie gekümmert hat und nicht zuletzt möchte ich selbst entscheiden wer mir die Haare mit seinen süssen Schnütchen vom Kopf futtern darf ;- )

Ich muss dazu sagen, wir wohnen hier sehr abgeschieden und weit ab vom Schlag. Die Überlegung zwei Tiere in einer Transportbox mit Bus und Bahn zu transportieren war für mich ein Nogo. Klar, so ein armes Ding aus Massenhaltung zu holen ist auch nicht besser, aber wie bereits geschrieben, ich hatte wirklich Gründe mich für diesen Laden zu entscheiden, der nicht mit den gängigen Läden vergleichbar ist. Vermutlich, weil hier alles ohnehin mehr ländlich und familiär ist. Aber darum geht es eigentlich auch gar nicht und hat mit meinem Problem nichts zu tun, wie wir jetzt wissen.

Zu Deinen Fragen: Euer Wiki habe ich bereits durch. Es ist grossartig. Und zu meinen Mäuschen: es sind Weibchen, wie auch von uns bewusst gewollt. Natürlich kann sich da auch mal ein kleiner Schlingel durchmogeln ;- ) aber es sind wirklich zwei waschechte Mädels. Und ja, ich weiss, in den gängigen Zooläden wird es nicht wirklich als wichtig erachtet gerade in der Eindeutigkeit der Geschlechtsfrage sorgfältig zu arbeiten.

Zu unserer Problemlösung:
Ich war heute mit den beiden nochmals beim TA. Ich wollte nicht mehr länger warten. Die beide sind, bis auf die Milben, gesund und gut entwickelt. Man sieht ihnen anscheinend an, dass sie lange bei der Mutter bleiben durften und ihr Verhalten lässt darauf schliessen, dass sie Menschen bisher nicht auf negative Art und Weise kennen lernen mussten.

Wie die Milbenart heisst wurde bereits gestern bestimmt. Ich hatte davon nur nichts geschrieben, weil ich die Wirkungsweise, bzw. Entfaltungsweise von Stronghold wissen wollte. Wie die Milben heissen, habe ich im Trubel vergessen. Sie wurden eindeutig benannt. Ich frage morgen nochmal nach um es auch hier wissen lassen zu können. Es sind welche, die direkt auf der Haut und den Hautkanälen leben. Winzig klein und lediglich als Schuppen zu erkennen, wenn man Adleraugen hat. Sie sind nicht auf den Menschen übertragbar und verlassen den Wirt nicht. Es sei denn, die Biester sterben.

Auch meine Frage der Wirkungsweise und -Dauer des Mittels wurde dort eindeutig geklärt. Stronghold kann bis zur vollen und endgültigen Entfaltung durchaus eine Weile dauern. Schon deshalb, weil es ein Mittel mit Depotwirkung ist. Auch wenn nicht der ganze Tropfen sofort auf die Haut durchdringt, wirkt das Mittel. Eigentlich ja für Hunde und Katzen gedacht, reicht bereits dieser eine Tropfen um seine Arbeit zu tun.
!! Für die nächste Anwendung in 19 Tagen hat sie mir auch geraten nicht den Nacken zu punkten, wie meist empfohlen und gepredigt, sondern hinter das Ohr, am untersten Punkt. Dort ist nicht so viel Fell, das Mittel kann sofort seine Arbeit tun und es gibt keine Verzögerungen oder Abschwächungen des Mittels beim Durchdringen des Fells. Ich muss mir auch keine Sorgen machen, dass sie es sofort mit den Pfötchen abschubbern und sich anschliessend sauber lecken und es damit in kleinsten Teilen oral erwischen. Wenn ich es wirklich weit genug unten mache, kommen sie nicht dran. Im schlimmsten Fall erwische ich wieder den Nacken, was aber auch ausreichend wäre wie ich jetzt weiss.

Auf meine Frage, warum sich mein Tierarzt für Stronghold entschieden hat wurde damit beantwortet, weil sie mit Ivomec, Frontline und noch einem Mittel, dessen Namen ich auch vergessen habe, nicht die besten Erfahrungen gemacht hat. Die Tierärztin ist meine Schulfreundin und die Praxis seit vielen Jahren sehr erfolgreich und auch Überregional sehr bekannt. Deshalb habe ich ihrem Rat vertraut.

Aber nun zur eigentlichen Lösung.
Ich habe vorsorglich gleich das ganze Gehege sowie Einstreu und Futter mitgenommen und auf Herz und Nieren checken lassen. Wie sich heraus stellte, waren die Milben in unserem Streu, dass ich via Versandhandel von Futternapf vorab bestellt hatte. Und leider hatte ich es nur 24 Stunden im Gefrierfach, was sich als wesentlich zu kurz heraus stellte.

Ich habe von unserer TÄ für die einmalige Notfallausstattung ein anderes Einstreu mitbekommen. Es war ausreichend für eine Neueinstreuung und reicht, bis ich das Neue ausgiebigst durchgefrostet und ausgebacken habe. Zuvor wurde selbstverständlich das komplette Gehege wiederholt mit heissem Essigwasser ausgewaschen, alle anderen Teile bis eben im Ofen über eine Stunde lang ausgebacken. Jetzt bleibt noch abzuwarten ob meine Gabe von Stronghold wirklich ausgiebig genug war. In 19 Tagen werde ich es auf jeden Fall wiederholen und dann dürften meine beiden süssen hoffentlich alles ausgestanden haben.

Ich hoffe, dass es für die beiden so stressfrei und Biesterfrei wie nur möglich wird. Ein klein wenig fiebere ich dem 19.ten Tag schon entgegen. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, der gleich immer alles voraus ahnen und tausend Eventualitäten und Möglichkeiten wie ein Film vor den Augen ablaufen hat *Kopf schüttle*

Es ist jedenfalls schön, dass es dieses Forum hier gibt und freue mich auf eine erlebnisreiche und schöne Zeit :- )
 
Du brauchst kein Essigwasser nehmen, Essig desinfiziert nicht!
Du brauchst Hitze (kochendes Wasser oder Backofen) oder ein antiparasitäres Desinfektionsmittel wie z.B. Bactazol um die Viecher im Gehege zu killen.
 
Was Zooläden betrifft, ich bin und war mir dessen Rufes sehr bewusst.
Dann versteh ich einfach nicht, wieso du trotzdem einen Zooladen ausgesucht hast und diese Energie nicht lieber in die Suche nach Mäusen aus dem Tierschutz gesteckt hast... *seufz*

Das hiesige Tierheim hier hat keine Mäuse
Dir ist aber klar, dass es mehr als ein TH gibt, oder? Meine ersten Mäuse kamen mit einem Sammeltransport aus dem Weinheimer Notfall, das sind 450 km. Wenn man wirklich will, findet man schon Tiere in den Tierheimen.

Private Mäusevermittler habe ich in den letzten Monaten ebenfalls vielfältig aufgesucht und ehrlich, was sich mir da für Anblicke boten war grausam.
Private Vermittler sind oft nicht besser als der nächste Zooladen. Solche Leute muss man sich genau anschauen. Deshalb: TH ;-)

In der Regel bin ich strikt gegen Tierkäufe aus dem Zooladen.
Und du bist jetzt die Ausnahme deiner Regel? ?(
Da mag dein Zooladen noch so toll sein, das Prinzip ist das gleiche. Jemand produziert Mäuse. Das geschieht so kostengünstig wie möglich, weil man sonst nix mehr dran verdienen kann - also gibt kleine Käfige, keine Wurfpauen für die Mütter und von einer tierärztlichen Versorgung haben die meisten Zooläden auch noch nie was gehört. Das wird hinter den Kulissen "deines" Zooladens nicht anders sein.
Und grade die Milbensache spricht nicht für die Qualität des Zooladens.


Mir welche bringen zu lassen ist eine Überlegung gewesen, aber kurz darauf verworfen. Ich möchte mir die Tiere gerne in ihrer gewohnten Umgebung ansehen, gucken wie es dort aussieht, wer sich um sie gekümmert hat und nicht zuletzt möchte ich selbst entscheiden wer mir die Haare mit seinen süssen Schnütchen vom Kopf futtern darf ;- )
Du wählst die Tiere also nach dem Verhalten aus, das sie tagsüber zeigen, wo sie normalerweise tief schlafen sollten. Und das in einer Umgebung, die wahrscheinlich nicht besonders zum aktiv sein einlädt?
Mir ist klar, dass einem die Tiere auch gefallen sollten, aber letztenendes wächst einem jede Maus recht schnell ans Herz. ;-)

Die Überlegung zwei Tiere in einer Transportbox mit Bus und Bahn zu transportieren war für mich ein Nogo.
Wir kommst du denn zum Tierarzt?
Mäuse in einer Box gut verpackt zu transportieren macht denen wenig aus. Die schlafen nach kurzer Zeit eh ein, wenn man die Box dunkel stellt. Und dann ists auch egal, ob man eine halbe Stunde unterwegs ist oder zwei.

Es tut mir Leid, dass das jetzt so viel am Thema vorbei war, aber ich kann das einfach nicht so stehen lassen. Bitte denk nochmal gründlich darüber nach, okay? ;-)

Jetzt endlich zu den Milben:
Wenn die Mäuse Milben haben/hatten, die Gänge in der Haut bohren, dann jucken diese Gänge im Heilungsprozess noch länger, auch wenn die Milben schon weg sind. Deshalb musst du auch mal etwas Geduld haben. Aber wichtig ist es aufzupassen, dass die Mäuse sich nicht wund kratzen. Grade nach solchen Milbengeschichten kann sich eine Maus schnell zur Kratzmaus entwickeln.

Man sieht ihnen anscheinend an, dass sie lange bei der Mutter bleiben durften und ihr Verhalten lässt darauf schliessen, dass sie Menschen bisher nicht auf negative Art und Weise kennen lernen mussten.
Das schlussfolgert der TA jetzt woraus? Das die Mäuse gesund sind, bis auf die Parasiten, wegen denen sie sich die ganze Zeit kratzen?

Sie sind nicht auf den Menschen übertragbar und verlassen den Wirt nicht. Es sei denn, die Biester sterben.
Meinst du damit, dass die Milben nur vom Wirt (also der Maus) gehen, wenn sie tot abfallen? Oder war das anders gemeint? Wenn die Biester doch auf den Menschen übergehen, musst du nochmal viel strengere Maßnahmen ergreifen.

Ich habe vorsorglich gleich das ganze Gehege sowie Einstreu und Futter mitgenommen und auf Herz und Nieren checken lassen.
Wie hast du denn das Gehege mitgenommen? Ist das nicht etwas zu groß?

Ich habe von unserer TÄ für die einmalige Notfallausstattung ein anderes Einstreu mitbekommen.
Nimms mir nicht übel, aber grade aus einer TA-Praxis würde ich kein Streu mitnehmen. Da kommen täglich so viele Tiere durch, die alle Parasiten haben können... Da will ich gar nicht drüber nachdenken, das man da alles verschleppen kann.

komplette Gehege wiederholt mit heissem Essigwasser ausgewaschen
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Essigwasser den Milben was ausmacht. Bei diesen Biestern musst du mit der harten chemischen Keuel ran, sonst kommen die immer wieder. Sprüh das Gehege mit Bactazol ein, lass das einwirken, dann alles gründlich abwischen und gut lüften. Danach können wie Mäuse wieder rein. Auf das Essigwasser würde ich mich nicht verlassen.
Alternativ kannst du auch kochendes Wasser nehmen, wenn du das hinbekommst. Bei einem Eigenbau(Schrankumbau stell ich mir das eher schwierig vor, weil ich dabei wohl das Zimmer überfluten würde... Aber das geht prinzipiell auch.

Es tut mir Leid, dass ich jetzt so viel Text geschrieben haben und das v.a. so viel Kritik dabei ist. Ich will dich nicht vergraulen und dir auch nicht vorschreiben, was du denken oder tun sollst. Aber bitte hinterfrage deine Einstellungen doch nochmal. ;-)

Sollen deine beiden Mäuse eigentlich nur zu zweit bleiben? Eine schönere Gruppe ist für Mäuse viel schöner =)

Viel Erfolg bei der weiteren Milbenbekämpfung,
Anja
 
Sollen deine beiden Mäuse eigentlich nur zu zweit bleiben? Eine schönere Gruppe ist für Mäuse viel schöner =)


Ich denke mal, das sollte heißen: Eine größere Gruppe ist für Mäuse viel schöner.

Denn: Zwei Mäuse sind einfach keine Gruppe ;-) Ja, es ist schöner, als allein zu sein. Das auf jeden Fall! Aber dennoch: Es ist eine Zweckgemeinschaft. Wer weiß, ob sich die Mäuse wirklich mögen. In einer größeren Gruppe können sie sich aus dem Weg gehen, falls sie sich nicht so gern haben. Die Möglichkeit haben sie so aber nicht.

Meiner Meinung nach beginnt eine Gruppe ab 4 Mäusen. Allerdings muss der Käfig auch groß genug sein. Hier kannst du schauen, wie viele Mäuschen in deinen Käfig passen: Mauscalc :: Startseite

Ansonsten kann ich lunar_eclipse nur zustimmen.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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