Milben?

Gina Schmint

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Hallo ihr Lieben!

Ich habe gestern in meinem Futter und unter den Wassernäpfen meiner Mäuse ganz kleine graue Viecher gefunden *traurig*
1 im Futter (da hab ich nicht genau nachgeguckt) 3 unter dem größeren und 2 unter dem kleineren Napf...

Momentan habe ich notdürftig zusammen gemischtes Futter aus dem Zoohandel, weil meine Bestellung mal wieder auf sich warten lässt...*Wand*

Ich ruf später gleich meine TA an *seufz*
Soll ich da dann gleich mit ALLEN gehen?
Und wie reinige ich den Käfig dann danach? Wo bekomme ich Bactacol (sorry, weiß grad nicht wie man es schreibt *grübel*) her?

Ach mensch...können die kleinen Stinker nicht einfach mal nichts haben!? *heul*

Liebe Grüße,
Gina
 
AW: Milben? :(

Hallo Gina,

es ist auch möglich, dass es sich um Staubläuse handelt. Die hatte ich auch schon und der Panikausbruch war also unbegründet (Staubläuse gehen nicht auf andere Tiere).

Das beste wäre, wenn du eines der Viecher vorsichtig mit einem Tesastreifen aufnimmst (Vorsicht: Nicht platt drücken) und zum Tierarzt bringst, damit er die Art bestimmt. Deine Mäuse brauchen erstmal nicht dabei sein. Wenn es sich tatsächlich um Ektoparasiten (Milben oder Haarlinge/Läuse) handelt, dann könnte er dir auch ausreichend Antiparasitikum mitgeben, sodass du deine Mäuse allein behandeln kannst, wenn du dir das zutraust.

Hier ist sehr gut beschrieben, wie man bei einem tatsächlichen Parasitenbefall vorgehen sollte (ab Post #12)
http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit-fm/7334-stronghold-ivomec-info.html

Es ist wichtig, dass man sehr gründlich und genau dabei vorgeht, sonst kann u.U. alles umsonst ein.

Aber erstmal halblang: Lasse zunächst den Tierarzt die Art bestimmen und dann können wir weiter sehen.

Ich drücke dir die Daumen, dass es etwas harmloses ist!

Gruß trulla
 
AW: Milben? :(

Hallo Trulla,
Vielen Dank! *drück* Dann mache ich das so! *anbet*

Dann ruf ich nach der Mittagspause mal beim TA an und bespreche das.
Das wäre ja echt super wenn es nur Staubläuse sind *freu*

Off Topic:
könntest du eventuell den Smiley weg machen, der bei dem Thema dran ist? Da bin ich aus Versehen drauf gekommen *schäm*
 
AW: Milben? :(

ich auch:
bestimmen lassen!

Staubläuse kenne ich allerdings nur pechscharz (aber es gibt verschiedene Arten). Da fürchte ich allerdings, dass die es eher nicht sind...

Gegen Milben ist Bactazol zu unspezifisch, das ist v.a. gegen Bakterien und Viren (haben wir wo ausgiebig schon diskutiert)
Ich nehme da natürl. Pyrethrum (das zerfällt wieder, darf auch im Öko-Landbau verwendet werden)
- neudorff Permanent Ungeziefer-Spray
oder beaphar Milben-Zerstäuber (der für Vögel ist dasselbe (!), aber billiger als der für Nager).
Hole ich mir alles aus dem Netz.

Synthetisch kann man mit Ardap ballern, glaube ich, bzw. ist noch sehr viel mehr auf dem Markt.

Zur Prophylaxe sprühe ich Neem/ Niem-Zeug (niemhandel.de, glaube ich, die sind fair & bio)

Gut, dass Du so wachsam bist, das dürfte die ganz große böse Überraschung verhindern - und vielleicht ist's echt harmlos/er.

ich glaube, dem UA-BW | CVUA Stuttgart (Startseite) kann man zur Bestimmung auch schicken (in Karton würd ich das, dass es nicht zerdrückt)

edit: gleichzeitig! Na, der TA weiß auch, wer bestimmen kann, eben!
 
AW: Milben? :(

Off Topic:
Ich hatte auch letztens Staubläuse, meinen waren braun und sahen aus wie Haarlinge. Die Parasitologie hat mir allerdings den Schrecken genommen. ^^
 
AW: Milben? :(

Meine waren grau und genau, ich fand auch dass sie wie Haarlinge aussehen :D

Mich hat eben verwundert, dass sie unter dem Wassernapf saßen. Staubläuse mögen es feucht, deswegen dachte ich daran. Milben findet man schon auch mal so frei herumlaufend, aber dann eben eher nur um den Futternapf oder im Nest oder so, unter dem Wassernapf würde ich die nicht unbedingt vermuten. Sind aber eh alles nur Spekulationen. Frag den Tierarzt, ob er sich auch wirklich damit auskennt oder ob ihr die Tiere lieber irgendwo einschicken sollt. Wenn man sich nicht explizit mit Parasitentaxonomie auskennt, kann man einige Arten leicht verwechseln. Deshalb sollte das ein Experte machen.
 
Besser als auf Tesastreifen ist, wenn Du die Biester irgendwie auf ein Papier schieben kannst und dann in ein Glas mit Schraubdeckel bekommst. Der Tesafilm behindert etwas die Sicht unter dem Mikroskop.

@ Stefanie: Von Neem bin ich mehr als begeistert! und der Neemhandel, den Du genannt hast, ist auch gut! ;-)
Es gibt von denen auch ein Neemspray. Muß mal nachher sehen, ob ich´s noch finde, aber jetzt ab zum TA.
 
Danke an alle!
Okay ich werde sie einfangen ;-)
Aber eine Frage - die brauchen die nicht lebend oder? Denn wenn man die in ein Glas mit Schraubverschluss tut dann ersticken die doch auch, oder nicht? *grübel* :D

Mich hat eben verwundert, dass sie unter dem Wassernapf saßen. Staubläuse mögen es feucht, deswegen dachte ich daran. Milben findet man schon auch mal so frei herumlaufend, aber dann eben eher nur um den Futternapf oder im Nest oder so, unter dem Wassernapf würde ich die nicht unbedingt vermuten. Sind aber eh alles nur Spekulationen
Ich habe keinen Futternapf...ich verteile das Futter auf einer bestimmten Fläche im Streu ;-)

Macht es nicht am meisten Sinn, dass Staubläuse grau sind wie der Staub *bätsch* Aber okay, sie haben alle Farben ;-)
 
nö, ich denke, die müssen nicht leben;
die wollen nur wissen, wie die aussehen, und je stiller die halten, desto besser?

ich hab meine beim cvua(s) auch im Deckelglas abgeliefert (persönlich allerdings), aber ich glaube, sie haben den ebenfalls mitgegebenen Tesa unters Mikroskop gelegt :D
(und es ist KEINE entwischt aus dem Glas ;-) - wer noch gelebt hat, weiß ich aber nicht recht )

(und auch mein Wissen über Staubläuse hat sich gerade auch immens erweitert! Bei unseren hat übrigens die md. Uni dann meine Tochter mit Permethrin beschmiert - das gibt mal wieder Vertrauen in die Wissenschaft!!)
 
Also die müssen nicht leben. Ich hab zu diesem Zwecke immer Stuhlprobenröhrchen (Apotheke, billig) da. Darin kann man die prima transportieren. Tesa ist manchmal schlecht, weil der Tesa das Licht dann anders bricht, bzw. man die Viecher unterm Mikro schlecht scharf stellen kann. Tesa ist gut, wenn man die Viecher anders nicht erwischt. Aber ohne Tesa im Behälter ist besser.

Soweit mich meine Parasiten-Kenntnisse nicht trügen, sind die meisten Milben mit bloßem Auge gerade noch erkennbar oder sogar noch kleiner, so daß man sie ohne Vergrößerung nicht sieht.


(und auch mein Wissen über Staubläuse hat sich gerade auch immens erweitert! Bei unseren hat übrigens die md. Uni dann meine Tochter mit Permethrin beschmiert - das gibt mal wieder Vertrauen in die Wissenschaft!!)
Aber Hallo!!!! Permethrin!! beschmieren!! Kinder!!! TOLL. *böse*
 
Warum ist es so außerordentlich wichtig die genaue Art der Parasieten zu bestimmen, dass sogar eine Bestimmung durch einen Parasitologen empfohlen wird? Reicht es nicht aus wenn man sagen kann Ivomec oder Strongholt? Andere Mittel habe ich noch nicht gehört, dass sie empfohlen wurden.
 
Also zum Einen geht es hier ja erstmal darum, ob es sich tatsächlich um Ektoparasiten handelt oder nicht (und ich kann nicht beurteilen, ob ein Tierarzt im Studium etwas über Staubläuse lernt). Das ist schon sehr wichtig, das jetzt korrekt zu bestimmen.
Zum Anderen hängt von der Art des Parasiten auch ab, wie gründlich man z. B. bei der Reinigung vorgehen muss.

Advocat ist auch noch ein gängiges Antiparasitikum. Frontline Spray haben wir ebenfalls schon benutzt (ist aber für die Mäuse nicht gerade angenehm und würde ich wohl nicht nochmal nehmen. Obwohl es in dem Fall besser gewirkt hat als Stronghold).
 
@ PsyOP: Also Parasiten - das ist eine ganze Welt von Viechern, dazu gehören, Flöhe, Läuse, Milben, Zecken, Wanzen .... alles, was mir sonst noch nicht einfällt. Alle zeigen unterschiedliche Verhaltensweisen des parasitäten Lebens :D und wenn man die nicht kennt, dann kann man sie auch nicht richtig bekämpfen.

Denk doch nur an Rattenmilben. Da kann man spotten, bis man schwarz wird, weil die RaMis nur zum Blutsaugen auf der Maus sind und sich ansonsten in irgendwelchen Ritzen aufhalten. Dasselbige gilt z.B. für Bettwanzen. Die warten in einer dunklen Ecke bis das Opfer wieder im Bett liegt und schnarcht. Dann schleichen sie sich an und holen sich ihre Blutmahlzeit. *kotz*

Man muß aber nicht immer gleich die Chemiekeule rausholen. Habe z.B. meinen TA gefragt, weil ich immer so viel frisches Grünzeug von draußen verfüttere, wegen Grasmilben. Er sagt, die fressen die Mäuse beim Putzen gleich mit weg. Die werden also von mir gar nicht bekämpft. Solange es eben Grasmilben sind. :D
 
OK. Dann gibt es eben drei gängige Mittel und eine Unterlassung. Da diese Mittel aber auf ein breites Spektrum an Krabblern ausgelegt sind und meist sowieso eines der Mittel genommen wird, halte ich es nicht unbedingt für so wichtig sie durch einen Experten bestimmen zu lassen. Da würde ich schon auf die Erfahrungen des behandelnden Arztes vertrauen. Und die Reinigung würde ich immer nach höhsten Maßstäben machen. So gründlich wie möglich!

Aber das ist wohl eine Glaubensfrage.
 
Ich dachte, die Frage wäre auch, ob die Krabbler auf die Mäuse gehen oder nicht!? Denn wenn es zB nur Futterschädlinge sind oder so, müssen die Mäuse ja vllt nicht gespottet werden.
(Ist nur eine Vermutung, ich hab da auch keine Ahnung.)
 
Es gibt halt einfach sehr viele Parasiten und nicht alle sind bösartig bzw. schädlich für die Haustiere. Und bevor man totale Panik schiebt und alles reinigt, desinfiziert und die Tiere mit Nervengift betröpfelt (denn das sind letztendlich Stronghold und Co.) sollte eine Einwandfreie Identifizierung der Parasitenart erfolgen. Als ich hier letztens Staubläuse hatte, hab ich auch sofort an Haarlinge gedacht. Mich hat es überall gekrabbelt, habe ständig die Tiere beobachtet nach Anzeichen und nach Verletzungen Ausschau gehalten. Ich habe bereits meinen ganzen Samstag für die Parasitenbekämpfung draufgehen sehen und war sichtlich genervt. Nachdem dann das Ergebnis kam - Staubläuse - war ich immens erleichtert. Ich habe dannach dann lediglich das befallene Heu weggeschmissen, den Aufbewahrungsort mit Seife und Lappen gereinigt, das Zimmer gesaugt, das Heu in den Tierkäfigen genommen und eine normale Teilreinigung durchgeführt und seitdem habe ich nichts von den Viechern gesehen. Der Stress für Mensch und Tier hielt sich stark in Grenzen. ;)
 
Ich dachte man reagiert in der Regel wenn vermehtes Kratzen zu beobachten ist und muss dann zwangsläufig zur chemischen Keule greifen. *schäm*
 
Diese Ungeziefervernichtungsmittel sind ein echtes Gift. Dafür werden sie ja verkauft. Sie sollen schnell, gründlich und möglichst bei der ersten Anwendung alles "weghauen".

In einem anderen Thread hat jemand eine Käferplage mit Bactazol großzügig behandelt und die Wirkung auf Käfer und (!) Anwender entsprachen in etwa dem, was im Sicherheitsdatenblatt aufgeführt war. Da kann man dann auch nachlesen, was in dem Bactazol so alles drin ist.

Meine Mäuse kratzen sich immer wieder mal. Da sie auf mir herum laufen, reagiere ich erst, wenn ich selbst auch was merke.

Es gibt eine Menge Mittel, die auch eine gute Wirkung haben, aber wesentlich weniger schädlich sind. Hier im Forum wird zu Recht so auf Gesundheitsgefahren für Mäuse geachtet, z.B. kein Plastik im Käfig, ungiftiger Sabberlack oder Leinölfirnis fürs Inventar - nur wenn es um "Krabbeltiere" geht, dann wird oft die "chemische Keule" gezogen ohne groß zu überlegen, was wohl da "drin" ist. "Gesund" ist das jedenfalls bestimmt nicht. Manchmal ist es trotzdem nötig. Aber eben nicht immer. ;-)
 
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