Enir
Mäusologie-Meister*in
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Hallo liebe Mausehalter-Gemeinde!
Ich bin so glücklich, deswegen lasse ich euch an Milkys Geschichte teilhaben!
Milky ist im März 2007 mit ihrer Tochter und ihren 2 Ziehtöchtern bei mir eingezogen - als meine ersten Mausis.
Viel haben sie mir beigebracht. Besonders zu Milky hatte ich immer eine Art Freundschaft. Sie mag mich, ich hänge sehr an ihr. Sie ist eine wahnsinnig freundliche, charmante Maus. Absolut unkompliziert. Einfach wahnsinnig toll *Herz*
Umsomehr hat es mich getroffen als ich vor etwa 5 Wochen einen Knubbel an ihrem Hals entdecken musste. Ich habe gehofft er würde langsam wachsen.
Vor eineinhalb Wochen entdeckte ich einen zweiten Knubbel am Hinterbein. Und dieser wuchs leider rasch
Letzten Dienstag komme ich nach Hause (war 2 Nächte bei meinem Freund). Milky ist unglaublich tattrig. Läuft sehr langsam und unsicher. Kann beim fressen nicht mehr das Essen gescheit halten, so schwach ist sie. Muss sich aufstützen damit das essen IRGENDwie klappt. Ich war sehr traurig dass es nun so schnell ging. Ich dachte, dass sie mich in dieser Nacht verlassen würde.
Ich hatte nie eine so alte Maus und wusste nicht was normal ist und was nicht.
Sie schlief alleine, wechselte nicht mehr die Etage, konnte aber sehr wohl noch bis zum höchsten Häuschen klettern und schlief dort.
Mittwoch wollte sie keine Kürbiskerne mehr, nur noch Brei und Backoblaten. Körner und Gurke - kein Interesse.
Sie kann die Sachen seltsamer Weise nicht mehr mit der linken Pfote halten. Ich denke der Tumor ist schuld...und sie könne dadurch keine Körner mehr halten.
Donnerstag. Nutri schlabbern klappt nicht mehr. Sie leckt und leckt und bekommt nichts ab.
Ich sperre die gesamte Gruppe auf die Schlafebene, da ich nicht mit ansehen kann wie Milky alleine schlafen muss. Selbst ihre beste Freundin kuschelt lieber mit Nero als mit ihr...
Ich sehe wie wahnsinnig dünn sie geworden ist. Nur noch Haut und Knochen und ich beschließe sie Freitags erlösen zu lassen *heul**heul*
Freitag nachmittag...ich sehe sie mir an. Die Augen sagen: "Hey, also NOCH LEBE ich, klar?"
Ich fahre nicht zum Doc. Ich will, dass sie bei ihren Freundinnen einschlafen kann.
Immer noch Freitag: sie frisst Brei sowie Nutri mit Sahne!
Samstag Abend: siehe oben. Mit Begeisterung wird gemampft. Cornflakes schmecken nun auch wieder.
Sonntag: es ist unglaublich... aber wahr. Sie hat zugenommen. Sie sieht wieder aus wie eine Maus, nicht wie ein Skelett. Sie frisst Gurke alleine, sie trinkt und frisst Brei von ganz alleine (nicht von einem Löffel, wie vorher...)
Sie nagt an Kork herum, schaut sich Sachen an im Käfig. Die Tattrigkeit ist nicht mehr und nicht weniger als eine Maus mit 20 Monaten.
Nicht schlimmer als letzte Woche!
Heute: es ist einfach unfassbar...sie frisst Körner. Sie kann die linke Pfote ganz normal benutzen. Der Tumor war nicht schuld daran dass sie sie nicht nutzte.
Sie ist munter wie eh und je. Sie kommt her wenn ich Käfig öffne und holt Leckerchen. Die Krise merkt man ihr so gut wie nicht mehr an.
Mittlerweile denke ich dass sie einen Schlaganfall (einen leichten) erlitten haben muss, während ich nicht da war. Denn vorher war sie ganz normal fit.
Ich habe immer schön Vitamin-B-Komplex gegeben, und eben Nutri als Unterstützung.
Ich bin total erstaunt, wie viel so eine kleine Maus wegstecken kann, und noch viel erstaunter wie rasch sich so ein kleiner, eigentlich schwacher Organismus doch erholen kann.
Ich weiss dass sie nicht ewig leben wird. Denn der Krebs wird ihren Überlebenswillen irgendwann einholen und dann bezwingen, wie er es bei ihrer Tocher Ronja auch getan hat.
Aber ich bin um jeden Tag froh, an dem ich mein Kämpferherz durch den Käfig laufen sehen darf. *Herz*
Ich denke dass ihr vor allem die Gesellschaft der andren geholfen hat. Dass sie immer jemanden zum kuscheln hatte, das motiviert doch. Und macht Appetit.
Ich hoffe dass Milkys Geschichte noch eine Weile weiterläuft, bevor ich ein finales Kapitel dazu schreiben muss.
Vielleicht kann ich durch den Text verzweifelten Maushaltern mit kränkelden Tieren ein wenig Mut machen.
Die Augen verraten euch, was richtig ist!
Das mag blöd klingen, ist aber so. Bei Ronja hatte ich es auch an den Augen gesehen dass ihre Zeit gekommen ist. Auch verschiedene andre Tierhalter merken es an den Augen...
Viele liebe Grüße,
Isa + Kämpferherz Milkshake + Freunde
PS: Hätte ich gemerkt dass sich die Maus aufgibt und nicht mehr will, hätte ich beim TA wohl nicht gezögert. Aber sie hat nie gezeigt dass sie nicht will, nur dass es eben gerade nicht geht. Sie hat immer tapfer gekämpft!
Damit keiner denkt ich würde meine Tiere quälen.
Hätte ich gemerkt dass es nicht weiter geht, wäre ich den finalen Schritt gegangen...
Ich bin so glücklich, deswegen lasse ich euch an Milkys Geschichte teilhaben!
Milky ist im März 2007 mit ihrer Tochter und ihren 2 Ziehtöchtern bei mir eingezogen - als meine ersten Mausis.
Viel haben sie mir beigebracht. Besonders zu Milky hatte ich immer eine Art Freundschaft. Sie mag mich, ich hänge sehr an ihr. Sie ist eine wahnsinnig freundliche, charmante Maus. Absolut unkompliziert. Einfach wahnsinnig toll *Herz*
Umsomehr hat es mich getroffen als ich vor etwa 5 Wochen einen Knubbel an ihrem Hals entdecken musste. Ich habe gehofft er würde langsam wachsen.
Vor eineinhalb Wochen entdeckte ich einen zweiten Knubbel am Hinterbein. Und dieser wuchs leider rasch

Letzten Dienstag komme ich nach Hause (war 2 Nächte bei meinem Freund). Milky ist unglaublich tattrig. Läuft sehr langsam und unsicher. Kann beim fressen nicht mehr das Essen gescheit halten, so schwach ist sie. Muss sich aufstützen damit das essen IRGENDwie klappt. Ich war sehr traurig dass es nun so schnell ging. Ich dachte, dass sie mich in dieser Nacht verlassen würde.
Ich hatte nie eine so alte Maus und wusste nicht was normal ist und was nicht.
Sie schlief alleine, wechselte nicht mehr die Etage, konnte aber sehr wohl noch bis zum höchsten Häuschen klettern und schlief dort.
Mittwoch wollte sie keine Kürbiskerne mehr, nur noch Brei und Backoblaten. Körner und Gurke - kein Interesse.
Sie kann die Sachen seltsamer Weise nicht mehr mit der linken Pfote halten. Ich denke der Tumor ist schuld...und sie könne dadurch keine Körner mehr halten.
Donnerstag. Nutri schlabbern klappt nicht mehr. Sie leckt und leckt und bekommt nichts ab.
Ich sperre die gesamte Gruppe auf die Schlafebene, da ich nicht mit ansehen kann wie Milky alleine schlafen muss. Selbst ihre beste Freundin kuschelt lieber mit Nero als mit ihr...
Ich sehe wie wahnsinnig dünn sie geworden ist. Nur noch Haut und Knochen und ich beschließe sie Freitags erlösen zu lassen *heul**heul*
Freitag nachmittag...ich sehe sie mir an. Die Augen sagen: "Hey, also NOCH LEBE ich, klar?"
Ich fahre nicht zum Doc. Ich will, dass sie bei ihren Freundinnen einschlafen kann.
Immer noch Freitag: sie frisst Brei sowie Nutri mit Sahne!
Samstag Abend: siehe oben. Mit Begeisterung wird gemampft. Cornflakes schmecken nun auch wieder.
Sonntag: es ist unglaublich... aber wahr. Sie hat zugenommen. Sie sieht wieder aus wie eine Maus, nicht wie ein Skelett. Sie frisst Gurke alleine, sie trinkt und frisst Brei von ganz alleine (nicht von einem Löffel, wie vorher...)
Sie nagt an Kork herum, schaut sich Sachen an im Käfig. Die Tattrigkeit ist nicht mehr und nicht weniger als eine Maus mit 20 Monaten.
Nicht schlimmer als letzte Woche!
Heute: es ist einfach unfassbar...sie frisst Körner. Sie kann die linke Pfote ganz normal benutzen. Der Tumor war nicht schuld daran dass sie sie nicht nutzte.
Sie ist munter wie eh und je. Sie kommt her wenn ich Käfig öffne und holt Leckerchen. Die Krise merkt man ihr so gut wie nicht mehr an.
Mittlerweile denke ich dass sie einen Schlaganfall (einen leichten) erlitten haben muss, während ich nicht da war. Denn vorher war sie ganz normal fit.
Ich habe immer schön Vitamin-B-Komplex gegeben, und eben Nutri als Unterstützung.
Ich bin total erstaunt, wie viel so eine kleine Maus wegstecken kann, und noch viel erstaunter wie rasch sich so ein kleiner, eigentlich schwacher Organismus doch erholen kann.
Ich weiss dass sie nicht ewig leben wird. Denn der Krebs wird ihren Überlebenswillen irgendwann einholen und dann bezwingen, wie er es bei ihrer Tocher Ronja auch getan hat.
Aber ich bin um jeden Tag froh, an dem ich mein Kämpferherz durch den Käfig laufen sehen darf. *Herz*
Ich denke dass ihr vor allem die Gesellschaft der andren geholfen hat. Dass sie immer jemanden zum kuscheln hatte, das motiviert doch. Und macht Appetit.
Ich hoffe dass Milkys Geschichte noch eine Weile weiterläuft, bevor ich ein finales Kapitel dazu schreiben muss.
Vielleicht kann ich durch den Text verzweifelten Maushaltern mit kränkelden Tieren ein wenig Mut machen.
Die Augen verraten euch, was richtig ist!
Das mag blöd klingen, ist aber so. Bei Ronja hatte ich es auch an den Augen gesehen dass ihre Zeit gekommen ist. Auch verschiedene andre Tierhalter merken es an den Augen...
Viele liebe Grüße,
Isa + Kämpferherz Milkshake + Freunde
PS: Hätte ich gemerkt dass sich die Maus aufgibt und nicht mehr will, hätte ich beim TA wohl nicht gezögert. Aber sie hat nie gezeigt dass sie nicht will, nur dass es eben gerade nicht geht. Sie hat immer tapfer gekämpft!
Damit keiner denkt ich würde meine Tiere quälen.
Hätte ich gemerkt dass es nicht weiter geht, wäre ich den finalen Schritt gegangen...