M
Muno
Gast
Nachdem meine ältere Mäusedame verstorben und mein alter Kastrat nun ganz allein war, wollte ich ihn eigentlich vermitteln.
Da sich jedoch auf die Schnelle kein neuer Körnergeber auftreiben ließ und der arme Kerl nach 5 Tagen Einsamkeit nur noch ganz deprimiert im Schlafhäuschen saß und nur noch kurz zum Futtern raus kam, habe ich nun doch neue Mäuschen einziehen lassen.
Tag 1
Donnerstag Nachmittag habe ich bei einer Kleintier-Pflegestelle angerufen und schon wenige Stunden später wurden mir auch schon 5 Mäusemädchen (Schwestern) gebracht, zarte 5 Wochen alt und ganz frisch von der Mama weg. Sie sind 1x silber, 2x weiß, 2x argente. Die Knirpse sind nur wenig mehr als halb so groß wie mein Opa. Noch haben sie keine Namen, ich kann die beiden Albinos und die beiden Argente-farbenen auch noch gar nicht voneinander unterscheiden.
Nachdem ich schon öfters (ich glaube auch hier im Forum
) gelesen habe, dass man die Badewannen-Phase eigentlich weglassen kann bzw. sie auch nicht wirklich etwas nützt, habe ich diesmal beschlossen alle Mäuse gleich zusammen in eine Transportbox zu tun, die natürlich zuvor mit Essigwasser geschruppt und dann mit neuem Streu gefüllt wurde.
Das Ergebnis: die Kleinen sind auf meinen Opi losgegangen! *umkipp* Zwei haben angefangen, ihn zu zwicken und zu jagen, Opi hat lautstark gefiept und gleich darauf angefangen, eine andere Maus zu zwicken, und kurz darauf haben sich dann wirklich alle geschlägert *Angst*
Ich hab dann schnellstens die ganze Bande in meine Duschwanne verfrachtet, wo schlagartig Ruhe eingekehrt ist.
Eines von den Kinderchen hat dann anscheinend geschaut, ob es bei meinem Opi Milch zu holen gäbe
, das hat ihm aber gar nicht gefallen, was er durch abschütteln und empörtes Gefiepe kundgetan hat.
Ich habe dann einen Futternapf in die Dusche gestellt, welcher sofort die ganze Aufmerksamkeit der Kinderchen erregte *Herz*
Mein Opi war derweil damit beschäftigt, mich abwechselnd klagend („wie konntest du mir das nur an tun!“) und bettelnd („tu mich bitte in meinen Käfig zurück und nimm diese Monster wieder weg!“) anzusehen.
Trotz schlechtem Gewissens bin ich seinem Wunsch nicht nachgekommen, sondern habe stattdessen angefangen das Inventar + den Käfig zu reinigen und mit Essigwasser zu schruppen.
Nach ca. 2-3 Stunden war ich fertig, und da es bislang in der Duschwanne still war, habe ich beschlossen die ganze Schar wieder in die TB zu verfrachten.
In der Transportbox musste jedes der Kinderchen erstmal seinen Schwanz in den Wassernapf halten (um zu schauen, ob das Wasser angenehm ist?
). Hinweise meinerseits, dass sie das doch bitte bleiben lassen sollen, wurden konsequent ignoriert.
Daraufhin folgte ein fröhliches „Wir buddeln den Wassernapf zu“, Frauchen macht den Wassernapf sauber + füllt ihn neu, Mäuschen buddeln ihn wieder zu, Frauchen macht nochmal neues Wasser rein, Mäuschen buddeln ihn wieder zu…
Letztlich haben sich die Mäuse durchgesetzt, der Wassernapf blieb draußen, dafür gab es Salat.
Vor dem Schlafengehen habe ich ihnen dann doch wieder den Wassernapf gegeben, da ich sie ja schlecht die ganze Nacht ohne Trinken lassen kann.
Mittlerweile war alles sehr friedlich bei den Mäusen, nur mein Opi blickte mich jedes Mal, wenn ich bei der Transportbox war, ganz hoffnungsvoll an „Darf ich jetzt wieder heim?“
Tag 2
Ich stehe auf, gehe zur Transportbox, und werde fast vom Schlag getroffen: da schläft doch tatsächlich eines der Kinderchen IM Wassernapf *umkipp*. Dieser ist zwar wieder Großteils mit Streu gefüllt, welches sich aber mit Wasser vollgezogen hat und nun auch ganz feucht ist. Möchten die Kleinen denn unbedingt krank werden?
Genervt beschließe ich, die gesamte Bande gleich in einen Teilbereich des Endkäfigs umzusetzen (ca. 40x40 cm).
Begeistert sehen sich die Mäuse um – viel gibt es nicht zu entdecken, vier Wände, Boden, Decke, Streu. Es folgt mal wieder ein Wassernapf (in welchen eines der Kinderchen prompt seinen Schwanz reinhalten muss – die machen das doch wirklich mit Absicht *böse*).
Und dann folgt auch schon das erste Highlight: der Futternapf! Nicht nur lose im Streu verteiltes Futter, nein, ein richtiger Futternapf! Mit Futter drin! Die Kinder sind begeistert.
Währenddessen zweifelt der Opa an seinem Verstand: „Es ging hier doch weiter! Warum geht es hier nicht mehr weiter?!“ (weil ich gemeiner Mensch den Teil abgetrennt habe).
Zur Besänftigung will ich ihm, dem Nutri-Junkie schlechthin, etwas Nutri geben – und werde von einem zutiefst gekränkten Opi ignoriert.
Dafür kommen drei von den kleinen Näschen an und beschnüffeln vorsichtig diese noch unbekannte Substanz. Sie wird getestet und sofort für gut befunden *Herz*
Kurz darauf zieht sich die Bande in die hinterste Ecke zurück um zu schlafen. Der Opi liegt in der Mitte, die Kleinen im Kreis drum herum *Herz*. Der Opi wirkt immer noch eher genervt als erfreut, aber das wird schon (hoffe ich zumindest). Jedenfalls lässt er sich mittlerweile beknuddeln und seit dem misslungenen ersten Kennenlernen gestern Abend gab es auch keine Streitereien und kein Gefiepe mehr.
Mittags: der Opi ist gerade wach, ich versuche noch einmal ihm Nutri zu geben. Diesmal nimmt er es =). Sein Groll gegen mich ist schon mal nicht mehr größer als seine Gier nach Nutri. *freu*
Später Nachmittag: ich gebe der Mäuseschar ein Kokosnuss-Häuschen mit drei Eingängen, welches gleich freudig bezogen wird.
Der restliche Tag verlief (zum Glück) recht ereignislos.
Die Kleinen haben mittlerweile vom Opi gelernt, wie am effizientesten um Leckerlies bettelt, wo das Toiletten-Eck ist und dass Zellstoff NICHT Futter, sondern Nistmaterial ist.
Ansonsten wirkt auch der Opi mittlerweile nicht mehr so, als würden ihn die kleinen nerven. =)
Tag 3
Die ganze Mäuseschar pennt in der Kokosnuss. Leise fülle ich den Futternapf neu; vergebens, die Kleinen haben mich doch gehört.
Fast noch im Tiefschlaf schlürfen sie zum Futternapf, futtern ein bisschen (dabei haben sie wunderbar verschlafene „Montag-Morgen-Gesichtsausdrücke“ drauf) und schlürfen dann wieder zurück ins Nest *Herz*
__________________________________________________________
Das ist mittlerweile meine 4 VG und bislang kann ich folgendes sagen:
Das ist das erste Mal, dass es zu „Schlägereien“ kam. In den ersten beiden VGs verlief alles absolut friedlich und in der letzten VG musste mein (diese Woche verstorbener
) weißer Hausdrache alle 1x in die Nase zwicken um zu zeigen, wer hier die Chefin ist, aber das war‘s auch schon.
Die Kinderchen sind unglaublich verfressen (wenn es neues Futter gibt, ist ihnen alles, wirklich alles andere egal), und extrem verschlafen. Daneben hatte ich noch nie Mäuse, die über so wenig Flucht- und Ausbruchsinteresse verfügten. Man kann sie ganz problemlos hochheben, auf der Hand bleiben sie dann auch ziemlich entspannt hocken (toll z.B. bei der Kontrolle, aber sie auch wirklich alle Weibchen sind).
Sollten so junge Dinger nicht eigentlich total quirlig und das blühende Leben sein? Bislang tun sie wirklich nur schlafen, kuscheln, essen, schlafen, kuscheln, essen, etc.
Donnerstag Nacht sahen sie auch komplett davon ab, an der Transportbox zu knabbern (die vorletzte Gruppe hat es z.B. hingegen geschafft, sich im Lauf der Nacht aus der TB heraus zu nagen) und auch im Käfig haben sie sich gleich mit dem abgetrennten Teil zufrieden gegeben (während die letzte Gruppe eine unglaubliche Energie dahingehend an den Tag legte, meine Absperrungen zu umgehen – was ihnen auch sehr gut gelungen ist *böse*).
Da sich jedoch auf die Schnelle kein neuer Körnergeber auftreiben ließ und der arme Kerl nach 5 Tagen Einsamkeit nur noch ganz deprimiert im Schlafhäuschen saß und nur noch kurz zum Futtern raus kam, habe ich nun doch neue Mäuschen einziehen lassen.
Tag 1
Donnerstag Nachmittag habe ich bei einer Kleintier-Pflegestelle angerufen und schon wenige Stunden später wurden mir auch schon 5 Mäusemädchen (Schwestern) gebracht, zarte 5 Wochen alt und ganz frisch von der Mama weg. Sie sind 1x silber, 2x weiß, 2x argente. Die Knirpse sind nur wenig mehr als halb so groß wie mein Opa. Noch haben sie keine Namen, ich kann die beiden Albinos und die beiden Argente-farbenen auch noch gar nicht voneinander unterscheiden.
Nachdem ich schon öfters (ich glaube auch hier im Forum

Das Ergebnis: die Kleinen sind auf meinen Opi losgegangen! *umkipp* Zwei haben angefangen, ihn zu zwicken und zu jagen, Opi hat lautstark gefiept und gleich darauf angefangen, eine andere Maus zu zwicken, und kurz darauf haben sich dann wirklich alle geschlägert *Angst*
Ich hab dann schnellstens die ganze Bande in meine Duschwanne verfrachtet, wo schlagartig Ruhe eingekehrt ist.
Eines von den Kinderchen hat dann anscheinend geschaut, ob es bei meinem Opi Milch zu holen gäbe

Ich habe dann einen Futternapf in die Dusche gestellt, welcher sofort die ganze Aufmerksamkeit der Kinderchen erregte *Herz*
Mein Opi war derweil damit beschäftigt, mich abwechselnd klagend („wie konntest du mir das nur an tun!“) und bettelnd („tu mich bitte in meinen Käfig zurück und nimm diese Monster wieder weg!“) anzusehen.
Trotz schlechtem Gewissens bin ich seinem Wunsch nicht nachgekommen, sondern habe stattdessen angefangen das Inventar + den Käfig zu reinigen und mit Essigwasser zu schruppen.
Nach ca. 2-3 Stunden war ich fertig, und da es bislang in der Duschwanne still war, habe ich beschlossen die ganze Schar wieder in die TB zu verfrachten.
In der Transportbox musste jedes der Kinderchen erstmal seinen Schwanz in den Wassernapf halten (um zu schauen, ob das Wasser angenehm ist?

Daraufhin folgte ein fröhliches „Wir buddeln den Wassernapf zu“, Frauchen macht den Wassernapf sauber + füllt ihn neu, Mäuschen buddeln ihn wieder zu, Frauchen macht nochmal neues Wasser rein, Mäuschen buddeln ihn wieder zu…
Letztlich haben sich die Mäuse durchgesetzt, der Wassernapf blieb draußen, dafür gab es Salat.
Vor dem Schlafengehen habe ich ihnen dann doch wieder den Wassernapf gegeben, da ich sie ja schlecht die ganze Nacht ohne Trinken lassen kann.
Mittlerweile war alles sehr friedlich bei den Mäusen, nur mein Opi blickte mich jedes Mal, wenn ich bei der Transportbox war, ganz hoffnungsvoll an „Darf ich jetzt wieder heim?“

Tag 2
Ich stehe auf, gehe zur Transportbox, und werde fast vom Schlag getroffen: da schläft doch tatsächlich eines der Kinderchen IM Wassernapf *umkipp*. Dieser ist zwar wieder Großteils mit Streu gefüllt, welches sich aber mit Wasser vollgezogen hat und nun auch ganz feucht ist. Möchten die Kleinen denn unbedingt krank werden?
Genervt beschließe ich, die gesamte Bande gleich in einen Teilbereich des Endkäfigs umzusetzen (ca. 40x40 cm).
Begeistert sehen sich die Mäuse um – viel gibt es nicht zu entdecken, vier Wände, Boden, Decke, Streu. Es folgt mal wieder ein Wassernapf (in welchen eines der Kinderchen prompt seinen Schwanz reinhalten muss – die machen das doch wirklich mit Absicht *böse*).
Und dann folgt auch schon das erste Highlight: der Futternapf! Nicht nur lose im Streu verteiltes Futter, nein, ein richtiger Futternapf! Mit Futter drin! Die Kinder sind begeistert.
Währenddessen zweifelt der Opa an seinem Verstand: „Es ging hier doch weiter! Warum geht es hier nicht mehr weiter?!“ (weil ich gemeiner Mensch den Teil abgetrennt habe).
Zur Besänftigung will ich ihm, dem Nutri-Junkie schlechthin, etwas Nutri geben – und werde von einem zutiefst gekränkten Opi ignoriert.
Dafür kommen drei von den kleinen Näschen an und beschnüffeln vorsichtig diese noch unbekannte Substanz. Sie wird getestet und sofort für gut befunden *Herz*
Kurz darauf zieht sich die Bande in die hinterste Ecke zurück um zu schlafen. Der Opi liegt in der Mitte, die Kleinen im Kreis drum herum *Herz*. Der Opi wirkt immer noch eher genervt als erfreut, aber das wird schon (hoffe ich zumindest). Jedenfalls lässt er sich mittlerweile beknuddeln und seit dem misslungenen ersten Kennenlernen gestern Abend gab es auch keine Streitereien und kein Gefiepe mehr.
Mittags: der Opi ist gerade wach, ich versuche noch einmal ihm Nutri zu geben. Diesmal nimmt er es =). Sein Groll gegen mich ist schon mal nicht mehr größer als seine Gier nach Nutri. *freu*
Später Nachmittag: ich gebe der Mäuseschar ein Kokosnuss-Häuschen mit drei Eingängen, welches gleich freudig bezogen wird.
Der restliche Tag verlief (zum Glück) recht ereignislos.
Die Kleinen haben mittlerweile vom Opi gelernt, wie am effizientesten um Leckerlies bettelt, wo das Toiletten-Eck ist und dass Zellstoff NICHT Futter, sondern Nistmaterial ist.
Ansonsten wirkt auch der Opi mittlerweile nicht mehr so, als würden ihn die kleinen nerven. =)
Tag 3
Die ganze Mäuseschar pennt in der Kokosnuss. Leise fülle ich den Futternapf neu; vergebens, die Kleinen haben mich doch gehört.
Fast noch im Tiefschlaf schlürfen sie zum Futternapf, futtern ein bisschen (dabei haben sie wunderbar verschlafene „Montag-Morgen-Gesichtsausdrücke“ drauf) und schlürfen dann wieder zurück ins Nest *Herz*
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Das ist mittlerweile meine 4 VG und bislang kann ich folgendes sagen:
Das ist das erste Mal, dass es zu „Schlägereien“ kam. In den ersten beiden VGs verlief alles absolut friedlich und in der letzten VG musste mein (diese Woche verstorbener

Die Kinderchen sind unglaublich verfressen (wenn es neues Futter gibt, ist ihnen alles, wirklich alles andere egal), und extrem verschlafen. Daneben hatte ich noch nie Mäuse, die über so wenig Flucht- und Ausbruchsinteresse verfügten. Man kann sie ganz problemlos hochheben, auf der Hand bleiben sie dann auch ziemlich entspannt hocken (toll z.B. bei der Kontrolle, aber sie auch wirklich alle Weibchen sind).
Sollten so junge Dinger nicht eigentlich total quirlig und das blühende Leben sein? Bislang tun sie wirklich nur schlafen, kuscheln, essen, schlafen, kuscheln, essen, etc.
Donnerstag Nacht sahen sie auch komplett davon ab, an der Transportbox zu knabbern (die vorletzte Gruppe hat es z.B. hingegen geschafft, sich im Lauf der Nacht aus der TB heraus zu nagen) und auch im Käfig haben sie sich gleich mit dem abgetrennten Teil zufrieden gegeben (während die letzte Gruppe eine unglaubliche Energie dahingehend an den Tag legte, meine Absperrungen zu umgehen – was ihnen auch sehr gut gelungen ist *böse*).