Mykoplasmose von Ratte auf Maus übertragbar?

Hexl

Mäuseflüsterer*in
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Hallo!

Ich weiß nicht, ob mir hier jemand weiterhelfen kann...

Also meine Ratten haben wie fast alle Ratten Mykos (getestet).
Seit heute habe ich auch noch zwei süße Mäusedamen, die Mycofrei sind.

Können sich die Mäuschen bei meinen Ratten anstecken, oder sind die einzelnen Mycoplasmosestämme zu spezifisch?

Liebe Grüße
Jasmin
 
Und ich würd gern noch wissen obs auch bei Mäusen selbst übertragbar ist, da ich moment noch ne SingleMyco Maus hab und ihr jemand dazusetzen will auf jeden Fall!
 
Hallo,


theoretisch müßte eine Ansteckung zwischen Maus und Ratte möglich sein. Mycoplasma pulmonis verursacht bei beiden die bekannte Atemwegserkrankung.

Woher weißt du, daß die Mäuse myco-frei sind? Meines Wissens gibt es nur einen Test, der mit einer Blutprobe durchgeführt wird, wobei die erforderliche Blutmenge allerdings ca. 10 % des Gesamtblutvolumens einer Maus entspricht...

Fast alle Mäuse sind leider ebenfalls Myco-Träger. Meist handelt es sich bei Schnatter-Mäusen aber um Mischinfektionen zusammen mit anderen Erregern.

Mykoplasmose wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, sowohl durch die Luft als auch von Tier zu Tier. Das heißt, daß sich bis dahin anscheinend gesunde Tiere bei kranken Tieren direkt infizieren können. Es muß aber nicht zwingend zum Ausbruch der Krankheit kommen. Vermutlich wirst du die Maus gar nicht myco-frei bekommen, Leyana, eventuell symptomfrei, aber der Erreger wird dauerhaft da sein. Ich habe eine Gruppe, in der alle Tiere symptomfrei sind, aber eine Dauer-Patienten lebt.


Liebe Grüße,
Wibke
 
huhu hexl

wenn du noch mehr über myco bei mäusen wissen willst , auf meiner Hp (www.maeusehilfe.de ) ist ein fetter artikel :D über myco und alles was dazu gehört

hast du bei alrauses mycoplasmose projeklt mitgemacht ????
ist das etwa schon ausgewertet ???

der erreger von ratte und maus ist der selbe , also ist auch übertragbar , bei ratten gibts 4 bekannte mycoplasmen stämme , bei mäusen 3
da es aber sowieso alle haben nicht weiter tragisch
ich glaub sogar fast das noch mehr mäuse betroffen sind als ratten

lg inge


@ leyana ...es ist wirklich völlig egal ...sei nur behutsam bei der vergesellschaftung damit der stress nicht einen erneuten ausbruch bzw verschlechterung verursacht
 
Hallo Wibke!

Danke für die Antwort.
Wusste nicht, ob die Myco bei Mäusen auch durch M.pulmonis verursacht wird oder durch einen anderen Stamm.

Die Mäuse stammen ursprünglich aus nem mycofreien Bestand und hatten seither keinen Kontakt zu anderen Mäusen oder Ratten.
Hast übrigens ne PN... ;-)

Wie das genau getestet wurde, weiß ich auch nicht.
Dachte das läuft so wie bei den Ratten.
Meine Ratten wurden durch eine Nasenspülung getestet und sie sind definitiv positiv.

Also werdens die Mäuse jetzt wohl auch bekommen... schade...
Aber wenns eh alle andern haben... die Graue wird wohl nimmer so lange leben und dann braucht die Schwarze eh wieder Gesellschaft...

Liebe Grüße
Jasmin
 
Huhu Inge!

Oh, danke!
Das les ich mir gleich mal durch. =)

Ja, ich hab beim Myco-Projekt mitgemacht.
Letzter Stand den ich wusste, waren 90% positiv.
Aber da war noch nicht klar, ob einige Proben unbrauchbar waren...
Meine TA hat heute gemeint, dass der neueste Stand wohl bei 98% positiven liegen soll.... aber da hab ich keine schriftliche Quelle für...
Die endgültige Auswertung ist noch nicht veröffentlicht.

Liebe Grüße
Jasmin
 
Die Mäuse stammen ursprünglich aus nem mycofreien Bestand
das gibt es nicht , und sie können auch nicht getestet werden
eine nasenspülung wie bei ratten ist bei mäusen nciht möglich
da denkt mal wohl keine symtome keine myco ...der alte irrglaube
das schnattern ist def. pulmonis ...ist wie bei den ratten nur das die noch einen stamm mehr haben ....die armen teufel

@ vindo
du hast bei meinem myco bericht überlesen das sogar bis zu 12 % blutvolumen pro test benötigt werden können :D
 
ups überschnitten
ich dachte es mir fast, das der myco test bei ratten so übel ausfällt
ich hatte damals mit alraune schon gesprochen das die mausis vermutlich auch einen befalls quoitienten von mind. 95 % haben

deshalb war ich umso interessierter wie es bei den ratten wohl ausgeht
trotzdem wenn man es dann so schwarz auf weiß hat ists schockierend
lg inge
 
Hab keine KN *grübel* ... nur von Inge über ihr kaputtes Telefon. :D Allerdings spinnt mein KN-Fach immer.

@Inge: Ich denk mal, daß der Bluttest bei deinen Mickerling-Binis nahe das Gesamtblutvolumen wäre... kommt halt auch auf die Mausgröße an. *grübel*
 
Doch, jetzt haste eine...
War gerade in Inge's Myco-Bericht vertieft... sorry! =)
 
anbei mal die verschiedenen stämme


M. pulmonis ( Ratte, Maus
Respirationstrakt-Infektionen,
Otitis, Genitaltrakt-Infektionen

M. arthritidis/ Ratte- Polyarthritis

M. neurolyticum Maus Rollkrankheit, Konjunktivitis

Mycoplasma haemomuris Maus Erythrozyten, Anämie <--- das ist aber super selten also kaum erwähnenswert

@wibke
das kann gut sien ...zumindest würden sie den test nicht überleben und wenn nur 1 % benötigt werden würde .
da es aber keinen test gibt ist das sowieso rein spekulativ
 
Hi,

so wie ich informiert bin, ist Mycoplasmose (kenne es von den Ratten her) keine richtige "Krankheit" an sich. Die Erreger befinden sich bei fast allen Tieren im Blut. Nicht bei allen Tieren müssen die Mycos ausbrechen. Wenn das Tier anfällig ist bzw. ein schwaches Immunsystem hat, kommen die Mycos leichter durch. Sie setzen das Immunsystem noch weiter herab und so kommt es zu Folgeerkrankungen. Mycoplasmose selbst tötet nicht und hat auch keine eigenen Symptome. Die Atemwegserkrankungen sind eine eigene Erkrankung, die nur durch das geschwächte Immunsystem durch die Myco-Erreger begünstigt wurden. An Myco selbst stirbt kein Tier, nur an den Folgeerkrankungen.

Ist das nicht richtig so?

LG,
sandy*
 
nicht ganz .....


Mycoplasmose selbst tötet nicht und hat auch keine eigenen Symptome.
leider doch

siehe auch Mycoplasmose Info
hier ein ausschnitt

Mycoplasmen sind die kleinsten bekannten Mikroorganismen, welche sich selbstständig vermehren können und keine Zellwand besitzen.
Mykoplasmen sind selten invasiv/eindringend und gelten als typische Parasiten der Zelloberfläche, besonders von Schleimhäuten (aber auch an anderen Organen) bei denen sie eine lokale schädliche Wirkung ausüben und in der Regel eine chronische entzündliche Reaktionen erzeugen.
Je nach Reaktion des Immunsystems nimmt dies unterschiedliche Verläufe an, auch eine gewisse grundsätzliche Krankheitsanfälligkeit begünstigt den Ausbruch und bestimmt den Schweregrad der Symptome.

Bakteriell oder Viral bedingte Mischinfektionen werden häufig beobachtet. Es ist dokumentiert, dass Mykoplasmen verschiedene Strategien entwickelt haben, um die eigene Abwehr des Immunsystems zu umgehen, sowie eine starke Zell anregende Wirkung auf Lymphozyten haben und so die Krankheitsabwehr zusätzlich schwächen. Ebenso ist dokumentiert, dass sie autoimmune/sich selbst angreifende Krankheits Phänomene verursachen können .

auf gut deutsch
mycoplasmen werden sofern aktiviert lungengewebe irreparabel zerstören
und wo kein lungengewebe /lunge mehr ist lässt es sich nur schwer leben
das tier stirbt
 
Hi,

wow, so gut formuliert habe ich es noch nirgends gefunden. Danke für den Tipp.

Meine Rattendame Suky wurde im Juli leider eingeschläfert, u.a. weil sie extrem stark Mycos hatte (ich nehme an ausgebrochene) und ohne Medis kaum noch atmen konnte. Ich habe auch an dem Myco-Test teilgenommen. Suky war nicht die getestete Ratte, aber das Ergebnis war mittelgradig.

LG,
sandy*
 
danke schön =) war auch ein heiden stück arbeit die ganzen dissertationen zusammenzufassen

tut mir leid um suky , habe aber schon öfter gehört das es bei ratten oft sehr sehr schlimm ist ;-(
 
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