Kaninchen Myxomatose Ausbruch in Hamburg!

Whitesky

Mäuseflüsterer*in
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Huhu,
drigende Meldung aus dem Kaninchenschutz Forum.

Auf Grund eines akuten Myxomatoseausbruchs in Süd Schleswig Holstein / Nord Hamburg, empfehlen wir dringend, alle Tiere gegen diese tödliche Seuche zu impfen. Auf Grund des hohen Infektionsdrucks sollten auch in den letzten 4 Monaten geimpfte Tiere geboostert (=Wiederholungsimpfung zur Verstärkung des Impfschutzes) werden, sofern die letzte Impfung mehr als 4 Wochen her ist. Das einzige, was helfen kann, ist ein stabiler Impfschutz. Eine Therapie bereits erkrankter Tiere ist so gut wie aussichtslos.
Die Myxomatose wird übertragen durch:
- Fliegen, Mücken
- Kot, Urin
- Speichel, Blut, Sperma
- Körperkontakt (auch: Mensch streichelt erst krankes dann gesundes Tier)
- Gras, Löwenzahn etc. von der Wiese
- Luft (wie Grippe)
Es sind also auch Wohnungskaninchen nicht sicher.
Krankheitssymptome:
- Schwellungen an Ohren, Augen, Nase und an den Genitalien.
- Ermattung, Fressunlust
- Oft Aufbrechen der Schwellungen mit Sekundärinfektionen (eitrige Augen, eitriger Nasenausfluß etc.)
Bitte warnen Sie auch bekannte Kaninchenbesitzer.

Mit freundlichen Grüssen...

...Dr. Imke Rieksmeier


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Dr. med. vet. Imke Rieksmeier
Tierarzt auf Rädern
Ihr Tierärztlicher Hausbesuchdienst
D2: 0172 / 724 03 32
Fax: 040 / 61 13 68 75
E-Mail: dialog@tierarzt-auf-raedern.de
Internet: Mobiler Hamburger Hausbesuch Tierarzt auf Rädern

Sprechzeiten:
Mo.-Fr.: 09:00-15:00 Uhr
Mo.+Do.: 20:00-22:00 Uhr
Weitere Termine nach Absprache

Quelle
 
Last edited:
Als verantwortungsbewußter Kaninchenbesitzer sollte man sein Tier regelmäßig gegen Myxomatose und RHD impfen lassen.Grad die Myxo bricht sehr oft aus.Hab das früher immer gesehen,wie die Kaninchen daran eingegangen sind,weil viele z.B.Schlachtkaninchen garnicht impfen lassen.Ob nun Wohnungs-oder Außenhaltung,man sollte die Kaninchen dringend impfen.
 
*schluck*

ich lese das hier grade.....

ich habe gestern vor unserer Wohnungstür (mitten in Hamburg, direkt Straße vor der Tür) ein Wildkaninchen aufgelesen. Es hatte Schutz im Hauseingang gesucht, wurde da aber vertrieben. Das arme Ding war fix und fertig, das Gesicht entstellt, eitriger Ausfluss aus den Augen und blutige Wunden.
Da es wirklich sehr schlimm aussah, habe ich es zum TA gebracht und einschläfern lassen. Die TÄ sagte mir, dass es sich sicher um Myxomatose handelt. Habe mich danach informiert und diese Krankheit scheint wirklich schrecklich zu sein.

Hier gegenüber der Straße ist ein kleiner Grünstreifen mit Gebüschen, dort sieht man immer wieder Kaninchen. Denke, dass kranke kam dort her. D. H. die Kaninchen dort haben es sicherlich auch, oder? Kann man da irgendetwas machen, oder ist es "normal" und kommt so im Wild-Bestand vor?

Viele Grüße
Wiebke
 
Hab da mal einen Bericht drüber gesehen.Leider sind Wildkaninchen sehr häufig von Myxomatose befallen.In einigen Gebieten sind schon die Bestände bedroht.Diese Krankheit wird dann durch Insekten auf die Hauskaninchen übertragen.Bei Ausbruch der Krankheit haben sie geschwollene Körperöffnungen und eitrigen Augenausfluß.Die Krankheit endet fast immer tödlich.
Oft bleibt nur noch übrig,so traurig das klingt die kranken Wildkaninchen abzuschießen.Da das in Wohngebieten nicht möglich ist,werden oft auch Greifvögel eingesetzt.Für das Kaninchen war es eine Erlösung das es eingeschläfert wurde,sie sterben sonst unter furchtbaren Krämpfen.Die Kaninchen verlieren jegliche Orientierung und bleiben einfach reglos sitzen ohne wegzulaufen.Der Tierschutz sagt man soll die Tiere erlösen lassen,du hast also alles richtig gemacht.
Einige Tiere überleben zwar tragen aber weiterhin den Virus in sich.
Früher als meine Eltern/Großeletern noch Stallkaninchen hatten,hab ich sowas auch öfter gesehen,es ist wirklich eine furchtbare Erkrankung.*traurig*
 
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Hallo

danke für die Informationen.... kann man denn irgendwas für die betroffenen Wildkaninchen machen? Also die Gruppe, aus der das Kaninchen stammte? Irgendwo melden?
Was du über das sterben erzählst, passt genau auf das Kaninchen, was ich aufgesammelt habe :-(
Aber hier in der Stadt haben die Kaninchen ja auch fast keine Feinde, daher kann sich das wohl auch so gut verbreiten..... schrecklich :-(

Gruß
Wiebke
 
Melden kann man das sicher.Weiß gar nicht wer für so was zuständig ist.Eventuell das Forstamt.
Mit den Feinden das stimmt,normalerweise würden ja Füchse und Greifvögel dafür sorgen das der Bestand natürlich geregelt wird.
Es gibt keine Heilung für Myxomatose,manche Tiere überleben mit Antibiotika die Chance ist aber sehr gering.Zudem scheiden sie hinterher noch monatelang Erreger aus.Sollte die Gruppe des Wildkaninchens was du gefunden hast infiziert sein,bleibt wohl nur übrig sie erlösen zu lassen.
Hast du eigene Kaninchen?Da solltest du aufpassen.
Hauskaninchen sollten daher regelmäßig geimpft werden,da die Krankheit ja durch Insekten übertragen wird.
Außer Kaninchen können auch noch Hasen die Krankheit bekommen,andere Nagetiere nicht.Viele denken auch sie sehen ein zahmes Wildkaninchen,diese sind aber wie in deinem Fall immer krank.Ein gesundes Wildkaninchen,hab auch mal eins gesehen würde sofort weglaufen.
 
Ich frage nächstes mal beim TA noch mal nach, ob da irgendwer zuständig ist.

Nein, ich habe keine Kaninchen, habe aber trotzdem alle Klamotten, die ich anhatte, ich die Wäsche getan und mich geduscht etc.
Die TÄ hatte mich aber auch gleich gefragt, ob ich selber Kaninchen habe. Glücklicherweise geht die Krankheit ja nicht auf andere Tiere..

Gibt aber auch echt schreckliche Krankheiten *traurig*
 
Gibt aber auch echt schreckliche Krankheiten *traurig*

Ja diese ist besonders furchtbar.Wildkaninchen sind ihr ja schutzlos ausgeliefert.
Als Kaninchenhalter kann man wenigstens impfen.
Sollte halt aufpassen,wenn man so ein Kaninchen findet,aber du hast es ja richtig gemacht.Hast du das Kaninchen so hochgenommen oder mit einer Decke?
Oft haben die Tiere auch einen schiefen Kopf und sehen total entstellt aus.*traurig*Frag am besten wirklich mal deinen Tierarzt,es ist ja nicht gut wenn sich das immer weiterverbreitet.
 
oh..da hat das kaninchen ja echt glück gehabt, dass du es gefunden hast-sind ihm einige qualen erspart geblieben..
wir fahren ja regelmäßig nach fehmarn..dort sind ja auch unendlich viele wildkaninchen..und vor 3-4 jahren war dort ein riesen myxo-ausbruch..die arbeiter auf dem campingplatz sind mit pritschen rumgefahren und haben alle kaninchen-ob nun tot oder halbtot hinten auf die pritsche geschmissen*traurig*
die wurden dann alle verbrannt..
echt schrecklich sowas..
ich weiß echt, warum ich regelmäßig impfe..
 
Das ist ja furchtbar,das kann man auch humaner machen.Wahrscheinlich noch halb am Leben verbrannt.*böse*Klar müssen sie leider getötet werden,aber doch nicht auf so eine Weise.
 
Ich habe das Kaninchen mit einem großen Handtuch hochgenommen, bzw, darin eingewickelt, da es doch noch ziemlich Angst hatte und seine letzten Kräfte zum zappeln aufbrachte :-(
Habe es eigentlich nicht angefasst, nur kurz beim einschläfern übers Füßchen getreichelt....
... aber dann ja auch alles gewaschen und das Handtuch haben die entsorgt beim TA.

Schief war der Kopf nicht, aber ziemlich entstellt *traurig*

Vielleicht kann ich dann auch noch eine Frage hier mal stellen: ich kenne es so, dass Wildtiere beim TA behandelt werden. Bei dem TA wo ich mit dem Kaninchen war (nicht mein normaler TA), sagte man mir, dass es ein neues Gesetz/Verordnung gibt, dass verletzte Wildtiere nur noch bei der Polizei und Tierschutzverein abgegeben werden dürfen und die TÄ die nicht mehr annehmen dürfen? Ich weiß allerdings nicht, ob das evtl. nur für Hamburg gilt.
Ich finde im Internet nichts darüber, fände es aber ziemlich idiotisch, denn wer fährt mit einem verletzten Tier extra zum Tierheim oder zur Polizei?
Die TA-Helferinnen waren mir aber auch nicht wirklich sympathisch und ich weiß nicht, ob die vielleicht auch einfach in der Praxis keine "Lust" haben, die Behandlung zu übernehmen.
Weiß jemand was darüber?

Gruß
Wiebke
 
Keine Ahnung,wie das geregelt wird.Mein Bruder hat letztes Jahr einen angefahrenen Fuchswelpen gefunden.Leider waren seine Hinterbeine und sein Becken total zertrümmert und er wurde eingeschläfert.
Er hätte am liebsten die Behandlungskosten bezahlt,aber was nützt es einem Fuchs wenn er nicht laufen kann.Oft übernehmen auch Tierschutzvereine die Kosten.Er hätte ja nicht wieder ausgewildert werden können und Wildparks haben meist schon Füchse.Natürlich mußte die TÄ auch die Behörden informieren.Theoretisch hätte mein Bruder den Fuchs liegen lassen müssen.Oder das Forstamt informieren.Aber man denkt in dem Moment nur daran das der Kleine furchtbare Schmerzen hat.Hatte ihn auch mal kurz gesehen,sehr süß der Kleine.Die Behandlungkosten mußte mein Bruder nicht bezahlen,nur das Material und das einschläfern glaube ich.
Normalerweise ist doch jeder TA erst mal verpflichtet einem Tier zu helfen,was nützt es wenn ich ein schwer verletzes Tier finde und es erst mal zur Polizei schleppe.Da ist es ja schon verblutet.Werde mal meineTÄ fragen,ob die was darüber weiß.
 
Huhu,

nur als Ergänzung zu Micky:

Myxomatose wird nicht nur über Mückenstiche u.ä. übertragen,s ondern man kann es auch an schuhen und Klamotten reinbringen.
Von daher muss auf jeden Fall geimpft werden! Nicht nur Nins in Aussenhaltung, wie Micky schon sagte... und viele Leute es leider trotzdem praktizieren. *traurig*

Alles Liebe
Mona
 
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