Nach der Operation

PsyOp

Mäusologie-Meister*in
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Hallo,

ich komme gerade von einer Operation. Die OP ist soweit gut verlaufen. Ich hatte als Begleitung eine zweite Maus dabei die anderen beiden sind im Gehege geblieben.
Stieve, die OP Maus, stinkt jetzt voll nach Medizinschrank. Muss ich eine Ausgrenzung befürchten?
Sollte ich alle zusammen in ein kleines Terrarium stecken bis der Geruch weg ist?
Die Gruppe lebt seit ca.12 Monaten zusammen.

LG
 
Was für eine OP hatte die Maus denn?
ist sie soweit wieder fit?
Ansonsten würde ich warten, bis sie sicher auf den Beinen ist und dann wieder zurück zu den anderen. Bzw die müssen ja eh auch auf Zellstoff. Und da dann alles neu riecht (oder hast Du ähnlich wie bei Kastrationen Stinkezellstoff gesammelt?), sollte das nicht so krass werden...
 
Es war eine Tumor der entfernt wurde., teilweise gut abgegrenzt wie der Doc meinte. Nach dem Aufwachen habe ich sie wiederbekommen. Sie war deutlich desorientiert, hat sich aber versucht normal zu verhalten. Etwas schreckhafter als sonst und mit ein überaus starken Putzdrang. Also den Umständen nach fit genug.

Ich habe Hanfmatten als Auslage im Gehege.

Ich habe vorsichtshalber das kleine Terrarium 80x40 mit den Inventar aus dem großen Gehege eingerichtet, eine Schlafbox die im Gehege stand (sind immer mit Zellstoff eingerichtet) dazugestellt und alle Nasen rein getan. Nach 15 min waren alle in der Schlafbox verschwunden, ganz friedlich.
Wenn sie wieder wach werden stecke ich sie alle zurück ins Gehege.
 
hmmn, ich würde auf alle Fälle die Mäuse erstmal auf Zellstoff halten. Handmatten fusseln ja doch sehr stark, wenn die Mäuse da bissl dran herumspielen.
Nicht, dass sich da noch was entzündet...

Aber so hört sich das doch schon ganz fein an :)
 
Mach ich, Lumi, wenn sie wieder rauskommen und dann bleiben sie bis morgen noch unter Beobachtung draußen.

Ja, fühlt sich auch gut an. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt schon wärend der OP. *erleichtert*
 
Nachtrag:

Es gab keinerlei Anzeichen von Zurückweisung, wahrscheinlich haben sie sich trotzdem alle erkannt.

Aktuell:

Jetzt sieht die Wunde nicht mehr so gut aus, ich habe gestern und heute schon etwas Heilerde auf die offene Stelle gemacht. aber es scheint nicht richtig zu wirken. Entweder die anderen lecken die Wunde oder sie kratzt es sich wieder runter.

Soll ich weitermachen mit der Heilerde oder soll ich es bis übermorgen lassen? Da hab ich den Termin zur Nachkontrolle.
 

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ich würde morgen zum Arzt gehen. Das sieht nicht gut aus...
Sieht mir sogar bissl eitrig aus.

Hat sie prophylaktisch Antibiotikum bekommen?
 
Ich würde es nicht für die Maus nehmen. Die Gefahr bei solchen Medikamenten, Sprays oder Salben, die für Hunde und Katzen konzipiert sind, ist einfach, dass die Konzentration von den Inhaltsstoffen anders auf Mäuse wirken, als auf Hunde oder Katzen. Einfach, weil die Maus ein viel kleinerer Organismus ist und Dinge anders verstoffwechselt als größere Tiere.
Bei sowas immer Rücksprache mit dem TA halten.
 
Ich komme gerade vom TA, die Wunde sieht im Moment trocken aus, aber sie wird zu viel beputzt. Die Naht ist selber nicht betroffen sondern der Bereich daneben. Er hat jetzt nix mehr rauf gemacht um das Putzen nicht noch weiter zu animieren. Heilerde soll ich auch nicht mehr benutzen.

Das Spray soll ich, wie zu erwarten nicht nehmen.

Ich habe das Gehege abgetrennt so dass jetzt die nächsten Tage separat geschlafen wird. so lange sie wach sind werde ich sie zusammen “spielen“ lassen, wenn sie sich ins Nest verkriechen wollen werden sie getrennt. (Das geht bei mir sehr stressfrei)
 
Last edited:
Klingt soweit nach einem guten Plan. Du musst nur aufpassen, dass die Mausis sich nicht "entfremden" oder hinterher jeder sein eigenes Revier beansprucht, sonst musst du sie neu vergesellschaften :/

Wenn nur die kranke Maus wach ist könntest du sie auch irgendwie beschäftigen und ein wenig vom kratzen ablenken.

Ich wünsche dir und dem Mausi ganz viel Glück und Kraft *drück*
 
Huhu,

das Trennen finde ich auch problematisch... du kannst ja nicht 24 Stunden da sitzen und kontrollieren, wann die Tiere wach sind. Außerdem ist gerade das gemeinsame Kuscheln ein wichtiger Faktor beim Zusammenhalt einer Gruppe...

Wie genau trennst du denn ab?
 
Dadurch das ich einen zuverlässigen Zeitplan habe über die Wach- und Schlafenszeiten und ich in der Regel auch zu diesen Zeiten anwesend bin und außerdem seit fast 8 Wochen Medis zwei mal am Tag verteilen mußte und jetzt wieder muss, hab ich das gut im griff.

Das Gehege hat zwei Etagen, die Untere ist 2,0 m x 50 cm, die obere ist 2,4 m x 30 cm. Ich habe die Rampe nach oben einfach weggenommen. Wenn alle wach sind wird die Rampe wieder angebracht, das ist der Fall wenn alle ihre Medis bekommen, dazu locke ich sie immer aus ihren Nestern. Nach ca. 1-2 Stunden kommt die Rampe wieder weg. Im Idealfall haben sie die Etagen gewechselt, Aber da es nur für 3-4 Tage sein soll bin ich eigentlich zuversichtlich, dass es ohne Probleme abläuft.

@mmotchen vielen Dank für die netten Wünsche, leider habe ich bei der Maus die heute zu Haus geblieben ist ein Gnubbel entdeckt der sich schwer nach Tumor anfühlt. Also die geht die Odyssee mit den kleinen Nasen weiter.
 
ich würde sie nicht trennen. Die Maus kann sich da auch wunderbar selbst putzen, müssen ja nichtal die anderen dran schuld sein.
Und was es bringen soll, getrennt zu schlafen, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht?!
Stress und Ängste für die operierte Maus. Die weiß, dass sie grad nicht fit ist und braucht dringend die Geborgenheit der Gruppe....
 
Mal abgesehen von diesem irren Trennungsplan- warum hat man dem Tier eine solche OP mit einer SO immens großen Wunde zugemutet??
 
Ich hab es auch nicht durchgehalten. Sie war nur eine Nacht allein. Gestern haben wieder alle zusammen gekuschelt.

Die OP war ein Fehler, nur 10 Tage später wächst jetzt auf der anderen Seite wieder ein Tumor. Auch unter dem Bauch vor der Hinterpfote wie bei der anderen nicht operierten Maus.

Das heißt morgen wieder zu TA, wieder Stress für zwei Nasen bei den Temperaturen um abzuklären ob es wirklich Tumore sind.

Edit : @reeann Das die Wunde so groß ausfällt habe ich auch nicht erwartet.
 
Last edited:
Huhu!

Genau deshalb wird hier eigentlich von Tumor-OPs abgeraten. Bis man den Tumor sieht, hat er meist schon gestreut. Das heißt, die Maus hat die OP-Strapazen mit allem, was danach noch kommt (Schwäche, Schmerzen, usw.), und meist kommt nach recht kurzer Zeit schon der nächste Tumor. Viel gewonnen ist damit eher selten.
Tut mir Leid, dass du das selber jetzt so gemerkt hast *seufz*

Mach dem Mäuschen lieber eine schöne restliche Zeit *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Ich hatte mir vorher den Wiki-Artikel zur TumorOP durch gelesen und weil der AT von allein sagte das der Tumor teilweise recht gut zu separieren sei, war ich sofort für die OP bevor der Tumor zu groß dafür ist.
Ich hatte ja schon bei Karo gesehen wie schnell die Dinger riesig werden. Sie hat ja zum Schluss kaum noch laufen können weil die Beule so groß war *heul*.

Heute morgen hat der Doc die beiden anderen Tumore bestätigt. Jetzt habe ich zwei Mäuse mit solch sch... Gewächsen. Da wird nur noch wenig Zeit bleiben.

Die Wunde sieht zwar nicht sehr gut aus, aber auch nicht so schlimm das man etwas machen müsste, nach Meinung des TA.
 
Hallo,

tut mir sehr leid, wie es im Moment bei dir läuft und ich kann mir gut vorstellen, wie du dich gerade fühlen musst.

Ich wünsche dir und deinem Mausi ganz viel Kraft für die nächste Zeit und alles Gute *drück*


Liebe Grüße
 
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