Nagerkind: Was bin ich?

Korvatunturi

Nager-Novize*in
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Hallo liebe Mausebande,

ich brauche eure Hilfe und eure Schwarmintelligenz ;)

Seit Freitag kümmere ich mich um ein Findelbaby, jedoch ist immer noch unklar, um wen es sich da eigentlich handelt.
Das Kleine öffnete am Montag seine Augen, sodass es wohl mindestens 14 Tage alt ist. Heute ist es etwa 5cm lang (+5cm Schwanz) und wiegt 8 Gramm.
Mäusebaby? Rattenbaby?

Ich danke euch im Voraus!
https://www.dropbox.com/s/yrmaqmiy7oc0otq/2017-08-09%2008.36.52.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/p99dkyoga5d0sot/2017-08-09%2008.35.37.jpg?dl=0
 
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ohne große Gewähr mein EIndruck:

Ohren zu groß und Tier zu klein für Ratte
mus musculus kennen wir, sieht anders aus

ich würd's für Wald- (oder Gelbhals notfalls)-Maus halten
 
Der Schwanz - hat er hinten eine leichte Behaarung bzw. Flaum oder nicht? Soweit ich das beim Zoomen erahnen konnte, hat er Flaum.

Welche Farbe hat das Bauchfell und ist es klar zum Rückenfell abgesetzt? Bitte Foto falls möglich.

Im Moment tendiere ich zur Gelbhalsmaus:
-weil auf den Fotos die Rückenmitte der Leithaare dunkler aussieht, als der Rest, also Aufhellung zur Bauchseite hin
-weil sie riesige Hinterfüße hat, die sind bei Gelbhalsi größer als bei Waldi

Aber wie schon von Stefanie gesagt: die beiden Mausarten sind im Jugendalter schwer unterscheidbar.

Das Alter hast Du richtig eingeschätzt, ca. 14 Tage. Heißt: es fängt jetzt auch langsam mit Festfutter an, also bitte Haferflocken zusätzlich zur Milch anbieten, ich glaube das machst du auch bereits. Die kann man anfangs auch ein wenig einweichen, dass die weicher werden.

Gutes Gelingen bei der Aufzucht =)
 
Hirsekolben ist irgendwie der Bringer fürs erste ZUfressen, war auch bei meinen Waldis so.
Ich hab auch die (anfangs: Reste) Päppelmilch in den Stall gestellt - war irgendwann sehr bequem: Haben's direkt geschlabbert.
Und Körnchen/ festes Futter halt, was der Maushalt hergab, auf dass Tierlein Auswahl haben...
 
Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

Nun stehen die Meinungen leider weiterhin bei 50/50 zwischen Ratte und Maus... Klare Tendenz: Rattenhalter sehen eine kleine Ratte, Mäusehalter eine Maus ;) Da ein Aufwachsen mit anderen Jungtieren (gleicher Art) wünschenswert ist, suche ich aktuell jemanden, der sie mit dazunimmt. Dafür wäre jedoch eine Zuordnung wichtig. Ihr seht das Dilemma?

Hier noch ein Bild von heute:
https://www.dropbox.com/s/kcgk4xg95461ov6/2017-08-09%2016.14.26.jpg?dl=0

Das Füttern läuft mittlerweile wirklich unproblematisch. Alle paar Stunden wird 1ml Katzenaufzuchtsmilch/Fencheltee/Schmelzflocken verdrückt (dann zieht es ab und mag nicht mehr) und zwischendurch wird an Mäusemüsli geknabbert. Nur das Trinken/Aufschlecken hat es noch nicht verstanden. Aber das wird noch.
 
Hallo Korvatunturi,
die Unterscheidung zwischen einem Mäuse- und Rattenbaby wird tatsächlich über die Größe und das Gewicht getroffen. Von daher würde ich das Wesen auch als Maus einstufen. Da die Schwanzlänge in etwa der Kopf-Rumpflänge entspricht, handelt es sich bei dem Tierchen um eine echte Maus. Das helle Bauchfell schließt eine Hausmaus aus. Also bleiben noch die Wald- und die Gelbhalsmaus übrig. Man kann die beiden Arten in diesem Alter so gut wie nicht unterscheiden, da die Mäuse als Jungtiere zunächst ein graues Erstlingsfell und anschließend noch ein Jugendfell ausbilden, ehe sich die von Mousyperson erwähnten Unterschiede in der Fellfärbung zeigen. Das macht aber nichts, weil beide Mäusearten vergleichbare Ernährungsgewohnheiten haben.

Viel Glück bei der Aufzucht! =) Ein Tipp: Man kann die Mäuse mit einem kleinen, etwas borstigen Pinsel kämmen. Die Babymäuse scheinen das sehr zu mögen, vielleicht weil es sie an die Fellpflege durch die Mutter erinnert. Ich würde der Maus nun etwas Päppelbrei anbieten. Gut geeignet ist Holo Hafergold bio, kalt mit Wasser anrühren und dann langsam aufkochen, bis der Brei sämig wird. Man kann etwas zerlassene Butter (wenig!) dazu geben und den Brei dann mit der Aufzuchtsmilch verrühren und in einem kleinen, flachen Gefaß (z.B. einem kleinen Schraubdeckel) anbieten. Zunächst darf das noch recht flüssig sein und dann kann man die Konsistenz immer mehr zum breiigen verändern.

Es ist auch günstig, sich schon mal nach einer Auswilderungsbox umzusehen. Das kann ein alter Nistkasten oder eine kleine Holzkiste sein. Wenn die Maus dann selbständig frißt, dann kannst Du ihr die Box als Häuschen anbieten, an das sie sich gewöhnen kann. Die Maus wird später im optimalen Fall mit dieser Box und einem Futtervorrat ausgewildert und hat so einen vertrauten Schutzraum, von dem aus sie die fremde Umgebung erkunden kann.
Viele Grüße
Fufu
 
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