Neuankömmlinge punkten

Metla

Mäusologie-Meister*in
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Hallo!
Ich werde morgen neue Mäuschen zu mir holen.
Wie macht ihr das denn mit euren Neuankömmlingen mit dem Punkten? Die Neuen punkten und dann erstmal alleine sitzen lassen oder kann die VG dann trotzdem gleich starten? *grübel*
 
Ich hab Maus im TH gepunktet, eine Stunde dann noch alleine in der TB gelassen und dann vergesellschaftet..

Allerdings auch nur weils schnell gehen musste (war eine "Last-Minute-Maus", wollte an dem Tag VGen und hab noch eine einzeln sitzende Tierheimerin dazugeholt). Sonst lass ich die Tiere lieber noch etwas in Quarantäne.

Werden erfahrenere Halter sicher noch etwas zu sagen!

Ich hoff ich hab mir nix eingeschleppt -.- Aber bisher ist mir nix aufgefallen
 
Punkten heißt, das die Maus mit einem Mittel gegen Parasiten (Milben oder so) behandelt wird. =) -> Klar darfst du die Frage stellen! ;)

Bei mir wäre Quarantäne nicht so dolle... Hab kein Platz/Käfige und hole morgen wohl 3 Mäuse aus 2 verschiedenen TH...
Also mir wäre es lieb, wenn es ginge die Tiere zu punkten, etwas warten bis sich alles Gemilbe von der Maus begegen hat und dann die VG zu starten... ;-)
 
ich hab mir ganz was anderes vorgestellt*schäm* ich dachte die Mäuse kriegen Punkte um sie auseinander halten zu können *schäm**schäm**schäm*

Danke für die Erklärung
 
Das Mittel wird ja über die Haut aufgenommen und dann über den Blutkreislauf verteilt und landet dann in den Milben.
Im Wiki steht dass weglaufende Milben (vom Tier weglaufen nach Punkten) eh sterben. Darauf hab ich einfach mal gesetzt...dass die Viecher (wenn sie überhaupt welche hatte) eh sterben würden

Ich hoffe nur dass sie beim Vergesellschaften nicht auf andre ungepunktete Mäuse gekrabbelt sind *angst*
 
hallo,

Ich hab Maus im TH gepunktet, eine Stunde dann noch alleine in der TB gelassen und dann vergesellschaftet

wegen der "Einwirkungsspanne" gibt es mittlerweile unterschiedliche Meinungen... meine Ärzte haben mir unabhängig voneinander gesagt, dass Stronghold mehrere Stunden braucht, um wirklcih zu wirken, da es über die Haut erst in den Blutkreislauf gelangen muss und von dort wieder unter die Haut,...
und oft werden nur adulte Parasiten getötet, nicht aber Eier etc,... insofern sollte man laut meinen TÄ ggf. die Entwicklungszyklen der einzelnen Parasiten abwarten (die liegen oft so bei ca drei Wochen, zumindest bei Haarlingen etc, aber da wissen vielleicht andere genaueres drüber),... sonst können Eier/Larven auf andere Tiere übertragen werden,....

und so wie es aussieht, müssen zu Stronghold wohl eh Alternativen gesucht werden, sollte es tatsächlich nicht gegen Sarcoptes wirken (ich bin ja nicht die einzige, bei der das nicht zu wirken scheint/gewirkt hat,...),... gegen Cheyletiella z.B. wirkt es ja an sich nicht so wirklich,... da die in den Haaren der Wirte leben....es soll ja eigentlich auch gegen Nematoden wirken,... da hatte ich bei den im Wildpark ausgesetzten Mäusen auch nach zweimaligem Punkten noch einen Befall, der erst mit Ivomec-Propylenglycol und Panacur weggegangen ist.

Quarantäne würde ich immer empfehlen, vorallem bei großem BEstand, da ja auch Viren/Bakterien/Salmonellen etc. übertragen werden könne, gerade bei den "echten" Notfällen mit VIELEN Tieren würde ich das versuchen... auch wenn manche Dinge noch nach Monaten/Jahren im/auf dem Tier sein können, ohne, dass es auffällt wie Pilze z.B.,...

Im Wiki steht dass weglaufende Milben (vom Tier weglaufen nach Punkten) eh sterben

könnte mir das evt. jemand erklären? da rätseln meine Docs und ich nämlich schon länger.. Stronghold ist ja kein Kontaktgift, die Parasiten müssen das übers Blut der Wirte aufnehmen und sterben dann,... deswegen sterben ja auch die Larven/Eier nicht, die auf dem Wirt leben,... oder?
meine Docs können mir nicht erklären, warum Parasiten den Wirt unmittelbar nach dem Punkten verlassen sollen,... :(

grüße
sirius
 
Last edited:
Ich bin etwas übervorsichtig und lasse Neuzugänge nach dem Eingangspunkten eine zweiwöchige Quarantäne absitzen. Es können ja nicht nur Milben eingeschleppt werden, sondern die gesamte Bandbreite an Parasiten und bakteriellen und viralen Infektionen.

Einzelne Neuankömmlinge, bei mir am ehesten Böcke, bekommen dabei 1-2 subdominante Kastraten zur Gesellschaft, die ebenfalls mitgepunktet werden und dafür Sorge tragen dürfen, dass der Neuzugang während der ersten zwei Wochen nicht allein sitzen muss.
 
Im Wiki steht dass weglaufende Milben (vom Tier weglaufen nach Punkten) eh sterben. Darauf hab ich einfach mal gesetzt...dass die Viecher (wenn sie überhaupt welche hatte) eh sterben würden
So stell ich mir das auch vor. :D Ich wollte punkten, warten bis die (eventuellen) Milben von der Maus geflüchtet sind und dann die milbenfreien Mäuse vergesellschaften. Glaube mich zu erinnern, dass ich mal irgendwo gelesen hatte, dass das nur etwas länger als ne halbe Stunde geht, bis die Milben flüchten... *grübel*
Wollte mir hier nur nochmal ein OK geben lassen, dass andere das auch so machen... =)
 
dass ich mal irgendwo gelesen hatte, dass das nur etwas länger als ne halbe Stunde geht, bis die Milben flüchten...

das habe ich hier auch schon gelesen, aber mehrere Ärzte waren nicht in der Lage zu erklären, warum das so sein soll,... :(

eine Erklärung fände ich daher wirklcih aufschlussreich,... auch für meine Ärzte.

grüße
sirius
 
Hmm meint ihr ich soll meine ganzen 8 nochmal punkten??
Noch sitzen sie im VG Käfig, allerdings in meiner Wohnung, wenn es Umgebungsmilben sind sind sie sicher schon ausgewandert *angst*
Wollte sie am Wochenende in den Endkäfig setzen :/

Irgendwelche, von Schattenschwinge angesprochene, Mitreisende hat sie jedenfalls nicht mitgebracht (die 4 andren Mädels zuvor sassen eine 4 wöchige Quarantäne sogar in einer anderen Wohnung ab, nur bei der letzten wars eilig...). Sie ist jetzt 2 Wochen bei mir und bei den anderen 7 Tieren.

Soll ich vor dem Unsetzen nochmal punkten zur Sicherheit? Kann ich sie dann umsetzen? Besser noch lassen? Ich hasse es zu sehen wie klein sie sitzen zu 8t....

EDIT: wird bei milbenbefall nicht geraten "punkten - saubermachen - zurücksetzen"?
Wenn dann die Eier usw eh noch auf den Tieren sind können sie die doch auch in der neuen Streu usw dann abstreifen dann hätte man doch auch das ganze Theater von vorne..

Denke dass das Stronghold vll auch als Kontaktgift wirkt sonst hätten die Milben ja keinen Grund wegzurennen? Dass es als Kontaktgift wirkt und dann noch systemisch über die Haut? Der Hesteller schreibt es öffnet Chloridkanäle und crasht damit das Nervensystem der Parasiten. Da würde ich sagen das wirkt auch bei kontakt (da nehmen sie das Zeugs schliesslich auch auf). Der Hersteller schreibt auch dass es bei Hunden auch bei Räudemilben hilft. Alara schreibt bei ihr half es nicht. Fragt sich nur warum nicht? Resistenzen kann es bei der Wirkweise nicht geben...
 
Last edited:
und oft werden nur adulte Parasiten getötet, nicht aber Eier etc,... insofern sollte man laut meinen TÄ ggf. die Entwicklungszyklen der einzelnen Parasiten abwarten (die liegen oft so bei ca drei Wochen, zumindest bei Haarlingen etc, aber da wissen vielleicht andere genaueres drüber),... sonst können Eier/Larven auf andere Tiere übertragen werden,....


könnte mir das evt. jemand erklären? da rätseln meine Docs und ich nämlich schon länger.. Stronghold ist ja kein Kontaktgift, die Parasiten müssen das übers Blut der Wirte aufnehmen und sterben dann,... deswegen sterben ja auch die Larven/Eier nicht, die auf dem Wirt leben,... oder?

Laut Wiki/Hersteller tötet Stronghold adulte Tiere sowie Larven ab, und die Eier werden in der Entwicklung so gehemmt dass keine Larven mehr schlüpfen.
 
Mir haben mehrere Tierärzte unabhängig voneinander unterschiedlich deutlich gesagt, dass einmaliges Punkten weitgehend sinnlos ist. Wenn die Tiere nichts haben, ist das Punkten eh sinnlos und schädlich. Wenn die Tiere Parasiten haben, schlüpfen nach 3 Wochen welche aus den Eiern, deshalb ist 2x im Abstand von 3 Wochen unbedingt notwendig, um den Entwicklungszyklus zu durchbrechen. Einmaliges Stronghold sei sowas wie zu kurz Baytril geben: Schadet der Maus und bringt nichts.
 
Hallo,


ich kenne auch Hersteller-Angaben von Stronghold, wonach es eine Depotwirkung habe und somit auch die nächste Generation erwische.
Das glaube ich aber nicht so ganz :D und punkte deswegen 3 Wochen später noch mal.
Das bedeutet dann natürlich auch, daß die Mäuse entweder 3 Wochen in einem Quarantänekäfig sitzen oder nach den ersten 3 Wochen das Gehege gereinigt werden muß. Bei Böcken zB ist es einfach: erstes Punkten beim Einzug (und sofort die Kastration, zB am nächsten Tag) , zweites nach 3 Wochen, wenn die Kastraquarantäne vorüber ist und die Tiere sowieso mit Mädchen vergesellschaftet werden und ins große Gehege ziehen.

Beim Einzug punkte ich die Tiere in einer TB und lasse sie dort unterschiedlich lange sitzen, meist ist es aber mind. 1 Stunde. Danach das Zewa der TB sofort entsorgen und die TB desinfizieren.

Im Wiki steht dass weglaufende Milben (vom Tier weglaufen nach Punkten) eh sterben

könnte mir das evt. jemand erklären? da rätseln meine Docs und ich nämlich schon länger.. Stronghold ist ja kein Kontaktgift, die Parasiten müssen das übers Blut der Wirte aufnehmen und sterben dann,... deswegen sterben ja auch die Larven/Eier nicht, die auf dem Wirt leben,... oder?
meine Docs können mir nicht erklären, warum Parasiten den Wirt unmittelbar nach dem Punkten verlassen sollen,... :(

Das bezieht sich meines Wissens ausschließlich auf die Tropische Rattenmilbe und keinenfalls auf sämtliche parasitisch an Mäusen lebenden Milben!
Ornithonyssus bacoti verläßt definitiv das gepunktete Tier --- hab es ja mit eigenen Augen gesehen. ;-) Weil Inge und ich von diesem Verhalten berichtet haben, scheint die Annahme zu kursieren, alle Ektoparasiten, die auf der Haut leben, würden das tun. Aber wie gesagt, es gilt gesichert nur für die Rattenmilbe.
Und zudem stirbt die nicht, nachdem sie von der Maus gesprungen ist, sondern sucht das Weite. Barum hatte die TB auf dem Schoß und zerquetschte eine weglaufende Milbe nach der anderen.

Bei anderen Milben habe ich beobachtet, daß sie die Haarspitzen erklimmen und dort als weißliche Punkte sichtbar werden. Die Maus sieht dann aus wie mit Mehl bestäubt (ähnlich ist es, wenn eine stark befallene Maus stirbt, auch dann erklimmen einige Milbenarten die Haarspitzen, weil sie theoretisch auf einen neuen Wirt warten). Dieses Phänomen beobachtete ich zuletzt zB bei Pegman (aus dem TH Potsdam) und Hale-Bopp (TH Berlin). Pegman ließ ich mehrere Stunden in einer (ausreichend belüfteten!) TB, und später war der Zellstoff über und über mit toten Milben bedeckt, die wie Schuppen aus seinem Fell gerieselt waren. Offenbar schon die ersten, die vergiftet wurden. Dennoch wurde natürlich nach 3 Wochen nachgepunktet.

Noch mal für alle:
Die allermeisten Ektoparasiten werden wenn überhaupt nur bei massivem Befall sichtbar. (Und natürlich am Leitsymptom erkennbar: Maus kratzt sich verstärkt.) Wenn man "nichts an/auf dem Tier sieht", bedeutet das noch lange nicht, daß es nicht befallen ist. Zudem verlassen keinesfalls alle Ektoparasiten die gepunktete Maus, so daß man nicht dasitzen kann und sagt: Ich sehe nichts wegkrabbeln, also war die Maus wohl doch nicht befallen.
Sicherheit bringt natürlich ein Tesaabklatsch vom Fell, so daß man beim TA mit Fachliteratur (anders geht es nicht!) unterm Mikroskop die exakte Art oder zumindest die Gattung bestimmen kann. Bitte laßt euch nicht von einem TA abspeisen, der einmal der Maus über den Rücken streicht und sagt: Aha, das sind Haarlinge. - Das ist nämlich Unfug, denn diese winzigen Ektoparasiten kann man überhaupt nicht per Auge bestimmen, ausschließlich unterm Mikroskop und ausschließlich durch entsprechende Fachliteratur. Dazu gibt es einfach viel zu viele Arten.
Außerdem gibt es leider immer noch viele TÄ, die von der Rattenmilbe oder von der Roten Vogelmilbe (die auch Säuger befällt) noch nie was gehört haben.

Nach wie vor finde ich es sehr sinnvoll, daß man "seine" Parasitenart bestimmt/bestimmen läßt, nur so kann man rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen. Die Leute, die schon lange genug im Forum schreiben und sich an die Rattenmilbengeschichten von 2005 erinnern, wissen, was ich meine. Es ist hundertmal einfacher, ein paar Neuankömmlinge gewissenhaft zu punkten, als einen gesamten Bestand und dazu eventuell noch die ganze Wohnung zu desinfizieren (das ist leider kein phantasievolles Horrorszenario, sondern war bei mehreren Tierhaltern mit Rattenmilbenbefall traurige Realität, die viel Geld, Zeit, Nerven und sogar Tierleben gekostet hat).
Ich persönlich hatte damals nur in einer einzigen Minigruppe, die aus 3 Böcken bestand, welche auf ihre Kastration warteten, die Rattenmilbe (durch Inge, da diese Böcke Kinder einer Maus waren, die sie aus einer Wohnungsräumung aufgenommen hatte). So bin ich vermutlich um die "Katastrophe" herumgeschlittert. Noch heute bin ich erleichtert, daß ich die Viecher losgeworden bin, ehe der ganze Bestand oder gar ein ganzes Zimmer verseucht wäre.

Das bedeutet nicht, daß man in Panik verfallen solle. Es bedeutet nur, daß man damit rechnen muß, sich über Tierheime etc. Parasiten einzuschleppen. Die allermeisten Tierheime behandeln Mäuse nicht gegen Ektoparasiten, ehe sie vermittelt werden. Zooläden machen das natürlich auch nicht.

Letzlich werden solch besonders aggressive Parasitenarten deswegen weiter verbreitet, weil sie fortwährend verharmlost werden.
Aber auch wenn die Mäuse von irgendeiner anderen Ektoparasitenart befallen sind, sollten sie natürlich dagegen behandelt werden.
 
hallo,

ich kenne auch Hersteller-Angaben von Stronghold, wonach es eine Depotwirkung habe und somit auch die nächste Generation erwische.

eben,... genau das meinte ich! wenn ich aber ein Tier punkte, das SOFORT zu nicht gepunkteten Tieren setze, dann können die ja durch Kratzen, Kuscheln, Putzen etc, durchaus Larven und Eier übernehmen,... und da sie nicht gepunktet sind können sich Larven und Eier auf hier weiterentwickeln.
Ivomec z.B. hat diese Depotwirkung nicht, da muss man nachpunkten!

dass Parasiten in die Haare flüchten liegt daran, dass Stronghold, sobald es sich in der Haut verteilt hat, den Parasiten "brennende" füße verursacht, weswegen sie die Haut meiden... deswegen gehen dann z.B. auch keine Zecken und Flöhe an Hunde/katzen, für die das mittel ja eigentlich gedacht ist.


Ornithonyssus bacoti verläßt definitiv das gepunktete Tier
stört sie vielleicht der Geruch? oder sind es die Milben, die in "punkt-Nähe" hocken?

zudem stirbt die nicht, nachdem sie von der Maus gesprungen ist, sondern sucht das Weite.
das erscheint mir mehr als logisch, da STronghold ja kein "Kontaktgift" ist, sondern über die "Nahrung" erst von den parasiten aufgenommen werden muss und dann erst tödlich ist,...

Letzlich werden solch besonders aggressive Parasitenarten deswegen weiter verbreitet, weil sie fortwährend verharmlost werden.
absolut!
ich weiß, dass viele Leute mich wegen meiner Parasiten-Angst für bekloppt halten... Angelus hat immer von Paranoia etc gesprochen, wenn cih das richtig gelesen habe,..

ABER ich bin lieber einmal ZU vorsichtig und arbeite sorgfältig und gründlich bei neuen Tieren, als dass ich meinen gesamten BEstand dem massiven stress eines Parasitenbefalls aussetze!
daher wechsel nach jedem Tierheim-Besuch die Klamotten, bevor ich die wohnung betrete, nehme NIE fremde Späne etc mit neuen Tieren in die wohnung, auch keine Transportboxen oder mitgebrachtes Käfiginventar,...

ich habe sogar im mitgeschickten Inventar einer Freundin, bei ich WEISS, dass sie unendlich sauber und gründlich ist, Landflöhe gefunden,... gehen nicht auf Tiere, sind Futterschädlinge,... und treten nicht selten auf,...aber im Bestand haben möchte ich sie trotzdem nicht... da lasse ich mich lieber als paranoid beschimpfen! :)

grüße
nina
 
Angelus hat immer von Paranoia etc gesprochen, wenn cih das richtig gelesen habe,..
In diesem Thread hat Angelus vorher noch gar nix geschrieben. Aber ja, in meinen Augen ist das, was Du da betreibst schon paranoid. Es gibt einen Unterschied zwischen (über)vorsichtig und paranoid. Aber nun zurück zum Thema...


Angelus
 
Offenbar stört der Geruch von Stronghold (der ja auch recht streng ist) die Rattenmilben, so daß sie vom Tier weglaufen. Das werden wohl aber nicht 100 % der Milben sein. "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff = Die Rattenmilben verlassen die gepunktete Maus." ;-)

Ich nehme auch immer meine eigenen TB mit ins TH mit meinem Streu, allerdings fungiert mein Badezimmer bei Neuankömmlingen als "Kurzquarantäneraum", d.h. hier werden die Tiere gepunktet, hier werden TB desinfiziert usw. (Was zwei Gründe hat: erstens läßt sich ein Badezimmer einfach reinigen --- wischen. Zweitens läßt sich hier eine eventuell weggehüpfte Maus wesentlich einfacher wieder einfangen als in einem mit Möbeln vollgestellten Zimmer.)
Umziehen nach TH-Besuch finde ich allerdings schon gaaaanz leicht paranoid (nicht böse gemeint ;-) ) , denn Parasiten fliegen ja nicht durch die Luft und setzen sich aus purer Bosheit auf deine Jacke. Im TH setze ich ja nur die Mäuse um (und zu Hause wasche ich mir sowieso die Hände). Man wird ja nicht von allen Seiten von Parasiten angesprungen.

wenn ich aber ein Tier punkte, das SOFORT zu nicht gepunkteten Tieren setze, dann können die ja durch Kratzen, Kuscheln, Putzen etc, durchaus Larven und Eier übernehmen,... und da sie nicht gepunktet sind können sich Larven und Eier auf hier weiterentwickeln.

Das bleibt unbedingt festzuhalten: wer sich entscheidet, seine Neuen zu punkten, muß auf jeden Fall warten (Minimum ein paar Stunden als Richtwert), ehe die Neuen zu den anderen Mäusen vergesellschaftet werden. Denn ansonsten könnten durchaus Parasiten von einer Maus zur nächsten "übersteigen". Gerade bei einer VG putzen sich Mäuse und drängen sich zusammen.
 
hallo,

Es gibt einen Unterschied zwischen (über)vorsichtig und paranoid. Aber nun zurück zum Thema...

das ist (denke ich) reine Auslegungssache! so hatte ich Gott sei DAnk noch nicht die tropische Rattenmilbe etc im BEstand und ich hoffe, das bleibt auch so!

was ich mache ist:
- Futter, Inventar, Heu, etc einfrieren
- Klamotten wechseln, wenn ich aus Tierheim komme oder von Leuten mit großem Bestand (Trop. Rattenmilbe wird zumindest laut meiner Tierärztin auch über Klamotten übertragen, genau wie Flöhe,...etc... ) und seit ich mal eine Maus aus dem Berliner TH holen wollte, über deren GEsicht eine fette Rattenmilbe gelaufen ist, behalte ich das KLamottenwechseln bei,... hat Inge das nicht auch gemacht, nach TH-Besuchen?? man hat ja "Spänen-Kontakt", die können einem die Hände hochkrabbeln (wäre doch eigentlich logisch, oder? man stört die Milben, die sind aufgeschreckt, und krabbeln ins "dunkle", z.b. in die Ärmel des "störenfriedes",... sicher nur eine Überlegung, aber nicht auszuschließen!)
und ich war ja zufällig dabei, als Angelus damals die Rattenmilbe gefunden hat, oder? und da habe ich vorher noch in der Anlage nach einer bestimmten Maus gesucht (der siam),... da ist ordentlich "spänen-Kontakt" gewesen... insofern danke ich heute noch, dass ich mir damals diese Milbe nicht in meine Wohnung geschleppt habe! ;)
- Boxen mit benutzter Späne von neuen Tieren kommen mir NIE in die Wohnung (das ist ja ein Übertragungsherd hoch drei), da braucht ja nur ein einziges trächtiges Para-weibchen "rausfallen" und der Bestand wäre befallen und tropratmilb sind HOCH beweglich, genau wie die Rote Vogelmilbe oder Flöhe und Läuse!
- Tiere punkten und 3 Wochen in Quarantäne

was daran jetzt paranoid ist, weiß ich nicht,... es ist Standard-Vorsichtprogramm... in meinen Augen und ich bin lieber einmal zuviel vorsichtig, als dass ich meinen Tieren den horrenden STress von Vernebeln aussetze würde.
und da Vindo das zumindest in Ansätzen ähnlich handhabt (z.B. mit den Boxen) sehe ich mich VOLL darin bestärkt,... *zwinker*

grüße
sirius
 
Last edited:
Das bleibt unbedingt festzuhalten: wer sich entscheidet, seine Neuen zu punkten, muß auf jeden Fall warten (Minimum ein paar Stunden als Richtwert), ehe die Neuen zu den anderen Mäusen vergesellschaftet werden.
So werd ichs nacher machen! Was wären denn ungefähr ein paar Stunden...? =)
 
So werd ichs nacher machen! Was wären denn ungefähr ein paar Stunden...? =)

Wie groß ist deine TB und wie gut ist sie belüftet?
Idealerweise setzt du die Neuen zB in eine Duna. Dann können sie von morgens bis abends drin bleiben, und abends werden sie vergesellschaftet. Wenn die Neuen in einer Duna sitzen, können sie auch eine ganze Nacht drin ausharren und morgens wird vergesellschaftet.
Nur leider hat nicht jeder eine große TB bzw. eine gut belüfetet TB (sie muß flach sein und am besten Belüftungsschlitze haben). Allzu lange sollten Mäuse nicht in hohen, winzigen TB ausharren müssen.
Vor konkreter Stundenangabe scheue ich mich ;-) , sonst werde ich in zwei Jahren mit dieser Angabe zitiert und jemand meint, er habe es genau so getan und dennoch habe es nicht gereicht. Oder so.
Ich bin auch nur ein Mensch mit Meinung.

Alara, wenn ich bei jemandem zu Besuch wäre, der bewiesenermaßen einen Rattenmilbenbefall hat, würde ich mich auch umziehen, ganz klar. Wir haben das damals bei der Aktion bei Inge ja auch so machen müssen. Ich selbst habe damals jeden Tag Klamotten gewaschen und Unmengen an Inventar eingefroren. *Angst* Das will ich alles niemals wieder erleben.
Allerdings bin ich heute so resolut und sage: Ich besuche niemanden, der erwiesenermaßen Befall mit Rattenmilben bei sich hat. Kurz und knapp. Über das TH Berlin kann ich nur soviel sagen, daß es im Kleintierhaus mal einen Befall gab, mir sind auch Chinchilla-, Meeri-, Rennerhalter bekannt, die sich dadurch den Befall einschleppten. Aber alle Mäuse, die ich zuletzt aus dem TH Berlin hatte, waren nicht mit Rattenmilben befallen. Das TH Berlin ist immer überfüllt, und es nützt den Tieren nichts, wenn man in Foren Panik verbreitet oder gar davon abrät, von hier Tiere aufzunehmen. Das zu schreiben, liegt mir am Herzen. Tiere punkten, dann schleppt man sich auch nichts ein.
 
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