Nochmal Vergesellschaften? Wie lange warten?

Susensi

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Hallo

Ich habe erst vor einem Monat 2x2 Mausedamen vergesellschaftet.
Wie lange würdet ihr mindestens warten bis zur nächsten Vergesellschaftung?

Da das mit dem Verbund von 2 Käfigen nicht wirklich optimal ist(weil doch so einige Ecken zum Reinigen schlecht erreichbar sind und Dinge wie das Laufrad nur schwierig entnommen werden können zum Saubermachen) habe ich beschlossen: Ein Eigenbau muß her! Er soll 100x50x100cm werden.

Jetzt habe ich mir überlegt,dass ich dann ja einen Mausemann oder beide(?) aus dem Tierheim Aachen zu mir nehmen könnte. Die müßten noch kastriert werden,was ich dann natürlich machen würde.

Die gerade vegesellschafteten Mäusedamen sind allerdings nicht mehr ganz jung. Zwei sind ungefähr 15 Monate alt ,bei den anderen Beiden weiß ich es nicht.

Susanne

Edit: Sorry,ich bin wohl aus Versehen bei den Rennmäusengelandet.
Es geht aber um Farbmäuse.
 
Last edited:
generell sagt man, dass eine maus nicht öfter als 2 mal in ihrem lebemvergesellschaftet werden sollte.
wie lange die pause sein sollte weiß ich nicht, rein gefühlsmäßig würd ich so 6 monate sagen
 
alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit. nur 2 VG sind seeeeeeeeeehr streng, die meisten hier haben das Limit 3.
1/2 Jahr warten find ich zu lang (für mich ist auch ein wichtiger Faktor, wie lang die Mäus welche Lebensform kennen - und da würd ich sie bloß nicht ihr Viertelleben lang auf "klein" einfahren lassen)
Und die Art der VG ist ja auch ein Faktor: mit Kastraten ist ja das Einfachste und Sicherste.
ich würde zuraten, die beiden Jungs zu holen und nach Kastra/quarantäne dazuzusetzen, sofern die ALtten noch fir genug sind (aber neue Mädels wären für die viel stressiger)
Beide Jungs (die sitzen zusammen, oder?) wär auch deshalb gut: Wenn die alten abbauen, können die Jungs solange beieinanderbleiben, bis VG mit den beiden anderen möglich ist -- oder auch nur der Stall fertig.....
 
Hallo,


für mich ist auch wichtig, wie stressig eine konkrete VG war.
Ich würde es so wie Stefanie vorschlägt machen: die beiden Jungs aus dem TH holen (wenn sie im Moment zusammensitzen, zwei Einzelkastraten sind noch mal etwas anderes als die Kombination 2 Kastraten, die sich kennen, und vier Mädels, die sich kennen), kastrieren lassen und nach Ablauf der Kastraquarantäne vergesellschaften (es sei denn, zu dem Zeitpunkt wäre eines der Mädchen totkrank oder sehr senil). Für die Jungs im TH zählt ja auch jeder Tag, den sie NICHT im TH verbringen müssen.

Mit Mädels würde ich die 4er Gruppe zB nicht mehr vergesellschaften bzw. erst dann den letzten Verbliebenen, aber Kastraten zu Mädels ist im allg. sehr stressarm für alle Beteiligten.
 
Hallo

Ich habe eben mit dem Tierheim gesprochen: Die Beiden sitzen zusammen. Wie alt sie sind,wissen sie nicht aber die Beiden sollen recht fit sein.
Ich habe jetzt beschlossen,dass ich sie gerne nehmen würde.*freu*

Falls sie bis zur Kastra ein paar Tage bei mir sind, ist es dann besser,wenn sie in einem kleinen Käfig sind? Und während der Quarantäne?

Susanne
 
Falls sie bis zur Kastra ein paar Tage bei mir sind, ist es dann besser,wenn sie in einem kleinen Käfig sind? Und während der Quarantäne?


Hallo,


super, daß du die beiden aufnehmen willst. =)

Ja, die beiden sollten auf wenig Platz sitzen, damit sie sich nicht zerstreiten (zB in einem 60er Hamsterknast oder kleinem Aqua). Ein 80er Käfig ist für unkastrierte Jungs meist schon zu groß, außerdem verteilt sich die Aggression bei zweien nicht wie in einer größeren Gruppe. Besonders aggressive Böcke müssen teilweise auch auf noch weniger Platz gehalten werden, was ja nur vorübergehend ist, denn nach der Kastration winken schöne Monate auf viel Platz mit Artgenossen.

Der Jungskäfig sollte am besten in einem anderen Raum stehen als die Mäusedamen.

Am besten, du legst den kleinen Käfig gleich mit Zellstoff/Küchenpapier/Klopapier aus und gibst den Jungs auch Klopapier als Nistmaterial. Dann können sie sich "einstinken" und kommen nach der Kastration in diesen Käfig zurück. Nach der Kastration sollen Böckchen nicht auf Streu sitzen, sondern auf Küchenpapier, und wenn du von Anfang an den Käfig damit einrichtest, ist die Gefahr, daß sie sich zerstreiten, noch geringer, weil du ja nicht komplett den Käfig reinigen müßtest. Die Aggression läßt ca. 2 bis 3 Wochen nach der Kastration deutlich nach, dann ist die Gefahr, daß sie sich zerstreiten, gebannt. Solange müssen sie also auf wenig Platz sitzen, und man sollte den Käfig kaum oder gar nicht reinigen, höchstens das nötigste.

Alles Gute für die Mäusejungs und dich!
 
Hallo

Ich bin jetzt total verunsichert.
Da der nächste gute,dem Forum bekannte Tierarzt 20-25km entfernt ist, wollte ich mal anfangen,hier die Tierärzte anzurufen,um zu fragen,ob und wie sie die Kastration machen würden.
Bei der ersten hab ich dann eben gefragt,ob sie Inhalationsnarkose machen, ich hätte eben gelesen,dass sei die Risikoärmste Methode.

"Da hätte ich mich an den falschen Stellen informiert,das Gegenteil sei der Fall. Die Tiere hätten dann so einen Stress,bis sie erstmal in Narkose wären... Zuerst eine Spritze und dann evtl. zur Verlängerung könnte man Inhalation verwenden. Wenn Leute das nur mit Inhalation machen würden, das wäre dermaßen riskant,das es ein Fall für den Tierschutz wäre..." *umkipp*

Bin ich jetzt doof und hab alles falsch verstanden? Eigentlich ist doch Inhalation die schonendere Art,oder?

Susanne
 
Super für die Jungs!

Vindo hat schon die Tipps für um Kastra, ich hab noch einen fürs Holen:

Da in THs das Milbenrisiko hoch ist, würde ich die beiden bei Ankommen mit Stronghold spot on punkten und alle alte Streu sofort weit weg entsorgen. Genau das ist aber das Problem: Sie haben dann keinen gemeinsamen Mief mehr. Also ganz brutal klitzeeng setzen in neuer Streu, Futter einstreuen, Wasser oder mindestens Gurke.
notfalls wirklich mindestens einen Tag in enger TB - ich kenn das blöde Spiel gar zu gut, dass es knallt, wenn die Böckchengruppen neu eingesetzt werden (müssen). Sei brutal - das ist weniger brutal, als wenn sie sich jetzt noch, so kurz vor dem goldenen Leben, zerstreiten oder zerbeißen. Und nur ganz langsam vergrößern, dabei immer den alten Stink mit reingeben - sobald sie zoffen, wieder enger. ist ja nur für Übergang!

So dürft aber nix passieren - und auch ich wünsche alles Gute!
 
Hallo

Ich denke, ich habe jetzt eine Tierärztin gefunden,die meine Mäuschen kastrieren kann.
Sie macht das zwar nicht oft aber die Tierarzthelferin erwähnte,dass gerade vor kurzem nochmal eine Kastra war und diese auch mit Inhalationsnarkose gemacht wurde. Sie sagte noch,dass es dann etwas länger dauert,bis die Mäuschen in Narkose sind. Kosten würde es 20€ pro Maus.

Das ist ja aber genau das ,was die andere Ärztin mokiert hatte(siehe mein voriger Post). Für mein Seelenheil fände ich es schön,wenn mir nochmal jemand bestätigen könnte,dass es mit der Inhalationsmethode trotzdem besser ist...

Susanne
 
hier! ich! zum einen steht ein guter artikel zur kastration im wiki, falls du den noch nicht kennst. zum anderen gibt es natürlich auch tierärzte, die hunderte mäuse mit injektionsmethode erfolgreich kastriert haben, *meine* 6 jungs sind allerdings bei injektionsnarkose alle gestorben, obwohl die tä erfahrung hatte. vermutlich eine allergische reaktion dieses mausstammes auf das spezielle narkosemittel.
insofern würde *ich* nur noch mit inhalation kastrieren lassen.

alles gute! :-)
 
Hallo

Danke!

Ich hatte das im Wiki gelesen.
Nur war diese eine Tierärztin so vehement dagegen,dass ich wieder verunsichert war.
Aber irdendwie ist es ja auch logisch,dass man per Inhalation schon viel besser dosieren kann,von dem Wirkstoff jetzt mal abgesehen.*grübel*

Susanne
 
Hallo,


ich hab all meine Böcke mit Inhalationsnarkose kastrieren lassen. Sehr sicher. Natürlich braucht man trotzdem einen TA, der Erfahrung hat und eine gute (richtig dosierte) Narkose legt.

Noch was anderes:
Wie Stefanie schreibt, würde ich die Tiere auch mit Stronghold punkten, den Inhalt der TB entsorgen und die Mäuse ganz neu setzen, also auf neues Material, aber nicht auf Streu, sondern von Anfang an auf Zellstoff! Dann macht man minimal sauber, bis die Kastration plus die Quarantäne vorüber sind. Setzt man die Böcke erst auf Streu, muß man sie direkt nach der Kastration komplett auf neuen Untergrund setzen (Zellstoff), dann kann es Aggressionen geben! Also von Anfang an alles für die Kastration einrichten, die Böcke solange ohne Streu und Heu halten. (Zur Deckung des Mineralstoffgehalts Trockenkräuter übers Futter geben.) Die Böcke kommen nach der Kastration wieder in den alten Käfig, man kann zB vorher die Kornspelzen ausschütteln, sollte aber unbedingt das siffige Küchenpapier und Nistmaterial weiterverwenden. Allzu vollgepieselte Stellen kann man vorsichtig rausnehmen. Aber so wenig saubermachen wie möglich. Erst ca. 2 bis 3 Wochen nach der Kastration sind die Jungs so friedlich, daß sie sich nicht mehr zerstreiten, dann können sie größer gesetzt werden und bald auch zu Mädels.

Wenn die Jungs bei dir einziehen:
Teste vorsichtig aus, wie friedlich bzw. wie aggressiv sie sind.
Man kann zB in einem 60er Käfig anfangen. Sind sie sehr aggressiv, müssen sie doch kleiner gesetzt werden. Außerdem kann es u.U. nötig sein, sie mit minimaler Einrichtung zu halten, im Extremfall nur mit Wasser, Futter, 1 Schlafhaus, sonst nichts.
Inventar kannst du nur jetzt beim Einzug geben, nicht später noch mal versuchen, ihnen was Neues zu geben. (Erst nach den 2-3 Wochen Kastraquarantäne dann wieder was.)

Die Jungs sollten überhaupt nicht bzw. so kurz wie möglich getrennt werden, also auch nach der Kastration sofort wieder zusammen in die TB kommen, wenn beide ganz wach sind. Direkt nach der Kastration sollen sie auf keinen Fall einzeln gesetzt werden, wie manche TÄ das vorschlagen ("frischoperierte Tiere separieren"), das ist Unsinn, sie ziehen sich nicht gegenseitig die Fäden. Manchmal ziehen sie sich selbst den Faden schon am ersten Tag, ist aber nicht schlimm. Andere flitzen noch 2 Wochen mit Faden am Popo herum. Ist ganz unterschiedlich.
Mäuse sollen nicht nüchtern sein, d.h. sie brauchen, wenn sie in der TB zur Kastration gehen, Futter und ein Stück Gurke (=Wasser) in der TB. Nach der Kastration sind die meisten Böcke ziemlich müde und müssen den restlichen Tag schön ausschlafen, aber am Abend sind die meisten wieder völlig fit.
 
Hallo

Verstehe ich das richtig,dass es sogar besser ist,wenn sie vor der Kastra ein paar Tage bei mir die Küchenrolle einstinken?

Also besser als direkt aus dem Tierheim zur Kastra und dann zu mir?

Ach,die Armen müßen ja schon was mitmachen für ein paar schöne Monate danach.

Susanne
 
Hallo,


wenn du die Möglichkeit hast, sie direkt vom TH zum TA und zur Kastration zu bringen, dann tue das. Je eher sie kastriert werden, desto eher können sie auf mehr Platz gehalten werden.

Ich meinte es so:
Wenn nicht die Möglichkeit besteht, sie aus dem TH direkt zur Kastration zu bringen (Terminfrage), dann sollten sie bei dir nicht erst in einen Käfig mit Streu kommen, um dann nach der Kastration noch mal auf ganz neues Material gesetzt zu werden.

Wenn du sie direkt kastriert aufnimmst, kommen sie ja sowieso auf Zellstoff/Küchenpapier. =) Dann würde man 2-3 Wochen minimal saubermachen und die Tiere auf wenig Platz halten, danach können sie größer gesetzt werden.
 
Hallo

Die Sache: Direkt vom Tierheim aus zur Kastra hat sich erledigt.
Die Ärztin operiert mittags und die Öffnungszeiten vom Tierheim sind nachmittags. Habe gerade da angerufen und da machen sie keine Ausnahmen.
Schade.

Ich könnte es ja irgendwie verstehen,wenn sie mir freundlich erklärt hätten,das sie da keine Ausnahmen machen. Aber die hat mich behandelt,als wäre ich ein dummes verwöhntes Kind,was nur eine Extrawurst haben will. Ich wollte es doch nur für die Mäuse so Stressfrei wie möglich.
Na ja,sind ja nur Mäuse...*Wand*
(Entschuldigung für´s aus*kotz* aber das mußte jetzt sein)

Susanne
 
Hallo

Gerade habe ich nochmal angerufen,um etwas anderes abzuklären und da haben sie mir den Vorschlag gemacht,abends vorbeizukommen,um einen Vorvertrag zu machen.So dass die Mäuschen reserviert sind und dann kann ich sie am Kastrationstag vormittags abholen*freu*.
Ist zwar etwas kompliziert aber für die Mäuschen wohl das Beste.
Vielleicht ist es auch etwas übervorsichtig,aber es sind meine ersten Böckchen,da will ich nichts falsch machen.

Jedenfalls nehme ich alles zurück,was ich im vorigen post geschrieben habe und behaupte das Gegenteil.

Susanne
 
Hallo,


das hört sich gut an. =)
Wann holst du sie denn ab, wann werden sie denn kastriert?
 
Hallo

Sie hätten heute kastriert werden können. Wir hatten mit dem Tierheim abgesprochen,das wir gestern abend kommen,nur leider war das Tierheim zu...

Nachdem wir uns schon oft über das Tierheim geärgert haben,war das der Funken,der das Fass zum Überlaufen bringt und wir werden sie nicht mehr holen.
Ich weiß,dass die Mäuse nichts dafür können und ich hab auch ein schlechtes Gewissen. Aber da spielen auch ein paar Sachen mit,die ich nicht beeinflussen kann,ach,ist eine lange Geschichte...

Susanne
 
Ich kann verstehen, daß man sich über Menschen ärgert, die Termine nicht einhalten oder Absprachen zunichte machen.

Aber die Mäuse haben damit nichts zu tun. Wenn ihr zwei Kastraten aufnehmen wollt, nehmt sie doch auf. Dann müssen sie eben zu den Öffnungszeiten des TH abgeholt werden und an einem anderen Tag kastriert werden. Viele TH haben für berufstätige Menschen unpraktische Öffnungszeiten. Daß ihr Böckchen aufnehmen wollt, hing doch nicht ausschließlich von TH-Öffnungszeiten ab?

;-( Schade, wenn ihr euch nun wegen des TH-Personals gegen die Böcke entscheidet. Nachvollziehen kann ich persönlich das nicht, aber mir steht es nicht zu, darüber zu urteilen.

Böcke haben sehr schlechte Karten, jemals überhaupt vermittelt zu werden. Für die allermeisten Böcke bedeutet das TH die Endstation und das Todesurteil, sei es, weil sie nach Bißwunden sterben, die sie einander zufügen, sei es, weil sie einfach "nur" ihre komplette Lebenszeit im TH in einem winzigen Hamsterknast absitzen, häufig nach Beißereien allein.
 
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