Du solltest nicht direkt auf irgendwas schließen oder irgendwelche Unterstellungen machen, diese Schiene ist schon wieder ziemlich unangebracht.
Hätte ich mich schon entschieden, was ich tue, müsste ich hier nichts schreiben... Ich weiß nicht, wie oft ich das jetzt noch erklären muss.
Ich finds eigentlich normal, dass man so handelt, wie es einem sinnig erscheint. Und wenn es zu etwas verschiedene Ansichten gibt, dann hinterfragt man doch und versucht, die Argumente kritisch zu beleuchten, um eine gute Lösung zu finden.
Sprüche à la "Chance auf ein stressfreies Leben verweigern" sind dämlich, wenn jemand argumentantiv nach einer Lösung sucht.
So wie ich es verstanden habe verhält es sich mit den Milben anders, als du es auffasst, vielleicht verstehe ich das auch falsch.
Ich sehe das eher so wie zum Beispiel Parasiten, die sich auch auf uns Menschen einfach ständig aufhalten und uns nicht schaden, die zu tausenden in den Haaren und auf der Haut rumsitzen und eben einfach da sind.
So stelle ich mir die Dinger dann eigentlich bei Mäusen vor, also eben - und das ist das, wovon ich die ganze Zeit rede, diese Grundannahme, auf der das basiert - nicht gefährlich, sondern normal. Ohne Tendenzen, dem Organismus so an sich Schaden zuzufügen, sodass die Anwesenheit allein unproblematisch ist.
Das heißt dann auch, die sitzen nicht nur in meiner Gruppe, sondern bei jedem zuhause. Und das nicht durch spezielle Umwelteinflüsse.
"Haarbalgmilben (Gattungsname Demodex) sind in geringer Anzahl ein normaler Bestandteil der meisten Säugetiere, inklusive Katze, Hund und Mensch. Sie sind meist sehr spezialisiert auf ihre Wirte. Der Nachweis einer Milbe in einer Hautprobe ohne klinische Hautveränderungen rechtfertigt daher noch keine Therapie, erst bei Anwesenheit vieler Milben und Milbeneier ist eine Behandlung angezeigt." (
Haarbalgmilben)
So. Natürlich möchte ich Giovanni behandeln, deswegen nochmals, so dämliche Unterstellungen kann man sich sparen... Die Frage ist für mich eben, ob ich alle behandeln muss oder nicht.
Eure Argumentation bezieht sich, so wie ich das bis jetzt verstanden habe, auf Milben, die sehr wahrscheinlich Schaden verursachen und daher alle entfernt werden müssen.
Das ist aber doch nach meinem Verständnis dieser Milbe gar nicht unbedingt nötig?
Das ist auch nicht mit Läusen oder Würmern vergleichbar, so wie ich das sehe, weil das potenzielle Risiko (dass die mal im Übermaß auftreten) sehr gering ist. Und anscheinend in diesem Fall recht einfach behandelbar.
Müsste man ansonsten nicht jede Mäusegruppe vorsorglich gegen Milben behandeln?
Wenn ich das falsch verstehe oder etwas übersehe, dann klärt mich bitte auf, ich bin eben kein Fachmann.
Aber bitte auch bezogen auf das spezielle Thema und nicht generell Milben.
Und nochmal: es ist nicht mein Ziel, recht zu haben. Ich möchte meine Überlegungen zu einem Ende führen, grundsätzlich möchte ich verstehen, was ich tue... Die Aussagen passen gerade nicht zusammen, das würde ich gerne lösen, es geht mir wirklich um Verständnis, denn wenn ich es als notwendig verstehe, dann werde ich natürlich auch alles behandeln. Aber nicht ohne für mich nachvollziehbaren Grund, denn ich fand die Erklärung der Tierärztin einleuchtend.
Um mal auf die Frage zurückzukommen:
Durch die Behandlung mit einem entsprechenden Mittel sollten die Milben bei der befallenen Maus doch weniger werden, wenngleich im Käfig zum Beispiel noch welche vorhanden sind, zumindest zeitweise weniger sein als vorher, sodass Maus sich mit seinem Immunsystem regenerieren kann.
Für die anderen Mäuse (mit intaktem Immunsystem) dürfte ja eigentlich generell keine Gefahr bestehen.
Stronghold sollte ich laut TA einmal in der Woche 6 Wochen lang anwenden, also so wie ich das sehe öfter als bei anderen Milben. Vielleicht erklärt das das obige, dass die Dinger regelmäßig vernichtet werden und die Maus sich so erholen kann, auch wenn ich Käfig noch Rückstände sind.
Mit regeneriertem Immunsystem sollte sie ja dann nicht mehr anfällig sein.
Oder funktioniert das so nicht, kann das Immunsystem sich so, also nur mit Reduzierung der Parasiten, nicht erholen?
Übrigens wollte ich mir dann auch Ivomec besorgen, wenn der Erfahrungswert sagt, dass das wirkt.
Entschuldigung für den ewig langen Beitrag, aber ich fühle mich leicht zu Unrecht angepampt, weil ich nur eine Erklärung für die Art der Behandlung suche.