Nur eine Maus krank. Kein Pilz.

nutz mal die Forensuche und das Wiki zum Thema Kratzmaus.
da gibt es einiges.
 
Das habe ich vorher schon getan, allerdings leuchtet mir nicht immer ein, für welchen Fall das wie angebracht ist.
Einfach mal auf gut Glück alles machen gefällt mir auch nicht so gut. Deswegen frage ich lieber nochmal.

Habe nochmal mit der Tierärztin gesprochen, die meinte, wenns Demodex Milben sind, muss ich wirklich nur eine Maus behandeln...
Ich schaue mir das jetzt mal an und hoffe, dass das so irgendwie funktioniert...
Und wenn nicht, räume ich dann alles aus...
 
Geh bitte zu einem anderen Tierarzt. Irgendwie muss auch diese Maus sich die Milbe eingefangen haben, sie wurde schließlich nicht damit geboren. Und wo die eine ne Milbe her hat kann noch mehr lauern und auch auf die anderen gehen! Das ist doch grob fahrlässig und führt nur dazu, dass du alles 4-5x machen musst, statt 1x ordentlich!
 
Wenns Demodex Milben sind, hat aber eben durchaus jedes Tier die...
Die vermehren sich nur übermäßig bei einem irgendwie geschwächten Immunsystem. Daher wären die Milben eines erkrankten Tieres auch keine Gefahr für die anderen, die ein intaktes Immunsystem haben.
Das ist also an sich plausibel...
Was mich eher verunsichert, ist die Frage, ob das wirklich diese Milben sind, weil ich das bisher kaum gehört habe...
Dazu kommt, dass es die Diagnose mehr durch ein Ausschlussverfahren entstanden ist, um das Schaben zu sparen.

Die Tierärztin ist immerhin in einer Tierklinik aus der Liste des Forums, Hautärztin auch noch.
Nur glaube ich, dass sie sich nicht unbedingt so gut speziell mit Mäusen auskennt.
Wie gesagt, das mit dieser Milbenart scheint so theoretisch ganz plausibel, deswegen schaue ich auch wenigstens erst mal, ob das wirkt.
Ich bin aber durchaus auch skeptisch, zumal Enir ja auch sagte, ganze Gruppe behandeln... Aber das, was die Tierärztin sagte, macht doch schon auch Sinn.
 
Definitiv die ganze Gruppe behandeln.
Denn: Parasiten haben nichts auf Mäusen verloren. Weder auf gesunden/fitten Tieren als auf kranken Tieren.
Es stimmt zwar, dass sich ein Parasitenebfall auf einer allgemein geschwächten Maus schneller ausbreitet...
Aber: wenn Du nun die befallenste Maus behandelst, dann krabbelt die Milbe nach der Behandlung wieder auf die geschwächte Maus.....etc.

Alle tiere behandeln, Gehege desinfizieren etc. Das volle Programm. Ansonsten doktorst Du da nur unnötig rum. Das kostet Zeit, Geld und nerven. Und deine Mäuse haben den ganzen stress.
 
Aber es geht ja darum, dass das Parasiten sind, die eben immer bei jeder Maus vorhanden sind, weil die wohl bereits durch Muttermilch weitergegeben werden.
Dementsprechend wäre da an sich keine Notwendigkeit, das zu behandeln (also bei gesunden Tieren).
So erklärte mir das die Ärztin.
Ebenso sei die übermäßige Vermehrung der Milben bei einer Maus für die anderen keine Gefahr.
Googlet man die Milbe, findet man diese Erklärung, allerdings eigentlich irgendwie nur für Hunde - daher meine Sorge, ob sich das auf Mäuse so übertragen lässt.

Das hieße, dass die Dinger also überhaupt nicht vollständig beseitigt werden müssen, sondern eben nur das Übermaß bei dieser einen Maus.


Es geht mir nicht drum, rumzudoktoren, das finde ich auch etwas unangebracht.
Ich gehe auch nicht zum Spaß jede Woche mit der Maus zum Arzt.
Und ich habe durchaus das Gefühl, dass die Tierärztin weiß, wovon sie redet.
Bleibt halt wie gesagt die Frage, ob das für Mäuse auch so gilt wie meinetwegen für Hunde.
Dass man allgemein bei Milben das ganze Gehege behandelt ist mir schon klar.
Das scheint aber bei dieser Art anders zu sein, wenn es diese Art eben so für Mäuse auch gibt, deswegen hilft mir das allgemeingültige Rezept gegen Milben jetzt nicht unbedingt, wenn ich keine Erklärung bekomme, warum man die, wenn es diese Art der Milben ist, so behandeln muss.

Mir fehlt der Bezug zu dem, was mir die Tierärztin eben gesagt hat... Und was ich nicht einfach ignorieren kann, auch wenn ich selbst etwas skeptisch bin (habe deswegen auch extra nochmal angerufen).
Bevor mir das also vorgeworfen wird, ich bin nicht uneinsichtig und beachte nur das, was mir gerade gefällt.
Ich will das nur irgendwie auf einen Nenner bringen, sodass das alles Sinn macht.
Und wenn es nicht notwendig ist (natürlich auch eben nur dann), will ich mir und den Mäusen auch denn Stress ersparen, alle zu behandeln und alles zu reinigen.
 
Der Milbenbefall stört die Maus, also muss behandelt werden. Nun ist sie also ohne, aber die anderen haben noch welche. Also wird die Maus wieder befallen und ist immernoch anfällig. Nach kürzester Zeit geht das übermäßige Kratzen wieder los diese Maus wird wieder behandelt. Das kannst du über Monate so fortführen. Leidtragende ist die Maus! Evtl ist zwischendurch mal ne andere Maus durch nen Infekt auch geschwächt und bei der geht das Gleiche los.

Oder Alternative: Du behandelst einmal alle richtig (mit nachpunkten und Reinigung) und hast danach keinen Ärger mehr, deinen Mäusen geht es gut und sie können sich endgültig davon erholen.

Doofes Beispiel:
Wenn du Kakerlaken im Haus hast, kannst du gerne jede zertreten, die du siehst. Damit behandelst du dann das Offensichtliche, den Befall hast du aber trotzdem noch die nächsten Jahre. Damit dämst du nur ein!
 
Du hast die Wahl zwischen:
einmal ordentlich Stress für die Mäuse und für dich, dafür aber sind sie alle evtl für immer parasitenfrei.
und:
mehrmals Wischi-Waschi, mehr Stress, da mehrere Behandlungen nötig sein werden, maximal eine Maus für einen begrenztren Zeitraum parasitenfrei.

Fakt ist doch: Ihr wisst nicht, ob es diese Milbe ist. und sollte es die Milbe sein, wisst ihr auch nicht, inwieweit es die scheinbar gesunden Mäuse belastet.
Das allein wäre schon Grund genug, alle Tiere zu behandeln (Könnte ja auch n anderer Parasit sein...)
 
Aber das passt noch nicht ganz zu der Grundannahme, dass jede Maus diese Parasiten hat und dennoch gesund ist.
Also dass der Befall durch diese sozusagen den Normalzustand darstellt, nicht nur in meiner Gruppe, sondern generell. (Oder ihn jedenfalls darstellen kann)
Eine Maus müsste dann auch nicht direkt diesen übermäßigen Befall bekommen, nur weil sie einen Infekt anderer Art hat, denn das ist ja erfahrungsgemäß im Allgemeinen nicht so.
Das Immunsystem müsste dann wohl irgendwie noch mehr oder anders belastet sein, sodass das passiert.

Und durch die wiederholte Behandlung sollte sich das Immunsystem der Maus ja regenerieren können (weil weniger dieser Parasiten vorhanden sind), dann sollte sie ja eigentlich nicht mehr anfällig dafür sein.


Lumi, dass ich eben nicht genau weiß, welche Milbe das ist, verunsichtert mich ja auch... Dennoch, wie gesagt, ist die Erklärung doch eigentlich durchaus ganz plausibel.


Versteht mein Diskutieren bitte nicht falsch, ich will nur meine Überlegungen formulieren...
Und ich will auch nicht einfach so anders handeln, als die Tierärztin es gesagt hat, wenn das doch auch Sinn macht und wenn sie auch auf meine Nachfrage hin sagt, dass das nicht nötig ist.

Es ist deswegen irgendwie gerade ein Dilemma.

Auf mich wirkt das immernoch so, als könnte es funktionieren. Und dann wäre die große Prozedur nicht nötig.
 
Igel in freier Wildnis haben in fast jedem Fall Herzwürmer und ähnliches ungesundes Zeug und leben damit ganz ok, bis sie geschwächt werden. Trotzdem wird jeder irgendwo eingesammelte Igel erstmal entwurmt... Kann man sich laut deiner Argumentation sparen, es ist ja nur natürlich.

Oder Kinder die im KiGa mit Läusen angesteckt werden. Warum machen wir die weg? Immerhin schaden sie den Kindern doch nicht... Die meisten Kinder sind sich nichtmal bewusst, dass sie welche haben!

Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Denn wenn der Befall zu stark wird, dann hast du ein Problem. Du kannst gar nicht so schnell reagieren, wie die Mäuse durchdrehen. Such hier mal nach Bildern von Kratzmäusen.

Ich verstehe einfach nicht, wieso man seine Tiere bewusst diesem Risiko aussetzen muss... Die meisten Wildtiere sind von Parasiten befallen. Und allen schadet es, wenn auch meist nicht schlimm. Darum entwurmt man Pferde, Hunde und Katzen. Darum werden unsere Haustiere regelmäßig gespottet. Und deinem Haustier Maus verweigerst du die Chance auf ein stressarmes Leben...
 
Du solltest nicht direkt auf irgendwas schließen oder irgendwelche Unterstellungen machen, diese Schiene ist schon wieder ziemlich unangebracht.
Hätte ich mich schon entschieden, was ich tue, müsste ich hier nichts schreiben... Ich weiß nicht, wie oft ich das jetzt noch erklären muss.
Ich finds eigentlich normal, dass man so handelt, wie es einem sinnig erscheint. Und wenn es zu etwas verschiedene Ansichten gibt, dann hinterfragt man doch und versucht, die Argumente kritisch zu beleuchten, um eine gute Lösung zu finden.
Sprüche à la "Chance auf ein stressfreies Leben verweigern" sind dämlich, wenn jemand argumentantiv nach einer Lösung sucht.


So wie ich es verstanden habe verhält es sich mit den Milben anders, als du es auffasst, vielleicht verstehe ich das auch falsch.
Ich sehe das eher so wie zum Beispiel Parasiten, die sich auch auf uns Menschen einfach ständig aufhalten und uns nicht schaden, die zu tausenden in den Haaren und auf der Haut rumsitzen und eben einfach da sind.
So stelle ich mir die Dinger dann eigentlich bei Mäusen vor, also eben - und das ist das, wovon ich die ganze Zeit rede, diese Grundannahme, auf der das basiert - nicht gefährlich, sondern normal. Ohne Tendenzen, dem Organismus so an sich Schaden zuzufügen, sodass die Anwesenheit allein unproblematisch ist.
Das heißt dann auch, die sitzen nicht nur in meiner Gruppe, sondern bei jedem zuhause. Und das nicht durch spezielle Umwelteinflüsse.
"Haarbalgmilben (Gattungsname Demodex) sind in geringer Anzahl ein normaler Bestandteil der meisten Säugetiere, inklusive Katze, Hund und Mensch. Sie sind meist sehr spezialisiert auf ihre Wirte. Der Nachweis einer Milbe in einer Hautprobe ohne klinische Hautveränderungen rechtfertigt daher noch keine Therapie, erst bei Anwesenheit vieler Milben und Milbeneier ist eine Behandlung angezeigt." (Haarbalgmilben)
So. Natürlich möchte ich Giovanni behandeln, deswegen nochmals, so dämliche Unterstellungen kann man sich sparen... Die Frage ist für mich eben, ob ich alle behandeln muss oder nicht.
Eure Argumentation bezieht sich, so wie ich das bis jetzt verstanden habe, auf Milben, die sehr wahrscheinlich Schaden verursachen und daher alle entfernt werden müssen.
Das ist aber doch nach meinem Verständnis dieser Milbe gar nicht unbedingt nötig?
Das ist auch nicht mit Läusen oder Würmern vergleichbar, so wie ich das sehe, weil das potenzielle Risiko (dass die mal im Übermaß auftreten) sehr gering ist. Und anscheinend in diesem Fall recht einfach behandelbar.
Müsste man ansonsten nicht jede Mäusegruppe vorsorglich gegen Milben behandeln?

Wenn ich das falsch verstehe oder etwas übersehe, dann klärt mich bitte auf, ich bin eben kein Fachmann.
Aber bitte auch bezogen auf das spezielle Thema und nicht generell Milben.

Und nochmal: es ist nicht mein Ziel, recht zu haben. Ich möchte meine Überlegungen zu einem Ende führen, grundsätzlich möchte ich verstehen, was ich tue... Die Aussagen passen gerade nicht zusammen, das würde ich gerne lösen, es geht mir wirklich um Verständnis, denn wenn ich es als notwendig verstehe, dann werde ich natürlich auch alles behandeln. Aber nicht ohne für mich nachvollziehbaren Grund, denn ich fand die Erklärung der Tierärztin einleuchtend.


Um mal auf die Frage zurückzukommen:
Durch die Behandlung mit einem entsprechenden Mittel sollten die Milben bei der befallenen Maus doch weniger werden, wenngleich im Käfig zum Beispiel noch welche vorhanden sind, zumindest zeitweise weniger sein als vorher, sodass Maus sich mit seinem Immunsystem regenerieren kann.
Für die anderen Mäuse (mit intaktem Immunsystem) dürfte ja eigentlich generell keine Gefahr bestehen.
Stronghold sollte ich laut TA einmal in der Woche 6 Wochen lang anwenden, also so wie ich das sehe öfter als bei anderen Milben. Vielleicht erklärt das das obige, dass die Dinger regelmäßig vernichtet werden und die Maus sich so erholen kann, auch wenn ich Käfig noch Rückstände sind.
Mit regeneriertem Immunsystem sollte sie ja dann nicht mehr anfällig sein.
Oder funktioniert das so nicht, kann das Immunsystem sich so, also nur mit Reduzierung der Parasiten, nicht erholen?
Übrigens wollte ich mir dann auch Ivomec besorgen, wenn der Erfahrungswert sagt, dass das wirkt.


Entschuldigung für den ewig langen Beitrag, aber ich fühle mich leicht zu Unrecht angepampt, weil ich nur eine Erklärung für die Art der Behandlung suche.
 
Last edited:
Du hast keine Ahnung um welche Milben es sich genau handelt. Es ist rein auf der Vermutung aufgebaut, dass es sich um diese spezielle Milbe handelt! Alleine das ist schon ein Unding. Tierärzte sollten eigentlich erst bestimmen und dann das entsprechende Medikament auswählen. 6x hintereinander punkten ist wesentlich mehr als normal! Als enormer Stress im Vergleich zur richtigen Anwendung.
Die meisten Milben sind Schädlinge und haben auf der Maus eben nichts zu suchen!

Übrigens punkten die meisten User hier prophylaktisch jede Maus, die neu in den Bestand kommt, eben um keine ungebetenen Untermieter zu bekommen. Ich bitte dich noch mal: Such dir Beiträge über Kratzmäuse raus. Oft tritt dieses Krankheitsbild nach lange unbehandeltem Milbenbefall auf und ist unheimlich schwer wieder weg zu bekommen. Jede Milbenart kann das auslösen, wenn die Maus nur genug gestresst ist durch das Jucken!

Hier ein Link aus dem Wiki, vlt kennst du den ja noch nicht: Milben

Du musst deine Grundeinstellung mal überdenken. Milben sind nicht gottgegeben und gehören dazu! Deine Maus kratzt sich, heißt sie wird vom Befall gestört. Also musst du reagieren. In 2-3 Wochen ist dann die nächste dran. Wenn man nur lange genug wartet hat man irgendwann alle Tiere massiv krank...

Und wie schnell sich eine Maus erholt und ob sie danach stark genug ist um sich nicht weiter am Befall zu stören, kann man vorher nicht sagen. Du spielst mit der Gesundheit deiner Maus, weil sie sehrwohl dann in 2 Monaten wieder an genau der gleichen Stelle angekommen sein kann.

Und genau aus diesem Grund verstehe ich dich nicht. Du hast zu viele Milben davon, also müssen die weg und zwar gründlich, damit eine neue Plage ausgeschlossen werden kann. An diesem Punkt kommen ständig neue User her, die keine Ahnung haben, warum es denn nicht besser wird. Tja, dir sagen wir es rechtzeitig, ob du es nun annimmst oder nicht, ist deine Sache!
 
ich verstehe bei usern wie dir, masquerade, leider immer nicht, WARUM ihr euch so ziert? (du bist weissgott nicht die erste....)
ist euch die behandlung zu aufwendig? zu teuer? diskutiert ihr gerne jeden scheiss immer und immer wieder durch nur aus prinzip? steckt da die überlegung hinter "tierarzt hat studiert, der muss es ja wissen? die im forum/internet spinnen doch eh alle?"

in der zeit, die du hier in den thread steckst, hättest du locker alle tiere mit ivomec behandeln, alles ausbacken und desinfizieren können und der keks wäre gekrümelt. fertig.

ich würds wirklich gern verstehen... *seufz*

wie sieht die maus denn aktuell aus? gibts weiteren befall bei anderen tieren?
 
vielleicht bin ich auf dem Gebiet gebranntmarkt.
weil ich eine Maus durch unsachgemäße Parasitenbehandlung seitens der Tierärztin (!) einschläfern lassen musste nach mehreren Wochen Kratzmaus-Dasein.
Sie hat ähnlich argumentiert:"Ja, das reicht, wenn wir nur die kranke Maus behandeln" "Ja, wir machen jetzt erstmal eine Behandlung, sollte es nicht besser werden, machen wirs nochmal". Kein Wort von Gehegedesinfektion, das hab ich selbststänig gemacht.
Das Ende vom Leid:
Mein Kastrat Linus musste im Alter von nicht einmal 1,5 Jahren eingeschläfert werden, weil er sich den Nacken (nach der von der Tierärztin propagierten Parasitenbehandlung) trotz Fenistilgabe, trotz Surolan, trotz Heilerde etc. bis ins tiefe Fleisch aufgekratzt hat. Die Fläche war zu dem Zeitpunkt ca 1*2cm groß und 3mm tief und mein sonst sehr stabiler Albinomann hat innerhalb seiner letzten Woche 12 Gramm abgenommen, war ein Schatten seiner selbst, mit dieser ekelhaften Wunde im Genick, das Fell drumherum rot gefärbt vom Blut. Das hört sich nach Horrorszenario an und das war es auch.

Ein Ding, das ich absolut niemandem hier wünsche. Weder dem Menschen, noch der Maus.
Ein Risiko, das sich mit genauem und peniblen Vorgehen mindestens auf die Hälfte reduzieren lassen kann.

Ich sehe hier in diesem Fall einfach nur folgende Gefahr (und das mit erschreckend hoher Wahrscheinlichkeit): Du behandelst aufgrund von Fehlinformation deiner Tierärztin falsch. Deine Maus ist kurze Zeit symptomfrei, dann gehts wieder los. und dann? Das ganze Martyrium von vorne. Und DANN kanns ganz schnell den Berg ab gehen. die Maus kratzt und kratzt, evtl dank schneller richtiger Behandlung zwar Parasitenfrei. Aber die Wunden sind eben da. und die jucken, und Maus kartzt. Die Wunden werden größer, sie verkrusten und heilen, heilen juckt, Maus kratzt sich. Dann packt man surolan, Schmerzmittel, Heilerde, Feinstil etc an. Aber zu spät.
das ist ein Teufelskreis.
und in den muss man nicht gelangen, wenn man es von anfang an richtig macht. Wenn man es von Anfang an lieber zu genau nimmt als sich auf Spekulationen zu verlassen.
denn das tust Du, wenn Du nur eine Maus behandelst.
Auch wenn ich deine Argumentation nachvollziehen kann. die Tierärztin sagt es sicherlich nicht umsonst. Aber sie WEIß eben nicht, welcher Parasit es ist. Sie WEIß eben nicht, ob der Parasit nicht wieder auf die Maus geht nach der Behandlung.
Das sind Spekulationen. und auf die würde ich mich nicht verlassen.

Du hast nach Rat und Erfahrung und nach Meinungen gefragt. Die Meinungen gehen einstimmig einher: Entgegen der deiner Tierärztin.
hier mal per Google was über die Sarcoptes-Räude beim hund gefunden:
Sarcoptesrude

Da Sarcoptes- und Cheyletiella-Milben unter günstigen Umständen auch außerhalb ihres Wirtstieres überleben können und hochansteckend sind, ist dringend zu empfehlen, neben dem erkrankten Tier alle empfänglichen Kontakttiere und die Umgebung konsequent zu behandeln

Das sind keine Parasiten, die auf Mäusen leben dürfen, die natürlich sind.
die gehören da nicht hin, basta.

Mein Rat, wenn Du auf uns nicht hören willst: Frag bei nem zweiten und bei nem dritten Tierarzt nach. Hol dir studierte Zweit und Drittmeinungen ein. Und dann hoffe und bete.

Lumi *seufzend*
 
ich verstehe bei usern wie dir, masquerade, leider immer nicht, WARUM ihr euch so ziert? (du bist weissgott nicht die erste....)
ist euch die behandlung zu aufwendig? zu teuer? diskutiert ihr gerne jeden scheiss immer und immer wieder durch nur aus prinzip? steckt da die überlegung hinter "tierarzt hat studiert, der muss es ja wissen? die im forum/internet spinnen doch eh alle?"
Heyy, nochmal, warum zur Hölle sollte ich dann hier auch nur ein Wort schreiben?
Bisher hat nun einmal kaum jemand die Argumentation auf die Milbenart bezogen, die das sehr wahrscheinlich ist, deswegen fällt es mir auch schwer, auf Verdacht zu handeln.
Das Ding bei mir persönlich ist übrigens, das ich mich ganz gern erst mal informiere, bevor ich irgendwas schreibe... Ich kenne insofern die ganzen Wiki Seiten, die Kratzmausgeschichten, die Behandlungsmöglichkeiten und so weiter.
Ich habe überhaupt keinen Grund was zu schreiben, wenn ich nicht bei irgendetwas unsicher bin.
Aus Prinzip diskutieren? Ja irgendwie schon, wenn ichs so nicht nachvollziehen kan, irgendwie bilde ich mir lieber meine Meinung als "mach so" zu folgen.
Etwas anderes sind Erfahrungswerte. Von denen gab es nur kaum welche bezogen auf die wahrscheinliche Milbenart. Überhaupt auf diese Art bezogen fehlt mir jetzt immernoch was, aber da muss ich wohl drüber hinweg sehen, ich hatte da einfach spezieller auf Fachwissen oder Erfahrung gehofft.

Nach wie vor ist nur eine Maus von 7 krank. Die zuerst aufgekratzten Wunden sind verheilt, seit letzer Woche befasst er sich mit einer neuen... Die Wunden werden also irgendwie nicht größer oder breiter verteilt, es wechselt vielmehr.
Anhand der Symptome, die ich so gefunden habe im Internet, macht die Milbenart schon Sinn. Sacroptesmilben dagegen nicht.

Ja, die Unsicherheit der Diagnose ist schon ein Argument, ich habe es auch schon gesagt, das mich das verunsichert...
Das Schaben hat sie sich übrigens aus dem Grunde gespart, weil das mit der Maus im wachen Zustand so nicht ging, eigentlich wollte sie etwas begasen, nur stellte sich dabei heraus, dass das 45 Euro gekostet hätte.
Dadurch eben das Ausschlussverfahren.

Blubby, es geht überhaupt nicht um meine Grundeinstellung, sondern um Information, weshalb meinst du, dass ich mich damit so derbe identifiziere? Außer mit ist ja keiner da, um für diese Informationen zu stehen, um einen Austausch zu haben, muss ich das also einbringen. Und da muss man mal gar nicht so sehr auf mich zurückschließen.
Ich habe das Gefühl, du weißt immernoch nicht, worum es mir überhaupt geht. Ich verstehe, was du meinst. Aber es geht zu einem großen Teil an dem, was ich eigentlich wissen will, vorbei, weil es nichts mit der möglichen Art zu tun hat.

Lumi, was du sagst, macht mich jetzt am meisten nachdenklich, weil du glaube ich irgendwie verstanden hast, was ich meine...

Ich hatte übrigens eh geplant, morgen nochmal zum Arzt zu gehen, das wird, wie der Zufall es so will, eine andere Ärztin sein. Ivomec wollte ich mir ja eh besorgen.
Da ich nicht mehr Informationen kriege, muss ich dann also mal sehen.
 
Last edited:
Das Schaben hat sie sich übrigens aus dem Grunde gespart, weil das mit der Maus im wachen Zustand so nicht ging, eigentlich wollte sie etwas begasen, nur stellte sich dabei heraus, dass das 45 Euro gekostet hätte.
Darf ich mal fragen, wo dabei das Problem ist? Man muss eben für gewisse Diensleistungen (und nichts anderes ist ja ne TA-Behandlung) auch mal etwas tiefer in die Tasche greifen. Ich habe für meine Cami (Farbmaus, rezidivierender Abszess) gut über 200€ ausgegeben, einmal kurz begasen, einmal ne richtige OP mit Ausschaben und ansonsten auch div. kleine Behandlungen.

Soll keine Anfeindung sein, aber so wie du das schreibst, klingt das nach "Hätte 45€ gekostet, also hab ich's gelassen" - finde ich nicht gut. Wenn man mit ner Maus zum Not-TA geht, kann man auch wenn's dumm läuft mit 40€ rechnen..

VlG
romY
 
Und wieder zeigt sich, dass deine TÄ keine Ahung hat! man muss doch für ein paar Hautschuppen nicht zwingend in Narkose legen. *kopfschüttel* Und wenn die Gesundheit deiner Maus 45€ kostet, dann ist das halt so. Für mich klingt das alles nicht nach Neugierde sondern nach Geiz an Zeit und Geld. Ich habe hier eine Maus sitzen, die bei den Vorbesitzern Milben hatte und gsd wenigstens vom TH behandelt wurde. Sie hat sich komplett die Ohren weggekratzt, hat stellenweise die Haut so vernarbt, dass kein Fell mehr nachwächst. Sie ist milbenfrei und trotzdem fängt sie immer und immer wieder an zu kratzen... Bei ihr wurde zu spät reagiert und die kleine Maus und ich müssen es nun ausbaden. Du willst gar nicht wissen, was die Behandlung mich schon an Geld gekostet hat und die Maus ist grad mal 3-4 Monate hier! Ja, ich bin da sehr empflindlich. Du fragst hier, was wohl sinnvoller ist und alle sagen dir, dass du alles behandeln sollst. Wir sind hier alle einer Meinung und schreiben dir hier Post um Post immer wieder das Gleiche. Wenn du unsere Erfahrungswerte nicht annehmen möchtest, dann frag bitte auch nicht... Natürlich muss man bei der einen Milbe härtere Geschütze auffahren als bei ner anderen, aber das Prinzip des "Alles und jeder muss behandelt werden!" ist immer gleich. Um deine Situation 100%ig auswerten zu können und dir einen ganz individuellen Rat geben zu können, müsstest du aber erst mal WISSEN was du da hast... Keine Ratespiele. Such dir nen Arzt, der in der Lage ist Mäuse zu handeln!
 
Etwas anderes sind Erfahrungswerte. Von denen gab es nur kaum welche bezogen auf die wahrscheinliche Milbenart. Überhaupt auf diese Art bezogen fehlt mir jetzt immernoch was, aber da muss ich wohl drüber hinweg sehen, ich hatte da einfach spezieller auf Fachwissen oder Erfahrung gehofft.
Erfahrungswerte? Hier. Ich. Mein Hamster hat Demodex mitgebracht und ist sie losgeworden nach 4 maligem Punkten mit jeweils einer Reinigung danach.
Frag mal im Hamsterforum. DIe halten Demodex für gar unheilbar. Weisst du warum? Weil sie das Tier punkten und den Käfig NICHT reinigen.

Du hast schon recht, Demodex hat JEDES Tier und JEDER Mensch (bei uns findet man sie zB an ausgezupften Wimpern hängen).
Demodex sind nicht gefährlich an sich. Das Problem: ist das Immunsystem geschwächt breiten sie sich stark aus und das Verursacht die Probleme.
Gut. Du sagst: haben eh alle. Reicht wenn ich sie von der Maus wegnehme die so arge Probleme hat. Den Rest stören sie ja nicht.Pinzipiell richtig nur:

Die befallene Maus ist scheinbar immunsupprimiert und kann die mIlben nicht in Schach halten. Er ist nun milbenfrei nach Behandlung. DIe andren Mäuse haben die Milben, und auch an Gegenständen sind vll welche daran abgestriffen worden. Die "kranke" Maus kuschelt mit den andren und läuft durch den Käfig. Er sammelt sich die Milbe neu ein, das Immunsystem kann den Befall wieder nicht in Schach halten, neue Symptome.

Aus DEM Grund pumpen manche Hamsterhalter ihre Tiere alle wenigen Wochen voller Chemie!!! Weil sie schlichtweg die Reinigung weglassen.... sie halten eine heilbare Krankheit für unheilbar aufgrund von Fehlinformation....

Ich hab die Zusammenhänge nun völlig wertfrei erklärt. Du kannst ja deine eigenen Schlüsse ziehen.

Amadeus (mein Hamster) lebt nun seit Monaten symptomfrei.

Viel Erfolg.
 
Enir, auf deine Antwort hatte ich auch die ganze Zeit gewartet, weil du dich auf die Milbenart bezogen hast... Das fand ich jetzt auch aufschlussreich, danke.

HipHopBaby und Blubby, es mag ja naiv sein, aber die Ärztin war in ihrer Diagnose aufgrund der Symptome und weil bakterielle Infektion und Pilz ausgeschlossen waren, sehr sicher. Ich spare nicht an der Medikation oder sonstwas, damit auch nicht unbedingt an der Gesundheit des Tieres.
Ja, da vertraut man dann schon mal auf das, was der Arzt sagt. Ich konnte auch nichts Gegenteiliges finden. Sie meinte dann, dass das Schaben nicht nötig ist, nicht ich. Ich habe auch nicht darauf bestanden, sicher, sie hat das eben souverän vertreten und ich habe das dann auch nicht angezweifelt.

und Blubby. Ja, ihr habt immer das gleiche geschrieben und genau das hat mir ja nicht geholfen, weil es sich nun eben nicht auf das bezog, was ich eigentlich wissen wollte... Dass die Diagnose unsicher ist, war immer mehr am Rande, hauptsächlich ging es bei euch darum, dass Milben grundsätzlich schlecht sind und weg müssen.
Das ist der Punkt, mit dem ich mich einfach nicht anfreunden konnte, deswegen habe ich immer widersprochen, weil da der Widerspruch lag.
Also ist jetzt langsam klar, was ich meine? da war so ein Widerspruch und das hat nicht zusammen gepasst, und wenn ihr sagt, Milben sind generell schlecht, passt das auch nicht zu dem, was ich sonst im Internet so gefunden habe, es ging wirklich darum...
Und wenn an dieser Stelle ein Widerspruch liegt, möchte ich auch nicht so handeln, wie es daraus resultiert. Und wenn der nicht aufgelöst wird, kann ich auch nicht von irgendwas überzeugt werden.
Deswegen hört jetzt mal bitte auf mir vorzuwerfen, dass ich ein schlechter Mensch bin und wasweißichwas, ich hatte vor ein paar Posts nochmal versucht, meine Fragen konkreter zu machen, und wenn ich dann immer die gleichen Antworten kriege, hilft das eben nicht.

Ich weiß, dass hier viele Leute hinkommen, bei denen man manchmal den Kopf schüttelt (denn ich lese viel mit), deswegen sind wahrscheinlich viele hier da ein bisschen sensibel.
Aber ich finde es wirklich, wirklich daneben, dass direkt irgendwas auf mich geschlossen wird, dass mir direkt mal Vorwürfe für irgendwas gemacht werden. Das ist doch keine Gesprächsgrundlage. Und das fördert auch nicht, dass man den Erklärungen entsprechend handelt.
Vielleicht habe ich es ja schlecht formuliert, deshalb versuche ich es jetzt noch einmal...
Ich stehe nicht für das, was die Tierärztin mir sagt, nur weil ich es hier vorbringe. Ich will verstehen, warum ich wie handeln muss und was an der Argumentation der Tierärztin nicht stimmt. Wenn sich dann da keine drauf bezieht sondern das einfach alles (und die Tierärztin sowieso) doof ist, bringt mich das jedenfalls nicht weiter.

Ich hatte auch keine Lust, die ganze Zeit hier so viel zu schreiben, zumal das sicherlich irgendwie überdramatisch wirkt... Nur irgendwie wurde ich glaube ich missverstanden und da hatte ich das Gefühl, mich erklären zu müssen. Auch wenn das kaum funktioniert hat. (ich bin auch so ein Diskussionsmensch, also ich muss für mich einfach Zusammenhänge klar haben)

Enir, nochmal danke, das hätte mir von Anfang an schon gereicht... Wie gesagt, morgen gehts dann zum TA und ich besorge mir Ivomec und dann geh ich da an alles nochmal ran.

Vielleicht sollte ich auch noch dazu sagen, dass ich bisher nicht aufräumen wollte, weil ich die ganze Zeit auf Ivomec spekuliert habe, was ich erst morgen holen kann. Bis dahin wollte ich eben eine Maus mit Stronghold behandeln, weil ich eh nichts anderes zur Verfügung haben würde.
Die Diskussion war also mehr theoretischer Art, als ihr das jetzt vielleicht gedacht habt... Ich war sozusagen noch nicht an einem Punkt, an dem ich mich überhaupt dafür entscheiden musste.
Und wegen des Widerspruchs zwischen beiden dachte ich mir schon, dass ich letzten Endes wahrscheinlich alles dann behandeln werde, weil es dann einfach der sicherere Weg ist. Den Widerspruch wollte ich aber trotzdem geklärt haben.

Ach mann, mit dem Schreiben ist es manchmal so schwer, habe ich das Gefühl, alles scheint missverständlich zu sein... Uäh.
 
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