Ohr-Rasierer

skadio

Mäusehilfe e.V.
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Eine Maus hat hier kürzlich angefangen, bei zwei Mitmäusen, die beide alt und schwach sind, die Ohren abzukauen.
Geputzt hat sie die Mäuse schon sehr gerne, seit sie hier ist, die weggeputzten Ohren sind neu.
Da Knuspermäuschen und Ohrless-Mäuse nur noch zu dritt waren, habe ich vor ein paar Tagen eine VG mit meiner anderen Gruppe gestartet.
Jetzt sind sie zu acht, aber leider hält es die Dame nicht davon ab, den alten Binis die Ohren weiterhin zu putzen...
Die neuen Damen putzt sie auch ganz lieb, aber die sind auch fitter und können sich wehren.
Jemand Tipps, ob man die Ohren vielleicht 'unschmackhaft' machen kann oder die Maus ablenken?
 
Ohr abkauen? *grübel* Meinst Du richtig, also nicht nur die Haare? *grübel*
Das fände ich jetzt schon erheblich. *grübel*

Hab hier gerade eine junge Dame, sehr hibbelig, die ihre Kastraten rasiert - die sehen aus wie Skin-Heads, echt. :D
Aber die Haut und so läßt sie dran. Hmm. Streßsymptom?

Also bei meiner weiß ich, daß die einfach zu wenig ausgelastet ist und (noch) zuwenig Platz hat. Ich hoffe, daß sich das ändert, wenn die Bedingungen für sie besser werden.

Irgendwas drauf schmieren ist eher schwierig und da gibt es meines Erachtens nichts wirklich Unschädliches. Echt ein Problem. *grübel*
Trotzdem gute Nacht :D
von Fufu
 
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Wortwörtlich abkauen!*umkipp*
Das ist nicht böse gemeint, aber sie putzt wohl etwas zahnlastig.
Hoffe, dass es sich jetzt mit mehr Gesellschaft etwas auf die anderen verteilt.
Nach Stress sah es eigentlich nicht aus, habe auf Langeweile getippt.

Manchmal sind die Viechers*Vogelzeig*.
 
Blutet das dann auch? *grübel*

Ich hab mal was Interessantes gelesen, daß nach der Geburt die Mäusemutter den Jungen die Nabelschnur abkaut und mitsamt Plazenta auffrißt. Das Fiepen der Jungen löst eine Art Hemmung dieses Verhaltens aus. Ist das Junge tot, dann entfällt die Hemmung, weshalb tote Jungtiere häufig vom Nabel aus aufgefressen werden sollen. Möglicherweise hat das Putzfiepen eine ähnliche Wirkung. Vielleicht sind die alten Mäuse schon etwas indolent (?) und geben deshalb zu schwache Signale *grübel* - nur eine Überlegung.

Das erklärt aber nicht, warum es so exzessive "Putzmäuse" gibt. Hmm.
 
Huhu,

die Ohren waren vorher aber normal? Ich habe das vor Jaaahren mal bei Meerschweinchen gesehen, da hatte eines eine Pilzerkrankung und davon ganz schuppige, bröselige Ohren. Und die wurden dann von den anderen Schweinis der Gruppe auch komplett weggeputzt. Vielleicht hat das Pilz-Schweinchen dann auch gesagt "Putzt da mal, da juckt es" und das Ohr löste sich einfach auf?

Kann das hier etwas ähnliches sein? Denn Ohren sind ja stark durchblutet, das müssten sonst wirklich blutige Wunden sein. *Angst*
 
Die Mäuse fiepen laut und deutlich, aber das scheint sie nicht zu stören.

Blutig sind die Fransen schon, und die TÄ hat auch nichts ungewöhnliches festgestellt.*grübel*
Da ich sie jetzt besser in Blick habe achte ich stärker auf das Verhalten...
 
Du könntest die Heilung mit Maiskeimöl kaltgepreßt (Wattestäbchen, tupfen) unterstützen, das Vitamin E, das darin enthalten ist wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und regt die Hauterneuerung an.

Es gibt z.B. eine überwiegend auf Maiskeimöl basierende Salbe, die es schafft ganz tief rissige (blutige) Hände zeitnah zu heilen (selbst erlebt; PZN 07553535). Die Salbe würde ich aber nicht für die Mäuse nehmen, weil du nicht gewährleisten kannst, dass sie sich das gegenseitig nicht ablecken.
 
Hmm, weiß nicht, ob das so empfehlenswert ist. Soche Salben regt die Mäuse ja meist nur dazu an, um so mehr dran rumzuputzen, was dann auch wieder einen gegenteiligen Effekt hat.
 
Stimmt. Aber es ist trotzdem was gaaaanz ekeliges, was uuunbedingt wegmuss, aus Sicht der Maus :D
 
Vielleicht einen Versuch wert, zumal der TA nichts festgestellt hat und somit mom gar keine Behandlung passiert, das hieße Dauerzustand offenes Ohr.
 
Huhu,

ich denke nur, es wird das Grundproblem nicht verändern: Die andere Maus wird immer noch an den Ohren knabbern, das müsste man also erstmal in den Griff kriegen. Weiß nur nicht genau wie? *grübel*
 
Überschuss an Nagematerial im Käfig? Falls das nicht hilft, könnte man zumindestens schon "Langeweile" ausschließen.
 
Ich fand eigentlich den Gedanken von Beere sehr einleuchtend, daß es sich um einen Pilz handeln könnte. Das hätte auch den Vorteil, daß es behandelbar wäre. Die Frage ist also "wie" der TA "nichts" festgestellt hat. Manche TÄ verwenden Wood-Licht, um bestimmte Pilzarten sichtbar zu machen. Es ist auch möglicherweise sinnvoll in diesem (schon etwas dramatischen) Fall eine Pilzkultur anzulegen. *grübel* Ich würde da vielleicht noch mal nachhaken.
 
Öl ist lecker und wird gerne abgeputzt, also nicht die Lösung.
Zu viel weitere Veränderung ist in der VG-Phase auch nicht unproblematisch.
Sie putzt eben alles gern, was da ist. Ist eine Fundmaus, die einige Zeit allein war, vielleicht kommt das auch daher.
Jetzt sind fünf Nasen mehr da und ich konnte sehen, wie sie eine auch ausgiebig an den Ohren geputzt hat, aber da war hinterher kein Blut zu sehen. Vielleicht war das Putzen für zwei Paar Ohren einfach zu viel...
 
... wie schon gesagt, ich würde das mit der Pilzinfektion vielleicht wirklich noch einmal überprüfen lassen. Das ist mit relativ wenig Aufwand möglich und wenn es zutrifft, dann ist eine effektive Behandlung möglich, was das Problem dann beseitigen dürfte. Es ist einfach sehr ungewöhnlich, daß Gewebe abgefressen wird - also könnte es einen Grund dafür geben.
 
Bisher nicht aufgefallen.
Ich warte mal ab, wie es über die Feiertage wird.
VG ist ja erst seit Samstag.
 
Fordern die alten Mäuse die neue zum Putzen auf (Kopf senken Altmäuse) oder putzt die "Putzmaus" von sich aus alle anderen?
 
Huhu,

es kann natürlich auch eine sehr krasse Form des Rasierens sein. An den Ohren ist ja nicht so viel dran, da ist die Haut vielleicht schneller blutig geleckt als an anderen Stellen, wo sie robuster ist.
 
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