Op

SarahS

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Hallo Leute,

Baily hat seit gestern so einen Knubbel am Hals...
Waren heute sofort beim Ta der meinte wie ich hier auch schon gelesen hatte
Abszess oder Tumor.
Haben jetzt Baytril bekommen aber er meinte dass das nicht viel helfen wird...
Wenn das Ding bis Montag größer wird soll ich sofort anrufen und dann wäre am Dienstag die Op...
Jetzt weiß ich nicht. Ist die Op denn wirklich hilfreich? Und wird ers schaffen =(?
Er ist ja noch soo jung. Halbes Jahr oder so...
Der Knubbel liegt über dem linken Vorderfuß. Stören tuts ihn bis jetzt noch nicht.

liebe grüsse
 
Hi du,

Abszess-OPs hatte ich hier schon, von Tumor-OPs halte ich eher nichts.. denn die meisten Tumore haben halt schon gestreut, ein abgekapselter Abszess kommt in den meisten (!) Fällen auch nicht wieder.
Feststellen kann man das, wenn man das Teil anpiekst und das, was rauskommt dann unter dem Mikroskop anschaut.. ist zumindest die gängige Methode.
Und dann halt entscheidet, wie man weiter vorgeht.

Alles Gute für deine Maus *drück*
 
hey

Wie groß ist der Knubbel? Wenn der größer wie eine kleine Erbse ist, würde ich von einer Tumor-OP absehen.
Denn: mit wegschneiden ists ja nicht getan. Da, wo der krebskranke Mensch ncoh verschiedenste Medikamente bekommt, Bestrahlung, Chemo etc. hat selbst der Mensch keine 100% ige Heilungsgarantie.
Und die ganzen unterstützenden Mittel hat man bei einem Tier nicht. Erst recht nicht bei einer Maus.
Es reicht aus, wenn der Tierarzt eine tumoröse Zelle nicht wegschneidet, die teilt sich dann wieder und Du hast 2 Wochen nach der OP wieder einen Knubbel da.
Genauso ists bei Metastasen Es kann sein, dass der Tierarzt zwar den haupttumor entfernen kann, aber dass der Tumor gestreut hat und sich dann in der Lunge in der Leber im normalen Gewebe... etc neu bildet und weiter wächst....

Bei einem Abszess sieht das anders aus, den kann man mittels aufpieksen, spülen und Antibiotika-Gabe gutbehandeln und auch die Maus komplett heilen.

Aber beim Tumor ists halt was ganz blödes.
Gerade bei jungen Mäusen wachsen die Dinger leider eher schnell (Junge Maus hat noch eine rege Zellerneuerung, mehr Zellerneuerung haben auch die tumorösen Zellen, d.h. die teilen sich schneller, der Tumor wächst schneller... bei alten Tieren ist die Zellerneuerung viel viel schwächer, die Tumore wachsen da auch meist langsamer).

Sollte es ein Tumor sein, beschere der Maus ccoh die schönsten Tage hier auf der Erde mit vielen Leckerchen, kein unnötiger Stress. Und dann lass sie rechtzeitig gehen.

Ich hab hier leider auch grad so einen Fall und habe auch stark mit dem OP-Gedanken gespielt, aber es steht halt nicht wirklich zur Diskussion, da die Begleitumstände eher mies sind und die Chancen nivht gut stehen (Fernab vom eigentlichen OP-Risiko...).
Ich tröste mich grad stark mit dem Gedanken, dass die Maus nicht weiß, dass sie noch ein Jahr leben könnte... Sie weiß nicht, wie eine normale gesunde Maus lebt, sie lebt ihr Leben und das ist für sie so in Ordnung. Und die Zeit, die man hat, sollte man ihr so schön wie möglich machen.
Auch wenns weh tut.

LG
 
Also der Knubbel ist soo mh ja so groß wie eine Erbse vllt sogar schon Johannisbeere.
Angepikst hat der Ta das jetzt nicht. Der meinte wenn das wächst und das Baytril nicht hilf soll ich anrufen und am Dienstag kommen und dann müsste er Baily in Narkose legen und dann schauen was das nun ist.
Oder geht das ohne Narkose?
Meint ihr es ist auch nötig wenn das Ding nicht wächst?


liebe grüsse
und danke für die Antworten=)
 
Dann ist es wahrscheinlich ein Abzess.....


Ich würde eine OP nicht empfehlen,das Tier hat schmerzen.....
Wenn du merkst das er immer größer wird würde ich solange abwarten
wie es nur geht,wenn du merkst das dein Mäuschen zu sehr leidet würde ich es einschläfern lassen*heul*
 
Bei einem Abszess ist eine OP leider nötig. Oftmals geht er nicht rechtzeitig auf und das Tier geht an Blutvergiftung ein. Aber wenn sich baily einigermaßen händeln lässt, sollte der TA tunlichst VOR der Narkose mal reinpieksen und gucken. Denn so ne Narkose ist zusätzlicher Stress und Belastung und das muss ja nicht sein.
LG, Isa
 
wir haben auch schon Abszesse direkt und nur mit örtlicher Betäubung geöffnet...
das geht durchaus, je nach Tier und Lage,...

ansonsten habe ich nicht viel Erfahrung mit Abszessen, ich kenne nur Spritzabszesse und nach REnner-Keilereien bei VGs... die wurden aber vom TA nur mit AB behandelt,...


noch als Ergänzung: dies "anpieksen" und gucken ob und was kommt ist KEINE sichere Diagnose... zum einen ist Eiter oft zu zäh um durchzulaufen...
zum anderen reifen Abszesse... und wenn die noch in einer frühen Phase sind, dann ist da ja auch noch kein Eiter drin...

meine TÄ hat das mal mit Pickeln verglichen... diese fiesen großen,... die reifen auch nach und nach... erst sind sie rot und groß und tun weh... und erst nach einer Weile sieht man den Eiter...
 
Aber ich kann doch nicht tatenlos dabei zusehen dass das Ding wächst und wächst!
Und keiner weiß ja was das nun wirklich ist ... Und so wie ihr hier schreibt kann man das ja auch nicht durch ein reinpiksen oder so erfahren...
Weiß jetzt echt nicht was ich tun soll aber ihr ratet mir ja von einer Op ab...
Ich selber finde irgendwie eine Op besser... bloß wenn der Tumor gestreut haben sollte dann naja...


liebe grüsse...*seufz*
 
doch,... man kann es versuchen... wenn das Ding reif ist (und die Beule ist ja schon ein paar Tage da), dann kann man das versuchen... ggf. auch Zellen unterm Mikroskop untersuchen... wer sagte das neulich? Enir?

hast du denn einen guten TA? also vertraust du ihm?

grüße
nina
 
Klar vertraue ich dem Ta.
Stimmt ja auch alles.. Und die Kastra hat dort ja auch super geklappt!

liebe grüsse
 
Zellen unterm Mikroskop untersuchen... wer sagte das neulich? Enir?
Jup. Anpieken mit einer Spritzenkanüle inc. Spritze, etwas anziehen, und einen Ausstrich auf dem Objektträger machen lassen.
Das ganze wird dann gefärbt und der Doc kann anhand der Zellen dann sagen ob es entzündlich ist (spräche für Abszess) oder ob da gar keine Entzündungszellen vorhanden sind. Auch anhand der Zellmorphologie, also dem Aussehen, und der Anzahl der Zellkerne kann man schon einiges sagen ob das entartete Zellen sind oder nicht. Entartete Zellen haben ab und an mehrere Zellkerne...
 
Heute war ich ja nochmal beim Ta weil es ja größer wurde...
Der hat gesagt das mit dem reinpieksen wird wohl ohne Narkose keinen Sinn machen weil an dieser Stelle viele wichtige Gefäße und die Schilddrüse ist.
Und so still kann man eine Maus nicht halten...
Ja... Am Freitag wird er dann in Narkose gelegt.
Mein Ta meinte dass er es schon für notwendig hält. Mensch jetzt hoffe ich wirklich dass alles gut geht *traurig*

trotzdem danke*drück*
 
nunja.... mit einem gekonnten Nackengriff kann man eine Maus so fixieren, dass sie sich wirklich nicht mehr bewegen kann...
Aber wenn der Tierarzt das eben nicht kann (wobei richtiges fixieren schon zum einmal eins gehört), dann ist das schon eine kritischere Angelegenheit.

ich drück die Daumen.
 
ich kann auch nicht jedes meiner Tiere immer fixizieren... es hängt auch immer sehr davon ab, wie koorperationsbereit das Tier ist resp. wie schnell es resigniert....
 
Unsere Tierärztin hat es bisher immer zur Abklärung von Tumor oder Abszess so gemacht, dass sie das Ding angepiekt hat und dann unter dem Mikroskop nachgesehen hat.

In einem Fall war sie nicht sicher und hat es dann in ein externes Labor eingeschickt, das eine endgültige Diagnose stellen konnten. Durch den Nackengriff konnten sich die Mäuse wirklich keinen Milimeter mehr bewegen und es war keine Gefahr für irgendwelches umliegendes Gewebe/Gefäße. Ich würde in jedem Fall erst so eine Abklärung machen, bevor ich die Maus einer gefährlichen Narkose unterziehe...
 
Sooo....
Baily gehts super =)
War leider ein Tumor der irgendetwas mit der Schilddrüse zutun hatte...Hätte ich ihn nicht entfernen lassen hätte er nicht mehr lange gelebt =(
Jetzt bekommt er noch eine Woch ein Ab und wenn es dann nicht wieder kommt hat ers geschafft...=)
Aber was mache ich wenn der Tumor wieder kommt =(?

Danke fürs Daumen drücken=)

lg
 
Schön, dass dein Mausi es geschafft hat *drück*
Aber was mache ich wenn der Tumor wieder kommt =(?
Das ist eben die Kehrseite der Medaille bei Tumor-OPs.. deshalb raten hier auch viele davon ab, weil die Chance einfach hoch ist.
Aber nun machste einfach das Beste draus und hoffst, dass du ihn ein für alle Mal losgeworden bist, was anderes kannst nun sowieso nicht tun!

Alles Gute für die Maus! *drück*
 
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