Panische Maus

Mäuschen

Tunnelbauer*in
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Hallo,

ich habe da nochmal eine Frage und hoffe, dass ihr mir helfen könnt...

Meine kleine Shy war von Anfang an sehr schüchtern und scheu. Die anderen Mäuse sind neugierig und kommen zu Hand und schnüffeln, aber Shy wird sofort panisch und rennt fiepend in das nächste Häuschen!
Ich habe versucht meine Hand ganz lange ruhig zu halten oder ihr Leckerchen anzubieten...keine Chance! Das kleine Mäuschen ist total verschreckt *traurig*

Sie muss nicht unbedingt handzahm werden, wenn sie nicht möchte, aber ich will auch nicht, dass sie sofort in Panik verfällt, wenn eine Hand kommt...

Hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Kann es sein, dass sie früher zu grob angefasst wurde? Wie kann ich ihr helfen?

Liebe Grüße

Laura mit Nagerbande und Hunderudel
 
Manche Mäuse sind so - das ändert sich auch nie. Ich hatt zwei kleine Feiglinge, die sind am Anfang immer wie der Wirbelwind im Häuschen verschwunden, wenn ich nur den Raum betreten habe. Erst nach etwa einem halben Jahr waren sie so gefestigt, dass sie sich nur noch in eine hintere Käfigecke verzogen haben, wenn ich in den Käfig fassen musste. Und erst kurz vor ihrem Tod waren sie zutraulich genug, mir mal einen Kürbiskern aus der Hand zu nehmen.

Gruß, Melanie
 
stell dir vor tyrannosaurus rex will dir nur ein küsschen geben, so ungefähr ist das wie für die maus.

es ist glück das die anderen nicht so scheu sind.

das einzige was hilft ist geduld. immer wieder mit leckerchen bestechen... aber sonst... lass sie leben wie sie mag ;-)
 
Hallo,

vielen Dank für die Antworten! =)

Dann werde ich meine kleine "Shy" jetzt so hinnehmen wie sie ist und es eventuell zwischendurch mit einem Leckerchen nochmal probieren. Sie muss ja nicht besonders handzahm werden, aber vielleicht schaffe ich es ja, dass sie nicht mehr so panisch wegrennt, wenn die Hand kommt...mal schauen!

Liebe Grüße

Laura mit Nagerbande und Hunderudel
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei so scheuen Mäusen manchmal hilft, wenn du dich viel im selben Zimmer aufhältst, wenn sie wach sind, und sprichst, auch wenn es nur dummes Zeug ist. :)
Wenn sie deine Stimme kennen lernen und wissen, dass wenigstens von ihr schon mal keine Gefahr ausgeht, dann werden sie vllt weniger scheu.
So war es zumindest bei meinen Bonner Tierheimmäuschen. Die rannten schon ins Häuschen, wenn man nur das Zimmer betrat, aber mittlerweile nehmen sie schon Futter aus der Hand. Rennen damit dann zwar immer noch direkt weg und disher ist noch keine freiwillig auf meine Hand gekommen, aber man merkt, dass sie mit der Zeit ihre Angst verlieren.

Und wenn es nicht klappt, dann hat detwaxy wieder mal Recht: dann zwing sie nicht dazu und lass sie einfach so leben, wie sie es möchte. ;-)
 
Ich glaube auch, dass es sehr viel hilft, wenn du dich in ihren Wachphasen im Zimmer aufhältst! Meine kleine Bandit war immer ziemlich scheu und misstrauisch, aber da sie mich über die Zeit kennenglernt hat (meine Stimme/ Geruch usw. kennt) hat es sich mittlerweile gebessert.
Sie kommt zwar mit zusammengekniffenen Augen an, aber sie traut sich und nimmt mir wenn auch zögerlich ein Leckerli aus der Hand ;-)
Und manchmal, nur sehr selten kommt sie auch auf meinen Ärmel geklettert, wenn ihre Schwester Pebbles gerade auf mir rumturnt, aber sie vermeidet es in meine Hand zu klettern und ich lasse meinen Arm auch immer ganz nah am Käfig, so dass jede Maus jederzeit zurück krabbeln kann :-)

Es hat sehr sehr lange gedauert, Bandit ist schon zwei Jahre alt, ich muss aber dazu sagen, dass ich es eigentlich gar nicht erwarte, dass meine Mäuse freiwillig auf die Hand kommen. Pebbles ist einfach so neugierig und bei mir eine Ausnahme.

Lass deiner kleinen Shy einfach ein bisschen Zeit und vielleicht fasst sie ja dann doch noch Vertrauen in dich.
 
Hallo,
ich habe auch eine sehr scheue Maus. In der ersten Zeit bei mir ist sie oft schon geflüchtet, wenn ich nur ins Zimmer kam, ansonsten allerspätestens, wenn ich den Deckel vom Käfig abgenommen habe.
Mittlerweile bleibt sie mitunter sogar sitzen, wenn ich die Hand in den Käfig halte, aber zu nahe kommen darf ich ihr auch nicht.
Wenn ich an den Mäusekäfig will, spreche ich vorher erstmal mit ihnen und halte dann vorsichtig meine Hand rein.
Manche Mäuse werden aber auch einfach nicht wirklich zahm, das muss man so hinnehmen.
LG
 
Hallo,

vielen Dank für die Tipps! =)

Leider vermute ich, dass Shy nun tragend ist (schönen Gruß an die "tolle" Tierhandlung *Wand*) und ich sie zurzeit erstmal ganz in Ruhe lassen werde...

Aber wir lassen uns Zeit (die Maus ist ja noch recht jung) und ich werde sie ganz, ganz langsam an mich gewöhnen!

Liebe Grüße

Laura mit Mäusebande und Hunderudel
 
was bei mir geholfen hat: einfach mal längere zeit ruhig (ohne sie zu bewegen) die hand in den käfig strecken...irgentwann wird sie (hoffentlich) neugierigund schnuppert an deiner hand...jetzt auf keinen fall bewegen! am besten ist es wenn andere Mäuse auch noch auf deiner Hand rumturnen...dabei irgentwas faseln hab ich zwar noch nicht probiert...kann sein, dass das aber auch hilft...lass sie aber auf jeden fall während der schwangerschaft in ruhe...und viel glück!
 
Also ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es hilft, wenn die scheueren mitbekommen, dass die anderen Gruppenmitglieder deine Hand erkunden und das wieder Erwarten sogar überleben. :D
Das dauert zwar ein bisschen, aber irgendwann siegt doch meistens die Neugier- also beschäftige dich einfach weiter ganz normal mit den anderen aus der Gruppe und die kleine Shy wird sicher irgendwann auch neugierig werden... Viel Glück!
 
jepp, das kann ich bestätigen... $Angstmaus sitzt im sicheren Versteck, und erwartet, dass $Kollegenmaus gleich fürchterlich zerfleischt wird, von der bösen, bösen Hand - doch $Kollegenmaus kommt sogar mit Leckerli wider jeglichen Erwartens völlig unbeschadet zurück ins sichere Versteck und vertilgt genüsslich das Leckerli - und als würde das allene nicht schon genug die Welt auf den Kopf stellen, nein, $Kollegenmaus düst nach Beendigung der Vertilgung sofort erneut los, und holt sich das nächste wunderbar verführerisch duftende Leckerli...

Es hilft allerdings, wenn man bei Anwesenheit der Panikmaus sich sehr bedacht bewegt, keine lauten Geräusche macht, kein hektischen Bewegungen, und immer sorgsam einen Sicherheitsabstand zur Angstmaus einhält. Wenn sie sich bedroht sieht und flüchtet, sieht sie sich in ihrer Paranoia bestätigt - "uff, gerade noch mal entkommen!" - und es wird immer schlimmer.
Wenn meine Angstmaus auf der Terrasse war, hab ich immer vermieden irgend was zu tun, was ihr Angst machen könnte. Inzwischen nimmt sie auch schon Leckerlies aus der Hand, wo sie noch vor ein paar Monaten schon verschwunden gewesen wäre, wenn ich näher als 1m an sie ran kam. Aber ich muss nach wie vor vorsichtig sein, und mich langsam und bedacht bewegen.
Wenn ich ihr ein Leckerlie zustecken will, muss ich das sehr vorsichtig tun, und bevor sie sich ängstlich zurück ziehen will, den Sicherheitsabstand wieder vergrößern. Dann traut sie sich auch auf die Hand zu, und nimmt ganz gnädig das Leckerlie in Empfang - und verdrückt es schleunigst im sicheren Versteck, während sie mich nicht aus den Augen lässt.
Aber das ist für diese Maus schon ein gigantischer Vertrauensbeweis.
 
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