Parasiten?

Miss

Wusel-Experte*in
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Hallo,
nachdem ich den gestrigen Schock verdaut habe, mache ich mich nun an den Rest meiner Bande, meine kleine Mia kratzt und putzt sich in letzter Zeit sehr viel, meine Mutter meint, dass sich zum Beispiel auch unser Hund häufig kratzt, ohne irgendetwas zu haben.
Sie hat unter anderem auch weißes Fell, auf welches ich immer sehr genau gucke, dort ist nichts zu sehen, deswegen würde ich wenn überhaupt auf Milben tippen, da man diese ja wohl nicht sieht.
Gestern Abend habe ich meine kleine Maia tot im Nest gefunden, sie lag wohl schon zwei Tage dort, versteht mich nicht falsch, ich kümmere mich um meine Mäuschen, aber ich kann auch nicht jeden Tag deren Nest durchwühlen...
Kann es sein dass sie sich deswegen kratzt und putzt, obwohl sie das eigentlich auch schon gemacht hat, als die Kleine Maia noch neben ihr saß.
Kann mir jemand helfen? Ich weiß das es so einen Thread schon gibt, aber ich wollte trotzdem nochmal fragen...

L.G. josefa
 
Huhu,

*drück* Tut mir Leid um deine Maia... und das haben hier schon sehr viele Usern erlebt, ich auch. Gerade in großen Gruppen kann man nicht immer alle Tiere sehen. Habe ich früher eine Maus an einem Abend mal nicht gesehen, habe ich mir auch nichts gedacht, sondern einfach bis zum nächsten gewartet.

Ich glaube aber nicht, dass ihr Tod etwas mit Mias Verhalten zutun hat. Ich würde sie beim TA untersuchen lassen. Wie du sagst, es können Milben sein und manche Arten leben unter der Haut der Tiere, sie sieht man von außen dann nicht.
 
Danke *drück*
Aaaaaalso, ich gucke mal ob ich für morgen einen Termin bekomme, sonst eben Montag...
Wenn sie unter der Haut sind, gehen sie dann auch auf den Menschen über? Davor habe ich nämlich riesige Angst *schäm*
Vermutlich oder? *traurig*
 
Der Tierarzt hat mir verdünntes Ivomec gegeben, das Kriegen sie gleich alle drei, außerdem kommt heute noch die Einstreu raus, und das Inventar wird mit heißem Essigwasser übergossen, muss das Inventar denn im Essigwasser liegen bleiben, oder reicht es wenn ich es da nur drüberschütte und ein zwei Stunden warte bis ich es ausspüle?
 
Huhu,

hat der TA denn Milben feststellen können? Ivomec ist sicher eine gute Wahl, das wirkt auch gegen Grabmilben unter der Haut. Und nein, die gehen meist nicht auf den Menschen, das machen nur die fiesen Arten wie Vogel- oder Rattenmilbe. *drück*

Ich muss sagen, dass ich am Ende auch bei harmlosen Milben alles mit Bactazol desinfiziert habe. Nachdem wir einmal die ganze Wohnung ausräuchern musste, bin ich da etwas paranoid geworden. :D

In jedem Fall würde ich wirklich kochendes Wasser nehmen und gründlich schrubben. Ich habe nasses Inventar auch mal in die Mikrowelle gegeben, das ist wie Ausbacken, geht aber schneller. Darf nur nichts mit Metall rein, das ist ja klar.
 
Nein, der Tierarzt hat sie sich gar nicht angeguckt, wir haben ihn angerufen (Freund von uns) und er meinte wir sollen uns in der Praxis verdünntes Ivomec abholen.
Also besteht für mich wenig Gefahr? Puh!
Ich habe jetzt Essigwasser immer zum Sieden gebracht, dann übergeschüttet, eine Stunde gewartet, und alles mit viel klarem Wasser ausgespült.
Alle drei Mäuschen sind wieder im Käfig, und gespottet sind sie auch. Aber muss ich die ganze Tortur in ein paar Tagen nochmal wiederholen, weil ja immer noch Milben auf ihnen sind, oder kann ich beruhigt wieder alles reinstellen? Sonst müsste ich halt eine Zeit lang bei Klopapierhäuschen und Klorollen bleiben.
Danke schonmal im voraus :)
 
Hallo Miss

Die Behandlung der Mäuse und die Intensität der Reinigungsaktion ist von der Parasitenart abhängig zu machen.
Einige Arten leben streng wirtsspezifisch,andere gehen auch auf die Umgebung und den Menschen über.
Daher ist es sehr wichtig die Art bestimmen zu lassen.
Ich finde es ehrlich gesagt fahrlässig,dir ohne die Tiere untersucht zu haben,ein Antiparasitikum in die Hand zu drücken und dich nicht über weitere Maßnahmen aufzuklären.
Ein Spot On Präparat ist ein Nervengift,welches nicht leichtfertig gegeben werden sollte.

L.G.Rambo
 
Danke erstmal für die Antwort.
Aber es werden doch auch prophylaktisch ohne irgendeinen Verdacht Mäuse gespottet, oder? *schäm*
 
Ist beides grenzwertig, da muss man genau ab wägen. Da es aber nicht 'nur' um eine Dosis Gift im Nacken geht, sondern noch eine ganze Menge weiterer Stressfaktoren für die Tiere dazu kommen, würde ich die Art genau bestimmen lassen um sicher stellen zu können, dass die ganze Aktion nicht binnen kurzer Zeit wiederholt werden muss, weil das eingesetzte Gift gegen die akuten Parasiten wirkungslos war.

Aber Antiparasitika gehören seit einigen Jahren zu den rezeptpflichtigen Substanzen. Früher waren sie frei verkäuflich (AFAIK bis 2010/2011).
 
Aber mit einem Tesaabklatsch ist es doch nicht getan oder? Weil wenn ich die Milben wirklich nicht sehe und sie unter der Haut sind, dann bringt das ja nicht viel.
 
Hallo

Von prophylaktischer Parasitenbehandlung halte ich persönlich nichts,weil alle Antiparasitika den Organismus der Mäuse stark belasten,und das wohlmöglich ohne Nutzen weil verwendetes Präparat nicht gegen die vorliegende Parasitenart wirkt,oder gar kein Befall vorliegt.
Ein Besuch bei Tierarzt um das abklären zu lassen ist nicht so kompliziert.

Um Grabmilbenbefall nachzuweisen,wird ein Hautgescharbsel mikroskopisch untersucht.

L.G.Rambo
 
Last edited:
wenn auf dem Abklatsch nichts zu finden ist, dann reicht das nicht. Dann muss ggf. noch ein Hautgeschabsel angelegt werden, da gerade bei Grabmilben speziell vorgegangen werden muss.

Rein prophylaktisch mag ein Breitband-Antiparasitikum ja noch sinnvoll sein, aber einen konkreten Befall rein auf Verdacht zu behandeln ist IMHO ziemlich fahrlässig.
 
Von prophylaktischer Parasitenbehandlung halte ich persönlich nichts,weil alle Antiparasitika den Organismus der Mäuse stark belasten,und das wohlmöglich ohne Nutzen weil verwendetes Präparat nicht gegen die vorliegende Parasitenart wirkt,oder gar kein Befall vorliegt.

Das sagen aber auch nur die, die noch die die Rattenmilbe in der Bude hatten. *umkipp*
Ich gebe dir recht, die Behandlung hängt stark von der Art der Milbe ab. Die Tiere zum TA zu bringen, macht also sicherlich Sinn. Gepunktet hätte ICH wohl trotzdem- ich hab die Rattenmilbe erst auf mir feststellen können , auf den Mäusen war quasi nix, die haben sich nur gekratzt wie blöd.
Ivomec wirkt auch gegen Grabmilben, ist also sicher nicht die schlechteste Wahl. Da sich auch der Hund kratzt, kommen eventuell noch Flöhe in Frage? Habt ihr den Hund mal auf Flohkot untersucht? Da wäre die Methode mit Essig und heißem Wasser ja total für die Katz.
 
Hallo reeann

Bei Miss war die Frage nach prophylaktischen Spotten ohne Verdacht auf Parasiten.
Das sah ja bei dir anders aus.Du hast auffälligen Juckreiz bei den Mäusen festgestellt und die Parasiten gesehen.
Ansonsten müßten gesunde Tiere ja alle 3 Wochen gespottet werden um einen Befall zu vermeiden.Die Gefahr sich etwas einzuschleppen ist ja immer gegeben.

Eine fachkundige Voruntersuchung der Tiere ist für mich ein Muß,bevor die chemische Keule eingesetzt wird.

L.G.Rambo
 
Dank erstmal für eure Antworten, ich rede auf jeden Fall nochmal mit dem TA.

Das sich der Hund kratzt war nur beispielsweise genannt, der Hund hat momentan keine Flöhe, bei keinem von uns hopst etwas rum, und bei den Mäusen erst Recht nicht, bei unserem Hund ist es dasselbe Kratzen wie wir Menschen auch haben. =)

Achja! Ich habe nicht mal eben so meinen Mäusen das Antiparasitikum gegeben, zwei von dreien Kratzen und schütteln sich auffällig viel, das Fell des Kastraten sieht sehr Stumpf aus, und das Immunsystem der Beiden ist durch eine Atemwegserkrankung zur Zeit sowieso geschwächt, also mit "auf gut Glück" oder "vorsichtshalber" hat das nichts zu tun.
 
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