"perforierte" Hornhaut...

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Klein Methusalem-Mädel Linni - ca. 2 3/4 Jahre - macht bzw. hat zur Zeit Sorgen. Beide Augen trüben sich seit einiger Zeit ein, rechts stärker (mittlerweile geschätzt ca. 3/4) als links (dort bisher nur ein kleiner Fleck), rechts sieht sie anscheinend auch schon länger nichts mehr, wenn sie schon nicht mehr auf von dort kommende Backoblaten reagiert... (die kleine leidenschaftliche Backoblatenvernichterin...).

Bisher wurde diese Erscheinung eben unter "Alterserblindung" eingestuft (Mäuschen steht wg. Dauerschnattern in Behandlung), aber nun hat sich plötzlich eine kritische Veränderung am rechten Auge ergeben.

Linni putzt sich derzeit generell viel über die Augen, rechts sehen die Lider etwas "in Mitleidenschaft gezogen" aus, die Augen kommen mir insgesamt "glubschiger" vor, allerdings kann das auch täuschen, da das Fell u. a. im Gesicht schon recht dünn ist und, Hauptpunkt: Donnerstag Abend sah das Auge plötztlich nicht mehr "glatt" aus, der Augapfel wirkt, als wären Knötchen drauf (leider kann ich selber es nicht so genau erkennen, die äh Älteren unter Euch kennen sicher das Problem mit der Sehschärfe im Nahbereich...), und sie kniff es auch zusammen. Zu tränen/auszulaufen schien jedoch nichts, soweit ich erkennen konnte. Jedenfalls ab zum TA.

Der meinte, die Hornhaut wäre rechts "perforiert", konnte aber nicht feststellen, ob durch eine äußere Verletzung bedingt oder "von innen" kommend, also auch keine Ahnung, ob der Grauschleier im Auge der Beginn von was auch immer war.

Jetzt soll die Arme alle 2 Stunden im Wechsel Floxal Augentropfen sowie Vita-Pos Augensalbe bekommen *umkipp*. Ganz davon ab, wie viel Stress das für die Lütte bedeutet, bin ich auch mit der Medi-Wahl irwie nicht ganz glücklich. Bei Beiden steht nix von "Verletzungen".

Bei einem meiner Equiden gab's mal eine Verletzung der Hornhaut, da gab es zwei Salben/Tropfen(?) für, wovon die eine speziell zur "Regeneration" der Hornhaut war, so was fände ich eig. auch in diesem Fall hier sinnvoll *grübel*.

Hat hier jemand schon mal einen ähnlichen Fall gehabt und kann mir ein geeignetes Mittel nennen, das ich dann bei meinem TA mal ansprechen kann?

Oder jemand eine Idee bzw. Erfahrung, was evtl. hinter den genannten Symptomen stecken könnte? Gibt es spzielle Krankheiten, die solches auslösen?

LG Nagerchen
 
Hallo Nagerchen -
also ich fürchte, das Auge ist "hin". *traurig* Aber - mein Ömchen ist seit Monaten äußerst "erfolgreich" blind. Man merkt kaum was, sie reagiert mehr nach Gehör. Wenn sie mich hört, dann wendet sie suchend den Kopf hin und her - sie bekommt immer was, schließlich will ich sie nicht enttäuschen. *Herz*

Zu den Medikamenten kann ich nur zu den Augentropfen Floxal etwas beitragen: Das ist ein AB und ich denke die Gabe ist auch sinnvoll, da ja nun eine Perforation, also eine Verletzung des Auges, vorliegt. Damit soll einer Infektion des Auges vorgebeugt werden.

Ansonsten weiß ich, daß Angulus gerade Mäuse mit Perforation der Hornhaut hat. Ich würde sie versuchen anzuschreiben. Sie hat auch was von einem Gel geschrieben, das zur Hornhautregeneration verwendet wird.

http://mausebande.com/forum/members/10416.html

Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo Fufu,

danke Dir, stimmt, da war doch Angelus Thread, hab' ihn (wieder) gefunden und sie auch angeschrieben.

AB-Tropfen finde ich so weit ja auch o.k., aber mir fehlte da wie gesagt speziell was für die Hornhaut, gerade, weil ich es von einem anderen Tier schon kannte.

Aber die Augenbehandlungssache ist eh ziemlich zweischneidig, nach jeder Medigabe reibt sie sich dort natürlich umso mehr... Aber sie ist so 'ne Liebe und ziemlich kooperativ dabei, zumindest lässt sie sich brav einsammeln, ist aber trotz ihres Alters noch sehr turbomäßig drauf und entsprechend flutschig...*Herz*

"Nur" blind kenn ich auch von etlichen Mäusen, waren aber bisher alles Binis. Vllt. ist die Trübung bei Linni - schwarze Augen - ja doch Zeichen irgend einer Krankheit, sieht so aus, als würde eben diese trübe Stelle aus dem Auge hervor treten...
 
ich hab bei passender Beleuchtung und genau hinsehen auch bei schwarzen Augen die Blindheit gesehen, grau...
(spätestens direkt nach Einschläfern oft - ein nicht blindes Auge sieht dann anders aus)

aber perforiert kenne ich halt nicht, sonst hätte ich dies schon früher gesagt....

Wenn Du Glück hast, gewöhnt sie sich ans Verarzten . manche werden dann cool & gelassen (und andere immer unwilliger, seufz)
 
wart mal, Nagerchen, vielleicht find ich das noch..

Edit: Das war im Thread von Angulus: "Der Doc hat schon mitgedacht (deshalb mag ich ihn so ) und hat mir reine AB-haltige Tropfen ohne Cortison gegeben. Was anderes hätte ich mich auch nicht getraut da drauf zu machen. Wenn wir die Infektion zum Stehen kriegen, erpress ich den Doc nach Regepitel. Das war immer ganz gut bei sowas. Bringt aber erst was, wenn die Grunderkrankung im Griff ist."

Regepitel ist ein Medikament, das die Hornhautregeneration unterstützt. Aber ich glaube, da muß erst die Infektion raus sein. *grübel* Aber Du kannst ja mal Deinen TA fragen, bzw. noch abwarten, was Angelus Dir antwortet. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Last edited:
(Auch hier erst ma' "sorry" für längere Abstinenz... *schäm*)

Danke für Eure Rückmeldungen! Regepitel hatte mir Angelus auch genannt (und war auch das, was mir bekannt war), aber leider ist das Mittel lt. meiner TÄ vom Markt genommen. Als Alternative hatte ich dann die VitA-POS-Salbe bekommen.

Nach 4 Tagen Anwendung war auf dem rechten Auge eine Art gelblicher "Stippen" zu erkennen, da waren wir auch nochmals zur Kontrolle beim TA. Nach weiteren 2 Tagen war dieses Teil am späten Nachmittag plötzlich verschwunden.

Die Behandlung klappte insofern gut, dass Salbe und Tropfen auch schnell da landeten, wo sie hin sollten. Allerdings war das 6 - 8malige Rausnehmen und Behandeln am Tag für Linni zunehmend stressiger. Sie wand sich immer mehr, quietschte sogar, auch wenn ich noch gar nicht "angefangen" hatte, rieb sich auch ständig an den Augen rum, um das fiese Zeug wieder loszuwerden - und baute zudem sichtbar ab, der Rücken wurde immer höher*traurig**seufz*, trotz Zufüttern mit Päppels, wann immer es zwischen den Behandlungen noch möglich war.

Nach 1 Woche daher hab ich die Medikamente abgesetzt, AB gab es dann noch oral. Danach sahen die Augen weit besser aus, sie hörte auch direkt auf, sich dort zu reiben.

Ich bin heilfroh, dass ich mich so entschieden hatte, so hatte sie noch ein paar schöne, stressfreie Tage.

Hatte sie in der letzten Zeit schon öfter etwas "tüddelige" und "klapprige" Phasen, wirkte sie jetzt noch mal richtig fit und stark *seufz*, nach ein paar Tagen nur dann kündigte es sich schon an, abends war sie so ruhelos, blieb auch nicht mehr auf meiner Hand liegen, wo sie zuletzt viel Zeit verbracht hatte, wirkte etwas orientierungslos, ging immer mal die gleiche Runde im Gehege, hatte ihr "Leckerlöffelchen" noch genommen, lief danach aber am hingehaltenen Futter vorbei, Freundin Nina putze sie ganz intensiv... Sie legte sich dann in ihr Grasnestchen, wo sie dann bis zum nächsten Nachmittag blieb und dann für immer einschlafen durfte. Kleine Turbo-Omi, sie wirkte trotz zeitweiser Wackligkeit und Tüddeligkeit immer noch so unverwüstlich, rannte ihre Laufradrunden, drückte gar die kesse Nina von ihrem Löffel weg und war anfänglich bei den TA-Besuchen noch die munterste, hat's Herz der Not-TÄ erobert, auf deren Schulter sie in Windeseile kletterte... *Herz* Irgendwie kaum fassbar, dass sie nicht mehr da ist, die kleine Backoblatenbettlerin! *traurig* Aber wenigstens war es ihr vergönnt, ruhig, in Frieden und in ihrer Umgebung zu gehen!
 
ach, Mensch.*traurig*
Aber sie ist so leise und sanft gestorben, Dein liebes Ömchen. *drück*
Ist so geliebt worden, die Mauseseele. *tröst* *drück*
 
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