Prognose nach Tumor-OP

Kyara

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Hallo ich bin im Moment echt schon leicht am Verzweifeln und hoffe bei euch vielleicht etwas Zuspruch zu bekommen.

Ich hab insgesamt 3 Mausmädchen, die zusammen wohnen. Eine 2,5 jährige und 2 die mittlerweile 10 Monate alt sind.
Nicht nur, dass meine alte Maus (Mimi) jetzt einen Tumor am Hals bekommen hat, die eine 10 monatige (Nelly) sowieso seid sie 11 Wochen alt ist immer ein bisschen kümmerlich war und immer wieder Schnupfen hat, jetzt bekommt meine andere (Speedy), die immer fit wie ein Turnschuh war, plötzlich in so einem jungen Alter einen Megagroßen Tumor (innerhalb einer Woche) am hinteren Innenschenkel.

Ich bin sowieso schon wegen jedem Ton den ich höre beim Tierarzt, versuch immer alles nach Vorschrift zu machen, und trotzdem hab ich noch nie so viel Zeit mit Tieren beim Tierarzt verbracht wie mit diesen 3.
Natürlich war ich mit Speedy dann auch beim TA und der meinte, man soll das rausoperieren, weil sie im Gegensatz zu meiner alten noch jung genug wäre. Wir haben das also machen lassen und ich hab den Tumor danach auch untersuchen lassen (ich arbeite in so nem Labor, wo es auch eine Histologie gibt). Der Pathologe meint jetzt, dass das mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Mammakarzinom ist, dass man aber scheinbar noch sehr früh erkannt hat, und das noch recht gut abgegrenzt ist.

Hat jemand von euch schon mal eine Maus operieren lassen? Wie sind da die Prognosen dass sie es noch eine Zeit lang machen kann?
Habt ihr auch die ganze Zeit nur Krankengeschichten? Meine alten Mäuse Mimi und Piri (die leider schon gestorben ist) hatten bis vor zwei Monaten nie irgendwas und jetzt ist immer und dauernd was, so dass ich mir echt schon überlege, ob das die letzten Mäuse waren :( Immerhin leidet man ja permanent mit ihnen...
 
Mit Tumoren hatte ich bis jetzt noch nix zu tun (schnell 3 mal auf Holz klopf),
allerdings kann ich dein denken und Fühlen völlig nachempfinden.

Die ganze Zeit war hier alles okay, und das Chaos nahm seinen Lauf, als die beiden neuen Mäuse einzogen.

Durch den Stress der VG ist bei meiner alten Maus diese Typische Atemwegskrankheit ausgebrochen. Also direkt zum TA, AB bekommen und dann war auch gut. Keine 3 Wochen später dicker Rückfall, also wieder zum TA ein anderes AB holen.
Zwischenzeitlich hatte sich meine Fee auch noch angesteckt und war auch am Knattern. Bei ihr ist es aber super schnell mit dem AB weg gegangen und es war auch gut.
Dann hat meine Maus ja Nachwuchs bekommen, und da ist mit 2 Mäusen auch einiges aus dem Ruder gelaufen, was mich unheimlich Nerven gekostet hat. Jetzt hat wieder eines meiner Mäuse einen Atemwegsinfekt!

Mittlerweile bin ich auch soweit, dass ich sage, die letzten Mäuse werden Vermittelt, bevor sie alleine sind, und dann geb ich die Mäusehaltung auf.

Natürlich habe ich ganz viel freude an den Tierchen, und ich liebe sie auch ohne Ende, aber momentan überwiegt die Sorge und die nervliche belastung.

Wenn hier mal wieder Ruhe ist und alles Prima läuft und mir es besser geht, könnte es sein, dass ich meine Meinung nochmal änder.

Ich Hoffe deinen Mäusen geht es bald auch allen besser und du bekommst auch wieder mehr Freude als Sorge.
Fühl dich mal lieb gedrückt. *drück*
 
*drück* Sowas ist immer schwer... Ich persönlich habe noch nie eine Tumormaus operieren lassen, da ich denke, dass man den Krebs in den seltensten Fällen damit besiegen kann...
Es ist für die Maus gesehen eine große recht OP (ein erbsengroßer Tumore an der Maus wär bei Menschen ja schon Handballgröße!) und meistens gelingt es nicht, das komplette Gewebe zu entfernen, so dass die meisten Tumore nach sehr kurzer Zeit wieder kommen.

Vielleicht helfen dir diese Threads, auch wenn es da eher drum geht, ob man überhaupt operieren lassen sollte oder nicht:

http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/28345-tumor-op-fragen.html

http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/18944-tumor.html

http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/8204-gewissensfrage-op.html
 
Hallo Kyara,

mit Tumoren hab ich bisher insgesamt 4x zu tun gehabt - vor paar Jahren, letztes Jahr und grade jetzt aktuell...mit unterschiedlichem Ausgang. Das kann man leider nie voraussagen.

die Maus Minnie vor paar Jahren wurde erfolgreich operiert, der Tumor war aber mit >erbsengroß noch nicht so groß und an günstiger Stelle gewesen (Schulter oder so). Obwohl sie über ein Jahr alt war, hat die OP gut überstanden u Tumor kam nicht wieder. Gestorben, einfach eingeschlafen ist sie ca 5 Monate später.
Die Prognose bei ihr war also gut.

Klara bekam, mit etwa 1 1/2 Jahren, eine Fettgeschwulst (ich glaub, ein Lipon - gutartiger Tumor, muß nochmal im Wiki gucken). Der Tumor wuchs fast gar nicht und Klara wurde ~ 2 Jahre alt. Schlief mitten im Gehege ein.
Bei sah es also auch gut aus.

Emma, 1 1/2 Jahre alt, bekam letztes Jahr 2, später mehr kleinere Tumore, die kaum wuchsen, aber mit zu Emmas Tod beitrugen. Sie wollte nicht mehr fressen und war apathisch, also ließ ich sie gehen. Erst nach dem Einschläfern stellte sich heraus, daß sie noch 2 weitere Tumore gehabt hatte.
Bei ihr sah es also nicht gut aus.

Tequila jetzt, hat einen mammutmäßigen Tumor -der größte, den ich je an an eigener Maus gesehen habe- der nicht mehr operiert werden soll, bei ihr sah die Prognose von Anfang an schlecht aus. Sie wird bald gehen...*heul*


Ich weiß nicht, ob dir mein Geschreibe was hilft, aber ich wünsche Speedy und dir alles gute. *drück*


@ Minnimoi: Ich kenn die Gedanken und Sorgen nur zu gut.
Aus dem Grund habe ich mich schweren Herzens entschieden, daß meine jetzigen Mäuse die vorerst letzten sein werden. Auch ein Zwerghams wird erstmals nicht mehr nachrücken. Für eine Weile gibt´s ´ne Pause in der Kleintierhaltung und ich konzentrier mich ganz auf meine beiden Meeries.
 
hachja, ich kenn das auch *drück*

Manchmal erwischt man Mäuse, die braucht man nur anhauchen und die schnattern 5 Minuten später.
Andere stecken eine Nacht bei offenem Fenster und Minusgraden unbeschadet durch.
Mit manchen steht man im 2 Wochen-Takt beim Tierarzt.
Und die anderen müssen immer nur zum Pfoten halten mit.

Auch ich hab beides gehabt. Mäuse, die nie was haben, 2,5 Jahre alt werden und dann irgendwann friedlich einschlafen. Und aber auch die, mit denen man die größten Sorgen hat, Erkältungen, Tumore, Schlaganfälle, Mittelohrentzündungen...
Da denk ich mir auch manchmal: Lieber aufhören, das macht dich kaputt.
Aber wenn es ihnen dann doch wieder besser geht, sie wieder nach Leckerchen betteln, dann muss ich einfach weiter machen ^^

Von TumorOPs halte ich eher wenig. Man hat einfach nicht die Mittel, als dass sie erfolgsversprechend sind. Beim Menschen folgt Chemotherapie, Strahlentherapie und die verschiedensten Medikamente. Und selbst da ist Krebs immernoch nicht zu 100% heilbar.
und bie Mäusen kann man nur wegschneiden. Bleibt da nur eine entartete Zelle übrig, kann der Spaß von vorne losgehen.

Tumore sind mit das Schlimmste, was ein Maushalter erleben kann. Denn da ist man so richtig machtlos. Und das ist das, was so schrecklich ist.
 
Kann ich alles so unterschreiben, Lumi. *seufz*

Muß noch hinzufügen, daß ich mittlerweile weiß: Freu dich nicht zu früh.
Vor paar Tagen freute ich mich, daß ich endlich mal keine Maus mit Myko und ähnlichen Geschichten habe - zack, kommt ein fetter Tumor daher.
Ich freu mich mittlerweile nur noch verhalten.

Mäuse zum Pfoten halten kannte ich auch. Vorhin erwähnte Klara war so eine. Hatte echt die Ruhe weg, war auch die bisher von sich aus zahmste und zutraulichste gewesen. Ob sie u.a. deshalb von allen bisherigen Weibchen am ältesten geworden ist (sie starb 2 Wochen vor 2. Geburtstag), wer weiß---

Tumore sind scheiße, in der Tat.
Aber der für mich bisher schlimmste Anblick war Pepes Schlaganfall (vorletztes Jahr) mit um-sich-drehen gewesen...
 
Es beruhigt mich, dass es auch anderen so geht, ich hab echt schon an meiner Mäusehaltung gezweifelt.
Bei Mimi und Piri war ich noch sehr unerfahren und hab viele Fehler gemacht ... die waren bisher nie krank. Aber seid ich diese 3er Kombi hab, bin ich seid fast einem Monat fast täglich beim Tierarzt. Mein Auto hatte jetzt zwei Wochen eine Panne und ich hab mir sogar schon ein fixes Auto ausgeliehen, nur damit ich nicht tatenlos neben dem Käfig hocken muss... meine Mäuse ducken schon ab wenn ich komm, weil sie denken ich pack sie in eine Transportbox... momentan ist es wirklich nur noch stressig und nicht so schön :(

Aber die Tumor-OP war bis jetzt (auch auf Holz klopf) sowas von unproblematisch. Ich hab sie direkt danach wieder abgeholt und zu ihren Schwestern packen dürfen, die hald jetzt im Moment auf Küchenrolle zusammen im großen Käfig leben. Es ist nichts angeschwollen und sie lief schon am nächsten Morgen ewig lang im Laufrad und war quietsch vergnügt :)

Ja diese 3 werden jetzt auch schon vorerst meine letzten Mäuse sein ... höchstens noch eine alte zum nachnehmen, damit keiner alleine alt werden muss falls mir doch jemand vorzeitig entfällt... hab schon über Degus nachgedacht... die leben wenigstens länger :(
 
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