Quetschung - Hinterbeine gelähmt

Noraia

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Hallo ihr Lieben,

gestern abend rief mich eine bekannte Mäusehalterin an und erzählte mir,
dass eine ihrer Mäusedamen sich im Käfig eingeklemmt hätte und seitdem die Hinterbeine gelähmt wären.
Die Maus ist wohl in der untersten Etage unter ein Haus (ziemlich groß mit geschlossenem Boden) gekrochen und auf der Hälfte steckengeblieben.

Na, auf jeden Fall hab ich der Bekannten die Nummer meiner TÄ gegeben und sie ist sofort dahin.
Die TÄ meinte, es wäre wohl nichts gebrochen.
Aber eben die Hinterbeine komplett lahm.
Die TÄ meinte weiter, dass es sein kann, ähnlich wie bei Katzen, die sich im gekippten Fenster einklemmen, dass das Gefühl wieder kommt, aber es gibt keine Garantie. Aber man solle 2-3 Tage warten und dann entscheiden, was passiert.
Die Maus hat abschwellendes Cortison gespritzt bekommen.

Heute war ich da um mir die Kleine mal anzuschaun.
*traurig* Oh weh!
Also sie sieht vornerum putzmunter aus, hat auch gefressen.
Sie ist erstaunlich schnell und beweglich, aber hinten zieht sie die Beinchen nur hinterher (so dass praktisch die Fußsohlen nach oben zeigen).
Aber im Schwanz ist noch Beweglichkeit.
So die Hälfte davon konnte sie mir um den Finger wickeln.

Meine Bekannte weiß nicht, was sie tun soll.
Wie lange soll sie auf Besserung warten? Morgen hätte die TÄ noch auf (hört sich irgendwie doof an), aber dann kommt Sonntag und Montag würde sie es auf garkeinen Fall schaffen in die Praxis.
Sie möchte das Tier nicht unnötig quälen, aber auch nicht vorzeitig die Hoffnung aufgeben.

Weiß soll ich ihr raten?
Ich weiß es nicht...

Was meint ihr?
 
hm,
abwarten. Maus beobachten. und das Haus rausnehmen bzw so platzieren, dass eben keine Maus mehr unten durch kann.
ggf wäre auch noch Schmerzmittel was, was man andenken könnte.

Das sie sofort zum TA ist, ist auf jeden Fall die richtige Reaktion gewesen.
 
Das Haus ist draussen, das hat sie sofort rausgeworfen.
War halt ungeschickt, dass es nicht direkt auf dem Boden stand, sondern auf Streu, so hat sie sich wohl druntergebuddelt (Vermutung).

Aber wie lange sollte sie warten, ohne die Kleine unnötig zu quälen?
 
Ich würde mir einige Tage angucken, ob es besser wird oder nicht. Ob die Maus damit zurecht kommt oder nicht.
ich finde, wenn die Maus das gut wegsteckt und man das Heim behinderten gerecht einrichtet, muss man sie deswegen nicht zwingend einschläfern lassen.
es kommt auf die Maus an, wenn sie will, würde ich sie leben lassen.
 
Ich glaube, so eine Diskussion gab es hier schon mal, ob einschläfern oder nicht. Schwierig. *seufz*

Hm, ich werde da morgen nochmal hin, ganz früh um mit ihr nochmal zur TÄ zu fahren.
Dann werde ich mal mit ihr darüber sprechen.

Das Heim ist soweit halb-behindertengerecht.
Sie hat jetzt eine ganz flache Wasserschale hingestellt und Futter so verstreut.
Aber die Maus kommt nicht die Treppen hoch.
Die sind zu steil.
Wenn es nicht weg geht, würde sie also im EG wohnen.
Da ist auch das Nest der Gruppe. Sie wäre also nicht alleine.

Also als ich die Maus gesehen hab, war sie so schnell unterwegs wie eine gesunde Maus auch. Hat mich echt gewundert.

Morgen weiß ich bestimmt mehr.
Ich werde berichten.
 
Meine Hope hat vor ihrer Zeit bei mir mal eine Hinterhandlähmung gehabt, allerdings wurde die nicht behandelt.. von daher sind ihre Hinterbeinchen fast komplett gelähmt. Ansonsten kommt sie aber sehr gut zurecht, auch der TA ist davon fest überzeugt, von daher lebt sie mittlerweile glücklich und hutzelig. So lange die Maus uneingeschränkt fressen / trinken kann und man ihr noch "Lebensfreude" ansieht, ist es für mich kein Grund, ein Tier einzuschläfern.

Liebe Grüße
romY
 
Danke für eure Antworten.

Leider hat meine Bekannte zur Zeit kein Internet,
sonst könnte sie eure Antworten selbst lesen.
Ist doch besser als über Dritte.

Aber wie dem auch sei, ich werde ihr eure Argumente vortragen und natürlich hoffen, dass sie ihr Mäuschen behält.
Wäre doch traurig es einzuschläfern wenn nicht notwendig.

Aber langweilt es die Maus nicht nur im EG? *grübel*
Immerhin hat der Käfig noch zwei andere Etagen.

Wenn, dann werde ich ihr empfehlen, mehr Rollen etc. unten rein zu tun.
Das ist kletterfreie Beschäftigung.
 
Ich würde auf keinen Fall der Maus die anderen Ebenen vorenthalten, hat auch was mit dem Gruppengefühl/-duft zu tun.
Soll heißen: Viele (flache) Rampen anbieten, dass auch das Handicap-Tier alle Ebenen erreichen kann, ohne Gefahr zu laufen, zu stürzen.
 
Hi
ich hatte auch mal über mehrer Wochen (glaube so ca. 8) ein Tier, dass die Hinterbeine komplett nachgezogen hat. Ansonsten ging es ihr aber gut und sie hat auch beim Berühren keine Schmerzen gezeigt.
Gut für unsichere Tiere sind richtig stabile Papprollen (ich habe sie von Plottservies) - die kann man auch flach anbringen, innen sind sie rauh genug und ein Abstürzen ist ausgeschlossen.

LG
macra
 
Also von Plottservies hab ich noch nie etwas gehört,
was ist das denn? *grübel*

Ich habe grade schon mal im I-net nach Weidenbrücken geschaut,
damit ich ihr einen Vorschlag zum Umbau bringen kann.
Aber die Strecke zum Überbrücken ist halt recht weit,
ich schätze einfach mal 50 cm und die gibt's in der Länge nicht.
Aber die hätte man schön zurecht biegen können... und man kann an die
Seiten ja Seile kleben gegen die Absturzgefahr.

Muss mir das morgen nochmal genau anschaun, wollte eh zum Futterhaus,
dann nehm ich sie einfach mit und wir gucken gemeinsam was es da gibt.

Muss ja jetzt Überzeugungsarbeit für das Leben des Mäuschens leisten!
 
Einfach in Copy-Shops fragen, die auch Plakat- und Posterdrucke anbieten. Oder bei profesionellen Plott-Services eben (die drucken Pläne für Architekten und Co.).
Die Papierrollen sind 90 cm lang und damit natürlich auch auch die Papp-Innenrollen. Und da die nur Abfall sind (und noch dazu ziemlich sperriger), geben die Copyshops die Rollen sicher gerne ab.
 
Ah ok, die Posterrollen kenn ich natürlich. :D

Danke für den Link HipHopBabY,
ich bin da Kunde und kann die Brücke(n) für sie bestellen, die sind
ja auch recht preisgünstig. Wer suchen kann ist klar im Vorteil... :)
Vielleicht hat das Futterhaus die ja auch, die sind bei uns recht groß und sehr gut sortiert.

Ich denke damit und den Posterrollen sollte das dann kein Problem mehr sein,
ihren Käfig behindertengerecht einzurichten. :D

Ich melde mich dann wieder hier, wenn ich mehr weiß!
 
Zu später Stunde, weil ich nicht weiß wohin mit meiner Schlafstörung *Vogelzeig*, ein kurzes Update:

Ich habe vorhin mit ihr telefoniert und soweit geht es der Kleinen gut.
Allerdings gibt es so keine Anzeichen von Besserung.

Aber wo wir vorhin von Rampen usw. sprachen.
Lizzy hat es wohl allen Ernstes auf die erste Etage geschafft.
Wie auch immer, auf einmal saß sie wohl da.

Im Verlauf wurde dann klar, dass wir morgen zur TÄ fahren, damit die genauer untersuchen kann, aber die Kleine bleibt bei ihr. *anbet*:D

Ich hab noch so Posterrollen im Gartenhäuschen (ist doch gut, das Altpapier nicht nach dem Umzug wegzubringen aus Faulheit *heilig*), dann werden die Rampen damit ummantelt zwecks Sicherheit.

So weit so gut, mal hoffen, dass morgen eine wenigstens winzige Besserung da ist.

Nun Gute Nacht! *Stricken*

Und ich glaub, irgendwer von meinen Nasen hat pünklich zur Nachtruhe wieder die Holz-Schreddermaschine angeworfen...
 
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