Rötelmäuse bzw. Waldwühlmäuse als Haustiere

Aktion "grünes Terra"

Hallo Leutis,

Ihr wart ja fleißig! Wow. Ich schau nicht jeden Tag herein, aber stellvertretend für weitere - stille - Rötelhalter poste ich gern auch zukünftig meine Erfahrungen mit diesen zauberhaften Taschenbibern, wie ich sie spaßeshalber seit einer Bemerkung von jemand hier im Thread nenne :D
Hoffe immernoch, auf "Kollegen" zu treffen, zwecks regem Austausch!

Also zu den Fragen. Ich bin kein Experte, aber Angelus Noctis steht mir mit ihrer langjährigen Erfahrung zur Seite, wofür ich sehr dankbar bin *drück*
Ich versuche, ihre Tipps und Ratschläge nach bestem Vermögen umzusetzen... Alles ist nicht perfekt, aber wir arbeiten dran! *heilig*

Also, das Plastik. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die lieben Kleinen Sachen nur anknabbern, wenn sie Durchgänge schaffen wollen (wenn zB eine Öffnung zu klein ist, um bequem durchzuhuschen). Nur so zum Spaß wird nicht geknabbert, außer an Essbarem (auch Rinde und Tannenzapfen). Da ich sie in meinem Zimmer habe, höre ich ziemlich genau, wann wo geknabbert wird... besonders nachts *böse*

Die Plastikröhren sind so weit, das keine "baulichen Veränderungen" seitens der Rötels nötig sind, sie also intakt bleiben. Ich benutze sie auch, um meine insgesamt 3 Terra/Aqua-Kästen untereinander zu verbinden, und habe keine Ausbruchsversuche bemerkt. Versuchsweise im Gehege eingesetzte Klo- und Haushaltspapierrollen waren im Nu durchgesuppt (Rötels lieben Feuchtigkeit, im Aquarienteil meiner Rötel-Wohnlandschaft herrscht Gewächshausklima). Im Trockenteil des Geheges bleiben sie heile, werden aber ungern angenommen, weiß der Geier warum. Habe auch eine Yucca Röhre drin (das sind doch die Pflanzen, deren Stamm nach dem Absterben hohl ist?) die sie sehr gerne mögen. Korkröhren hören sich gut an und wären mir persönlich auch lieber (bin ein Öko ;-)). Kann man die wo bestellen? Oder hat vllt jemand so insgesamt 2 m über? Bei uns im Zooladen gibt's sowas nicht *traurig*

Insektenfresser: jein, sie ernähren sich schon zu ca. 90% von Pflanzlichem. Aber ab und an biete ich ein Schälchen Mehlwürmer an, die - phasenweise, nicht immer - gerne genommen werden. Heut war ich im Garten und hab ein paar Kellerasseln mitgebracht... Bin gespannt.

Ansonsten habe ich heute "Aktion Terrabegrünung" gestartet. Ein paar schüchterne Brennnesseln sind schon seit ca. einer Woche im Aqua-Teil und haben überlebt. Jetzt habe ich noch etwas Gras (da mache ich mir keine Hoffnung hinsichtlich eventueller Überlebenschancen...), eine Distel und zwei Löwenzähne (...auch keine Chance...) dazugesellt. Es sieht immer natürlicher aus in dem Teil

Mal sehen, was meine Mitbewohner dazu sagen, wenn sie sie entdecken (gerade ist Ruhephase, keiner da). Und es wachsen irgendwelche Keimlinge in dem Einstreu-Humus-Torfgemisch! Man sieht es durchs Glas des Aquarienteils, ca. 10-15 cm unter der Oberfläche. Total spannend. Wenn die Lütten das mitkriegen, das wird ein Buddelfest! *mosch*

Anbei Foto vom begrünten Aqua-Teil. Schwer zu fotografieren, aber ihr seht die allmähliche Wandlung...

Liebe Grüße von
Eurer Rötelmami *Herz*
 

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Ich werde allerdings hier im Forum - wie andernorts erwähnt - nichts mehr zu Exoten schreiben, das nicht direkt vermittlungsrelevant ist. Ne ordentliche Beratung immer gern, aber nur noch per Mail, denn ein bißchen Beratung geht nicht. Ich kann nicht einfach die Hälfte ausklammern, weil man sie hier nicht sehen/haben will.

Hi Angelus, =)
ob die Rötelmäuse zu den genannten Exoten zählen, ist doch durchaus eine Diskussion wert? Die Frage, ob Rötelmäusen eine artgerechte Haltung ermöglicht werden kann, scheint sich - meiner bescheidenen Ansicht nach - durchaus möglicherweise noch zugunsten der Wühler entscheiden zu können, wenn genügend Fachinformationen zusammen getragen werden können.

Bei den Farbmäusen gibt es einen Konsens, unter welchen Haltungsbedingungen ein gutes Leben für die Mäuschen ermöglicht werden kann. Die Haltungsbedingungen für die Rötelmäuse scheinen sich zwar deutlich von denen der Farbmäuse zu unterscheiden, aber durchaus - mit entsprechender Mühe und Einsatzbereitschaft - herstellbar zu sein. Dann könnte man das ja im Forum diskutieren, ob Rötelmäuse zu den "exotischen" Mäusen gezählt werden wollen oder nicht.

Von daher hoffe ich immer noch sehr, daß Du Deine Erfahrungen mit Rötelmäusen hier im Thread einfließen läßt. Ich finde die Reaktionen hier im Thread sprechen nicht unbedingt dagegen.
Viele Grüße
Fufu
 
Exotic or not to be, that is here the question ;-)

Alsoooo.... Auch auf die Gefahr hin, als noch nicht ganz hinter den Ohren trockene Flohmaus gleich von den Admins gesteinigt zu werden...

...ich fände es schon sehr witzig, wenn Rötelmäuse in die Abteilung "Exoten" kämen, obwohl ich mich in der geeigneten deutschen Gegend bloß am Waldrand auf den Bauch legen bräuchte, um mit etwas Geduld welche zu Gesicht zu bekommen ...

....wohingegen ich Renner in Europa, auch mit sehr viel Geduld never ever zu Gesicht bekäme (außer es sind welche aus ihrem Käfig ausgebüchst), obwohl die wohl hier zu den "Standardmäusen" gehören...?

*schreiweg*

P.S. @Moonrain: Danke für den Link! Kork- und Weidenrohre scheinen mir sehr groß, aber dafür kurz, für mein Terra, ich hab ca 2 m Röhren insgesamt rumliegen... Mal sehen, vllt find ich was aus Holz.
Das Seil habe ich aus einem ca, 6 mm dicken Baumwollseil "gehäkelt". Immer eine Schlaufe durch die nächste ziehen *Stricken*
Bei Interesse kann ich dir eins schicken, gegen Portokosten!
 

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Last edited:
naja. Über den Daumen gepeilt sind die Reaktionen auf die Rötelmäuse hier ja nicht wirklich verheerend ausgefallen. ;-)
Es ist doch sinnvoll und auch notwendig, darüber nachzudenken, ob man einer Tierart die Haltungsbedinungen bieten kann, die sie braucht.
Da bist Du jetzt "Versuchsobjekt" mit Deiner Rötelmaushaltung und den Erfahrungen, die Du mit dieser Mäuseart machst.

Ich finde es z.B. sehr spannend, daß die Rötelmäuse so wasserliebende Tiere sind und das offenbar auch wunderbar vertragen, nachdem die Farbmäuse ja Temperaturschwankungen eher schlecht vertragen und auf keinen Fall naß werden dürfen.
Die Rötelmäuse scheinen da sehr viel robuster zu sein.
Ist eigentlich etwas über die Erkrankungshäufigkeit von Rötelmäusen bekannt? *grübel*
Wie reagieren die Mäuschen auf ihren Futtergeber? Nehmen sie Leckerli oder "verduften" sie in ihre Röhren, wenn die menschliche Hand im Gehege auftaucht?
 
AW: Exotic or not to be, that is here the question ;-)

P.S. @Moonrain: Danke für den Link! Kork- und Weidenrohre scheinen mir sehr groß, aber dafür kurz, für mein Terra, ich hab ca 2 m Röhren insgesamt rumliegen... Mal sehen, vllt find ich was aus Holz.
Das Seil habe ich aus einem ca, 6 mm dicken Baumwollseil "gehäkelt". Immer eine Schlaufe durch die nächste ziehen *Stricken*
Bei Interesse kann ich dir eins schicken, gegen Portokosten!

Hallo!

Habe mir schon gedacht, dass die Kork- und Weidenröhren für deine Zwecke leider die falsche Größe haben. Also als Alternative zu deinen jetzigen Verbindungsröhren sind sie wohl eher nicht geeignet. Aber vielleicht mal als zusätzliches Inventar. ;-)

Ah, das sind also Luftmaschen. Hätte ich drauf kommen können. ;-)
Danke für das Angebot, vielleicht komme ich bei Gelegenheit darauf zurück! *drück*
Ich nutze für meine Farbmäuse bisher Seile aus Sisal oder Hanf.
 
Off Topic:
Ich werde allerdings hier im Forum - wie andernorts erwähnt - nichts mehr zu Exoten schreiben, das nicht direkt vermittlungsrelevant ist. Ne ordentliche Beratung immer gern, aber nur noch per Mail, denn ein bißchen Beratung geht nicht. Ich kann nicht einfach die Hälfte ausklammern, weil man sie hier nicht sehen/haben will. Ich hab verstanden, dass Exoten hier nach wie vor Minusmäuse sind - auch wenn es jeglicher praktischen (Wissens)Grundlage entbehrt, wie grad bewiesen - und ich werde daran nicht mehr rumdiskutieren. Ich hab die Forenregeln bei Anmeldung akzeptiert und auch wenns mir nicht gefällt, wie sie interpretiert werden, lebe ich ab sofort einfach leise damit in der Hoffnung, wenigstens für die Tiere was reißen zu können, die hier nicht in Ungnade gefallen sind...

Auch wenn du meinst, hier eine Zweiklasseneinteilung sehen zu müssen, macht es das dennoch nicht wahrer. Beratung zur Gesundheit, Pflege, Haltung Versorgung und anderer Dinge wird hier nicht von der Mauseart oder sogar noch nicht mal von der Tierart abhängig gemacht.

Dass dies ein tierschutzorientiertes Forum ist, ist dir bekannt. Und dass es in diesem Forum nicht geduldet wird, Vermehrung von Tieren in jeglicher Form zu unterstützen und die 'Produkte' dann zu verbreiten ist dir bestens bekannt. Aber auch hier unterscheiden wir nicht zwischen Mausarten, ja noch nicht mal zwischen Arten.
Aber oberste Vermittlungsrichtline ist und war schon immer, dass hier nur Tiere vermittelt werden dürfen, bei deren Quelle eine weitere Vermehrung ausgeschlossen ist, weil alles Andere keinerlei Nachhaltigkeit beinhaltet, sondern lediglich ein Fass ohne Boden ist. Man kann Tiere beliebig vermehren, aber man kann nicht beliebig viele Endplätze aufbringen. Altbekannte Sache.

Auch dass im Vermittlungsbereich keine Vermehrer oder Vermehrertiere geduldet werden, ist nicht neu. Und auch das ist völlig artenunabhängig. Das ist keinerlei Interpretation, sondern steht in ganz klaren Worten im Vermittlungsbereich.

Dass du auch mal Tiere beim Vermehrer kaufst oder selber neue Würfe angesetzt hast ist deine Sache.
Aber hier ist die Vermittlung von Vermehrungstieren oder die Weitergabe von Vermehreradressen etc. nicht gestattet. Darüber gibt's nichts zu diskutieren.
Und es hat absolut nichts mit der Art zu tun. Wo du da deine Zweiklassengesellschaft objektiv sehen willst, ist mir da ehrlich gesagt schleierhaft.
 
Off Topic:
Ich denke, da vermischen sich zwei Diskussionsstränge: Das Problem aus dem Such-Thread mit den Wüstenspringmäusen einerseits, der tatsächlich gegen die Forenregel verstoßen hat und die Diskussion über die Repräsentation von "exotischen" Mäusen in der Heimtierhaltung hier im Forum.

Da meine Anwesenheit hier im Forum jüngeren Datums ist (relativ gesehen), scheine ich da eine Auseinandersetzung über diese Exotenhaltung einfach nicht mitbekommen zu haben. Sie ist nur aus den Äußerungen, die hier immer wieder zu dem Thema fallen, erahnbar. Also das scheint ein alter "Streit" zu sein, den neuere User hier im Forum konkret gar nicht nachvollziehen können.

Ich nehme an, daß es dabei um die Frage der artgemäßen Haltung, der Anschaffung ohne Aufsuchen von Züchtern und Tierläden und um die Problematik der medizinischen Versorgung geht, wenn "exotische" Mäuse hier im Forum nicht ausdrücklich einen Fachbereich haben. Ohne die Diskussion zu kennen, kann ich da schlecht mitreden.

Speziell hier in diesem Thread und speziell bezogen auf die Rötelmäuse finde ich die Beiträge aber sehr informativ und auch wenn es nicht mehr User zu geben scheint, die Rötelmäuse halten, sind die Beiträge interessant und aufschlußreich. Bisher hat sich auch niemand direkt gegen die Rötelmaushaltung ausgesprochen. Also treffen die von beiden Seiten angeführten Argumente meiner Ansicht nach auf die Rötelmaushaltung gar nicht zu.

An dieser Stelle - bei den Rötelmäusen - finde ich es ausdrücklich wünschenswert, wenn Angulus ihre Erfahrungen mit den Wühlern hier, für alle nachlesbar, einbringt. =)
 
Da kann ich Fufu nur zustimmen.
Ich kenne leider auch niemanden, der Exoten hält, habe auch nicht vor, speziell für mich nach zb Rötelmäusen zu suchen, allerdings bin ich hier von Anfang an stille, aber hoch Interessierte Mitleserin und ich denke davon gibt es noch mehr :D
 
naja. Über den Daumen gepeilt sind die Reaktionen auf die Rötelmäuse hier ja nicht wirklich verheerend ausgefallen. ;-)
Es ist doch sinnvoll und auch notwendig, darüber nachzudenken, ob man einer Tierart die Haltungsbedinungen bieten kann, die sie braucht.
Da bist Du jetzt "Versuchsobjekt" mit Deiner Rötelmaushaltung und den Erfahrungen, die Du mit dieser Mäuseart machst.
Fühle mich geehrt! *rotwerd* Danke! Werde mich bemühen, eure Fragen und Anregungen zeitnah und umsichtig zu bearbeiten.
Ich finde es z.B. sehr spannend, daß die Rötelmäuse so wasserliebende Tiere sind und das offenbar auch wunderbar vertragen, nachdem die Farbmäuse ja Temperaturschwankungen eher schlecht vertragen und auf keinen Fall naß werden dürfen. Die Rötelmäuse scheinen da sehr viel robuster zu sein.
Ist eigentlich etwas über die Erkrankungshäufigkeit von Rötelmäusen bekannt? *grübel*
Den Eindruck habe ich auch (robuste Mäuschen). Keine Ahnung, was die durchschnittliche Erkrankungsrate betrifft...
Ich hatte wie gesagt früher Farbis, Hamster, Renner und Ratten, und kann mich an mehrere Fälle von Atemwegserkrankungen (Farbis) und allgemeine Schwäche in relativ jungem Alter (Hamster), sowie Demenz bzw im Kreis rennen (Renner) erinnern. Bei den Rötels kann ich bisher nicht klagen, außer einem verstauchten Finger und einer ungefährlichen (Biss?-)Verletzung geht es allen blendend, trotz meiner bis dato laienhaften Haltung mit sicherlich vielen Anfängerfehlern (Stichwort Zitrusfrüchte, Plastikröhren, Chinchillasand...).
Wie reagieren die Mäuschen auf ihren Futtergeber? Nehmen sie Leckerli oder "verduften" sie in ihre Röhren, wenn die menschliche Hand im Gehege auftaucht?
Also ich habe Verschiedenes ausprobiert, wie ja auch das Gehege öfters schon grundlegend umgestaltet wurde, um die optimale Haltungsform herauszufinden. Zur Zeit kann ich z.b. keinen Teil des Geheges lautlos bzw diskret aufmachen, um eine Hand reinzuhalten, weshalb ich das auch sein lasse. Aber ich hatte vorher auf dem Aqua Teil einen anderen, leiseren Deckel, aber weniger Versteckmöglichkeiten, und wenn dann die große, böse Hand kam (mit ein paar leckeren Haselnüssen drin) waren die Reaktionen gemischt: einige sausten los ins Versteck, andere (besonders eine) blieb neugierig stehen und schnupperten kurz an der Hand, bevor sie den geordneten Rückzug antraten. Die eine oder andere Leckerei habe ich auch schon fast per Pinzette direkt reichen können.
Zahm sind sie nicht, aber sie sausen auch nicht panisch davon, wenn sie mich ins Zimmer kommen sehen. Ich bleibe lange Stunden so wie jetzt mit dem iPad neben dem Gehege sitzen und tippe meine Mails... und die Mäuschen gehen ihren Beschäftigungen nach, ohne sich groß an meiner Anwesenheit zu stören. Beim Gehege Reinigen mache ich im wöchentlichen Wechsel den Aqua- und den Terra-Teil, so dass sie immer eine Ausweichmöglichkeit haben, aber ich war schon öfters gezwungen, sie mittels Klopapierrolle in ein Ersatzbecken umzusetzen (Ungezieferbehandlung... Inspektion auf Verletzungen... bauliche Veränderungen am Gehege...) und das klappt auch ziemlich gut. Ich bin auch ein ziemlich ruhiger Mensch und habe den ganzen Tag beruflich mit Tieren zu tun, das hilft vielleicht..?
Zur Ungezieferbehandlung und auch sonst das eine oder andere Mal habe ich sie per Nackengriff hochgenommen, sicherlich ungeschickt, aber sie haben es ohne Beißen und Quieken über sich ergehen lassen und sahen nicht übermäßig gestresst aus. Gestresst waren sie am Anfang, als ich - sicherlich noch ungeschickter als jetzt - versucht habe, sie im bis auf die Streu leergeräumten Aqua mit zwei hohlen Händen einzufangen (wollte das Aqua grundreinigen). Da bin ich dann auch zweimal gebissen worden. Kleine, scharfe Zähne! Die Wunden haben sofort geblutet, sind aber schnell verheilt und die Mäuschen haben sich auch nicht festgebissen, wie Hamster das manchmal tun. Eher ein Warnbiss, um mir zu signalisieren, dass ich mich gefälligst geschickter anstellen soll... Aber sie haben es mir nicht übel genommen und kommen weiterhin ans Glas bzw Gitter, und manche schnuppern jetzt vorsichtig am Finger.
Zur Zeit lasse ich sie völlig in Ruhe und beschränke mich aufs Beobachten. Das scheint sie gar nicht zu stören, nur manchmal, wenn ich sie mit dem unhandlichen iPad filme oder fotografiere, haben sie etwas Angst. An mein Gesicht und ab und zu meine Lesebrille haben sie sich gut gewöhnt. Sie schauen mir prüfend in die Augen und oft senke ich dann den Blick, um nicht bedrohlich zu wirken. Und dann machen sie halt, was sie sich vorgenommen hatten: fressen, trinken, Freunde besuchen, das Terra auf den Kopf stellen...*bätsch*

Was ich faszinierend finde, ich kann die Türen und Deckel offen lassen, und sie rennen nicht raus, bzw kommen sogar wieder. Ich meine, ich habe das jetzt nicht ausgereizt, aber ab und zu steht das Gehege halt offen, weil ich gerade fütter oder was umgestalte. Ein Mäuschen steckt das Näschen raus, weiß also, da ist die Freiheit, bleibt aber im Gehege. Oder wie letztens, Nase rausgesteckt - ich dachte, na, wie immer, will nur mal gucken, aber auf einmal war sie doch draußen. Hat dann einen kurzen, gemächlichen Spaziergang auf der neben dem Gehege stehenden Kommode gemacht und ist dann ganz normal wieder ins Gehege rein. Also - denke ich mir so - fühlt sie sich da doch wohl...? *grübel*

Also vom Verhalten her könnte man sagen, "halbwild", oder was meint ihr?
Hab jetzt keine Erfahrung mit zB Weissfüsslern, Stachis usw, aber habe gehört, es gibt Arten, die sind absolute "Beobachtungsmäuse", voll scheu... So "schlimm" ist es bei den Rötels nicht, wir haben schon eine gewisse Beziehung. Und wenn mal jemand anders vors Gehege kommt, kann der so ruhig und diskret sein wie er will, es dauert Ewigkeiten, bis sich eine Maus raustraut. Also irgendwie "erkennen" sie mich dann wohl schon, vllt am Geruch? Ich begrüße sie auch immer mit ein paar Worten, vllt erkennen sie den Klang meiner Stimme? Fragen über Fragen...*grübel*

Schönen Abend und angenehmen Wochenanfang wünschen wir euch!
 

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Hallo Aytak Gee,
das ist ein super Bericht und sehr anschaulich und spannend!
Was mir fast am besten gefällt ist, daß die Rötelmäuse den Halter dazu "nötigen", das Gehege recht naturnah einzurichten, weil sie sich darin offenbar wohler fühlen. Selbst bin ich ein begeisterter Anhänger von Naturmaterialien im Mäuseheim. Meine Farbmäuse leben in Steinhöhlen und unter Baumrinden und kennen gar keine "Häuschen", was ihnen auch nicht zu fehlen scheint. :D

Von daher gefällt mir Deine Mäuseanlage sehr gut. =)

Tatsächlich erkennen mich meine Farbmäuse vermutlich an der Stimme. Farbmäuse sehen eher schlecht, also sie nehmen nur bis zu einem Abstand von ca. 10 Gegenstände scharf wahr. Normalerweise bin ich ja viel zu weit weg, um von ihren Augen "gesehen" zu werden. Aber die Tiere erkennen mich wahrscheinlich am Geruch und v.a. an der Stimme. Wenn ich mich mal zu schnell bewege, dann flitzen sie sofort in Deckung. Wenn ich dann aber leise mit ihnen rede, kommen die Mäuseschnauzen schon schnell wieder aus ihren Verstecken hervor, um nachzusehen, ob sich ein Leckerli abstauben läßt. Meine Stimme ist ihnen wohl inzwischen vertraut. Vermutlich ist das bei den Rötelmäusen gar nicht so viel anders. =)

Außerdem haben die Mäuse offenbar einen feinen Sinn für Veränderungen und bleiben dann lieber erst mal in ihren Verstecken.

Also viel Wurzel- und Wasserglück für die Rötelmäuse =)
Fufu
 
Ich bin dabei, den Aqua-Teil des Geheges zu begrünen. Da er relativ feucht ist (das Planschbecken wird genutzt... Die Tropfen fliegen...) halten die Pflanzen ohne Gießen. Begrünungsplan: Gras, Kleinsaat, brennesseln, Disteln. Den Rötels gefällt'es, und ich brauche weniger frischfutter... Wächst ja vor Ort!

Hier eine Detailansichten, leider wieder auf dem Kopf *Wand*

LG Rötelmami *Herz*


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Ach, wie schön! Die haben schon was, diese Rötelmäuse ... wirklich zauberhaft. =)
 
Hallo, ich habe auch eine Rötelmaus ... Hast du deine noch? Ich kenne niemand der auch eine Rötelmaus hat , er lebt mit Farbmaus Weibchen zusammen in einem riesigen Gehege und es klappt super !!! Nun ist er 1,5 Jahre alt .... War eine Hand Aufzucht und konnte nicht mehr ausgewildert werden ....
Wäre toll wenn ich was höre , von wem auch immer !
 
Günni würde sich bestimmt freuen !!!!!
In den faschingsferien darf er umziehen .....
Wie alt sind die anderen eigentlich?
 
Ja in den faschingsferien ....
Wie alt sind die anderen rötelmäuse? Günni ist ca im september 2014 geboren
Liebe grüße foxy
 
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