Hallo NagerSven
Farbmäuse sterben nicht an schlechter Haltung alleine (ausser vielleicht dann, wenn sie bei Minus 10Grad auf dem Balkon gehalten werden). Die meisten Tiere sind erstaunlich zäh und halten miserable Haltung und Misshandlung sehr lange aus. Ansonsten wären nämlich sehr viele Mäuse, Hamster, Geckos, Schlangen etc. bereits lange tot. Selbst aus Animal Hording-Fällen holen Tierschutzorginastionen und Veterinärämter immer noch lebende Tiere heraus. Dass sie leben, kannst du nicht als Zeichen dafür werten, dass es ihnen gut geht.
Kannst du diese Fragen mit "ja" beantworten?
- Die Mäuse haben ständig Zugang zu frischem Wasser.
- Die Mäuse bekommen hochwertiges Futter.
- Die Mäuse haben verschiedene Rückzugsmöglichkeiten.
- Die Mäuse haben verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten.
- Die Einrichtung ist Mäusegerecht und weist keine Verletzungsmöglichkeiten auf.
- Kranke Mäuse werden tierärztlich behandelt.
Zum Thema Platz: In der Schweiz ist für einen einzelnen Zwerghamster eine Mindestgrundfläche von 0.18qm vorgeschrieben (z.B. 60x30cm). Wie es bei Farbis aussieht, weiss ich nicht, aber grössenmässig sind Zwerge und Farbis sicher vergleichbar. Empfohlen wird vom Bundesamt für Veterinärwesen Schweiz für ein Einzeltier (Hamster sind Einzelgänger) 0.6qm. So als Vergleich zu deinen 15 Tieren die in einer kleinen Plastikkiste leben...
Was du auch noch beachten musst: 14 Weibchen plus ein Männchen = 14 trächtige Weibchen = in kurzer Zeit 100 und mehr Mäuse. Die Weibchen werden direkt nach der Geburt nachgedeckt. Die Jungenaufzucht ist auch für Tiere sehr kräftezehrend und anstrengend. Tiere, die als Gebärmaschinen gehalten werden, laugen rasch aus und auch der Nachwuchs leidet darunter. Das führt auch dazu, dass sie für Krankheiten sehr anfällig werden, da ihr Immunsystem den Bach runter geht. Auch augenscheinlich gesunde Tiere können bereits mit Krankheitserregern infiziert sein. Du möchtest für deine Schlangen doch bestimmt nur gesunde Futtertiere haben, oder?
Liebe Grüsse
Ayline